Skript Flashcards
Cloud Computing: Potentiale/Hemmnisse
Potentiale: Verbesserte Kommunikation innerhalb der Wertschöpfungskette, Neue Möglichkeiten zur Kundenbindung, geringer Integrationsaufwand.
Hemmnisse: Skepsis der Unternehmen bezüglich IT-Sicherheit und zu großer Transparenz
Big Data: Potentiale/Hemmnisse
Potentiale: Optimale Produktionsplanung und -Steuerung, Präventive Maßnahmensteuerung
Hemmnisse: Steigendes Volumen der Daten, Keine Sicherheit über Mehrwert der Daten
Smart Services: Potentiale/Hemmnisse
Potentiale: Höhere Flexibilität für die Lösung von Produktionstechnischen Problemen, geringe Kapitalbindung durch Maschinen “on-demand”
Hemmnisse: Selektion der Betriebsdaten, Datengeheimnisse der Unternehmen, Keine verbreitete Nutzung offener Softwaresystem
Übergreifende Hemmnisse
- Keine umfassenden Standards, die den Anforderungen der Produktion entsprechen
- Keine geeigneten IT-Sicherheitskonzepte und rechtliche Rahmenbedingungen
- Hohe Investitionskosten
- Starre Strukturen und Prozesse im Unternehmen
Ebenen-Modell
Planungsebene Leitebene Zellenebene Steuerungsebene Aktor/Sensorebene
Rami 4.0 (3 Ebenen)
- Hierarchy Level: vertikale Integration eines Unternehmens
- Life Cycle & Value Streams: Abbildung Lebenszyklus von Anlagen & Produkten
- Layers: Darstellung der informations- und kommunikationstechnischen Funktionalität
Nächste Arbeitsschritte Schritte Rami 4.0
- Identifikation,
- Semantik,
- Qualitiy of Service (QoS) der Industrie 4.0 Komponente
- Industrie 4.0-Kommunikation
Motivation für Auto ID
Steigende Produktkomplexität und individuelle Bestellungen führen zu einem komplexen Produktionssystem mit einer dezentralen Steuerung.
Voraussetzung dafür ist eine sichere Identifikation aller Teilnehmer
Indirekte Identifikation
Anbringen einer ID, die dann abgelesen wird
- Vorteile: Einfache Integration, Robuste Technologien, auch Lokalisierung möglich
- Nachteile: Mengenmäßige Kosten durch Chip/Aufkleber, Eingeschränkte Be- und Weiterbearbeitung des Werkstücks
Direkte Identidikation
Erfassen der direkten Merkmale eines Objektes (Form)
- Vorteile: Abdecken der gesamten Prozesskette möglich, keine mengenmäßige Kosten, zusätzliche Qualitätskonrtolle
- Nachteile: Aufwendige Integration, nur eingeschränkte Lokalisierung möglich
Arten von AutoID Systemen
- Magnetisch (Magnetband, Magentstreifen)
- Elektronisch (Speicherkarten, RFID, Prozessorkarten)
- Optisch (Klarschrift, 1D-Code, 2D-Stapelcode, 2D-Matrixcode)
- Biometrisch (Iriserkennung, Fingerabdruck, Stimmerkennung, Handerkennung)
RFID
bezeichnet eine Technologie für Sender- und Emfängersysteme zum automatischen und berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten
Bestandteile RFID
- Transponder
- Lesegerät
- Middleware zum übergeordneten IT-System
I4.0 Ziele
- Einheitliche und flächendeckende Vernetzung der Komponenten
- Organisation der gesamten Wertschöpfungskette orientiert sich an Kunden
OPC UA
Erstellen einer semantisch einheitlich Beschreibung von aller Geräte, um Datenanalyse- und Steuerung zu vereinfachen
Data Lake
Zentraler Speicher für Rohdaten, die in einer flachen Architektur und im Ursprungsformat abgelegt wurden
Data Warehouse
Daten werden in definierten Strukturen und Ordnern gespeichert
Datenbasierte Systemmodellierung
Verhalten des Systems wird mittels realer historischer Daten abgebildet
Ziel: Ermittlung von Zusammenhängen zwischen Eingangs, -Stör- und Ausgangsgrößen in komplexen Systemen
Schritte KDD-Prozess (Knowledge Discovery in Databases)
Selektion, Vorverarbeitung, Transformation, Data Mining, Interpretation/Evaluation
- Data Analyst ab Transformationsschritt, Data Scientist macht alles
Data Mining - Methoden
- Data Analytics,
- Statistische Verfahren,
- Maschinelles Lernen (Entscheidungsbäume, künstliche neuronale Netze, Support Vector Machines)
Data Mining - Definition
Data Mining ist die Extraktion von bisher unbekannten und potentiell nützlichen Informationen aus Daten
Maschinelles Lernen - Definition
- Algorithmen, die aus Beispielen Lernen können und diese verallgemeinern können
- Erkennen Muster und Gemeinsamkeiten in den Lerndaten
- Lerntransfer: System kann auch unbekannte Daten beurteilen
Anwenungsbeispiele maschinelles lernen
- Prüfung von Batterieseparatoren mit Entscheidungsbäumen
- Regelung der Volltondichte bei Rollenoffsetdruckmaschinen mit künstlichen neuroalen Netzwerken
Gefahren durch I 4.0
- Unautorisierter externer Zugriff auf Unternehmensdaten
- Eingriff in sicherheitskritische Bereiche der Produktion
Safety
Von einem technischen System sollten keine Gefahren für Mensch und Umwelt ausgehen
Security
Technische Systeme sollten vor Missbrauch und unbefugtem Zugriff geschützt werden
Herausforderungen durch I 4.0
- Rolle des Menschen vom Ausführer zum Entscheider
- Informationsgeschwindigkeit: Fehlentscheidungen haben sofortige Auswirkungen
- Informationsflut - Big Data: Welche Informationen sind relevant?
- Informationsaustausch: Smart Devices: Ständige. ortsunabhängige Erreichbarkeit
Handlungsfelder (vol 3)
- Multidisziplinäre Absicherung
- Durchgängige Digitalisierung
- Angepasste Vorgehensmodelle
Anlagentechnik Gestern/Heute/Morgen
- Gestern: disziplinorientiert, hierarchisch, starr
- Heute: prozessorientiert, modular, flexiblel
- Morgen: lösungsorientiert, vernetzt, offen
Werkzeuge in der Entwicklung
- Konstruktion: Mechanische Konstruktion (MCAD), Elektrotechnische Konstruktion (ECAD), Systementwurf
- Simulation: Mehrkörpersysteme (MKS), Festkörper (FEM), Virtuelle Maschine (VIBN), Schaltungen (SPICE)
Werkzeuge in Produktionsanlagen
Digitaler Zwilling, Auto ID, Interface (HMI), Steuerung (NC; RC; SPS)
Werte Agiler Entwicklung
- Individuen und Interaktionen wichtiger als Prozesse und Werkzeuge
- Funktionierende Software wichtiger als umfassende Dokumentation
- Zusammenarbeit mit Kunden wichtiger als Vertragsverhandlungen
- Reagieren auf Veränderungen wichtiger als Verfolgen von einem Plan
Agile Vorgehensweisen
Scrum, Kanban, Lean, DSDM, Crystal
Scrum - Rollen
- Kunde: Der Finanzier
- Anwender: Der Nutzer
- Manager: Der Bereitsteller
- Product Owner: Der Visionär
- Team: Die Lieferanten
Ablauf Modellbasierter Entwicklung
- Produktidee
- Konzeption
- Mechatronisches Konzept
- Verfeinerung
- Virtueller Prototyp
Modellierungstechniken- und Sprachen
SysML, CONSENS, IMoMeSa, AutomationML
Entwicklungsmodelle
- Klassischer Entwicklungsprozess
- modellbasierter Engineering Prozess
- wissensbasierter modellbasierter Engineeringprozess,
- automatisierte modellbasierte Entwicklung
Digitales Engineering
ist die durchgängige Nutzung digitaler Methoden und Werkzeuge über den Produktentstehungs- und Produktionsprozess und zielt auf eine bessere Planungsqualität sowie auf die Prozessbeherrschung über den gesamten Produktlebenszyklus ab
PDM/PLM Systeme
technische Datenbank- und Kommunikationssysteme, die dazu dienen, Informationen über Produkte konsistent zu speichern, verwalten und bereitzustellen (Bsp. ENOVIA, teamcenter, Windchill)
Integriertes Produktmodell
Ist die Dokumentation aller Daten, Vorgänge, Informationen und Ergebnisse, die für einen Auftrag anfallen
Funktionen PDM System
- Produktstrukturierung
- Dokumentenmanagement
- Projektmanagement
- Versionsmanagement
Produktmodell Teilmodelle
- Planungsmodell
- Gestaltmodell
- Funktionsmodell
- Prinzipmodell
- Technologiemodell
PDM vs PDL
PDM: Datenverwaltung in Produktplanung- und Entwicklung
PDL: Erweiterung der PDM Funktionalitäten um prozessübergreifenden Daten & Informationen
Anwendung MKS
- Bewegungsanalyse von komplexen kinematischen Systemen (z.B. Automobile)
- Ermittlung dynamischer Bauteilbelastungen
Teilaufgaben Eletkronikentwicklung
- Chipentwicklung
- Elektrokonstrukion
- Leiterplattentwurf
ECAD - Definition
Beschäftigt sich mit der Realisierungen von Elektroinstallationen, wobei es sich überwiegend um analoge Schaltungen handelt
ECAD - relevante Komponenten und zentrale Dokumente
Komponenten: Elektrische Einspeisung (z.B. Batterien), Sicherheisttechnik (z.B. Sicherungen), Steuerungstechnik (z.B. Sensoren)
Dokumente: Überschaltplan, Stromlaufplan, Anordnungsplan, Verdrahtungsplan
Vorteile moderner ECAD
- Automatischer Abgleich Technischer Informationen
- Nutzung von umfangreichen Bibliotheken
- Anpassbare Makros zum schnellen Modellaufbau
Schaltungssimulation - Prinzip
- Simulation einfacher und komplexer analoger und digitaler Schaltungen
- Beschreibungen von Schaltungen mittels Differentialgleichungen
Schaltungssimulation - Ergebnisse und Vorteile
- Ergebnisse: Ermittlung elektrotechnischer Kenngrößen, Verifikation der korrekten Funktionsweise von Schaltungen
- Vorteile: Zeitersparnis, Kostenersparnis, besseres Verständnis für Elektronik
Schaltungssimulation - zwei Methoden
- zeit- und wertkontinuierliche Schaltungssimulation von meist analogen Schaltungen
- zeit- und wertdiskrete Schaltungssimulation von digitalen, getakteten Schaltungen
Probleme konventioneller Simulationsansätze
- Keine ganzheitliche Systembetrachtung
- Keine Berücksichtigung potentieller Wechselwirkungen
- Vernachlässigung wichtiger physikalischer Effekte
- Keine Gesamtoptimierung des Systemverhaltens
Probleme konventioneller Simulationsansätze - Lösungen
- Domänenübergreifende, gleichungsbasierte Ansätze
- Erweiterung klassischer CAD Systeme (3D-basierte Ansätze)
- Kombination bestehender Simulationsansätze (Co-Simulation)
Domänenübergreifende, gleichungsbasierte Ansätze
- Abstrakte Modellierung von von technischen System mit Gleichungen undObjekten
- Berücksichtigung vielfältiger Disziplinen
- Vorteile: Simulation von gesamten System über Disziplinen hinweg, Generierung ganzheitlicher Aussagen über Systemverhalten
- Beispiele: Matlab, Modelica
3D-basierte Ansätze
- Erweiterung der Funktionalität klassischer CAD Systeme
- Festlegung der mechatronischen Funktionsstruktur
- Erstellen des mechatronischen Konzeptes
Co-Simulation
- Verknüpfung und Datenaustausch zwischen verschiedenen Simulationswerkzeugen
- Variante: Offline- vs. Onlinekopplung
Functional Mockup Interface (FMI)
- Standarisierte Schnittstelle zur Online-Kopplung beliebiger Simulationswerkzeuge
Probleme konventioneller Simulationsverfahren
- manuelle Aufwände
- kostenintensiv
- keine automatischen Anpassungen
- Anwendungsspezifische Lösungen
Mehrwehrt physikbasierter Simulationsverfahren
- Automatische Modellierung des physikalischen Verhaltens
- keine manuellen Aufwände
- Allgemeingültige Lösung für die Modellierung physikalischer Effekte
Physiksimulation - Vorgehen bei der Modellbildung
- CAD Modell
- Trianguliertes Modell
- Kollisionsmodell
- Physikmodell
- Simulationsmodell
Physiksimulation - Simulative Absicherung von Festkörpersystemen
Optimierung der Steuerungsstrategien am virtuellen Modell
Vorteile: Absicherung der Stabilität im Betrieb, Optimale Steuerungsstrategie mit hohem Durchsatz
Physiksimulation - Simulative Absicherung von formlabilen Bauteilen
Simulative Absicherung von robotergeführten Tankvorgängen in der Automobilproduktion
Vorteile: Optimierung von hochpräzisen Bewegungen, Vermeiden von Prozessstörungen durch Verkanten, Verhaken; Absicherung der Stabilität im Betrieb
Physiksimulation - Simulative Absicherung von fluidischen Effekten
Integration spezieller Algorithmen zur Abbildung von Fluiden, Online-Aktualisierung von CAD-Modellen während der Simulation
Vorteile: Einfache Anwendbarkeit, schnelle Bereitstellung von Simulationsergebnissen, Reduktion von realen, kostenintensiven Tests
Einsatzgebiete Robotersteuerung (RC)
- Portalroboter
- SCARA - Roboter
- Delta-Roboter
- Vertikal-Knickarmroboter
Befehlsarten RC
- PTP (point-to-point Bewegung)
- LIN (Lineare Bewegung)
- SPLINE (Spline Bewegung)
- CIRC (Zirkular Bewegung)
Programmierverfahren Industrieroboter
- Direkte Verfahren (Online-Programmierung): Teach-in, Play Back
- Indirekte Verfahren (Offline-Programmierung): Textuell, CAD-gestützt, Implizit
Einsatzgebiete SPS (Anpassungssteuerung)
- Verfahrenstechnik
- Anlagenbau
- Werkzeugmaschinen
- Druck- und Textilindustrie
Aufbau SPS
- Eingangskarte
- Prozessor
- Programmspeicher
- Zusatzfunktionen
- Ausgangskarte