RG VO 7 - KUNSTSTOFFE Flashcards
Herzog und De Meuron setzen bei der Allianzarena in München eine
ETFE-Folie ein. Was ist das?
ETFE: flourhaltige Polymerisate; hohe chemische Beständigkeit,
beständig gegen UV-Strahlung, Nachteil: schwer zu kleben, Vorteil:
temperaturbeständig, schwer brennbar, billig, Folien sind selbstreinigend
Was sind Kunststoffe? Woraus bestehen alle Kunststoffe?
• Im Wesentlichen bestehen alle Kunststoffe aus organischen Stoffen
• können durch chemische Synthese (Polymerisation, …) gebildet werden
• aus Monomeren (niedrige Atomzahl) werden Polymere (Makromoleküle, hohe Atomzahl); daher:
Kunststoff = synthetisches Polymer
• Vorteile/Nachteile: + Entwicklung von innovativen High-Tech Produkten, große Formvielfalt;
- belasten die Umwelt (Plastikmüll)
• Herstellung: Ausgangsprodukte: Erdöl, Kohle, Erdgas (am häufigsten für die
Kunststoffherstellung verwendete Ausgangsprodukte: Rohbenzin (Nahpta))
• -> thermischer Spaltprozess (=cracken): Benzin wird in Ethylen, Propylen, Butylen und andere
Kohlenwasserstoffverbindungen „auseinander gebrochen“ und umgebaut
Welche Kunststoffgruppen gibt es und was sind ihre Eigenschaften?
- Thermoplaste: plastische Verformungen durch Energiezufuhr, bestehen aus langen, linearen
Molekülketten; schmelzen, schweißen; Prozess ist reversibel (man kann sie auch wieder
einschmelzen) zB. Plexikunststoffe - Duroplaste: engmaschige, räumliche Vernetzung der Moleküle -> keine plastische Verformung,
kein Schmelzen oder Schweißen; hart und spröde (kann brechen), ist unlöslich in organischen
Lösungsmitteln, nicht sensibel auf Hitze (sehr wärmebeständig); lassen sich durch Beimischen
von Füllstoffen (zB. Fasern) verbessern - Elastomere: weitmaschig vernetzte Molekülketten, werden beim Erwärmen weich, sind nicht
löslich in Lösungsmitteln, immer elastisch, viele Folien in der Architektur, nur elastische keine
plastische Verformung, kein Schmelzen, kann sich irreversibel zersetzen
Nennen Sie Beispiele für Thermoplaste bei Bauwerken an der Fassade!
• Polymethylmethacrylat (PMMA) = Acrylglas = Plexiglas: gute optische Eigenschaften, hohe
Kratzfestigkeit, Wärmedehnungskoeffizient höher als bei Glas; bewegt sich bei
unterschiedlichen Temperaturen
• Polycarbonat (PC): gute mechanische Eigenschaften, erst bei -140 bzw. +135 Grad verändert es
sich, man kann es färben, verformen, formstabil, witterungsbeständig, schwer entflammbar,
gesundheitsschädlich
• Flourhaltige Polymerisate (PTFE/ETFE): hohe chemische Beständigkeit, beständig gegen UVStrahlung,
Nachteil: schwer zu kleben, Vorteil: temperaturbeständig, schwer brennbar, billig,
Folien sind selbstreinigend; Verwendung: Allianz Arena München
Nennen Sie Möglichkeiten des Kunststoffrecyclings!
- Wiederverwendung
- werkstoffliche Verwertung
- rohstoffliche Verwertung
- thermische Verwertung (zB. Heizanzünder)
Nennen Sie Thermoplaste kommen in Bauwerken zum Einsatz?
• Polymethylmethacrylat (PMMA) = Acrylglas = Plexiglas: gute optische Eigenschaften, hohe
Kratzfestigkeit, Wärmedehnungskoeffizient höher als bei Glas; bewegt sich bei
unterschiedlichen Temperaturen
• Polycarbonat (PC): gute mechanische Eigenschaften, erst bei -140 bzw. +135 Grad verändert es
sich, man kann es färben, verformen, formstabil, witterungsbeständig, schwer entflammbar,
gesundheitsschädlich
• Flourhaltige Polymerisate (PTFE/ETFE): hohe chemische Beständigkeit, beständig gegen UVStrahlung,
Nachteil: schwer zu kleben, Vorteil: temperaturbeständig, schwer brennbar, billig,
Folien sind selbstreinigend; Verwendung: Allianz Arena München
• Polyvinylchlorid (PVC): schwer brennbar, Rohre, Kanalisation
• Polystyrol (PS): billig, spröde; Verwendung: Fassade, Isolierung; nicht UV-beständig, nicht
nachhaltig
Bei welchem Material (Kunststoff) gibt es Risiken?
bei Duroplasten: Epoxidharze, Glasfaserverstärker, Polyesterharz
Nennen Sie Besonderheiten dieser Fassade (Don Gil Shop, Mariahilferstraße, Propeller Z)
- hohe Glasfassade
- durch Stahlstützen: 2 Stockwerke reichende Geschäftsfassade
- Innen: Wände mit Kunststoff
Was ist ein Biopolymer?
- natürlich vorkommendes Polymer, das in den Zellen eines Lebewesens synthetisiert wird
- Kunststoff: Harz der Birken für die Herstellung von Werkzeugen (natural plastics)
Nennen Sie Beispiele von Thermoplasten!
• Polymethylmethacrylat (PMMA) = Acrylglas = Plexiglas: gute optische Eigenschaften, hohe
Kratzfestigkeit, Wärmedehnungskoeffizient höher als bei Glas; bewegt sich bei
unterschiedlichen Temperaturen
• Polycarbonat (PC): gute mechanische Eigenschaften, erst bei -140 bzw. +135 Grad verändert es
sich, man kann es färben, verformen, formstabil, witterungsbeständig, schwer entflammbar,
gesundheitsschädlich
• Flourhaltige Polymerisate (PTFE/ETFE): hohe chemische Beständigkeit, beständig gegen UVStrahlung,
Nachteil: schwer zu kleben, Vorteil: temperaturbeständig, schwer brennbar, billig,
Folien sind selbstreinigend; Verwendung: Allianz Arena München
• Polyvinylchlorid (PVC): schwer brennbar, Rohre, Kanalisation
• Polystyrol (PS): billig, spröde; Verwendung: Fassade, Isolierung, Modellbau, nicht UV-beständig,
nicht nachhaltig
• Polyethylenterephtalat (PET): zB bei Trinkflaschen
• Polyethylen: aus Kohlenwasserstoffen, billig, weich bis hart, schweißbar, mit Kleber verbinden,
kann man einfärben
• Polyamid (PA) = Nylon: Widerstandsfähig, Festigkeit stärker als Stahl, Verwendung: Strümpfe,
Fallschirme, Seile, Nylonschnüre
Nennen Sie Beispiele von Duromeren!
- Epoxidharze
* Glasverstärkter Kunststoff (Fiberglas) zB bei Fassaden
Nennen Sie Beispiele von Elastomeren:
• Ethylenpropylen dienkautschuk (EPDM): wenig Verwendung in der Architektur (beim Teichbau);
künstlich hergestellter Kautschuk, UV-beständig, Näthe werden verschweißt, umweltfreundlich,
ohne giftige Zusätze, recyclebar