Redoxtitrationen Flashcards
Manganometrische Oxalatbestimmung nach Zimmermann-Reinhardt
im sauren Medium
kein Indikatior nötig wegen violetter Eigenfarbe d. Permanganats.
2MnO4- + 5C2O42- +16H+ -> 2Mn2+ +10CO2 +8H2O
Endpunkt: 15s rotviolette Färbung, nach einigen Minuten wieder entfärbt weil Braunsteinbildung
2MnO4- +Mn3+ +2H2O -> 5MnO2(s) + 4H+
Manganometrische Eisen(II)bestimmung nach Zimmermann-Reinhardt
Zimmermann-Reinhardt-Lösung: HCl, Mangan(II)sulfat (MnSO4) und Phosphorsäure (H3PO4)
Fe3+ muss vorher in Fe2+ umgewandelt werden
MnO4- +5Fe2+ +8H+ -> Mn2+ +5Fe3+ +4H2O
Problem: Cl- wird in Anwesenheit v. Fe3+ oxidiert -> Mehrverbrauch v. MnO4-
2Mno4- + 10Cl- +16H+ -> 2Mn2+ +5Cl2 +8H2O
Bei Ox. v. Fe2+ zu Fe3+ wird Mn3+ gebildet, ist ein Induktor und oxidiert Fe2+ und Cl-
Lösung: Veränderung d. effektiven Redoxpotentiale durch Maskierung mit H3PO4 u. hohen Konz. v. Mn2+
Fe3+(/Mn3+) + HPO4- -> [Fe(HPO4)]+
Endpunktbestimmung Redoxtitrationen
- Potentiometrisch
- Visuelle Indikation
a) Manganometrie: Eigenindikation KMnO4
b) Iodometrie: blaue Iod-Stärke-Einschlussverbinung
c) Redoxindikation analog zu Säure/Base (chiniod-benzoid)
Iodometrie (allg.)
I2 + 2e- -> 2I- als Oxmittel
2I- -> I2 + 2e- als Redmittel, GGW voll reversibel
Natriumthiosulfat wichtigste Maßlösung: 2S2O32- -> S4O62- + 2e-
in neutraler - schwach saurer Lösung
Indikation: Iod-Stärke-Einschlussverbindung, helixartige Struktur der Stärke schließt das Iod ein
Direkte Titration mit I2
Zur Erhöhung d. Löslichkeit wird KI zugesetzt: I2 + I- -> I3-
I2-Lösung ist unbeständig -> besser Verwendung eines KI/KIO3-Gemisches das beim Ansäuern Iod liefert: IO3- +5I- +6H+ -> 3I2 + 3H2O
Beispiele: Vitamin C Bestimmmung, Wasserbestimmung Karl Fischer
Indirekte Titration mit KI-Lösung
Rücktitration des gebildeten I2 mit Na2S2O3
Oxidierende Verbindungen werden mit KI im Überschuss reduziert und das ausgeschiedene Iod mit Thiosulfat zurücktitriert