Sportanlagenmanagement Flashcards
Historischer Kontext
1: Früher
- in Anlehnunh an das Bildungswesen & den Leistungssport
- Gemeinde/Staat hat gebaut, geplant und erstellt
- “Goldener Plan”
- starrer Ansatz zur Grundversorgung der Bevölkerung mit Sportplätzen, pro Einwohner so und so viel Sportfläche
2: Heute
- Anpassung an die individuellen Befürfnisse der Nutzer & Zielgruppen
- Freizeitbad mit Erlebnisfaktor etc….
Vier-Felder-Unterscheidung
W-Fragen des Sportanlagenmanagement
1: WEM gehört die Sportanlage?
- öffentliche Hand, Sportverein, privater Investor
2: WER betreibt die Sportanlage?
- öffentliche Hand, Sportverein, privater Investo
3: WER nutzt die Sportanlage?
- Berufs-/Freizeit-/Leistungssportler
4: WAS ist das Kernangebot?
- Zuschauer-/Wettkampf-/Freizeitsport
5: WAS ist das Zusatzangebot?
- Wellness, Spa, Gastronomieangebote
6: WELCHE Drittnutzung ist möglich?
7: WELCHE Drittnutzung ist attraktiv?
Arena vs. Stadion
Finanzierungsform PPP
- Public-Private-Partnership setzt sich zusammen aus:
- öffentliche verwaltung
- privates managemend
- entweder organisations oder projektbezogen
- in Zukunft wird die Grenze zwischen öffentlichem und privatem Sektor weiter verschwimmen
Finanzierung im Sport
- Eigenfinanzierung
- Fremdfinanzierung
- und dann jeweils durch Innen und Außenfinanzierung
Grundsatz Sportanlagenmanagement
A: Planungs/Bauphase
- reduzierter Kapitaleinsatz
- geringer Flächenbedarf
- verringertes Bauvolumen
B: Bewirtschaftsphase
- geringer Personaleinsatz
- Energieeinsparungen
- niedrige Instandhaltungskosten
Typen / Funktionen des Sportstättenmanagements
A: Organisationales SSM
- zentrale Ressource für Angebotsbereitstellung/-entwicklung von Sportorganisationen
- planen & organisieren in Sportvereinen
B: Öffentliches SSM
- Grundversorgung der Bevölkerung im Hinblick auf die Befriedigung von Sporrt/Bewegungsbedürfnissen
- von Sportorganisationen / Sportämtern durchgeführt
- planen & organisieren um alle Bedürfnisse der Bevölkerung zu berfriedigen
C: Renditorientiertes SSM
- Sportstätte als renditorientiertes Investitionsobjekt
- planen & organisieren mit dem Ziel einer hohen Rendite
- durchgeführt von kommerziellen Sportorganisationen & Investoren
Gliederung Sportstättenmangement
A: Planungsmanagement
- Nachfragepotential
- Standortwahl
- Finanzierung
- rechtliche & Normative Bedingungen
B: Organisationsmanagement
- Vermarktung
- DL-Qualität
- Kostenreduktion
Planungsmanagement
Nachfragepotential
- Ausgangspunkt: Bedarfsanalyse
A: organisationales SSM
- der Bedarf an neuen Sportstätten herrscht, wenn:
- Sportorganisationen an räumliche Kapazitäten stoßen
- neue Sportangebote eingeführt werden
- keine wissenschaftliche Methode anwendbar, sondern Befragungsverfahren nutzen
B: Öffentliches SSM
- man stellt den Bedarf an Sportstätten an der gesamten Wohnbevölkerung fest durch:
- Richtwertmethode (Goldener Plan)
- verhaltensorientierte Methode (regionale Sportnachfrage)
- operative/integrative Sportstättenentwicklung (kommunale Entscheidungsträger,…)
C: Renditorientieres SSM
- konsequente Marktausrichtung durch:
- Nachfrager-/Konkurrenzanalyse
- Bevölkerungsbefragung (Zielgruppenansätze)
- lokalräumliche Untersuchung
Planungsmanagement
Finanzierung
- man möchte viele Finanzierungsmöglichkeiten erschließen und effiziente Alternativen auswählen
A: organisationales SSM
- bei großen Investitionen prüft man, ob/inweiweit sie Anspruch auf öffentlche oder verbandliche Gelder nehmen
- sonst: ehrenamtliche Tätigkeiten
B: öffentliches SSM
- steuerfinanziert betrieben
- wie viele/welche Sportstätten kann sich die Kommune noch leisten?
- entweder druch Leasing modelle
- oder durch die Integration privater Investoren zur Entlastung der kommunalen Haushalte
- Public Private Partnership
C: renditorientiertes SSM
- baut und finanziert autonom
- finanzierung kann durch Beteiligungsmodelle oder JointVentures erfolgen
Planungsmanagement
Standortwahl
- findet statt wenn eine neue Sportstätte gebaut werden soll oder bestehende erweitert werden
- unter 2 Zielkategorien:
- gesamtwirtschaftlich orientiertes Verfolgungsziel (orga/öffent.)
- einzelwirtschaftliches Erfolgsziel (rendit.)
A: organisationales SSM
- unter dem Aspekt der Integrationsmöglichkeiten
B: öffentliches SSM
- man möchte den sportinteressen Der Bevölkerung eine Vielfalt an Sportanlagen bereitsstellen
- erst Makro- dann Mikrostandort festlegen unter Beachtug der Vernetzten regionalen Planung
C: renditorientiertes SSM
- Ziel des zentralen betriebswirtschaftlichem Erfolg
- man muss zu realisierende Projekte identifizieren & analysieren durch:
- bestimmung des Einzugsgebiets
- Kombination des Standorteinzugsgebiets (Checkliste)
–> nicht isoliert analysieren sondern als ein dynamisches!
Planungsmanagement
rechtliche / normative Bedingungen
- rechtliche: geregelt durch das Baurecht
- regelt die Flächennutzunspläne…
- normative: sog. DIN Normen, die als Empfehlungswert dienen, und im Rahmen einer verbindlichen Ordnung stehen (technische Vorgaben)
- DIN 18032: Sporthallen
- DIN 18035: Sportplätze
A: organisationales/öffentliches SSM:
- u.A. geregelt durch Agenda 21
- Entwicklung nach Leitbildern und Zielvorstellungen
B: renditorientiertes SSM:
- nur gesetzliche Bestimmungen sind von Bedeutung
- Sicherung des Institutionellen Qualitätsstandars (USP)
Organisationsmanagement
Erhöhung der DL Qualität
- man möchte eine hohe Nutzenzufriedenheit herstellen
- zur Erreichung der Managementziele
- eng verknüpft mit der Kompetenz/Motivation der Mitarbeiter
A: organisationelles/öffentliches SSM:
- allein nach Sportfunktionalen Gesichtspunkten / dimensionsorientierten Sportstätten
- Qualität wird durch Nutzerbefragung festgestellt
- Zufriedenheit der Nutzer
- prioritärer Handlungsbedarf
- absolute/relative Bedeutung vo der Sportstättenentwicklung und Bedürfnisse der Sportler
B: renditorientiertes SSM
- ab einem bestimmten Punkt ist die Erhöhung der DL Qualität mit überproportionalen Kosten verbunden
- Folge dessen: abnehmender Gewinn
- wichtig hier: gut ausgearbeitetetes Marketing & Betriebskonzept
Organisationsmanagement
Kostenreduktion
1) Auslastungsoptimierung
- werden die Sporträumde effizient genutzt?
2) bauliche/technische Maßnahmen
- Ökocheck
- Contracting
3) Aufbau von Kooperationsbeziehungen zu anderen Sportstätten
- Zentralisierung der Reinigung/Lagerhaltung
- Ressourceneinsatz optimieren
- Schlüsselgewalten (öffentliches SSM)
- Betreibergesellschaften (renditorientiertes SSM)
4) Aufklärungsmaßnahmen & Sanktionen