Rechtsformen und Unternehmensführung Flashcards
Rechtsform regelt rechtsbeziehugen
Nach innen:
- zwischen den Gesellschaftern
Nach außen:
- Leitungs - kontrollbefugnis
- unternehmerische Mitbestimmung
- gewinn und verlustbeteiligung
- Finanzierungsmöglichkeiten
- publizität und Prüfung
- Steuerbelastung
- haftungsumfang der Eigenkapitalgeber
Kaufmann und seine Pflichten
Kaufmann ist der, der ein Handelsgewerbe betreibt
-kaufmännische Buchführung/Bilanzierung
-kaufmännische Bezeichnung (Firma)
-kaufmännische Ordnung d. Vertretung
- kaufmännische Haftung
Und Eintrag in das Handelsregister für alle unternehmen die einen kaufmännischen Geschäftsbetieb erfordern
Handelsregister
Öffentliches Verzeichnis für angemeldete Kaufleute
Firma, Sitz, Niederlassung , Rechtsform
-> Publikations-, Beweis -, Kontroll -. Und Schutzfunktion
Abgrenzung Gewerbe und Freier Beruf
Beide sind selbständige Tätigkeiten
Jedoch zur Ausübung einer freiberuflichen Tätigkeit ist keine Gewerbeanmeldung notwendig
Natürlich/ juristische Personen
Natürlich = Einzelunternehmer, Eigenkapitalgeber -> Vollhafter
Juristisch= Zusammenschluss mehrer Personen mit vollständigen Rechtsfähigkeit
-> Vermögen vollständig vom Vermögen der Gesellschaften getrennt
Einzelunternehmen
Gewerbebetrieb betrieben von einer einzelnen Person
Hauptversammlung
- wählt Aufsichtsrat
Grundsatzbeschlüsse:
- Bilanzgewinnung
- satzungsänderung
- Kapitalbeschaffung
- Auflösung
- Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat
- Wahl des Abschlussprüfers
Aufsichtsrat
- Bestellung durch Handelsvetreter , 3-21 Mitglieder für 4 Jahre
- Wählt Vorstand
- überwacht die Geschäftsführung
Prüfung des Jahresabschlusses
Vorstand
- Max. 5 Jahre und Wiederwahl möglich
- keine Angestellten ( Dienstvertrag)
- Weisungsgebunden
Berichtspflichten
- Geschäftspolitik
- Rentabilitätssituation
- Umsatzentwicklung
-erstellt Jahresabschluss
Besteuerung
Einkommenssteuer: Gesamtbetrag der Einkünfte von natrürlichen Personen (15-45%)
Körperschaftsteuer: Einkommen juristischer Personen (15%)
Gewerbesteuer: gewerbeertrag plus 25% der fk-Zinsen eines jeden Gewerbebetriebes
Personenunternehmen: Gewerbe u Einkommenssteuer
Kapitalgesellschaften: Gewerbe und Körperschaftsteuer, bei Ausschüttung: Abgeltungssteuer und Solidaritätssteuer
Gründe für einen Wechsel der Rechtsform
Intern:
- ausscheiden bisheriger Gesellschafter
- erweiterter Eigentümer Kreis
- Wunsch nach haftungsbegrenzung
- Erweiterung der kapitalbasis
- Aufnahme neuer Gesellschafter
- Unternehmenszusammenschlusse
Extern:
- gesetzänderung
- gesellschaftsrecht
- Arbeitsrecht
- Mitbestimmung
- Steuerrecht usw
Gründe für Unternehmenszusammenschlusse
Gründe:
- Schaffung größerer Märkte
- verschärfte internationale Konkurrenz
- zunehmende Automatisierung des Produktions und Absatzprozesses
- Sicherung der Rohstoff u Energieversorgung
- kostenintensive Forschungs und Entswicklungsvorhaben
Ziele von Unternehmenszusammenschlusse
Steigerung der Wirtschaftlichkeit (Rationalisierung)
Verminderung der Risiken (diversifikation)
Steigerung der Verhandlungsmacht ( konzentration )
-> Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und Marktstellung
Richtung der unternehmenszusammenschlüsse
Horizontal Integration
Vereinigung von unternehmen der gleichen produktions und Handelsstufe
Vertikale Integration
Vereinigung von unternehmen von aufeinanderfolgenden produktions und handelsstufen
Konglomerate Integration
Vereinigung von unternehmen unterschiedlicher Branchen und oder produktions und handelsstufen
Managementprozess
- zielbidung
- Planung
- Entscheidung
- Ausführung
- Kontrolle
- information
- Koordination
- Zielbildung
- Oberziel langfristige Gewinnmaximierung
- Konkretisierung der Unternehmensziele für spätere soll/ ist Vergleich
- strategische Ziele bis auf den einzelnen Arbeitsplatz mit taktischen und operativen Zielvorgaben konkretisiert
- Planung und 3. Entscheidung
- planungsgegenstand: Was ist das Ziel ?
- Planungsubjekt : wer ?
- Planungsdaten : Informationsgewinnung
- Planungszeitraum: kurz , Mittel , langfristig
- > Entscheidung für handlungsalternative mit höchstem Zielerreichungsgrad
- Ausführung
- Bereitstellung von Betriebsmitteln
- Bestellung von Werkstoffen
- Organisation :Identifizierung und Zuordnung von teilaufgaben
- Personal : qualitative / quantitative Einsatz von Mitarbeitern
- Kontrolle
- Überwachung des Handels und Identifizierung von Hindernissen
- Gründe: unzülängliche Planung:
- Ungewissheit aufgrund mangelnden Wissens
Unzulängliche Ausführung:
:Unvollkommenheit menschlichen Handelns
- Information
Zeitgerechte und günstige Informationsversorgung als Grundlage zur Planung/ Bewertung unternehmerischer Tätigkeiten
Aufgaben der Informationswirtschaft:
- Generierung interner Daten zur Bewertung von Leistungen und Gegenleistung
- Beschaffung externer, Entscheidungsrelevanter Daten
- Versorgung mit Plan und Kontrolldaten zur bestmöglichen Zielerreichung
- Koordination
Alle Maßnahmen, die dazu dienen, die Führungsbereiche Planung, Kontrolle, Organisation, Personalführung und Information zu koordinieren, so das die Unternehmensziele optimal erreicht werden
Shareholder- Ansatz
Unternehmerische Entscheidungen so treffen, dass Einkommens- und Vermögenssituation der Shareholder verbessert wird
Shareholder value: Marktwert des eigenkapitals
-unternehmen verfolgt das Ziel der Eigenkapitalgeber
-unternehmerische Entscheidungsgewalt liegt beim Eigenkapitalgeber
-der Unternehmenserfolg trifft in vollem Umfang die Eigenkapitalgeber
Shareholder-Ansatz: Begründungsmuster
Maximierung des Aktienspreises erfordert
- Leistungsfähiges unternehmen
- kostengünstige Produktion
- Entwicklung von Produkten / Diensten, die Kunden brauchen/ wollen
- waren und Dienste in hoher Qualität
Maximierung des Aktienpreises führt zu
- Entwicklung von neuen Techniken und Produkten
- Schaffung von Arbeitsplätzen
Gewaltenteilung in der Unternehmensführung
Eigenkapitalgeber haben das Recht auf:
- Festlegung der Ziele
- freie Verfügung über Unternehmenserfolg
- Geschäftsführung
Shareholder Ansatz Nachteile
- einseitige konzentration
- Förderung von unangemessenen Geschäftsbaren ( monobildung, Verletzung von Sicherheitsvorschriften(
- Vernachlässigung sozialen Bzw. Gesellschaftlichen Verantwortung
Stakeholder- Ansatz
- zusammenführen der Interessen aller Anspruchsgruppen sowie Beteiligung aller stakeholder am unternehmerischen handeln und am Erfolg
- gemeinsame Ziele, gemeinsames handeln , gemeinsame Ergebnisaufteilung
Stakeholder-Ansatz Schwachstellen Chancen
- gleiche wertschaffung für alle Anspruchsgruppen erfordert hohen Planungsaufwand
- Akzeptanzprobleme im Management aufgrund der Komplexität
- Interessenkonflikt bei gleichzeitiger Zielverfolgung
- Einbußen in der Ökonomie des einzelnen
Fazit: Dominanz des Shareholder-Ansatzes in der Praxis
- Zusammengehörigkeit von Risikoübernahme und Entscheidungsbefugnis
- Sicherung des stakeholder-Interessen durch gesetzliche Rahmenbedingungen
- Sicherung der stakeholder-Interessen durch marktwirtschaftliche Wettbewerb (Vertragsfreiheit)
Corporate governance
- rechtlicher und faktischen Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung eines Unternehmens
- Einschränkung der Spielräume von martkakteuren hinsichtlich unvollständigen Verträge oder unterschiedliche interssentenlage
Ziele von Corporate governance
- Verbessrung der Führungs und kontrollstrukturen von Großunternehmen
- bestmögliche Verteilung von Verfügungsrechten
Instrumente der Corporate governance
1. Ansatz an Strukturen, Prozesse und Personen
- Gewaltenteilung = Verteilung der Verfügungsrechte
- anreizsysteme z.B. Erfolgsabhängige Entlohnung
- haftungsvorschriften
- Errichtung von Risikoüberwachungssystemen
Instrumente der Corporate governance
2. Ansatz Transparenz
Einblick in die Risikosituation des Unternehmens als Bestandteil des Jahresabschlußes
Gesetzliche Vorschriften:
- KonTraG ( Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich)
- TransPuG (Transparenz- und Publitätsgesetz)
- BilReG (Bilanz rechtsformgesetz)
-Veröffentlichung der Bezüge von Vorstandsmitgliedern
Instrumente der Corporate governance
3. Ansatz Kontrolle
Durch Marktmechanismen, z.B. Verzinsung auf dem Kapitalmarkt
Durch Institutionen
- Jahresabschluss
- Aufsichtsrat