Chemie Flashcards
homogene Stoffsysteme
1 Phase, deren chemische und physikalische Zusammensetzung an jedem Ort gleich ist
- Gemische (mehrere chemische Komponenten)
- Reinstoffe (1 chemische Komponente): Elemente, Verbindungen
heterogene Stoffsysteme
2 oder mehr Phasen, die unterscheidbar und nicht mischbar sind
amorphe Feststoffe
- keine kristalline Struktur
- Nahordnung, aber keine Fernordnung (wie Flüssigkeit)
- bestimmte Gestalt (wie Feststoff)
Plasma
Gas, dessen Atome ganz/teilweise in Ionen und Elektronen aufgeteilt sind
wichtige Punkte im Phasendiagramm von Wasser
- Tripelpunkt: 6 mbar; 273,16 K
- kritischer Punkt: 221 bar; 647 K
- Schmelzpunkt: 1 bar; 273,15 K
- Siedepunkt: 1 bar; 373,15 K
Einteilung der Lösungen nach Teilchengröße
- echte Lösungen: einzelne Ionen/Moleküle < 1 nm
- kolloidale Lösungen: kleine/große Moleküle 1nm - 10 μm
- Suspensionen: grob disperse Stoffe > 10 μm
Gel
= System aus mindestens 1 festen + 1 flüssigen Phase; festes Netzwerk besitzt poröse Membran
- gefüllt mit Flüssigkeit: Lyogel
- gefüllt mit Gas: Xerogel
Interaktion von Orbitalen
- antibindendes Molekülorbital: höhere Energie
- nichtbindendes Molekülorbital
- bindendes Molekülorbital: niedrigere Energie
Arten von Bindungen
- lokalisierte Bindungen: bindendes EP ist räumlich gerichtet (z.B. Diamant)
- delokalisierte Bindungen: Molekülorbitale können nicht eindeutig 2 Atomen zugeordnet werden (z.B. Graphit, Benzen)
koordinative Bindungen
- 1 Zentralatom mit leerem Orbital
- 1 Ligand mit Bindungselektronen (mehrzähnig bei Chelatkomplexen)
VSEPR-Modell
je mehr nichtbindende EP, desto näher rücken bindende EP zusammen
- CH4: 109,5°
- NH3: 107°
- H2O: 105°
Arten von thermodynamischen Systemen
- abgeschlossen: kein Wärme- und Stoffaustausch
- geschlossen: Wärmeaustausch
- offen: Wärme- und Stoffaustausch
thermodynamische Zustandsänderungen
- isochor: konstantes Volumen, keine Verrichtung mechanischer Arbeit
- isotherm: konstante Temperatur, Verrichtung mechanischer Arbeit
- adiabatisch: kein Wärmeaustausch möglich, Verrichtung mechanischer Arbeit
Konstellationen der Freien Enthalpie G
- Δ H < 0, Δ S > 0: immer exergonisch
- ΔH > 0, ΔS < 0: immer endergonisch
- ΔH < 0, ΔS < 0: exergonisch, wenn T < ΔH/ΔS
- ΔH < 0, ΔS < 0: endergonisch, wenn T > ΔH/ΔS
Von welchen Größen ist die Gleichgewichtskonstante K abhängig?
NUR von Temperatur und freier Standardenthalpie, aber NICHT von den Konzentrationen der Stoffe (da das Verhältnis sich immer so einstellt, dass K seinen Wert behält)
Reaktionsgeschwindigkeit und Halbwertszeit der Reaktionsordnungen
- Ordnung: v bleibt konstant, t(1/2) wird kleiner
- Ordnung: v nimmt ab, t(1/2) bleibt konstant
- Ordnung: v nimmt rasch ab, t(1/2) wird größer
Quantifizierung der Enzymaktivität
- Zugabe von Substraten im Überschuss -> Messung der Reaktionsgeschwindigkeit
- Reaktion pseudonullter Ordnung: v erst nicht abhängig von Substratkonzentration, erst am Ende der Reaktion sichtbar, wenn Enzymkonzentration = Substratkonzentration
Lösung von Stoffen ohne Dissoziation
- Gleichgewichtskonstante = Sättigungskonzentration
- Konzentration des Feststoffes ist konstant und wird vernachlässigt
Lösung von Stoffen mit Dissoziation
- Gleichgewichtskonstante = Löslichkeitsprodukt
- hohes Löslichkeitsprodukt: Stoff gut löslich
- kleines Löslichkeitsprodukt: Stoff schlecht löslich
Definition molare Löslichkeit
Wie viel Mol eines Salzes können gelöst werden, ohne dass es zur Ausfällung kommt?
-> Maß für die Sättigung
Definition Eigenioneneffekt
molare Löslichkeit eines Salzes in einer Lösung, in der bereits eine gelöste Komponente des Salzes vorliegt, wird verringert
Summenformel Hydroxylalapatit und Fluorapatit
Ca10(PO4)6(OH)2
Ca10(PO4)6F2
Kariesvorbeugung
- Hydroxalapatit schlecht löslich -> durch Anwesenheit von Milchsäure werden OH- Ionen entzogen, d.h. das Gleichgewicht verschiebt sich nach rechts und der Zahnschmelz löst sich auf
- Vorbeugung: Fluorid-Ionen in Zahnpasta -> Gleichgewicht verschiebt sich noch mehr nach links, F- Ionen sind weniger basisch und somit widerstandsfähiger gegen einen Säureangriff
Woraus ergibt sich die Stärke einer Säure/Base?
- Säurekonstante/Basenkonstante: je größer, desto stärker
- pKs/pKb-Wert: je kleiner, desto stärker
starke Säuren - Aufzählung
- Perchlorsäure (HClO4)
- Chlorwasserstoff (HCl)
- Schwefelsäure (H2SO4)
- Salpetersäure (HNO3)
mittelstarke Säuren - Aufzählung
- Hydrogensulfat (HSO4-)
- Phosphorsäure (H3PO4)
- salpetrige Säure (HNO2)
schwache Säuren - Aufzählung
- Essigsäure (CH3-COOH)
- Kohlensäure (H2CO3)
- Schwefelwasserstoff (H2S)
- Ammonium (NH4+)
- Blausäure (HCN)
- Wasser (H2O)
Gesetzesmäßigkeit bei mehrprotonigen Säuren
Säurestärke nimmt mit jedem abgegebenen Proton ab
Gesetzesmäßigkeit bei Wasserstoffverbindungen
- Periode: Säurestärke nimmt von links nach rechts zu
- Hauptgruppe: Säurestärke nimmt von oben nach unten zu
Gesetzesmäßigkeit bei Sauerstoffsäuren
- Säurestärke nimmt mit steigender Anzahl der O-Atome zu
- Periode: Säurestärke nimmt von links nach rechts zu
- Hauptgruppe: Säurestärke nimmt von oben nach unten ab
Definition äquimolarer Puffer
Konzentration der Puffersäure = Konzentration der Pufferbase
Pufferbereich
= pH-Bereich, in dem eine Pufferlösung wirksam ist
pH = pKs +/- 1
Pufferkapazität
= Menge an starker Säure/Base, die effizient gepuffert werden kann
- unabhängig vom pKs-Wert der Puffersäure und vom Verhältnis zwischen Puffersäure + Pufferbase
- abhängig von absoluter Konzentration der Pufferbestandteile
Puffersysteme im menschlichen Körper
- Dihydrogenphosphat/Hydrogenphosphat
- Blutproteine
- Kohlensäure/Hydrogencarbonat