Schemata Flashcards
§212, 211 StGB Mord
I. Tatbestandsmäßigkeit 1.Objektiver Tatbestand a)Tötung eines anderen Menschen b)Tatbezogene Mordmerkmale(1. und 3. Gruppe) 2. Subjektiver Tatbestand a)Vorsatz bezüglich 1.a und 1.b b)Täterbezogene Mordmerkmale II.Rechtswidrigkeit III. Schuld
§216 Tötung auf Verlangen
I.Tatbestandsmäßigkeit
1. Objektiver Tatbestand
a) Merkmale des §212: Tötung eines anderen Menschen
b) Ausdrückliches und ernstliches Verlangen des Getöteten,
c) durch das der Täter zur Tötung bestimmt wird.
2. Subjektiver Tatbestand
a) Vorsatz
b)Ausnahmefall §16 II: §216 greift auch ein, wenn die privilegierenden Merkmale 1.b,c nicht objektiv, sondern nur nach den vom Täter angenommenen tatsächlichen Umständen voriegen.
II. Rechtswidirgkeit
III. Schuld
Aussetzung §221 StGB
I. Tatbestandsmäßigkeit
1. Objektiver Tatbestand
a) Tathandlung
aa) Versetzen eines Menschen in eine hilflose Lage(Nr.1)
bb)Im Stich-Lassen eines Menshcen in einer hilflosen Lage.
b) Taterfolg: Eintritt einer konkreten Gefahr
aa) des Todes
bb)einer schweren Gesundheitsschädigung
c)Kausalität und objektive Zurechnung zwischen a und b
2. Subjektiver Tatbestand: Vorsatz
II. Rechtswidrigkeit
III. Schuld
IV. Qualifikationen(§221 II,III)
Schwangerschaftsabbruch §218,218a StGB
I. Tatbestandsmäßigkeit
1. Objektiver Tatbestand
a) Leibesfrucht
b) Abbrechen der Schwangerschaft= Herbeiführung des Todes des Leibesfrucht
c) Kein Tatbestandsausschluss gem.§218a I
2. Subjektiver Tatbestand
Vorsatz auch bzgl. des fehlenden Tatbestandsauschlusses
II. Rechtswidrigkeit
1. Rechtfertigung gem.§218a II
2. Rechtfertigung gem.§218a III
III. Schuld
IV. Besondere schwere Fälle bei Fremdabbrüchen(§218 II)
V. Privilegierung der Schwangeren(§218a IV 1,2)
Gefährliche Körperverletzung §§223,224 StGB
I. Tatbestandsmäßigkeit 1. Objektiver Tatbestand a) Tatbestandsmerkmale des §223 I b)Qualifikationsgründe des §224 I 2. Subjektiver Tatbestand: Vorsatz bzgl. 1.a und b II. Rechtswidrigkeit III. Schuld
Schwere Körperverletzung §226 StGB
- Verweis auf das strafbare Delikt des §223
- Prüfung aller potentiellen einschlägigen qualifizierenden Erfolge(§226 I Nr.1-3) und ihrer Verursachung im Sinne der Bedingungstheorie
- Objektive Sorgfaltspflichtverletzung
- Objektive Zurechnung
- Spezifischer Gefahrverwicklichungszusammenhang, zwischen Grunddelikt (§223) und qualifizierendem Erfolg(ggf. insbesondere Auseinandersetzung mit der Letalitätslehre)
- Innere Tatseite hinsichtlich des qualifizierenden Erfolges und des Gefahrverwicklichungszusammenhangs
a) Subjektive Fahrlässigkeit
b) Dolus Eventualis
c) Absicht oder Wissentlichkeit: Qualifikation gem.§226 II
Beteiligung an einer Schlägerei §231 StGB
I. Tatbestandsmäßigkeit
1. Objektiver Tatbestand
a) Vorliegen einer Schlägerei (oder: eines von mehreren verübten Angriffs), an der(dem)
b)Täter sich beteiligt.
2. Subjektiver Tatbestand: Vorsatz
II. Tatbestandsannex: Objektive Bedingung der Strafbarkeit
1. Verursachung einer schweren Folge(Tod oder eine Folge des §226 I) und zwar durch
2. die Schlägerei
III. Rechtswidrigkeit
IV. Schuld
Freiheitsberaubung §239
I. Tatbestandsmäßigkeit 1. Objektiver Tatbestand a) Ein als Tatobjekt tauglicher Mensch b) durch Einsperren c)auf andere Weise der Freiheit beraubt 2. Subjektiver Tatbestand: Vorsatz II. Rechtswidrigkeit III. Schuld IV. Qualifikation
Nötigung §240
I. Tatbestandsmäßigkeit 1.Objektiver Tatbestand a) Nötigungsmittel aa) Gewalt bb) Drohung mit einem empfindlichen Übel b) Nötigungserfolg: Handlung, Duldung, Unterlassung c) Nötigen: Kausalität und objektive Zurechnung 2. Subjektiver Tatbestand: Vorsatz II. Rechtswidrigkeit 1. Fehlen von Rechtfertigungsgründen 2. Verwerflichkeit gem.§ 240 II III. Schuld IV. Strafzumessung: Besonders schwere Fälle