Psychatrische Störungen Flashcards
Positivsymptome
Symptome einer Übersteigerung einer normalen Funktion
Negativsymptome
Symptome einer Reduktion oder des Verlusts einer normalen Funktion
Positivsymptome Schizophrenie
- Wahn
- Halluzinationen
- Unangemessener Affekt
- Desorganisierte Sprechweise
- Ungewöhnliches Verhalten
Negativsymptome Schizophrenie
- Affektverflachung (Reduktion emotionaler Ausdrücke)
- Alogie (Reduktion oder Abwesenheit von Sprache
- Avolition (Reduktion oder Abwesenheit von Motivation)
- Anhedonie (Unfähigkeit, Freude zu empfinden)
- Motorische Defizite (Mangel an Mimik und Gestik, bis hin zu regunglosem Verharren usw.)
Antipsychotische Medikamente
Chlorpromazin
Reserpin (heute nicht mehr genutzt)
-Wirkung nach 2-3 Wochen
-geht mit motorischen Nebenwirkungen einher (ähneln Parkinson-Erkrankung):
- Ruhetremor, Muskelsteifigkeit (Rigor), allg. Bewegungsarmut (Akinese)
Dopamintheorie der Schizophrenie
- Schizophrenie ist durch zu viel Dopamin verursacht und antipsychotische Medikamente entfalten ihre Wirkung, indem sie den Dopaminspiegel absenken
- hohes Aktivitätsniveau an den Dopaminrezeptoren
- spezifische Überaktivität an D2-Rezeptoren verursacht
- Überaktivität an D2-Rezeptoren= ein Faktor, es gibt viele andere Faktoren
Dopaminerge Wirkung Reserpin und Chlorpromazin
Reserpin:
baut Dopamin und andere Monoamine ab, indem sie synaptische Vesikel aufbricht, in denen diese Neurotransmitter gespeichert sind
Chlorpromazin:
Extrazellulärer Dopaminspiegel= nicht verändert , aber extrazellulärer Spiegel der Dopamin-Metaboliten erhöht, Rezeptorblocker, bindet an Dopaminrezeptoren und verhindert Dopamin an diese zu binden
Haloperidol
-eines der wirksamsten antipsychotischen Medikamente
- Klasse der Butyrophenome (dazu gehört auch Spiroperidol)
- bindet nur an D2- Rezeptoren
Phenothiazine
-binden an D1 und D2 Rezeptoren
- Chlorpromazin und Co.
Typische Antipsychotika…
… binden an D2 Rezeptoren
- auch Neuroleptika
Spiroperidol
-Butyrophenon
- stärkste antipsychotische Wirkung
- höchste Affinität zu D2- Rezeptoren
Probleme der Dopamintheorie über Überaktivität an D2- Rezeptoren
- typische Antipsychotika wirken nach Stunden, therapeutische Wirkung erst nach Wochen erkennbar
- nur zur Behandlung der positiv Symptome und nicht der negativen Symptome
Atypische Antipsychotika
- Antipsychotika der 2. Generation
- Clozabin= atyp. Antipsychotika
1. einige D2- Rezeptoren-Antagonisten habe keine antipsychotische Wirkung
2. Drogen, die die Wirkung von Glycin verstärken oder die Wirkung von Glutamat blockieren, sich als effektiv bei der Behandlung von Schizophrenie herausgestellt haben
3. zunehmend Erkenntnisse, die auf die Rolle einer Glutamat-Dysregulagion für die Entwicklung der Schizophrenie hinweisen
Halluzinogene Drogen Forschung
- Die Wirkungen der klassischen Halluzinogene, z.B. LSD imitieren die Positivsymptome der Schizophrenie (z.B. Halluzinationen und desorganisiertes Denken) aufgrund einer agonistischen Wirkung auf bestimmte Serotoninrezeptoren
- Dissoziative Halluzinogene imitieren die Negativsymptome der Schizophrenie durch eine antagonistische Wirkung auf Glutamat-Rezeptoren
Mechanismen der Schizophrenie-assoziierten Gene
Störung neuronaler Prozesse: neuronaler Proliferation und Migration, das synaptische Pruning während der neuronalen Entwicklung, die Myelinisierung oder die Transmission glutamaterger und GABAerger Synapsen
Schizophrenie und Veränderungen im Gehirn
- Personen, mit einem Risiko an Schizophrenie zu erkranken, zeigen in manchen Gehirnregionen Volumenreduktion
- Veränderung zeigen sich bereits beim ersten Gehirnscan
- Gehirnveränderungen entwickeln sich weiter nach initialer Diagnose
- Veränderungen in verschiedenen Gehirngebieten entwickeln sich unterschiedlich schnell
klinische Depression
- auch Mayor Depression
- ein depressiver Zustand von über zwei Wochen
Dysthymie
-langanhaltende depressive Stimmungsstörung von über zwei Jahren
- auch Persistierenden Depression
Reaktive Depression
Ausgelöst durch eine offensichtlich negative Erfahrung
Endogene Depression
Depression ohne offensichtlichen Auslöser
Komorbiditäten
bestehen aus einem oder mehreren anderen Gesundheitsproblemen
Saisonal-affektive Störung (SAD)
- auch Winterdepression
- Entzug von Sonnenlicht —> Depressionen
Postpartale Depressionen
- während/nach der Schwangerschaft
Fünf Hauptklassen von Wirkstoffen gegen depressive Störungen
- Monoaminooxidasehemmer
- trizyklinische Antidepressiva
- selektive Monoamin-Wiederaufnahmehemmer
- atypische Antidepressiva
- NMDA-Rezeptor-Antagonisten
Improniazid
-Monoaminooxidasehemmer (MAO-Hemmer)
- erhöht Monoaminspiegel (Serotonin, Noradrenalin), indem es die Aktivität der MAO hemmt, des Enzyms, das die Monoamin-Neurotransmitter im Cytoplasma des Neurons abbaut
- Nebenwirkung „Käseeffekt“:
- hoher Blutdruck —> Schlaganfälle, wenn MAO-Hemmer und Lebensmittel mit Tyramin konsumiert werden