Sozialpsychologie Flashcards

1
Q

Was sind KKD-Informationen? (S.77)

A

Konsensus-,Konsistenz-und Destinkheitsinformationen

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2
Q

Welche dieser Beschränkungen der Kovariationstheorie gibt es? (S.80)

A

Korrelation ist nicht gleich Verursachung

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3
Q

Was bezeichnet die Attributionsverzerrung? (S.90)

A

Die systematische Verzerrung beider Sammlung von Daten bzw. Verarbeitung von Informationen über die Ursachen eines bestimmten Verhaltens.

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4
Q

Welches der folgenden ist kein peripheres Persönlichkeitsmerkmal? (S. 67)

A

Offenheit

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5
Q

Beschreiben Sie den Begriff „soziale Erleichterung“ (S.272)

A

Soziale Erleichterung meint, dass einfach geübte Aufgaben durch Anwesenheit Anderer erleichtert werden und komplexe ungeübte Aufgaben durch Anwesenheit Anderer erschwert werden bzw. Leistung verschlechtern.

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6
Q

Was beschreibt die Entitätsattribution? (S.77)

A

Effekt kovariiert mit Objekt

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7
Q

Nennen Sie die drei Hauptarten der Weitergabe von Normen (S. 275)

A
  • durch absichtliche Belehrung
  • eher passiv durch nichtverbale
    Verhaltensweisen sowie durch die implizite
    Aktivierung normativer Standards
  • durch Schließen auf Normen aufgrund des
    Verhaltens anderer in unserer Umgebung
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8
Q

Sind Gruppendiskussionen ein Prozess der „Durchschnittsbildung“? Begründen Sie Ihre Antwort. (S.297)

A

Nein, Gruppendiskussionen sind kein Prozess der „Durchschnittsbildung“. Stattdessen führen sie häufig zu Gruppenpolarisierung, bei der Entscheidungen extremer ausfallen als der Durchschnitt der ursprünglichen Meinungen der Gruppenmitglieder.

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9
Q

Was wollte Milgram mit seiner Forschung erklären? (S.305)

A

Milgram wollte mit seiner Forschung zum Gehorsam dazu beitragen, zu verstehen, wie der nationalsozialistische Holocaust geschehen konnte

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10
Q

Definieren Sie den Autokinetischen Effekt (S.275)

A

Wahrnehmungstäuschung, bei der sich ein stationärer Lichtpunkt zu bewegen scheint, wenn keine Bezugs- punkte vorhanden sind.

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11
Q

Was versteht man unter Gruppenpolarisierung? (S.297)

A

Tendenz, Entscheidungen zu fällen, die extremer sind
als der Durchschnitt der anfänglichen Positionen der Gruppenmitglieder; die Tendenz geht in die Richtung, die die Gruppe bereits favorisierte.

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12
Q

Welcher Begriff beschreibt den Effekt, dass Menschen mit den positiven Erwartungen von anderen konform gehen möchten und dementsprechend vermeiden, sich so zu verhalten, dass dies zu sozialer Bestrafung oder Ablehnung führt? (S.282)

A

Normativer Einfluss

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13
Q

Was ist ein Beispiel für soziale Erleichterung? (S.271)

A

Wenn ich in einem Sportwettkampf durch die Anwesenheit anderer eine bessere Leistung erbringe

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14
Q

Was versteht man unter Deindividuation? (S.280)

A

Ein Zustand, bei dem Personen ihres Gefühls für die individuelle Identität beraubt sind und stärker dazu neigen, sich extrem (oft antisozial) zu verhalten und Normen zu verletzen.

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15
Q

Was versteht man unter sozialem Vergleich? (S.282)

A

Sich selbst mit anderen vergleichen, um die eigenen Fähigkeiten und Meinungen einzuschätzen.

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16
Q

Was bedeutet Innovation? (S.285)

A

Minderheitseinfluss

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17
Q

Was beeinflusst Konformität? (S. 287f.)

A

Beeinflusst durch Gruppengröße, Einstimmigkeit, soziale Unterstützung sowie Kultur


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18
Q

Definieren Sie den Begriff Einstellung. (S.199)

A

Einstellung wird definiert als eine Gesamtbewertung eines Objekts, die auf kognitiven, affektiven und verhaltensbezogenen Informationen basiert und in einem wertenden Urteil über ein Stimulusobjekt zum Ausdruck kommt.

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19
Q

Nennen Sie die drei Komponenten, die eine Einstellung ausmachen und erläutern Sie diese kurz. (S. 206)

A

Einstellungen haben eine kognitive, eine affektive und eine Verhaltenskomponente. Als kognitive Komponente bezeichnet man die Überzeugungen, Gedanken und Merkmale, die mit einem Einstellungsobjekt verbunden sind. Als affektive Komponente werden die Gefühle oder Emotionen bezeichnet, die mit einem Einstellungsobjekt assoziiert sind. Die Verhaltenskomponente bezieht sich auf (frühere, aktuelle oder antizipierte) Verhaltensweisen gegenüber dem Einstellungsobjekt.

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20
Q

Warum können eindimensionale Modelle eine Einstellungsambivalenz nicht adäquat erfassen? (S. 207)

A

Eindimensionale Modelle können Einstellungsambivalenz nicht gut erfassen, weil sie Einstellungen nur auf einer Skala von „positiv“ bis „negativ“ messen. Dadurch wird nicht berücksichtigt, dass eine Person gleichzeitig sowohl positive als auch negative Meinungen zu einem Einstellungsobjekt haben kann.

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21
Q

Warum sind implizite Einstellungsmaße besonders nützlich in der Einstellungsforschung? (S. 217)

A

Implizite Maße sind hilfreich, weil sie unbewusste oder sozial unerwünschte Einstellungen erfassen können, die in expliziten Befragungen möglicherweise nicht erfasst werden können.

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22
Q

Was versteht man unter Selbstwirksamkeit?

A

Überzeugung zur eigenen Fähigkeit, bestimmte Handlungen ausführen zu können, die zum Erreichen von Zielen erforderlich sind. (z. B. Rettung von Ertrinkenden.

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23
Q

Was beschreibt das Mere-Exposure-Phänomen? (S.202)

A

Je häufiger ein Stimulus dargeboten wird, desto positiver wird er bewertet.

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24
Q

Warum haben wir Einstellungen?

A

Um uns sozial anzupassen.

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25
Q

Wie wird der Zustand bezeichnet, der auftritt, wenn eine Person ein Einstellungsobjekt sowohl mag als auch nicht mag? (S.207)

A

Einstellungsambivalenz

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26
Q

Was ist ein Beispiel für eine Einstellungsfunktion? (S.208)

A

Wertausdrucksfunktion

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27
Q

Welches der folgenden Merkmale beschreibt eine Schwäche von expliziten
Einstellungsmaßen? (S.215)

A

Sie können hauptsächlich nur bewusste Einstellungen messen

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28
Q

Was bedeutet “Test-Retest-Reliabilität” im Zusammenhang mit der Messung von Einstellungen? (S. 218)

A

Die Beständigkeit eines Einstellungsmaßes bei wiederholter Testung über die Zeit

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29
Q

Wie bezeichnet man ein Maß, bei dem die Items so formuliert sind, dass sie auf einer Dimension abgefragt werden?

A

Semantisches Differential

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30
Q

Erkläre die Heuristische Verarbeitung: (S. 240)

A

Abschätzung der Gültigkeit einer Kommunikation, indem man statt auf die Bewertung von Argumenten auf Heuristiken vertraut, d. h. auf einfache Regeln wie „Statistiken lügen nicht“, „Auf Experten kann man sich verlassen“ oder „Konsens impliziert Korrektheit“.

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31
Q

Was ist Persuasion? (S. 232)

A

Zur Persuasion gehört der Einsatz von Botschaften, um Überzeugungen, Einstellungen und das Verhalten anderer Menschen zu ändern

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32
Q

Beschreibe die zwei Routen der Verarbeitung (S. 240)

A

Zentrale Route zur Persuasion (central route to persuasion): Sorgfältiges und kritisches Abwägen der Argumente, die zur Unterstützung einer bestimmten Position vorgebracht werden

Periphere Route zur Persuasion (peripheral route to persuasion): Umfasst diejenigen Persuasionspro- zesse, die nicht auf themenrelevantem Denken be- ruhen (z. B. evaluative Konditionierung, heuristische Verarbeitung).

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33
Q

Was ist ein Kognitionsbedürfnis? (S. 243)


A

Ein Persönlichkeitsmerkmal; es beschreibt individuelle Unterschiede im Hinblick darauf, wie viel und gern Menschen über die in einer Botschaft enthaltenen Argumente nachdenken.

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34
Q

Auf welche Modelle sind die Routen der Verarbeitung zurückzuführen? (S. 240

A

heuristisch-systematische Modell und das Modell der Elaborationswahrscheinlichkeit

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35
Q

Nenne zwei bedeutende Variablen im Modell der Elaborationswahrscheinlichkeit: (S. 239)

A

Verarbeitungsmotivation und Verarbeitungsfähigkeit

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36
Q

Wie nennt man Werbeslogans, die unter der Bewusstseinsschwelle liegen? (S. 253f)

A

Subliminale Werbung

37
Q

Was bewirkt nach dem Modell der kognitiven Reaktionen von Greenwald eine Einstellungsänderung? (S. 235f)

A

die Gedanken die beim Rezipienten durch Argumente angeregt werden


38
Q

Welche Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Einstellungsänderung durch periphere Reize? (S. 240)

A

die Attraktivität und Glaubwürdigkeit der Quelle

39
Q

Welche Rolle spielt die Reaktanz in der Einstellungsänderung, insbesondere wenn versucht wird, Einstellungen aktiv zu beeinflussen? (S. 265)

A

Zu starker Druck kann Reaktanz hervorrufen und zu einer ablehnenden Haltung gegenüber der Botschaft führen

40
Q

Was sind Mechanismen der peripheren Route zur Persuasion? (S. 240)

A

evaluative Konditionierung und heuristische Entscheidungsregeln

41
Q

Nach Festinger (1957) erleben Menschen kognitive Dissonanz, wenn… (S. 260)

A

sie dazu gebracht werden, sich so zu verhalten, dass es ihren eigenen Einstellungen widerspricht

42
Q

Was versteht man unter dem Begriff „Aggression“? (S. 317)

A

Jede Form von Verhalten, das darauf abzielt, einer anderen Person zu schaden oder sie zu verletzen, die motiviert ist, diese Behand- lung zu vermeiden.

43
Q

Nennen sie mir 3 Arten von Aggressionen und beschreiben sie diese kurz. (S. 318)

A

Nennen sie mir 3 Arten von Aggressionen und beschreiben sie diese kurz. (S. 318)
Physische Aggression: Verhalten, das auf die körperliche Schädigung der Zielperson ausgerichtet ist.

Relationale Aggression: Verhalten mit der Absicht, die sozialen Beziehungen der Zielperson zu beschädigen.

Instrumentelle Aggression: Aggressives Verhalten, das als Mittel zum Zweck ausgeführt wird, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

44
Q

Was besagt die Frustrations-Aggressions-Hypothese (nach Miller)? (S. 324 f.)

A

Nimmt an, dass Frustration, also die Blockierung einer zielgerichteten Aktivität, die Wahrscheinlichkeit aggressiven Verhalten erhöht. Sie besagt, dass „Frustration die Auslösebedingung einer Reihe unterschiedlicher Reaktionen darstellt, darunter auch die Auslösung von Aggression.

45
Q

Erklären sie zunächst das Dampfkesselmodell und erläutern sie warum es kritisch zu betrachten ist. (S. 323)

A

Das Dampfkesselmodell ist Bestandteil der Aggressionstheorie von Konrad Lorenz, bei
dem angenommen wird, dass innerhalb des Organismus ständig aggressive Energie produziert wird, die sich spontan entlädt, wenn sie nicht zuvor durch einen äußeren reiz freigesetzt wird.
Kritisch wird es betrachtet, da es Menschen gibt, die mehrere aggressive Verhaltensweisen in rascher Folge hintereinander ausführen können und dass eine aggressive Handlung oft weitere aggressive Handlungen nach sich zieht, statt sie zu hemmen.

46
Q

Inwiefern lassen sich Aggressionen anhand der zwei Lerntheorien „Direkte Verstärkung“ und „Modelllernen“ erklären? (S. 328)

A

Die direkte Verstärkung bezeichnet die Erfahrung, dass man für aggressives Verhalten
belohnt wird, entweder indem man durch den Einsatz von Aggressionen ein angestrebtes Ziel erreicht oder indem man soziale Anerkennung für aggressives Verhalten erfährt. Der Lernprozess erfolgt durch aktive Beteiligung.
Während man beim Modelllernen durch Nachahmung lernt. Beobachtung, dass eine andere Person für ihr Verhalten belohnt oder bestraft wird. Der Lernprozess erfolgt durch passives Lernen.

47
Q

Welche Hormone beeinflussen die Aggressionsbereitschaft? (S. 324)

A

Wenn das Hormon Testosteron zu hoch und Cortisol zu niedrig im Körper vertreten ist, kann dies mit einer erhöhten Aggressionsneigung verbunden sein, jedoch sind hormonelle Einflüsse im Zusammenwirken mit Umweltfaktoren zu betrachten.

48
Q

Erläutern sie das kognitive neo-assoziationistisches Modell. (S. 327)

A

Das Neo-assoziationistische Modell erklärt aggressives Verhalten als Ergebnis eines negativen Affekts, der kognitiv verarbeitet wird und dabei ein Netzwerk aggressiver Gedanken und Gefühle aktiviert.

49
Q

Was ist kein situativer Bedingungsfaktor von Aggressionen? (S. 334 ff.)

A

Impulsivität

50
Q

Wofür steht die Abkürzung AQ? (S. 320)

A

Aggression Quesstionaire

51
Q

Eine aggressive Reaktion hängt von…… ab. (S.324)

A

Frustration, Person und der Umwelt

52
Q

In welchem Verhältnis stehen Frauen und Männer bei Kriminalstatistiken im Vergleich? (S. 333)

A

8:1

53
Q

Welche Aussage trifft nicht zu?

A

Aggression wird verstanden als Produkt einer inneren Energie, die durch äußere
Hinweisreize freigesetzt wird

54
Q

Welche der folgenden Aussagen beschreibt Cybermobbing korrekt?

A

Mobbing unter der Zuhilfenahme von Kommunikationsmedien (Sonderform von Mobbing)

55
Q

Was ist Mobbing?

A

Aggressives Verhalten von Stärkeren (mehrere Personen) gegen Schwächere (oder Einzelpersonen), die sich über einen längeren Zeitraum nicht wirksam verteidigen können

56
Q

Was sind Auswirkungen von Mobbing?

A

Depressionen, Angst und Schlafstörungen

57
Q

Was umfasst der Begriff der sexuellen Aggression?

A

Aggressives Verhalten, bei dem eine Person durch Androhung oder Einsatz
körperlicher Gewalt, Ausnutzung der Wehrlosigkeit oder verbalen Druck zu sexuellen Handlungen gezwungen wird

58
Q

Welche der folgenden Aussagen über sexuelle Übergriffe ist korrekt?

A

Die Mehrheit der sexuellen Übergriffe wird von Tätern begangen, die das Opfer kennen

59
Q

Was besagt die Theorie der Deindividuierung von Zimbardo?

A

Menschen handeln aggressiv, wenn sie ihre persönliche Identität verlieren und in großen Gruppen agieren

60
Q

In vielen Studien unter Verwendung der Conflict Tactics Scale (CTS) berichten Frauen mehr körperliche Aggression gegenüber einem Beziehungspartner

als Männer. Kritiker der CTS bemängeln, dass die Studien ein verzerrtes Bild vermitteln, da:

A

lediglich die Häufigkeit der Verhaltensweisen gezählt wird, ohne den Kontext zu berücksichtigen.

61
Q

Das Treppenstufen-Modell des Terrorismus zeigt die Entwicklung eines Terroristen von der Wahrgenommenen Ungerechtigkeit bis hin zum Ausschalten von

Hemmungen. Warum ist es wichtig, die Lebensbedingungen im „Erdgeschoss“ zu verbessern, um terroristische Gewalt zu verhindern?

A

Damit die Menschen ihre Lebensbedingungen nicht mehr als ungerecht empfinden, da dies der Ausgangspunkt für den Prozess ist, der zur terroristischen Gewalt führen kann.

62
Q

Wie lässt sich der Begriff Partnergewalt definieren?

A

Ausführung oder Androhung körperlicher Gewalt gegenüber einem Beziehungspartner.

63
Q

Zu den Erscheinungsformen von Mobbing gehören körperliche Aggression,
verbale Aggression und relationale Aggression. Beschreibe “relationale Aggression” in diesem Kontext.

A

”Relationale Aggression zielt darauf ab, die Beziehungen des Opfers zu Mitschülern und Kollegen zu schädigen.”

64
Q

Kollektive Gewalt beschreibt den instrumentellen Einsatz von Gewalt durch Personen, die sich mit einer bestimmten Gruppe identifizieren, zur Durchsetzung politischer, wirtschaftlicher oder sozialer Ziele. Nenne einen möglichen (politischen, gesellschaftlichen oder demografischen) Risikofaktor, der diese Form von kollektiver Gewalt begünstigen kann.

A

Ungleicher Zugang zu politischen Machtpositionen und natürlichen Ressourcen in verschiedenen Regionen, sozialen Schichten, Religionsgemeinschaften und ethnischen Gruppen

65
Q

Nenne die drei psychologischen Ansätze zur Vermeidung aggressiven
Verhaltens.

A

Katharsis (catharsis): Abbau aggressiver Spannung
durch symbolisches aggressives Verhalten.

Deeskalation

Bestrafung um die zukünftige Auftretenswahrscheinlichkeit einer Handlung oder Verhaltensweise zu verringern

66
Q

Definiere Altruismus und nenne ein passendes Beispiel. (S. 360)

A

Verhalten, das ohne Erwartung extrinsischer Belohnung ausgeführt wird, um anderen Menschen einen Nutzen zu bringen; wird ausschließlich auf Grund empathischer Motivation ausgeführt.
Zum Beispiel könnte jemand einem älteren Menschen auf der Straße helfen, seine Tasche zu tragen, obwohl er oder sie keine persönliche Belohnung dafür erhält und einfach nur aus dem Wunsch heraus handelt, dem anderen zu helfen.

67
Q

Warum gab es aus Deutschland nach einem Erdbeben in der Türkei mehr Hilfe als in Haiti? (S. 363f)

A

Der Aspekt der Ähnlichkeit trägt zu mehr Hilfeleistung bei. In Deutschland leben viele Menschen mit türkischem Hintergrund, wodurch sich die Deutschen der Türkei näher fühlen und somit auch hilfsbereiter sind.

68
Q

Was versteht man unter dem Bystander-Effekt? (S. 367)

A

Der Bystander-Effekt (Zuschauereffekt) bezieht sich auf das Phänomen, bei dem die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine beliebige Person in einer Notsituation hilft, in dem Maße abnimmt, wie die Anzahl der anderen Anwesenden zunimmt.

69
Q

Was ist der umgekehrte Bystander-Effekt und wann tritt er auf? (S. 382ff)

A

Der umgekehrte Bystander-Effekt bedeutet, dass eine höhere Anzahl der Anwesenden die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass eingegriffen wird, und tritt auf, sobald Gewalt ins Spiel kommt.

70
Q

Nenne die fünf Fragen des Prozessmodells des Zuschauerverhaltens. (S. 36

A
  • Ereignisbemerkt?
  • EreignisalsNotfallinterpretiert?
  • V erantwortung übernommen?
  • Kompetenzgefühlvorhanden?
  • Kosten-Nutzen-Verhältnis günstig?
71
Q

Was ist die Voraussetzung für Hilfeverhalten? (S. 358f)

A

Empathie

72
Q

Welche der folgenden Verhaltensweisen gehört nicht zu den prosozialen Verhaltensweisen? (S. 365f)

A

Konkurrenz

73
Q

Was ist ein egoistischer Motivator im Kontext von Hilfeverhalten? (S. 362)

A

Persönliche Befriedigung

74
Q

Was gehört nicht zu den vier Mechanismen des Nicht-Helfens? (S. 366f)

A

Ablenkung

75
Q

Wer hilft am ehesten, wenn eine Frau von einem Mann angegriffen wird? (S. 383)

A

Frauen

76
Q

Wie lautet die erste Stufe des Prozessmodells des Zuschauerverhaltens? (S. 368)

A

Ereignis bemerkt?

77
Q

Je höher der Verwandtschaftskoeffizient, desto höher die Hilfsbereitschaft. Wie hoch ist der Koeffizient zwischen Kind und Eltern? (S. 389)

A

0.5

78
Q

Erläutere welche Auswirkungen soziale Beziehungen auf die psychische und physische Gesundheit, insbesondere in Bezug auf die Überlebensrate haben? (Seite 403 ff)

A

Soziale Beziehungen fördern das psychische Wohlbefinden und die physische Gesundheit; Menschen in glücklichen Beziehungen haben eine höhere Überlebensrate nach Herzinfarkten und leben länger, während das Fehlen enger Beziehungen das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen erhöht.

79
Q

Erkläre welche Rolle die Verfügbarkeit einer Bindungsperson für die Entwicklung von Sicherheit, Selbstvertrauen und explorativem Verhalten bei Kindern spielt? (Seite 407)

A

Die Verfügbarkeit der Bindungsperson ist entscheidend für das Sicherheitsgefühl des Kindes. Bei Fehlen reagiert es mit Bindungsverhalten wie Kontakt suchen, Angst oder Abwehr. Diese Prozesse regulieren emotionale und Verhaltensanpassungen.

80
Q

Nenne Faktoren, die die Entstehung und Entwicklung zwischenmenschlicher Beziehungen beeinflussen? (Seite 415 ff)

A

Es beeinflussen vor allem räumliche Nähe, Vertrautheit und Ähnlichkeit, mit wem wir Beziehungen aufbauen. Diese Faktoren sorgen dafür, dass wir eher mit Menschen in Kontakt treten und enge Beziehungen entwickeln, ohne dass wir uns dessen immer bewusst sind.

81
Q

Wie beeinflusst die Sensibilität eines Partners für die Bedürfnisse des anderen die langfristige Zufriedenheit in einer Beziehung? (Seite 434 ff)

A

Die Sensibilität eines Partners für die Bedürfnisse des anderen beeinflusst die langfristige Zufriedenheit in einer Beziehung. Paare, deren Partner zu Beginn einfühlsam waren, waren auch nach fünf Jahren zufriedener. Geringe Sensibilität führte hingegen zu langfristigen Problemen und verringerter Zufriedenheit.

82
Q

Was unterscheidet leidenschaftliche Liebe von kameradschaftlicher Liebe, und welche Rolle spielen die Komponenten der Dreieckstheorie von Sternberg dabei? (Seite 421)

A

Leidenschaftliche Liebe betont Sehnsucht und körperliche Anziehung, während kameradschaftliche Liebe emotionale Nähe und Bindung fokussiert. Nach Sternbergs Dreieckstheorie bestehen beide aus unterschiedlichen Kombinationen von Leidenschaft, Nähe und Festlegung.

83
Q

Erläutere welche Auswirkungen sozialer Ausschluss auf das Wohlbefinden hat? (Seite 405 ff)

A

Sozialer Ausschluss kann negative Emotionen wie schlechte Stimmung und verringerten Selbstwert hervorrufen. Eine Studie von Williams (2001) zeigte, dass der Ausschluss aus einem Ballspiel starke aversive Reaktionen auslöste und Gehirnregionen aktivierte, die bei körperlichem Schmerz beteiligt sind.

84
Q

Erkläre wie sich austauschorientierte Beziehungen von gemeinschaftsorientierten Beziehungen unterscheiden? (Seite 429 ff)

A

Austauschorientierte Beziehungen basieren auf Gegenseitigkeit und dem Ausgleich von Vorteilen, während gemeinschaftsorientierte Beziehungen darauf abzielen, dem Partner zu helfen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

85
Q

Was zeigt der Ähnlichkeits-Anziehungseffekt laut der Forschung von Byrne (1971)? (Seite 418 ff)

A

Ähnlichkeit in den Einstellungen führt zu mehr Sympathie

86
Q

Welche Form der Selbstenthüllung korreliert stark positiv mit der Zufriedenheit in einer Beziehung? (Seite 430 ff)

A

Dyadische Enthüllung

87
Q

Welcher der folgenden Faktoren kann die Wahrnehmung von Attraktivität beeinflussen? (Seite 414 ff)

A

Die Beziehung des Betrachters

88
Q

Welcher Effekt beschreibt die Zunahme an positiver Bewertung eines Objekts durch wiederholte, unverstärkte Darbietung? (Seite 418)

A

Mere exposure effect (Effekt der bloßen Darbietung)

89
Q

Wie hängt die Sensibilität des Partners für Bedürfnisse mit der Zufriedenheit in einer Beziehung zusammen? (Seite 434 ff)

A

Eine hohe Sensibilität des Partners führt zu höherer Zufriedenheit über die Zeit.