Sitzung 5: Intelligenzentwicklung und Kontroversen Flashcards

1
Q

Wie entwickelt sich fluide und kristalline Intelligenz über die Lebensspanne?

A
  1. Kristalline Intelligenz: nimmt im Alter zu
  2. Fluide Intelligenz: nimmt ab
  3. SD: im Kindesalter größer, sonst relativ stabil
  4. Mittelwert: im Mittel nimmt die Intelligenz (Mittelwert von fluider und Kristalliner Intelligenz) ab
    s. F. 3
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2
Q

Wie entwickelt sich fluide und kristalline Intelligenz über die Lebensspanne?: Kohorten- und Alterseffekt

A
  1. Kohorteneffekt: 1960 geborene 30-jährige erzielten bessere Leistungen als 1930 geborene
  2. Alterseffekt:
    a) Stetiger Leistungsabfall von 25 an die Testleistungen für fluide Intelligenz
    b) Ansteig bis ins mittlere Lebensalter und Stabilität von da an in Testleitungen für kristalline Intelligenz
    s. F. 4
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3
Q

Welche neurokongitiven Korrelate könnte es für die normative Entwicklung der Intelligenz über die Lebensspanne geben?

A
  1. Hypothese: Neurokognitiver Alterungsprozess führt zu einer Reduktion neuronaler/ mentaler Geschwindigkeit und Kapazität und somit zu den Einbußen in der Fluiden Intelligenz
  2. Empirie dazu:
    a) Salthouse 81996): Statistische kontrolle mentaler Geschwindigkeit –> Reduktion der Korrelation zwischen Alter und Intelligenz von r = -. 57 auf r = -. 24
    b) Zimprich & Martin (2002): Altersbedingte Reduktion der mentalen Geschwindigkeit ist mit den Einbußen fluider Intelligenz korreliert r = .53
    b) Salthouse (2003): Altersbedingter Abbau des Arbeitsgedächtnisses für Intelligenzminderung, der sich unabhängig von Abbau der mentalen Geschwindigkeit auswirkt
    -> Hypothese konnte bestätigt werden
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4
Q

Flynn- Effekt

A
  1. Aussage: Besagt, dass der durchschnittliche IQ alle 10 Jahre um 5 IQ-Punkte steigt
  2. Studien dazu:
    a) von 1932-1978 stieg der IQ der amerikanischen Bevölkerung um 13,8 Punkte
    b) IQ-Zuwächse bei Wehrpflichten von 1950 bis 1970 in Skandinavien, dannach nicht mehr

Achtung: Nicht der Intelligenzquotient nimmt zu in der Bevölkerung über die Generationen hinweg, sondern die Intelligenz, der Quotient ist ja schon gemittelt an der Normstichprobe, daher ist der Mittelwert immer 100

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5
Q

Das Ende des Flynn-Effekts: negativer Flynn-Effekt

A

In den westlichen Gesellschaften gibt es ein Stauchung des Flynn-Effekts –> umgekeherte U-Verteilung
s.F. 7

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6
Q

Diskutierte Erklärungen für den negativen Flynn-Effekt

A
  1. Erblichkeit: Intelligenz ist erblich und intelligentere Menschen bekommen weniger Kinder
  2. ungesund Ernährung: zu viel Zucker, ungesunde Fette, Jodmangel während der Schwangerschaft, zu wenig Bewegung & Übergwicht
  3. Qualität des Bildungssystems: und der schulische Ausbildung wird schlechter
  4. Medien: Weniger kongitive Anreize durch Internet und zunehmendes Berauchen durch Massenmedien und Virtual realty –> Rezeption anstall Produktion und Kreativität
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7
Q

Welche Bedeutung und Konsequenzen hat ein niedriger IQ?

A

Je höher mein individueller IQ-Wert, umso kongitiv leistungsfähiger bin ich und erfolgreicher kann ich sein, wo kogntive Leistungsfähigkeit gefordert ist

Mein individueller IQ-Wert sagt jedoch nur wenig über meine allgemeine Leistungsfähigkeit aus. Der individuelle Erfolg ist abhängig von der Passung zwischen meinen Fähigkeiten und Interessen sowie zwischen meiner Persönlichkeit und meiner Umwelt

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8
Q

gibt es Nationale Unterschiede in der Intelligenz?

A
  1. Exisieren: Es bestehen enorme kulturelle/nationale Unterschiede in der durchschnittlichen allgemeinen IQ-Ausprägung
    s. F.17/ 18
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9
Q

Was bedeuten nationale Unterschiede in der Intelligenz?

A

1.Häufige Interpretation: “Bestimmte Ethnien sind intelligenter als andere” –> Aber Vorsicht: Korrelation ist nicht gleich Kausalität

  1. Wahre Gründe:
    a) Chancenungleichheit: Förderliche Umwelten können IQ-Werte steigern, deprivierte Umwelten können IQ-Werte senken
    b) Testfairness: Unterschiedliche Umwelten erfordern unterschiedliche Anpassungs- und Problemlösefähigkeiten
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