Rhythmen Und Schlaf Flashcards

1
Q

Welche Arten von biologischen Rhythmen gibt es ?

A
  1. ) Circadianer Rhytmus
  2. ) Ultradianer Rhytmus
  3. ) Infradianer Rhythmus
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Q

Nennen Sie Beispiele für den circadianen Rythmus

A
  • Schlaf-/Wachrhythmus
  • Körpertemperatur
  • Melatonin-Zyklus
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Q

Nennen Sie Beispiele für Ultradiane Rhythmen

A
  • Menstruationszyklus

- Bei Tieren: Brutzeiten/Jährliche Wanderungen

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4
Q

Welche Arten von Circadianen Rythmen gibt es ?

A
  1. Vigilanz
  2. Körpertemp.
  3. Wachstumshormonbildung
  4. Cortisol

= wiederholen sich alle 24h

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5
Q

Nennen Sie die Besonderheit, die für den circadianen Rhythmus von Cortisol gilt

A

—> Cortisol kann durch Stress modifiziert werden (also zusätzlichen Cortisol-Ausstoß)

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6
Q

Wie kann circadiane Schwankung der Vigilanz nachgewiesen werden ?

A

—> Durch Leistung und kognitive Aufgaben

Z.B Aufgabe: Rechengeschwindigkeit durch PAULI-TEST

—> Wie schnell kann eine Zahlenreihe aufaddiert werden ?

Und Zeiteinschätzung

-Proband/-innen wurden in der Nacht geweckt

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7
Q

Was lässt sich generell über den Schlaf/Wachrhythmus sagen ?

A

—> Je mehr Jagdtier, desto länger Schlafphase

—> Für Beutetiere: je sicherer Schlafplatz, desto mehr Schlaf

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8
Q

Woraus besteht ein normaler Schlaf/-Wachrhythmus normalerweise ?

A

-24H- 2/3 Wach (16H) versus 1/3 Schlaf (8H)

=> kann zeitlich verschoben werden (später ins Bett gehen

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9
Q

Welche Arten von Schlafphasen gibt es ?

A
  • Normale Schlafphasen
  • Vorverlagerte Schlafphasen („Senile Bettflucht) (z.B 19-3 Uhr)

-Rückverlagerte Schlafphase („Teenagers“)
(Z.B 3-11 Uhr)

-Irreguläres Schlaf-Wachmuster (Neugeborene oder Demente Patienten)
= circadianer Rythmus fehlt

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10
Q

Was versteht man unter Morgentypen ?

A

-Gehen eher früh zu Bett und stehen früh auf (Lerchentypen)

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11
Q

Was versteht man unter Abendtypen ?

A

-Gehen eher später zu Bett und stehen später auf (Eulentypen)

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12
Q

Welcher Faktor korreliert mit dem Schlaf-/Wachrhythmus ?

A

—KÖRPERTEMPERATUR

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13
Q

Wächst oder sinkt der Wachanteil mit zunehmedem Alter ?

A

—> WÄCHST

Neugeborene ca. 6h wach

Vs.

Erwachsener ca. 16h wach

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14
Q

In welche Himmelsrichtung ist der Jetlag leichter zu ertragen ?

A

-Jetlag bei OST-nach-West-Reise ist leichter zu ertragen

=> Zyklus verschiebt sich nach hinten; man steht gefühlt später auf

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15
Q

Beschreiben Sie kurz das Isolationsexperiment

A
  • 450 VPs für 3/4 Wochen im schalldichten Bunker
  • > Ohne Radio, Fernsehen, Uhr => keine Informationen über Tageszeit
  • > Raumbeleuchtung selbst regulierbar
  • > Beschäftigung frei wählbar
  • > Alter: Student/innen bis Rentner

ERGEBNIS: Schlaf-Wachrhythmik von ca 25h stellt sich ein
=> also länger als üblicher 24H Std. Tag/Nachtrhythmus

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16
Q

Durch welche anatomischen Körperteile stellt sich der Schlaf-Wachrhythmus ein ?

A
  1. ) Melanopsin (in der Retina)
  2. ) Nucleus suprachiasmaticus (im Hypothalamus)
  3. ) Ganglion cervicale superius
  4. ) Zirbeldrüse
17
Q

Wie wird Melanopsin bei Lichteinfall gebildet ? (Stichwort: Retina)

A
  • In Netzhaut = Spezielle Ganglienzellen (Nervenknoten), die auf Hell-/Dunkelunterschiede reagieren
  • Ganglienzellen enthalten Sehfarbstoff Melanopsin
  • Erregung/Hemmung wird an Nucleus suprachiasmaticus (SCN) weitergegeben (z.B durch NT Glutamat)
18
Q

Was passiert mit den Melanopsin-Ganglienzellen, wenn das Formensehen nicht mehr funktioniert ?

A

—> Funktionieren auch dann, wenn Formensehen nicht mehr funktioniert

=> d.h Stäbchen (s/w-Sehen) und Zapfen (Farbensehen) sind defekt

=> Blinde Menschen haben meist funktionierende Melanopsinbildung

19
Q

Wodurch können Melanopsin-Ganglienzellen unterstützt werden ?

A

-Durch funktionierende Stäbchen/ Zapfen

20
Q

Wo liegt die sog. „Innere Uhr“ ?

A
  • Liegt im Nucleus suprachiasmaticus (SCN)
  • > liegt oberhalb des Chiasma opticums (Kreuzpunkt der Sehbahnen)
  • > ist kleine Subregion des Hypothalamus
  • > wird von Melanopsin-Ganglienzellen in Retina aktiviert/gehemmt

=> Tag/Nacht-Rhythmus

21
Q

Welche wichtigen Erkenntnisse gewannen Hall, Rosbash und Young über die Funktion der inneren Uhr im SCN ?

A
  • Erforschung erfolgte an DNA der Fruchtfliege Drosophila
  • Generell: Period(Per) und Cryptochrom (Cry) sind die Zeitgeberproteine im SCN, die rhythmisch gebildet werden und dann wieder zerfallen
22
Q

Beschreiben Sie den Rhythmus,in dem Per/Cry Proteine gebildet werden

A
  1. ) MORGENS: Niedrigstes Level von Per/Cry => Produktion wird gestartet
  2. ) Gegen frühen MITTAG: Level von Per/Cry steigt
  3. ) Gegen NACHMITTAG: Hohe Level von Per/Cry hemmen Uhr und führen zu geriner Per/Cry Produktion
  4. ) Gegen ABEND: Höchster Level von Per/Cry
  • > hemmen Uhr
  • > Per/Cry Produktion sinkt weiter
  1. ) NACHTS: Per/Cry zerfallen
    - > Level von Per/Cry sinkt
23
Q

Wofür ist das Ganglion cervicale superius zuständig ?

A
  • Erhält über Rückenmark Tag/Nachtinformationen vom SCN
  • > leitet diese an Zirbeldrüse weiter
  • > Kann zurück über Rückenmark auch Pupillenweite steuern
24
Q

Wofür ist die Zirbeldrüse zuständig ?

A

=> Erhält Tag/Nachtinfos über Ganglion cervicale superius vom SCN

=> prod. Melatonin (NT&Hormon)

-> Melatoninprod. Beginnt am Abend+ erreicht bei Nacht Höhepunkt

25
Q

Wie läuft die Melatoninprod. Bei Blinden ab ?

A

-Bei Blinden = Melatoninprod. Läuft ebenso zyklisch wie bei Gesunden ab

=> Auch bei Blinden führt Lichtphase (Beleuchtung in Dunkelheit zur Senkung der Melatonin-Prod.

26
Q

Wie verläuft die Melatoninprod. Während der Nacht mit zunehmenden Alter ?

A

-Melatoninprod. Sinkt mit zunehmenden Alter

=> passt zur abnehmenden Schlafdauer

27
Q

Was sind die zwei Schlafphasen im Ultradianen Rhythmus ?

A
  1. ) REM-Schlaf (Rapid-Eye-Movement)
  2. ) NON-Rem-Schlaf

4 Stadien:

A.) Stadien 1-2: u.a Leichtschlaf

B.) Stadien 3-4: Slow-Wave-Sleep =SWS oder Tiefschlaf

=> Phasen mit Stadien wiederholen sich zyklisch 4-5x pro Nacht

28
Q

Wie kann man Schlaf messen ?

A

EEG: Gehirnaktivität

EOG( Elektrookulogramm): Augenbewegung

=> auch bei geschlossenen Lidern können wir Augenbewegungen messen

EMG: Muskelspannung der Wangen, -Hals- und Nackenmuskulatur

29
Q

Welches sind die 4 Schlafphasen/ Stadien im EEG ?

A
  1. ) Thetaaktivität (Sägezahn-Muster)
  2. ) Sehr viele Schlafspindeln = kurze Züge mit schneller Frequenz (reduzierte Aufnahmefähigkeit des Kortexes)

3/4.) Tiefschlaf = Slow Wave Sleep = langsame Frequenz (Delta)

REM= ähnlich wie Stadium 1, aber es kommen Augenbewegungen hinzu

30
Q

Welche Funktion liegen dem Schlaf inne ?

A

Schlaf= beste Erholung für Körper

  1. ) Aufrechterhaltung des Gehirnstoffwechsels
  2. ) Aufrechterhaltung des Immunsystems
  3. ) Gedächtniskonsolidierung
31
Q

Was kann bei Schlafmangel passieren ?

A

Z.B Randy Gardner (1964)= High School Schüler

-> keinen Schlaf für 11 volle Tage und 24 Min

Nach 3 Tage: Ataxie (Schwierigkeiten bei Zungenbrechern)

Nach 6 Tagen: Verlangsamtes Sprechen; Benennungschwierigkeiten

Nach 11 Tagen: Sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne

ODER AUCH: Chirugen machen 20% mehr Fehler bei OPS und brauchen 14% länger nach durchgewachten Nacht

32
Q

Wie findet die Gedächtniskonsolidierung im räumlichen Gedächtnis in Ratten statt ?

A

-Durch sog. PLACE CELLS (Ortszellen) im Hippocampus

=> kodieren ganz spezifischen Zeil des Raumes

-Bei Durchgang = Place Cells werden in ganz spezifischer Reihenfolge angeregt

IM SCHLAF= genau dasselbe Aktivierungsmuster der Place Cells wie beim echten Durchgang