Psychologie und Pädagogik Flashcards
Welche 3 Gedächtnissysteme gibt es? Ordnen Sie jedem System zwei typische Erklärungen zu.
- Sensorisches Gedächtnis: Informationen, die von den Sinnesorganen aufgenommen wurden, werden für Bruchteile
einer Sekunde unverarbeitet aufbewahrt. Nur bestimmte Reize (interessante, bekannte, wichtige) werden zur
Weiterleitung an das Kurzzeitgedächtnis ausgewählt. Wird im Gehirn mit anderen Sinneseindrücken geordnet. - Kurzzeitgedächtnis: Arbeitsspeicher, Informationen, mit denen wir uns im Moment befassen. Dauer und Kapazität
des Kurzzeitgedächtnisses sind begrenzt (einige Sekunden), kann aber durch Aufmerksamkeit ausgedehnt werden. - Langzeitgedächtnis: Wissen, Fertigkeiten, Regeln, Wörter, Emotionen). Kapazität scheint unbegrenzt zu sein.
Definieren Sie klassisches Konditionieren und erklären Sie dies an einem Beispiel.
- Lernen, bereits erlernte/vorhandene Verhaltensweisen reflexartig auf andere, neue Reize hin zu zeigen
- Bsp: Pawlow´scher Hund - Klingelzeichen (Konditionierung Reiz/Stimulus) => Speichelfluss (Konditionierte
Reaktion), Klassische Konditionierung verbindet zwei Reize. (-> am Beispiel: Klingelzeichen + Futter) - UCS = unconditioned stimulus
- UCR = unconditioned reaction
- NS = neutral stimulus
- CR = conditioned reaction
- CS = conditioned stimulus
Finden Sie eine eifnache Erklärung für opperantes Konditionieren.
Ein spontan auftretendes Verhalten wird durch eine Verstärkung (positive Verstärker) oder Bestrafung (negative Verstärker) gehemmt oder häufiger gezeigt.
Unterscheiden Sie zwischen klassischem und opperantem Konditionieren.
- Klassisches Konditionieren: ein Ereignis und ein neutraler Reiz werden gekoppelt. Damit wird eine unbedingte
Reaktion erlernt. - Operantes Konditionieren = „Lernen am Erfolg“: Eine Verhaltensweise erzeugt eine Konsequenz (entweder
Belohnung oder Bestrafung) und damit wird eine Verhaltensformung erlernt. Bzw. das Verhalten bleibt bestehen oder
erlischt.
Welche drei Kommunikationsarten werden genutzt, um eine Botschaft zu übermitteln? Beschreiben Sie jede mit einem Beispiel.
- Verbale Kommunikation = Sprache
- Paraverbale Kommunikation = Tonfall, Lautstärke, Stimmlage
- Nonverbale Kommunikation = Gestik, Mimik und Körperhaltung
Welche vier Faktoren beeinflussen Wahrnehmungsprozesse?
- eigenes Wohlbefinden
- Funktionstüchtigkeit der Sinnesorgane
- Gefühle
- Zeitdruck
- Motivation
Was bedeutet Kongitivismus?
- wichtige Strömung der Lernpsychologie
- individuelle Informationsverarbeitung steht im Mittelpunkt
- Sammelbegriff für Prozesse udn Strukturen, die sicha uf die Aufnahme, gedächtnis, Sprache, Denken und Problemlösen beziehen
Was ist Lernen? a) pädagogisch, b) psychologisch
Pädagogisch:
- Förderung von Fähigkeiten, Vorstellung, Gewohnheiten, Einstellungen und Verhaltensweisen
- Veränderung der Verhaltensmöglichkeiten
- Dauerhaft, ein Leben lang
- Lernen ist ein aktiver Prozess
Psychologisch:
- Als den Prozess des relativ dauerhaften Aufbaus und/oder der Veränderung von Verhaltensdispositionen (die Bereitschaft, sein Verhalten zu ändern, dieses neue Verhalten aber nicht sofort gezeigt wird) aufgrund von Erfahrungen
- Führt zu dauerhaften Veränderungen im Verhalten
Unterscheiden Sie lernen am Modell und Lernen durch Einsicht.
Lernen am Modell:
- Beobachtung und Imitation des Verhaltens des Vorbildes
- Aneignungs- und Ausführungsphase
- Kommunikationswege: persönlich, Video/Bilder, Erzählungen
Lernen durch Einsicht:
- “Plötzliche Wahrnehmung von Beziehungen zwischen den Elementen einer Problemsituation
(Alles-oder-Nichts-Prinzip”, kognitiver Lernprozess
Was sind Werte und Normen? Finden Sie für den Begriff mindestens zwei Erklärungen.
Werte:
- Gesellschaftliche Idealleitvorstellungen, die Handlungsorientierungsen anbieten
- Orientierungsmaßstab für das (wünschenswerte) Verhalten
Normen:
- Gesellschaftliche Verhaltensregeln/Verbindlichkeiten, die sozial definiert sind
- Spezielle Richtlinien, die aussagen, wie sich ein Mensch in bestimmten Situationen verhalten soll
- Geltende Verhaltensvorschriften
Was wird unter formelle und informellen Gruppen verstanden? Erklären Sie den Begriff und bennen sie zusätzlich ein Beispiel.
- Als formelle Gruppen werden soziale Gruppen bezeichnet, deren Ziele, Normen und Rollen sowie Satzung, Verordnungen und Richtlinien ausdrücklich vorgegeben sind, bzw. von der Gruppe selbst festgestellt wurden, Bsp.: Jugendverbände, Jugendorganisationen, Vereine, Parteien
- Als informelle Gruppen werden soziale Gruppen bezeichnet, die sich mehr oder weniger spontan gebildet haben undweniger über formale Strukturen oder festgelegte Ziele verfügen. Die Strukturen können durch Rollenverteilung oder
äußere Umstände geprägt sein, BSP.: Freizeit-Fußballmannschaft,
Erklären Sie den Begriff Erziehung.
durch Erzeihung wird bewusst und absichtlich ein Verhalten / eine Reaktion auf zwischenmenschlicher Ebene ausgelöst oder verändert
Was wird in der Pädagogik unter Erziehungszielen verstanden?
- Erziehungsziele sind bewusst gesetzte Wert- und Normvorstellungen in der Erziehung und geben Orientierung hinsichtlich der Persönlichkeitseigenschaften und Verhaltensweisen, sowie des erzieherischen Verhaltens der Eltern und anderer Erzieher
- Ergebnis von Erziehung
- Richtlinien für den Erzieher – erst hierdurch wird Erziehung möglich
Bennen Sie fünf Ziele von Erziehung.
- starke Persönlichkeit
- Durchsetzungsvermögen
- Höflichkeit
- Ehrlichkeit
- Sparsamkeit
- Toleranz
Erklären Sie den Begriff Erziehungsstile.
charakteristische Art und Weise, wir mit Kindern umgegangen wird
Definieren Sie mit vier Merkmalen den autoritären Erziehungsstil.
- eine bestimmte Person
- Gibt nur eine Richtung Kommandos
- hält Distanz / emotionale Kälte / Unpersönlichkeit
- Lob und Tadel personenbezogen
- Erziehende haben keine Verantwortung
Definieren Sie Pädagogik.
Pädagogik ist eine Wissenschaft - es geht um Erziehung von Kindern und Jugendlichen
Welche Pädagogikberufe gibt es? Benenne mindestens drei.
Sozialpädagogik, Waldorfpädagogik, Pflegepädagogik