PT Flashcards
Disproportionierungen durch Superoxid-Dismutase und Katalase
- SOD: 2 O2- + 2H+ —> H2O2 + O2
- Katalase: 2 H2O2 —-> 2 H20 + O2
Welche Bedingung muss erfüllt sein, damit die Geschwindigkeit einer Enzymreaktion von der Substratkonzentration abhängig/unabhängig ist?
- bei konstanter Enzymkonzentration ist v abhängig von Substratkonzentration
- bei vollständiger Enzymsättigung ist v unabhängig von Substratkonzentration (aber abhängig von Enzymkonzentration)
Ist es sinnvoll, bei bei Reaktionen, welche nach der Kinetik 0./1. Ordnung ablaufen, eine Halbwertszeit anzugeben?
- Ordnung: nein, denn HWZ ist abhängig von Anfangskonzentration
- Ordnung: ja, denn HWZ bleibt konstant, unabhängig von der Anfangskonzentration
Wie wirkt sich die Art der Zufuhr eines Medikaments auf die Plasmakonzentration des Wirkstoffs im Körper aus?
- oral: Plasmakonzentration stark abhängig von Dosis und First-Pass-Effekt -> max. Konzentration wird erst nach einer gewissen Zeit erreicht
- intravenös: unmittelbar nach Injektion beträgt Konzentration 100% und fällt mit der Zeit ab
Wie würden Sie die typische Kinetik eines einfachen Enzyms beschreiben, das mit Substrat gesättigt/ungesättigt ist?
- gesättigt: maximale Reaktionsgeschwindigkeit ist erreicht -> Reaktion 0./pseudo-0. Ordnung
- ungesättigt: Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit durch Substraterhöhung -> Reaktion 1. Ordnung
Ist es sinnvoll, bei Reaktionen die nach einer Kinetik 1. Ordnung ablaufen, die HWZ anzugeben?
Ja, da die HWZ von der Anfangskonzentration unabhängig und somit konstant ist
Warum kann das selbe Enzym nach unterschiedlichen Kinetik-Ordnungen verlaufen?
- bei geringer Substratkonzentration verhält sich die Reaktionsgeschwindigkeit proportional zur Substratkonzentration (1. Ordnung)
- bei Substratüberschuss ist das Enzym gesättigt und die Reaktionsgeschwindigkeit bleibt konstant (0. Ordnung)
Warum ist die Alkoholisierung nach Genuss von Leichtbier im Vergleich zu Normalbier geringer?
- Normalbier: 5 Volumen%, Leichtbier: 3 Volumen% (d.h. Alkoholgehalt von Normalbier ist 67% größer)
- > höhere Alkoholisierung
- konstanter Abfall von 0,1 Promille/h macht bei geringerer Alkoholisierung im Verhältnis mehr aus
- First-Pass-Effekt
Definition Titration
Analyseverfahren zur Bestimmung unbekannter Konzentrationen von Säuren/Basen
Ablauf der Titration
a) Vorlegen der unbekannten Probelösung
b) schrittweise Zugabe der bekannten Maßlösung
c) Zugabe des Indikators
d) Farbveränderung = Erreichen des ÄP (Konzentration Säure = Konzentration Base)
e) Berechnung der Säurekonzentration:
c(S) = c(B) x V(B) / V(S)
Definition isoelektrischer Punkt
pH-Wert, bei dem ein Molekül mit mehreren dissoziationsfähigen Gruppen nach außen hin elektrisch neutral erscheint (z.B. Aminosäuren als Zwitterionen)
Kann man beim Vorliegen eines gesättigten/ungesättigten Enzyms die Reaktionsgeschwindigkeit durch Substratzufuhr erhöhen?
- ungesättigt: ja, da mehr Enzyme besetzt werden können
- gesättigt: nein, da bereits alle Enzyme besetzt sind
Wodurch ist eine Kinetik 0./1. Ordnung charakterisiert?
- Ordnung: v ist unabhängig und t(1/2) ist abhängig von der Ausgangskonzentration
- Ordnung: v ist abhängig und t(1/2) ist unabhängig von der Ausgangskonzentration
Was bewirkt der First-Pass-Effekt nach dem Genuss von Leichtbier im Vergleich zu Vollbier?
First-Pass-Effekt ist dosisabhängig -> durch Metabolisierung erreicht ein großer Teil des aufgenommenen Alkohols nicht den Wirkort
-> Reduzierung der Alkoholisierung (bei Leichtbier deutlicher als bei Normalbier)
Es liegen gesättigte/ungesättigte Enzyme vor. Verändert sich die Reaktionsgeschwindigkeit durch Zugabe von weiteren Enzymen?
- gesättigt: ja, v steigt an, da zugegebene Enzyme freie Substrate binden können
- ungesättigt: nein, da jegliches Substrat bereits gebunden wurde