Psychophysik Flashcards
Absolutschwelle
Am unteren Skalaende zu beobachtende ebenmerkliche Empfindung, wird dem Nullpunkt gleichgesetzt
Unterschiedsschwelle
Ebenmerklicher Empfindungsunterschied zwischen zwei Reizen
Kriterium der Ebenmerklichkeit
Wenn VP nach einer Veränderunt der physikalischen Reizgröße mit einer WS von 50% per Tastendruck die Wahrnehmung der Änderung/des Reizes signalisiert
Psychophysik unterscheidet man zwischen zwei Reizen auf der physikalischen Ebene. Welche?
distale Reize in physikalischer Umwelt und proximale Reize als physikalisches Reizmuster unserer Sinnesorgane
Psychophysik auf der perzeptuellen Ebene
unmittelbar wahrgenommene Perzepte und dessen äußerbare Identifikation
Welche zwei Ziele benennt die klassische Psychophysik? Was möchte diese aufdecken?
- Aufdecken der Wahrnehmungsphänomene
- Aufdecken von Zusammenhängen zwischen physikalischer Reizintensität und dessen Wahrnehmung
Welchen zwei Problemen widmet sich Fechner?
1860
Problem der Absolutschwelle
Problem des ebenmerklichen Unterschieds
Welche Kriterien muss Fechners Ansatz erfüllen um genannte Probleme zu erklären?
- Nullpunkt definiert als physikalische Reizintensität, die zwischen nix und etwas wahrnehmen unterscheidet
- Unterschiedsschwelle die Einheit in der gemessen wird
Wie hat Fechner besagte Probleme gelöst?
a) Nullpunkt einer perzeptuellen Skala = Reizwerkt der gerade so da ist, dass man ihn merkt (ebenmerkliche Empfindung)
-> Absolutschwelle
b) kleinste Maßeinheit = Reizwert-Differenz, fängt an sobald man das erste Mal einen unterschied merkt (ebenm. Empf. unterschied -> Unterschiesschwelle
Welche 4 Methoden gibt es zur Bestimmung dieser Schwellen?
- Grenzmethode
- Herstellungsmethode
- Konstanzmethode
- Adaptive Methode
Beschreib die Grenzmethode
- VL beginnt mit unterschwelligem Reiz und steigert bis VP wahrnimmt
- anders herum
- mehrere Wiederholungen und dann Mittelwert der Übergänge
Beschreib die Herstellungsmethode
- VP kriegt Ausgangsreiz und verändert Reiz selbst so lange bis es eine Veränderung wahrnimmt
- Wird mehrmals wiederholt
- Schwelle = der Punkt bei dem VP mit 50% WS die Veränderung der Intensität bejaht
Erklär die Konstanzmethode
- VL bietet Reiz in zufälliger Intensität und fragt ob wahrgenommen oder nicht
- VP sagt ja oder nein
Welches Problem gibt es bei der Konstanzmethode?
Spektrum muss vorgegeben sein (schwerhören Person anderes Spektrum)
Beschreibe die adaptive Methode
- VL zeigt VP Reiz mit spezifischer Intensität
- erkennt VP korrekt -> mindern
- erkennt der VP falsch -> steigern
so lange bis keine Veränderung
Welche Prozesse der Wahrnehmung deckt die Psychophysik ab?
- Sinnesphysiologie (distale Reize der Umwelt)
- Neurowissenschaft (Abbild am Sinnesorgan; proximaler Reiz)
- Neurowiss. + Neuropsychologie
(Wahrnehmung; Perzept)
Wie lautet die Prinzipienfrage der Wahrnehmungsforschung?
Welche Beziehung zwischen distaler Umwelt und Wahrnehmung dieser?
-> Unterschied zwischen objektiven (physischen) und subjektiven (psychischen) Gegebenheiten
Wahrnehmung ≠ Wirklichkeit
Warum stimmt das?
- Phänomen: nehmen was war, was physikalisch nicht existent ist
- Phänomen: nehmen was nicht wahr, obwohl physikalisch vorhanden
wie lautet das Webersche Gesetz
Verhältnis von Standardreiz S1 und Reiz mit ebenmerklichen Unterschied delta ^S (Unterschiedsschwelle) ist konstant
Formel für Unterschiedsschwelle?
Delta ^S= S2Vergleichsreiz-S1 Standardreiz
Was gilt bei den Weberschen Gesetz?
-über ein breites Spektrum von Standardreizen
- für diverse Wahrnehmungsqualitäten (Gewicht, Helligkeit, Lautstärke)
Formel für die Webersche Konstante?
Delta ^S/S1 Standardreiz = K (Konstante)
Wie lautet die erweiterte Formel nach Fechner 1860?
E=klog (S)
wahrgenommenes Empfinden = Webersche Konstantesubjektive Empfindung (tatsächlicher Reiz)
Welche Annahmen hat Fechner nach erweitern des Weberschen Gesetzes?
- Annahme Delta S= Einheit der subjektiven Empfindungsstärke
- logarithmischer Anstieg der Reizintensität S
- Physikalische Absolutskala -> Skala der Wertigkeit
- Weberkonstante k = Empfindungssensitivität für spezifisches Sinnesmodalität