Schüz - RM und HG (Risikomanagement) Flashcards

1
Q

Risiken (Definitionen und Formen)

A

1) Adressenausfallrisiko
Risiko, dass ein Vertragspartner seine vertraglichen Verpflichtungen nicht oder nur teilweise erfüllen kann
Formen: Bankbetriebliche, Bankaufsichtliche, Allgemeine

2) Marktpreisrisiko
Potentieller Verlust von nachteiligen Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden Parametern
Formen: Zinsen, Aktienkurse, Währungen, Rohstoffe

3) Liquiditätsrisiko
Gefahr anstehende Zahlungsverpflichtungen nicht mehr uneingeschränkt und fristgerecht nachkommen zu können
Formen: Zahlungsunfähigkeit, Refinanzierung, Marktliquidität

4) Operationelle Risiken
Gefahr von Verlusten, infolge der Unangemessenheit/Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder aufgrund von externen Ereignissen
Formen: Recht, Betrieb, Personal, Prozess, Externe Ereignisse

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2
Q

Risikomanagementkreislauf

A

1) Festlegung der Risikostrategie
2) Risikoidentifikation
3) Risikoanalyse und -bewertung
4) Risikosteuerung
5) Risikoüberwachung und -kontrolle
5) Risikokommunikation

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3
Q

1) Festlegung der Risikostrategie

Geschäfts- und Risikostrategie

A

Festlegung durch Vorstand:

1) Geschäftsstrategie
Ziele wesentlicher Geschäftsaktivitäten

2) Risikostrategie
Ziele der Risikosteuerung

1) Ursachen für Abweichungen:
- analysieren
- dokumentieren
- AR-Erörterung

2) Kommunikation der Inhalte und Änderungen

3) Strategieprozess (Prüfungsgegenstand):
Planung, Umsetzung, Beurteilung, Anpassung

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4
Q

2) Risikoidentifikation

A
Wesentliche Risiken (Minimum):
1) Adressenausfallrisiko
2) Marktpreisrisiko
3) Liquiditätsrisiko
4) Operationelles Risiko
\+ weitere Risiken

= Gesamtrisikoprofil

(Risikokonzentrationen ebenfalls berücksichtigen - für die Gruppe)

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5
Q

3) Risikoanalyse und bewertung

A

Analyse:

1) Messung
2) Aktualität und Datenintegrität
3) Berücksichtigung der Kumulationen
4) Berücksichtigung des Zusammenwirkens
5) Berücksichtigung von Abweichungen zwischen vertraglicher und tatsächlicher Fälligkeit

Bewertung:

1) Eintrittswahrscheinlichkeiten
2) Auswirkung auf Bilanz (Wert) und GuV
3) Stresstests (Risikoarten und Gruppenübergreifend)

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6
Q

4) Risikosteuerung

A

Gefahr:

1) Vermeidung
2) Überwälzen

  • Grenzrisiko

Akzeptierte Risiken:

3) Vermindern
4) Selbst tragen

  • Restrisiko
  • Sicherheit
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7
Q

4) Risikosteuerung (Beispiel Ausfallrisiken)

A

1) Einzelgeschäftsbezogen
Aktiv: RIsikovermeidung, -überwälzung, -verminderung
Passiv: Kalkulation Risikoprämie

2) Gesamtgeschäftsbezogen
Aktiv: RIsikovermeidung, -überwälzung
Passiv: Kalkulation Risikoprämie

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8
Q

4) Risikosteuerung (Marktpreisrisiken)

A

Kombination aus

1) Limitierung (Volumen, Verlust)
2) Sicherungsgeschäfte (Optionen, Swaps)

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9
Q

5) Risikoüberwachung und -kontrolle

A

1) Limitierung
2) Maßnahmen zur EInhaltung der Limite
3) Validierung der Risikomodelle
4) Validierung der erfassten Risiken
5) Backtesting (Vergleich: Soll und Ist)

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10
Q

Risikokommunikation

A

1) Angemessene und zeitnahe Berichterstattung
2) Eskalationsverfahren
3) Interne Kommunikation festigt Risikokultur
(Umgang mit Risiken)

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