Risk Management Flashcards
Risikomanagementprozess nach BSI
- Erstellung einer Gefährdungsübersicht
-> Zusammenstellung der Gefährdungen
-> Prüfung der Relevanz pro Asset-Typ - Risikoeinstufung
-> Festlegung der Eintrittswahrscheinlichkeit
-> Festlegung der Auswirkungen
-> Risikobewertung (Risikokategorie festlegen) - Risikobehandlung
-> Umgang mit Restrisiko - Konsolidierung des Sicherheitskonzepts
-> Integration der (zusätzlich identifizierten) Maßnahmen in das Konzept
-> Fortwährende Beobachtungen
Methoden Risikobehandlung
- Risikoakzeptanz
- Risikovermeidung
- Risikoreduktion
- Risikotransfer
Risikoakzeptanz
- Keine Maßnahmen werden ergriffen
- Verantwortlichkeit muss festgelegt werden
Risikovermeidung
- Risikoursache wird vollständig ausgeschlossen
- Sinnvoll, wenn alle Gegenmaßnahmen zu teuer sind
Risikoreduktion
- Sicherheitsmaßnahmen senken das Risiko
- meist wird die Eintrittswahrscheinlichkeit verringert
Risikotransfer
- Risiko wird an eine externe Partei ausgelagert
- Unternehmen ist dennoch weiterhin verantwortlich für das Risiko
- Sinnvoll, wenn Schaden rein finanzieller Art
- Versicherung oder Outsourcing
Festlegung des Kontexts (ISO)
Dokumentation der Informationssicherheitsrisikomanagementmethodik
-> Definition der Kriterien zur Bewertung von Risiken
-> Ablauf des Risikomanagementprozesses
-> Festlegung der Akzeptanzkriterien (Risikoappetit) durch Management (abhängig von Größe, Branche, Komplexität)
-> Festlegung der Rollen und Verantwortlichkeiten
Risikoidentifikation (ISO)
- Auffinden, Erkennen und Beschreiben von Risiken (Identifizierung von Risikoquellen und -ereignissen)
-> Ereignisbasierter Ansatz: Identifizierung strategischer Szenarien, Betrachtung der Risikoquellen, Betrachtung der Art und Weise, wie sie Angreifer nutzen
-> Asset-basierter Ansatz: Identifizierung operativer Szenarien, Bezug auf Assets, Bedrohungen und Schwachstellen
Risikoanalyse (ISO)
- Ziel: Höhe des Risikos bestimmen
- qualitativ: z.B. normal/hoch/gering
- quantitativ: numerisch
- halbquantitativ: qualitative Skalen mit zugewiesenen Werten
Risikoanalyse: Erhebung des Schadens
Sicherheitsvorfall -> Verlust der Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit -> weitere Folgen für die Organisation und ihre Ziele
- Folgeanalyse:
-> Schätzung der Verluste (Zeit oder Daten)
-> Schätzung/Einschätzung der Schwere der (monetären) Folgen
-> Wiederherstellungskosten
Risikoanalyse: Erhebung der Wahrscheinlichkeit
- Wahrscheinlichkeitsanalyse: Wie häufig treten Risikoquellen auf? Wie leicht werden sie ausgenutzt?
-> Problem: Risiken, durch die noch nie ein Schaden entstanden ist - Erhöhung der Zuverlässigkeit der Schätzung:
-> Teameinschätzungen
-> Verwendung externer Quellen
-> Verwendung von angemessenen Quellen
-> eindeutige Kategorien
-> Szenario in kleinere Ereignisse unterteilen und diese schätzen
Risikobewertung/Priorisierung (ISO)
- Anwendung der Risikoakzeptanzkriterien
- Entscheidungskriterien zur Bewertung, Priorisierung und Behandlung: Schadenshöhe/Auswirkungen, Eintrittswahrscheinlichkeit, kumulative Wirkung, (initale) Kosten und Aufwand, Wirksamkeit der Maßnahmen
Risikokommunikation (ISO)
- Verteilung notwendiger Informationen über Risiken und Maßnahmen
- Regelmäßige Information an Management: Verantwortlich als höchster Risk Owner, Feedback an ISO
- Beachtung des Need-to-know Prinzips: Angreifer können bekannte Risiken/Schwachstellen ausnutzen
Techniken zum Risikomanagement (Gruppierungen)
- Einholung von Meinungen von Interessengruppen und Experten
- Identifizierung von Risiken
- Ermittlung von Risikoquellen, -ursachen und -treibern
- Analyse von Maßnahmen
- Verständnis von Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen
- Analyse von Abhängigkeiten und Interaktionen
- Techniken zur Messung von Risiken
- Bewertung der Signifikanz von Risiken
- Auswahl von Maßnahmen
- Dokumentation und Kommunikation
Risikoidentifikation - Brainstorming
Gruppendiskussion mit unterschiedlichen Teilnehmern (ISO, Fachbereich, Management)
- Moderator regt durch fachliche Fragen das Gespräch an