Richter Flashcards
Das chronologische Problem der Richterzeit
Allgemein zu Richter.
Richter sprachen Recht und führten das Militär. Sie verhalfen dem Volk durch ihre Befreiungskämpfe, weshalb sie auch Retter gennant werden.
Es gab sechs kleine und sechs große Richter.
Alle sechs großen gleich eingeleitet. Die Söhne.. taten böse war in den Augen des Herrn.
- Zeit zwischen Landnahme (Tod Josuas Ri 1,1) und Königszeit (Samuel und Krönung Sauls)
- Exodus: 1446 v. Chr.
- Ende der Landnahme: 1399 v. Chr. (47 Jahre nach Exodus! = 40 Jahre Wüste + 7 Jahre Landeinnahme)
- Ende der Richterzeit: 1050 v. Chr.
- Grundsteinlegung des Tempels: 966 v. Chr. (480 Jahre nach Exodus!)
- Zeitfenster für die Richterzeit: 350 Jahre (1399 – 1050)
- Wirkungszeiten der einzelnen Richter zusammengerechnet: 407 Jahre
Erklärung: parallele Wirkungszeiten einzelner Richter
Deborah und Barak
- Israeliten taten, was böse war in den Augen des Herrn
- Gott verkauft sie an Jabin, König von Hazor (wird auch als König Kanaans bezeichnet)
- nach 20-jähriger Unterdrückung schreit Israel zu JHWH -> Gott erhört das Gebet Israels durch Deborah (Prophetin & Richterin)
- Deborah fungiert nur als Sprachrohr Gottes & ermutigt Barak (sie übernimmt nicht den militärischen Part des Richters!)
- Barak soll mit 10 000 Mann auf den Berg Tabor gehen
- Barak will nur in den Kampf ziehen, wenn Deborah auch mitkommt (er will nicht ohne das Sprachrohr Gottes gehen)
- Debora geht mit, sagt aber schon hier, dass der Ruhm nicht Barak zufallen wird
–> Sisera und sein Heer werden von Gott besiegt
1. Gott stiftet Verwirrung im Heer von Sisera (unklar: wie)
- großer Regenguss verwandelt den Bach in einen reißenden Strom => Streitwagen bleiben stecken
- Israeliten vernichten fliehende Kanaaniter
- Sisera flieht zu Jael (Verbündete von Jabin) > Jael nimmt ihn auf, tötet ihn dann (Zeltpflock + Hammer)
- Segenslied von Deborah und Barak: Deborah als Mutter in Israel bezeichnet => Fürsorge & motivierende Autorität
Gideon
Geist kam über Gideon (zog Gideon an / wie ein Kleid)
Midianiter bedrohten sie schon 7 Jahre lang kamen immer bei der Erntezeit.
Gideons Berufung:
Gerade am Weizen dreschen als der Engel JHWHs erscheint.
Engel redet ihn mit Segensruf an Gideon erkennt ihn nicht,
weil Gideon:
- redet ihn allgemein mit „mein Herr“ an
- denkt, dass JHWH ihn verlassen hat
- fordert ein Zeichen zur Identifikation vom Engel JHWHs
- erkennt ihn erst nach dem Zeichen
- als der Engel JHWHs Gideon beruft, zweifelt dieser (immer das gleiche mit berufenen Gottesmännern)
1. aktuelle Misere sei der Beweis dafür, dass Gott sein Volk verlassen hat
2. Wunder seien nur in der Vergangenheit im Leben der Väter geschehen
3. Zahl der Unterstützer sei zu klein
4. eigene Kraft sei zu klein - Gott sagt: „Ich werde mit dir sein“ (Gott bietet immer wieder diese gleiche Hilfe an)
- Gideons Zickenböcklein und ungesäuertes Brot werden von Engel angerührt und verbrennt - Gideon geht alle Herausforderungen sehr ängstlich an
- Er soll …
… den Baal-Altar und die Aschera seines Vaters einreißen
… einen JHWH-Altar bauen … einen Stier seines Vaters opfern mit der Aschera als Feuerholz
REAKTIONEN:
Gideon : tat es Nachts, weil er Angst hatte
Sein DAD: beschützt ihn (Baal kann für sich selbst streiten)
- Er soll gegen Median und Amalek m Tal Jesreel kämpfen
- Reaktion Gideons: fordert zwei Zeichen > Signal für Unglauben
- Reaktion Gottes: kommt ihm entgegen und gibt ihm beide Zeichen - Zeichen bringen auch keine Sicherheit > Gideon fordert ein neues. - Soll mit einem 300 Mann starken Herr kämpfen.
- Er soll mit einem 300 Mann starken Heer kämpfen - Reaktion Gideons: fürchtet sich
- Reaktion Gottes: lässt ihn die Gegner belauschen
- Gott reduziert die 32.000 Männer auf 300 (die Ängstlichen dürfen gehen + Trinktest: diejenigen, die beim Trinken nicht lecken dürfen gehen) - ängstlicher Gideon -> belauschen auf Gottes Anweisung im Lager Gespräch der Wachposten, das ihn für den Kampf ermutigt
- 300 Männer sollen in drei Gruppen aufgeteilt werden (jeder 1 Fackel, 1 Krug, 1 Signalhorn)
- Gott verwirrte die Midianiter so sehr, dass sie gegen sich selbst kämpften
- Israeliten hatten entweder keine Waffen oder benutzten sie einfach nicht
- Ephraimiter sollen fliehende Midianiter angreifen > waren beleidigt, dass sie vorher nicht dabei sein durften
- Gideon reagiert diplomatisch: Nachlese ist besser als Weinlese
- Sukkot & Pnuel verweigern Unterstützung > Gideon vernichtet die Städte auf dem Rückweg
- Gideon erschlägt beide Midianiter-Könige persönlich
Gideons Niedergang: (Richter waren keine perfekten Menschen)
- Israel will Gideon zum König machen > lehnt ab, weil JHWH herrschen soll; Nicht einmal sein Sohn soll König werden.
- Gideon ließ sich goldene Ringe geben und machte daraus ein Efod, das zum Götzen wurde
- hatte viele Frauen
- nennt seinen Sohn Abimelech (=„mein Vater ist König“) > dies war auch ein Herrschertitel für Philisterkönige zur Patriarchenzeit
Homiletische Anmerkung zu Gideon
1) Gott kann auch ängstliche Menschen gebrauchen (Gideon wird zu einem tapferen Held)
2) Der Dienst für Gott beginnt mit einer geistlichen Erneuerung
3) Von Gott geforderte Zeichen bringen keine Entscheidungssicherheit
4) Gott kommt häufig mit einem kleinen Heer zu großen Zielen
5) Wenn Gott uns ermutigt, sollte uns das zur Anbetung führen
6) Erfolge in der Nachfolge dürfen nicht zur Selbstüberschätzung führen.
7) => Vernachlässige nicht die letzte Etappe! > let’s finish well = lfw.