Soziale Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland Flashcards
Erkläre die Grundzüge der sozialen Marktwirtschaft
- Kombination von freier Marktwirtschaft mit sozialer Absicherung und staatlicher Intervention
- Nach dem Zweiten Weltkrieg in der BRD entwickelt
- Grundlage des deutschen Wirtschaftssystems und bedeutsam für den Wiederaufbau und das Wirtschaftswunder
Erläutere die historischen Hintergründe hinter der sozialen Marktwirtschaft
- Deutschland lag nach dem Zweiten Weltkrieg in Trümmern
- In den westlichen Besatzungszonen gab es Diskussionen darüber, welches Wirtschaftssystem eingeführt werden sollte
- Ablehnung der extremen staatlichen Kontrolle hinsichtlich der staatlich gelenkten Kriegswirtschaft un den Herausforderungen der Nachrkiegszeit
Wer erfand die soziale Marktwirtschaft?
Maßgeblich Ludwig Erhard, der Wirtschaftminister der BRD, un Alfred Müller-Armack, einem Ökonom und Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, entwickelt worden.
Welche drei Aspekte machen die Soziale Marktwirtschaft aus?
- Freie Marktwirtschaft
- Soziale Absicherung
- Staatliche Intervention
Erläutere den Aspekt der freien Marktwirtschaft
- Ein freier Markt, in dem Angebot und Nachfrage die Preise bestimmen, die effizienteste Methode ist, um Wohlstand zu erzeugen.
- Unternehmerische Freiheit sind zentrale Elemente, die Innovation und Wachstum fördern.
Erläutere den Aspekt der sozialen Absicherung
- Die soziale Gerechtigkeit ist zu gewährleisten
- Um die negativen Auswirkungen des Kapitalismus abzuschwächen, wurden staatliche Maßnahmen eingeführt (z.B. soziale Ungleichheit)
Erläutere den Aspekt der staatlichen Intervention
- Der Staat spielt eine aktive Rolle, um den Wettbewerb zu sichern und Monopole zu verhindern. Zum Beispiel durch progressive Steuersysteme, Sozialleistungen und Arbeitsmarktpolitik.
Wie war die Umsetzung der sozialen Marktwirtschaft in der BRD?
- In den 1950er Jahren unter der Regierung von Konrad Adenauer und Ludwig Erhard erfolgreich umgesetzt.
- Das “Wirtschaftswunder” führte zu einem raschen wirtschaftlichen Aufschwung, steigenden Löhnen, niedriger Arbeitslosigkeit und einem zunehmenden Wohlstand der Bevölkerung.
Auf welchen Prinzipien basiert die Soziale Marktwirtschaft?
- Wettbewerbsordnung
- Sozialpolitik
- Konjukturpolitik
- Privateigentum
- Subsidiarität (= Eigenständigkeit der Menschen)
Was ist die Wettbewerbsordnung?
Der Staat sorgt für fairen Wettbewerb und verhindert Monopole und Kartelle, um Marktmissbrauch zu vermeiden.
Was ist Sozialpolitik?
Soziale Gerechtigkeit wird durch Umverteilungsmaßnahmen, ein starkes Sozialversicherungssystem und gezielte staatliche Unterstützung gefördert.
Beschreibe was Konjunkturpolitik meint
Der Staat steuert die Wirtschaft durch antizyklische Maßnahmen, um wirtschaftliche Schwankungen zu glätten und Stabilität zu gewährleisten.
Welche Rolle spielt Privateigentum in einer sozialen Marktwirtschaft?
Das Eigentum an Produktionsmitteln bleibt in privater Hand, was als Vorraussetzung für die unternehmerische Freiheit und Innovation gilt.
Welche Rolle spielt Subsidiarität in einer sozialen Marktwirtschaft?
Der Staat greift nur ein, wenn die Selbstregulierungskräfte des Marktes oder die sozialen Sicherungssysteme nicht ausreichen.
Nenne Herausforderungen und Erfolge der sozialen Marktwirtschaft
Erfolge:
- Aufschwung der Wirtschaft Deutschlands
- Hoher Lebensstandard
- Stabile Wirtschaftsstruktur
- Breites soziales Sicherheitsnetz
- Integration Deutschlands in den internationalen Markt
Herausforderungen:
- Anhaltenden Ungleichheit
- Digitalisierung
- Demografischer Wandel
- Globalisierung