SD Flashcards
SD Organisationsstruktur: (zentralen Organisationseinheiten)
Mandant • Betriebswirtschaftlich größte organisatorische Einheit in einem SAP-System
Buchungskreis • Betriebswirtschaftlich kleinste Organisationseinheit, für die eine vollständige, in sich abgeschlossene Buchhaltung (Bilanz, GuV etc.) abgebildet werden kann
Kreditkontrollbereich • Organisationseinheit, die die Kreditlinien der Kunden gewährt und überwacht • Kann über einen oder mehrere Buchungskreise definiert werden
Verkaufsorganisation • Organisationseinheit, die für den Verkauf von bestimmten Produkten oder Dienstleistungen verantwortlich ist • Die Verantwortlichkeit umfasst auch die Haftung für verkaufte Produkte und die Verantwortung für die Rückgriffs Rechte des Kunden
Vertriebsweg • Ist der Weg, über den Produkte und Dienstleistungen zum Kunden gelangen • Typische Beispiele für Vertriebswege sind Großhandel oder Endkundenverkauf
Sparte • Dient der Gruppierung von Materialien und Dienstleistungen
Vertriebsbereich • Kombination aus Verkaufsorganisation, Vertriebsweg und Sparte • Definiert Konditionen (z.B. Preisfindung) für Verkaufsaktivitäten
Werk (hier: Auslieferungswerk) • Werk, von dem aus die Güter zum Kunden geliefert werden
Andere SD Organisationseinheiten: • Versandstelle • Ladestelle • Verkaufsbüro • Verkaufsgruppe • Verkaufsperson
Kundenstammsatz:
Kundenstamm • Enthält alle Informationen um Aufträge, Lieferungen, Rechnungen und Zahlungen auszuführen • Jeder Kunde MUSS einen Kundenstamm haben
Wird von einem/mehreren Vertriebsbereichen angelegt • Verkaufsorganisation • Vertriebsweg • Sparte
Informationen im Kundenstamm sind in 3 Bereiche unterteilt: • Allgemeine Daten (Name Adresse Kommunikation) • Buchungskreisdaten (Konten Zahlung Bank) • Vertriebsbereichsdaten (Verkaufsbüro Währung)
Materialstammsatz:
Materialstamm: • Stellt für ein Unternehmen die zentrale Quelle zum Abruf materialspezifischer Daten dar
• Wird von meisten Komponenten im SAP System verwendet: Vertrieb Materialwirtschaft Produktion Instandhaltung Rechnungswesen Qualitätsmanagement
• Materialstammdaten sind in funktionalen Segmenten, den sog. Sichten, gespeichert
Konditionsstammsatz (Preisfindung):
Konditionsstammdaten enthalten: • Preise • Zuschläge (recargos) • Rabatte • Frachten (fletes) • Steuern
Konditionsstammdaten können von mehreren Daten abhängig sein: • Material-spezifisch • Kunden-spezifisch
Konditionsstammdaten können von jedem Belegfeld abhängig sein
Nachrichten:
Nachrichten sind Informationen, die mithilfe verschiedenster Medien zum Kunden gesendet werden: • Email • Post • EDI • Fax • XML Beispiele: • Angebot • Bestätigung • Rechnung
SD Prozesse (Standardvertriebsprozess):
Order-to-Cash Prozess. Kundenauftragsprozess: Vorverkaufsaktivitäten → Kundenauftrag → Verfügbarkeit prüfen → Materialbereitstellung → Verpacken/Verladen → Warenausgang → Rechnung → Zahlungsbestätigung
Vorverkaufsaktivitäten (CRM Light):
Die Vertriebsunterstützung ist eine Komponente des Vertriebs, die beim Verkauf, Versand und Marketing der Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens an den Kunden unterstützt.
Sie enthält folgende Funktionalitäten: • Kundenkontakte und -kommunikation herstellen und aufrecht erhalten (Vertriebskontakt) Aufzeichnung von Telefongesprächen Treffen vor Ort Briefe Kampagnenkommunikation • Durchführung und Verfolgung von Email-, Internet-, und Fachmessekampagnen basierend auf Kundenmerkmalen
Diese Vorverkaufsdokumente müssen während der Vorverkaufsaktivitäten gehandhabt werden: Anfragen und Angebote.
Diese Dokumente helfen dabei, mögliche Verkaufsaktivitäten zu identifizieren und die Verkaufsmöglichkeiten zu bestimmen.
Das finale Ziel aller Vorverkaufs-aktivitäten ist es, die Vertriebs-mitarbeiter mit allen notwendigen Informationen auszustatten, um zu verhandeln und mögliche Verkäufe abzuschließen.
Benötigte Informationen: • Vergangene Verkaufsaktivitäten • Vergangene Kommunikation • Kontaktinformationen • Allgemeine Firmeninfos • Kreditlimits und -ausschöpfung • Derzeitige Auftragsrückstände
360º Blick auf den Kunden
Anfrage:
Eine Anfrage ist eine Kunden-Anfrage an ein Unternehmen über Informationen oder ein Angebot in Bezug auf dessen Produkte und Dienstleistungen ohne Kaufverpflichtung. • Kosten • Verfügbarkeit • Kann spezifische Mengen und Termine enthalten
Die Anfrage wird im System gepflegt und ein Angebot wird erstellt, um Anfrage des potenziellen Kunden zu beantworten.
Angebot:
Das Angebot stellt für den Kunden ein verbindliches Angebot dar, wenn dies bestätig word, wird diese angebot ein einem Kundenauftrag umgewandelt.
Kundenauftrag:
Die Auftragsabwicklung kann durch eine Vielzahl von Dokumenten und Aktivitäten angestoßen werden • Kontakt vom Kunden für eine Bestellung: Telefon, Internet, E-Mail • Bestehender Vertrag • Angebote
Das elektronische Dokument, das erstellt wird, enthält die folgenden grundlegenden Informationen: • Kundeninformationen • Material / Dienstleistung und Menge • Preise (Konditionen) • Besondere Liefertermine und -mengen • Lieferinformationen • Informationen zur Rechnung
Der Kundenauftrag besteht aus drei Hauptbereichen: • Kopfbereich Relevante Daten für den gesamten Auftrag, z.B. Kundendaten, Gesamtkosten des Auftrags • Position(en) Informationen über das jeweilige Produkt, z.B. Material und Menge, Kosten einer einzelnen Position • Lieferplaneinteilung(en) gehört nur zu einer Position, enthält Liefermengen und -termine für Teillieferungen
Der Auftrag enthält alle erforderlichen Informationen, um die Kundenanfrage bearbeiten zu können.
Die folgenden Informationen werden für jeden Auftrag ermittelt: • Konkrete Termine • Versandstelle und Routenfindung • Verfügbarkeitsprüfung • Transfer von Anforderungen an MRP • Preisfindung • Kreditlimitprüfung
Lieferplaneinteilung:
Wenn ein Auftrag erstellt wird, müssen Liefertermine für die Bestellung oder jede Position erstellt werden.
Das System bestimmt einen Lieferplan, dieser wird verwendet, wenn die Materialverfügbarkeit oder das ATP (Availability to Promise) Datum ermittelt wird.
Das System wird diesen Zeitpunkt unter Verwendung der Vorwärts- bzw. Rückwärtsterminierungsregeln, die Sie definiert haben, bestimmen.
Versand & Routenfindung:
Während der Erstellung eines Auftrags muss das System die Versandstelle bestimmen, aus der das Material geliefert wird, und die Route, über die das Material von Ihrem Lager zu Ihren Kunden gelangt.
Eine Versandstelle wird für jede Position innerhalb des Auftrags bestimmt.
Die Routenfindung wird verwendet, um die Richtzeit des Materials zu definieren, die in der Terminierung verwendet wird.
Verfügbarkeitsprüfung:
Verfügbarkeitsprüfung • Bestimmt das Materialverfügbarkeitsdatum • Berücksichtigt alle eingehenden / ausgehenden Lagerbewegungen
Schlägt 3 Liefermethoden vor: • Einmallieferung • Komplettlieferung • Liefervorschlag
Regeln werden von NUTZERN erstellt
Preisfindung:
Das System zeigt Preisinformationen für alle Vertriebsdokumente auf dem Preisfindungsbild sowohl im Kopfbereich als auch auf Positionsebene an. • Preisfindung auf Kopfebene ist für den gesamten Auftrag gültig und ist die Kumulation aller Positionen innerhalb des Auftrags. • Preisfindung auf Positionsebene existiert für jede spezifische Position.
Das System wird automatisch nach Preisen, Rabatten, Zuschlägen, Steuern und Frachten suchen. Sie haben die Möglichkeit, die Preisgestaltung manuell sowohl auf Kopf- als auch Positionsebene innerhalb der Auftragsabwicklung durch die Eingabe einer Konditionsart und Menge zu beeinflussen. • Steuern und Frachtkosten werden generiert, damit sie nicht manuell eingegeben werden können.
Kreditprüfung:
Ermöglicht einem Unternehmen den Kreditrahmen und das Risiko für jeden Kunden zu verwalten, indem Kreditlimits definiert werden.
Während des Verkaufsprozesses informiert das SAP System die Vertriebsmitarbeiter über die Kreditsituation des Kunden.
Wenn nötig, kann das System so konfiguriert werden, dass Aufträge und Lieferungen geblockt werden.
Versand & Transport:
Der Auslieferungsprozess beginnt, wenn Sie den Lieferschein für den Kundenauftrag erstellen. Dieses Dokument steuert, unterstützt und überwacht zahlreiche Folgeprozesse für den Versand • Kommissionierung • Verpackung • Warenausgang
Ist mit den Modulen Materialwirtschaft (MM) und Finanzen (FI) verbunden
Erstellung der Lieferung:
Auftrag und Materialien werden überprüft, um zu ermitteln, ob eine Lieferung möglich ist – Liefersperre (halten), Vollständigkeit
Verfügbarkeit bestätigen
Export / Außenhandelsanforderungen bestätigen
Gesamtgewicht und Gesamtvolumen bestimmen
Erzeugt Verpackungsvorschlag
Berechnet Gewicht und Volumen
Überprüft Terminierung
Erwägt Teillieferungen
Aktualisiert die Routen-Zuordnung
Weist Kommissionierlager zu
Aktualisiert Kundenauftrag
Bestimmt Chargen
Qualitätskontrolle (falls erforderlich)
Aktualisiert Kundenauftrag
Lieferbeleg:
Der Lieferbeleg initiiert den Lieferprozess und ist der Steuerungsmechanismus für diesen Prozess • Kommissionierung • Verpackung • Laden • Buchung Warenausgang
Änderungen bis zur Lieferung sind zulässig – Produkte, Mengen
Kommissionierung:
Mengen auf Grundlage des Lieferscheins Zuordnung des Zeitpunktes, an dem die Kommissionierung beginnen soll Automatische Zuordnung des Lagerorts
Unterstützt Seriennummer/Losnummernverfolgung und Chargenverwaltung
Ist mit Warehouse Management (WM) verbunden
Laden und Verpacken:
Identifiziert, welche Verpackung für ein bestimmtes Erzeugnis genutzt werden soll
Identifiziert und aktualisiert Kunden für Mehrwegverpackungen
Verfolgt die verpackten Produkte in Containern
Sichert, dass Gewicht- und Volumenbeschränkungen eingehalten wurden
Ordnet alle verpackten Artikel dem erforderlichen Transportmittel zu
Warenausgang:
Ereignis, das die gesetzlichen Änderungen in den Besitzverhältnissen der Produkte zeigt
Reduziert den Bestand und schreibt Selbstkosten fort
Aktualisiert automatisch die Konten im Hauptbuch
Beendet den Versandvorgang und aktualisiert den Status des Versandbelegs
Fakturierung:
Der Fakturabeleg wird durch das Kopieren der Daten aus dem Kundenauftrag und / oder dem Lieferschein erstellt. • Kundenauftragsbasierte Abrechnung • Lieferbasierte Abrechnung
Der Fakturaprozess wird verwendet, um die Kundenrechnung zu erzeugen.
Der Kreditstatus des Kunden wird aktualisiert.
Fakturabeleg:
Die Faktura erstellt automatisch eine Sollbuchung an das Nebenbuchkonto des Kunden und entlastet das Ertragskonto.
An dieser Stelle wird der Verkaufsprozess an das Finanzwesen übergeben, wo die Zahlung erwartet wird.
Buchungsmethode: Lieferbezogene Fakturierung, Sammelfakturierung, Teilfakturierung
Zahlung:
Die Zahlung ist der letzte Schritt im Kundenauftragsprozess. Dieser wird durch die Buchhaltungsabteilung verwaltet.
Die endgültige Zahlung beinhaltet: • Zahlungen gegen Rechnungen buchen • Differenzen zwischen der Zahlung und der Rechnung ausgleichen
Die Zahlung erzeugt eine Buchung, die die Forderungen im Debitorenkonto ausgleicht und z.B. das Bankkonto erhöht.
Belegfluss:
Der Belegfluss und die Auftragsstatusfunktion erlaubt es Ihnen, den Status eines Auftrags zu jedem beliebigen Zeitpunkt zu finden. SAP aktualisiert den Auftragsstatus sobald eine Änderung in einem Dokument im Kundenauftragszyklus vorgenommen wurde (Order-to-Cash).