Grundlagen der Wirtschaftspsychologie Flashcards

(27 cards)

1
Q

Erklärung der Habitualisierung

A

Habitualisierung beschreibt ein Konsumverhalten, bei dem Kunden aus Gewohnheit und mit geringem Engagement einkaufen, wobei Markentreue als risikoreduzierende Strategie dient. Diese Tendenz, die durch eigene und übernommene Gebrauchserfahrungen unterstützt wird und mit zunehmendem Alter verstärkt, nimmt jedoch bei steigendem sozialem Status ab und führt zu kognitiver Entlastung.

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2
Q

Typen von Kaufentscheidungen Impulsive Kaufentscheidung

A

Impulsive Kaufentscheidungen sind spontane, ungeplante Handlungen, die oft erst vor Ort bei der Wahrnehmung des Produktes entstehen und häufig mit niedrigen Preisen, wie beispielsweise bei „Quengelware“, einhergehen. Aufgrund des geringen kognitiven Aufwands werden sie zudem maßgeblich von Persönlichkeitsunterschieden und Kontextfaktoren beeinflusst.

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3
Q

Typologie von Kaufentscheidungen

A

Extensiv geprägte Entscheidungen erfordern viel kognitive Kontrolle, während habitualisierte und impulsive Entscheidungen stärker von Automatizität bzw. Emotionen bestimmt werden.

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4
Q

Typologie von Kaufentscheidungen II

A

Extensiv geprägte Entscheidungen erfordern hohes Involvement und lange Informationssuche, während habitualisierte und impulsive Käufe durch geringe Informationssuche und kurze Entscheidungsdauer gekennzeichnet sind.

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5
Q

Definiere Märkte

A

Märkte (markets):
.. sind Orte, an welchen Waren gehandelt und getauscht werden. Sie werden definiert als Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage nach Waren, Dienstleistungen, Arbeit, Grund und Boden, Kapital, Rechten und anderen tauschbaren Ressourcen.

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6
Q

Was sind Gütermärkte

A

sind in der Volkswirtschaftslehre Märkte,
auf denen Güter und Dienstleistungen gehandelt werden, z.B.
− Konsumgüter (Produkte)
− Investitionsgüter
− Dienstleistungen

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7
Q

Was sind Faktormärkte

A

sind in der Volkswirtschaftslehre Märkte, auf denen Wirtschaftssubjekte als Anbieter und Nachfrager von
Produktionsfaktoren oder Verfügungsrechten hierüber auftreten. − Arbeitsmarkt
− Kapital- und Geldmarkt
− Immobilienmarkt
− Energiemarkt
− Rohstoffmarkt

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8
Q

Funktionen von Märkten

A

Märkte erfüllen in der Volkswirtschaftslehre folgende Funktionen:
− Versorgungsfunktion,
− Koordinationsfunktion,
− Preisbildungsfunktion,
− Verteilungsfunktion.

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9
Q

Modell des Marktgeschehens

A

-> Privaite Haushalte –> Faktormärkte (Arbeitsmärkte) –> Unternehmen –> Produkt- und Dienstleistungsmärkte (Konsumgütermärkte) –

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10
Q

Welche psychologischen Mechanismen verursachen oder begleiten konjunkturelle Veränderungen?

A

Erwartungen, Stimmungen

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11
Q

Definiere Konjunktur

A

Gesamtwirtschaftliche Lage; Schwankungen im Auslastungsgrad des Produktionspotentials einer Volkswirtschaft.
Messung / Indikatoren
− Kapazitätsauslastung
− Bruttoinlandsprodukt (BIP)
− (Produktion, Zinssatz, Inflation, Preise)
− Frühindikatoren

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12
Q

Was zeigt das 2 Phasen Schema des Konjunkturzyklus

A

Das 2 Phasen Schema zeigt einen Konjunkturzyklus mit den Phasen Aufschwung, Boom, Abschwung und Tief. In der Expansionsphase steigen Nachfrage, Produktion und Preise, während im Boom eine Marktsättigung mit hoher Beschäftigung erreicht wird. Der Abschwung führt zu sinkender Nachfrage und Investitionen, bis die Wirtschaft im Tief verharrt, begleitet von Arbeitslosigkeit

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13
Q

Was sind früh-Indikatoren der Konjunktur

A

Einstellungen und Erwartungen sind Frühindikatoren (sie laufen den eigentlichen Konjunkturdaten voraus)
für Verhaltensänderungen, die konjunkturrelevant sind.
− Konsumverhalten der Verbraucher
− Investitionsneigung der Unternehmer

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14
Q

Wie lautet das Phasenmodell von Börsenmodell nach Schefrin

A

Unterreaktionsphase
Inhalt einer Information wird nicht oder zu wenig beachtet und hat keine Auswirkung auf Preisbildung an der Börse
− Reaktionsphase
Die Bedeutung der Information wird erfasst und es bilden sich (neue) Erwartungen aus.
− Überreaktionsphase
Erwartungen bewirken verzerrte oder selektive Wahrnehmungen und verstärken dadurch den Trend

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15
Q

Welche psychologischen Theorien gibt es zur Bedeutung von Geld?

A

Verschiedene psychologische Ansätze betrachten Geld unterschiedlich: Als Tauschmedium (Austauschtheorie), Verstärker (Lerntheorie), Symbol in der Individualentwicklung (Entwicklungspsychologie) oder als Mittel symbolischer Verlagerung (Psychoanalyse).

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16
Q

Welche Typen von Einstellungen gegenüber Geld beschreibt die “Love of Money Scale”?

A

Frauen sehen Geld weniger als persönliches Symbol und gehen funktionaler damit um. Männer verbinden Geld stärker mit Macht und Prestige. Die “Love of Money Scale” unterscheidet vier Typen: negativ, indifferent, bewundernd und wertschätzend.

17
Q

Welche drei Hauptfunktionen erfüllt Geld?

A

Geld erfüllt drei Hauptfunktionen: Transaktion (Tausch und Bewertung), Vorsicht (Sparen und Kreditaufnahme) und Spekulation (Erwartung von Wertänderungen).

18
Q

Welche Funktionen schreibt Furnham (1984) dem Geld zu?

A

Geld symbolisiert Erfolg, Macht und Unabhängigkeit. Es kann Identität stiften und Sicherheit bieten. Nach Furnham (1984) hat Geld zahlreiche Bedeutungen, z. B. als Machtinstrument oder Zeichen von Leistung.

19
Q

Ressourcenklassen nach Foa & Foa

A

Ressourcen werden in Klassen (Liebe, Dienste, Güter, Geld, Information, Status) eingeteilt, die sich durch Partikularität und Konkretheit unterscheiden.
Hypothese: Je ähnlicher sich Ressourcen in diesen Dimensionen sind, desto wahrscheinlicher ist ein Austausch.

20
Q

Welche Einschränkungen gibt es beim Austauschmedium Geld?

A

Geld fungiert als generalisiertes Austauschmedium, ermöglicht den Kauf vieler Güter und dient als Interaktionsmittel.
Einschränkungen: Gefühle, Kompetenz, Gesundheit und Positionsgüter (z. B. „Haus am See“) lassen sich schwer durch Geld erwerben.

21
Q

Sättigungs- und Expansionseffekte

A

Sättigungseffekte: Geld kann nicht alle Verstärker (z. B. Respekt) bieten und verliert mit steigendem Wohlstand an Wert.
Expansionseffekte: Geld wird zum selbstständigen Motiv und Maßstab für soziale Vergleiche (z. B. Erfolg).

22
Q

Wie funktioniert Geld als Sekundärverstärker?

A

Geld als Sekundärverstärker wird durch Konditionierung mit Primärverstärkern (z. B. Nahrung) verknüpft.
Experimente von Wolfe (1936) zeigen, dass Schimpansen Münzen gegen Belohnungen tauschen lernen konnten.

23
Q

Warum wird hart verdientes Geld subjektiv höher bewertet als leicht verdientes Geld?

A

Der subjektive Wert von Geld hängt davon ab, wie es verdient wurde. Menschen bewerten Geld höher, wenn es durch eigene Leistung erworben wurde, und sind weniger risikofreudig damit. Zudem wird hart verdientes Geld eher ehrlich versteuert.

24
Q

Wie beeinflusst der sozioökonomische Status die Wahrnehmung von Geldwert?

A

Die subjektive Wahrnehmung von Geld hängt vom Besitz ab. Eine Studie zeigte, dass ärmere Kinder Geldmünzen größer einschätzen als wohlhabendere Kinder.

25
Warum fällt es Konsumenten schwer, Inflation richtig einzuschätzen?
Menschen überschätzen vergangene Preisänderungen, und Inflation wird meist mit steigenden Preisen assoziiert, während andere Faktoren wie Einkommen oder Regierung seltener berücksichtigt werden
26
definiere werbung
ist die beabsichtigte Beeinflussung von marktrelevanten Einstellungen und Verhaltensweisen unter Einsatz von Werbemitteln und bezahlten Medien
27