RG VO 9 - FARBE Flashcards

1
Q

Reflexion von Farben

A
Licht = elektromagnetische Strahlung
Damit wir Licht / Farbe wahrnehmen
können muss Licht auf einen
Gegenstand fallen und von ihm
reflektiert werden. Licht an sich können
wir nicht wahrnehmen, sondern nur
seine Reflexion.
Der Gegenstand, auf den das Licht fällt,
darf nur einen Teil des Wellenspektrums
reflektieren, damit er uns farbig erscheint. Den Rest des Wellenspektrums muss der Gegenstand
absorbieren.
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2
Q

Entstehung unserer Farbwarnehmung eines Objekts:

A

Ein Gegenstand der…
• alle Wellenlängen außer grün absorbiert und nur grün reflektiert erscheint uns grün.
• mehrere Wellenlängen reflektiert erscheint mischfarbig
• weiß ist reflektiert nicht einzelne, sondern alle Wellenlängen des sichtbaren Lichts; weiß ist keine
Farbe, sondern eine Mischung sämtlicher Wellenlängen des sichtbaren Spektrums
• schwarz ist reflektiert nicht sondern absorbiert das auftreffende Licht.

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3
Q

Stäbchen / Zäpfchen:

A

Stäbchen (hell-dunkel Unterscheidung) und Zäpfchen (Unterscheidung der Farbe) leiten über den
Sehnerv die Information ins Gehirn, dass die Botschaft als Farbensehen und Farbwahrnehmen
physiologisch und psychologisch itnerpretiert.

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4
Q

warme / kalte Farben:

A

warm: Orange, Ocker, Senfgelb etc
kalt: Hellblau, Lindgrün, Dunkelblau
ohne deutliche Position: Violett, Grün, Purpur

warme und helle Farben treten in den Vordergrund, kalte Farben in den Hintergrund

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5
Q

Welche Farbkontraste kennen Sie?

A

Simultankontrast (die Wahrnehmung einer Farbe ändert sich in Abhängigkeit von umgebenden
Farben)
• Hell - Dunkel Kontrast (Verwendung von Vollfarben und ihren aufgehellten und abgedunkelten
Tönen)
• Qualitätskontrast
• Bunt - Unbunt Kontrast (besteht zwischen drei oder mehr gesättigten Farben; auffälliger
Farbkontrast)
• sukzessiver Kontrast (man schaut auf eine Farbfläche und dann auf eine andersfarbige Fläche -
> es erscheint ein komplementäres Nachbild der zuerst gesehen Farbfläche -> Form der Farben
beleibt die gleiche, aber Farben und damit auch die Helligkeiten ändern sich)
• Kalt - Warm Kontrast
• Komplementärkontrast (Komplementärfarben liegen auf dem Farbkreis gegenüber: blauorange,
rot- grün, schwarz-weiß, gelb- violett)
• Flimmerkontrast (= Rot-Grün-Kontrast; tritt auf, wenn der Rotton den gleichen Helligkeitswert
wie der Grünton aufweist. Wenn man die beiden Volltöne nebeneinander setzt scheinen sie zu
flimmern)
• Quantitätskontrast (Verwendung von großen Farbflächen und kleinen Farbelementen)

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6
Q

Wie nennt man eine Farbmischung aus Pigmenten?

A

CMYK = substraktive Farbmischung: Cyan, Magenta und Yellow werden gemischt

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7
Q

Welche Farbe ergibt sich, wenn man alle CMYK Farben mischt und wie wird sie bezeichnet?

A

schwarz (=key)

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8
Q

Was ist RAL 5005?

A

Signalblau

RAL-Farben: normierte Farben, jede Farbe ist mit einer 4-stelligen Nummer gekennzeichnet

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9
Q

Was bedeutet NCS? Welche bunten und welche unbunten Farben werden eingesetzt? Was
bedeutet B30G?

A

= standardisiertes Farbsystem, welches auf der Farbwahrnehmung eines durchschnittlichen
Betrachters beruht
Jede Farbe wird aus 2 Farbpaaren gebildet und auch so felstgelegt
Bunt: Gelb, Grün, Rot, Blau
Unbunt: Schwarz, Weiß
Bsp: B30G = Blau mit 30% Grün

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10
Q

Warum wirken dunklere Baustoffe eher zweidimensional?

A

geringer Kontrast bei dunkler Farbe, weniger plastisch -> eher 2dimensional

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11
Q

Was sind Farben?

A

Eine visuelle Empfindung, die durch einen Farbreiz in Form einer Strahlung im Gehirn ausgelöst
werden.

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12
Q

Weißes Licht kann in Spektralfarben zerlegt werden. Welche Farbmischung liegt zugrunde
und welche Farben werden dabei gemischt?

A

Isaac Newton zerlegt weißes Licht mithilfe von Prismen in 7 Spektralfarben: Rot, Grün, Blau,
Orange, Violett, Gelb). Durch Nachsetzen einer Linse wurde das Licht wieder in weißes Licht
zusammengeführt -> Basis für additives Farbmischungsmodell

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13
Q

Was versteht man unter der additiven Farbmischung? (RGB)

A

Grundfarben (Rot, Grün, Blau) werden gemischt -> jede der 2 Farben besteht aus 256
Intensitätsstufen.
Darstellung von Farbwerten: Kombination von 3 Zahlen (ze. 0-255)
wenn alle 3 Lampen ausgeschalten sind: Wert 0,0,0 = Schwarz
alle 3 Primärfarben: Rot, Grün, Blau werden in gleicher Helligkeit addiert -> 255,255,255 = weiß

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14
Q

additive / substraktive Farbmischung:

A

additiv: RGB - rot grün blau
substraktiv: CMYK

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15
Q

Farbperspektive (Farbwahrnehmung im Raum):

A
  • ergibt sich aus den physikalisch - optischen Grundlagen
  • warme, bunte und helle Farbtöne (orange, ocker, senfgelb) stehen im Vordergrund
  • Farben ohne deutliche Kalt-Warm Position (grün, violett, purpur) stehen in der Mitte
  • kühle Farben (dunkelblau, dunkelbraun) stehen im Hintergrund
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16
Q

Was ist bei der Entwicklung eines Farbkonzeptes zu beachten?

A
  • Raumwahrnehmung durch Licht, Form, Farbe, Material
  • räumlicher Zusammenhang
  • Licht
  • Einrichtungsgegenstände
  • Material
  • gegenseitige Wirkung der Farben im Raum
  • bei gleichhellen Bunttönen: passive Farben wirken leicht, aktive Farben schwerer
17
Q

Wie beurteilen Sie die Wirkung der Farben im Raum?

A
  • rot: lebendig
  • grün: vital
  • gelb: aufregend
  • blau: beruhigend
  • weiß: neutral
  • orange: laut
  • violett: melancholisch
  • rosa: romantisch
  • grau: elegant
  • schwarz: schwer
18
Q

Was versteht man unter Synästhesie?

A

bedeutet, dass ein Farbreiz auch andere Sinne beeinflusst (zB Beeinflussung der Wahrnehmung
von Raumdimensionen)
Aussage und Wirkung von Farbe - Kriterien: Farbton, Sättigung, Intensität, Helligkeit, Buntton,
Nuance (Indikatoren für Aussage und Wirkung einer Farbe)
Eindruck von Kühle: abhängig von der Oberflächenbeschaffenheit: matt, stumpf, glänzend,
brilliant
Gewichtsempfindungen: abhängig vom Grad der Sättigung und der Helligkeit

19
Q

Farbe verändert die Raumwahrnehmung. Erläutern Sie den Unterschied zwischen hellen
und dunklen Materialien!

A

helle und dunkle Farben: hängen von der Lichtstärke ab
helle Farben: gute Orientierung, anziehend, warm, wohlfühlend
dunkle Farben: düster, abschreckend, schwer

20
Q

Was versteht man unter Anmutsqualität?

A

beschreibt psychische Komponente eines Raumes
Verhältnis Mensch/Raum - Kriterien (Meerwein): Anmutungsqualität, Anforderungscharakter
(beschreibt Energie und Qualität des Raumes), Prägnanz (zeigt, wie klar der arch. Ausdruck die
funktionalen Erfordernisse ausdrückt), Aneignung (definiert die Identifikation mit dem Raum
aufgrund individueller Bedürfnisse)

21
Q

Raumwahrnehmung Boden:

A

Fundament; wirkt sichernd und haltgebend
Kriterien: Bestimmung ob Boden als Begrenzung oder als Hintergrund für andere Raumelemente
dient: Form, Farbe, Textur, Musterung, Härte

22
Q

Raumwahrnehmung Wand:

A

Wände sind die aktivsten begrenzenden raumbildenden Flächen
Kriterien: Farbe, Textur, Material, Beziehung zueinander, Größe, Wandstärke, Verteilung im Raum,
Öffnungen, Durchbrüche
Möglichkeiten: opak, transparent, Blickpunkt, Lichtquelle, Wirkung öffnend/abschließend,
Privatheit/Öffentlichkeit

23
Q

Raumwahrnehmung Decken:

A

erlebt man meistens nur visuell
wirkt leicht, wenn Farbe heller ist als die der Wände
wirkt schwer, wenn Farbe dunkler ist als die der Wände

24
Q

Raumwahrnehmung Körper:

A

stehen als Raumelemente frei im Raum oder sind an Flächen angelehnt.

25
Q

Nennen Sie 3 Künstler, die gemeinsam mit Architekturbüros Farbkonzepte erstellt haben
und beschreiben Sie diese! (Projekt, Architekt, Künstler)

A

• Ricola, Herzog und de Meuron, Adrian Schiess
• Verwaltungsgebäude, Verbindungsgang, Keith Sonier
• Muster aus 3 Grundfarben mit verschiedenen Helligkeitswerten an der Fassade, Oskar Putz,
Adolf Krischanitz