Grundlagen der Wirtschaftspsychologie Flashcards
Erklärung der Habitualisierung
Habitualisierung beschreibt ein Konsumverhalten, bei dem Kunden aus Gewohnheit und mit geringem Engagement einkaufen, wobei Markentreue als risikoreduzierende Strategie dient. Diese Tendenz, die durch eigene und übernommene Gebrauchserfahrungen unterstützt wird und mit zunehmendem Alter verstärkt, nimmt jedoch bei steigendem sozialem Status ab und führt zu kognitiver Entlastung.
Typen von Kaufentscheidungen Impulsive Kaufentscheidung
Impulsive Kaufentscheidungen sind spontane, ungeplante Handlungen, die oft erst vor Ort bei der Wahrnehmung des Produktes entstehen und häufig mit niedrigen Preisen, wie beispielsweise bei „Quengelware“, einhergehen. Aufgrund des geringen kognitiven Aufwands werden sie zudem maßgeblich von Persönlichkeitsunterschieden und Kontextfaktoren beeinflusst.
Typologie von Kaufentscheidungen
Extensiv geprägte Entscheidungen erfordern viel kognitive Kontrolle, während habitualisierte und impulsive Entscheidungen stärker von Automatizität bzw. Emotionen bestimmt werden.
Typologie von Kaufentscheidungen II
Extensiv geprägte Entscheidungen erfordern hohes Involvement und lange Informationssuche, während habitualisierte und impulsive Käufe durch geringe Informationssuche und kurze Entscheidungsdauer gekennzeichnet sind.
Definiere Märkte
Märkte (markets):
.. sind Orte, an welchen Waren gehandelt und getauscht werden. Sie werden definiert als Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage nach Waren, Dienstleistungen, Arbeit, Grund und Boden, Kapital, Rechten und anderen tauschbaren Ressourcen.
Was sind Gütermärkte
sind in der Volkswirtschaftslehre Märkte,
auf denen Güter und Dienstleistungen gehandelt werden, z.B.
− Konsumgüter (Produkte)
− Investitionsgüter
− Dienstleistungen
Was sind Faktormärkte
sind in der Volkswirtschaftslehre Märkte, auf denen Wirtschaftssubjekte als Anbieter und Nachfrager von
Produktionsfaktoren oder Verfügungsrechten hierüber auftreten. − Arbeitsmarkt
− Kapital- und Geldmarkt
− Immobilienmarkt
− Energiemarkt
− Rohstoffmarkt
Funktionen von Märkten
Märkte erfüllen in der Volkswirtschaftslehre folgende Funktionen:
− Versorgungsfunktion,
− Koordinationsfunktion,
− Preisbildungsfunktion,
− Verteilungsfunktion.
Modell des Marktgeschehens
-> Privaite Haushalte –> Faktormärkte (Arbeitsmärkte) –> Unternehmen –> Produkt- und Dienstleistungsmärkte (Konsumgütermärkte) –
Welche psychologischen Mechanismen verursachen oder begleiten konjunkturelle Veränderungen?
Erwartungen, Stimmungen
Definiere Konjunktur
Gesamtwirtschaftliche Lage; Schwankungen im Auslastungsgrad des Produktionspotentials einer Volkswirtschaft.
Messung / Indikatoren
− Kapazitätsauslastung
− Bruttoinlandsprodukt (BIP)
− (Produktion, Zinssatz, Inflation, Preise)
− Frühindikatoren
Was zeigt das 2 Phasen Schema des Konjunkturzyklus
Das 2 Phasen Schema zeigt einen Konjunkturzyklus mit den Phasen Aufschwung, Boom, Abschwung und Tief. In der Expansionsphase steigen Nachfrage, Produktion und Preise, während im Boom eine Marktsättigung mit hoher Beschäftigung erreicht wird. Der Abschwung führt zu sinkender Nachfrage und Investitionen, bis die Wirtschaft im Tief verharrt, begleitet von Arbeitslosigkeit
Was sind früh-Indikatoren der Konjunktur
Einstellungen und Erwartungen sind Frühindikatoren (sie laufen den eigentlichen Konjunkturdaten voraus)
für Verhaltensänderungen, die konjunkturrelevant sind.
− Konsumverhalten der Verbraucher
− Investitionsneigung der Unternehmer
Was sind psychologische Einflussfaktoren bei der Konjunktur
− Mikro-Erwartungen betreffen die eigene Situation
− Makro-Erwartungen betreffen die allgemeine Lageeinschätzung
Mikro-Erwartungen fallen meist positiver aus als Makro-Erwartungen:
− Die eigene Lage kann idR zuverlässiger eingeschätzt werden.
− Mikro-Erwartungen sind auch Selbstwertdienliche Attributionen. − Makro-Erwartungen werden vorwiegend durch Medien vermittelt.
Was für Erwartungstypen gibt es
− Mikro-Erwartungen betreffen die eigene Situation
− Makro-Erwartungen betreffen die allgemeine Lageeinschätzung
Mikro-Erwartungen fallen meist positiver aus als Makro-Erwartungen: − Die eigene Lage kann idR zuverlässiger eingeschätzt werden.
− Mikro-Erwartungen sind auch Selbstwertdienliche Attributionen. − Makro-Erwartungen werden vorwiegend durch Medien vermittelt.