Forschungsmethoden der Biopsychologie Flashcards

1
Q

Röntgenkontrastuntersuchung

A

in einen Bereich des Körpers wird eine Substanz injiziert, die Röntgenstrahlung entweder stärker oder schwächer absorbiert, als das umliegende Gewebe ==> Kontrast

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2
Q

Cerebrale Angiographie

A

bestimmte Form der Röntgenkontrastunt. :
Kontrastmittel wird in eine cerebrale Aterie infudiert, um das Kreislaufsysgem sichtbar zu machen, nützlich zur Lokalisation vaskulärer (betreff Blutgefäße) Schädigungen oder Tumore

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3
Q

COmputertomographie (CT)

A

computergestütztes Röntgenverfahren, 8/9 horizontale Gehirnschnitte von einem Patienten werden zu einem 3D Scan zusammengesetzt

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4
Q

Positronen-Emissions-Tomographie (PET)

A

funktionelle Bildgebung des Gehirns:
Radioaktive Flurdesoxyglucose (FDG) wird in Karotisaterie (Halsaterie, die die ipsilaterale cerebrale Hemisphäre versorgt) injiziert. FDG (wegen Ähnlichkeit zu Glucose) wird schnell von aktiven (Energie verbrauchenden) Neuronen aufgenommen. FDG kann, anders als Glucose, nicht metabolisiert werden und sammelt sich in aktiven Neuronen an, bis sie allmählich zerfällt. PET-Scan liefert Abbild der Stärke der Radioaktivität ==> Identifikation der Verteilung von bestimmten Molekülen im Gehirn

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5
Q

Magnetresonanztomographier (MRT)

A

strukturelle Bildgebung:
Hochauflösende Bilder, die über die Messung von Wellen im Radiofrequenzbereich erstellt werden, deutlichere Bilder als CT, relativ hohe räumliche Auflösung

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6
Q

Funktionelle MRT (fMRT)

A

funktionelle und strukturelle Bildgebung:
erzeugt Bilder, die eine Zunahme im Sauerstofffluss im Blut zu aktiven Bereichen des Gehirns darstellen, 1.aktive Gehirnbereiche nehmen mehr oxygenesiertes Blut auf
2. oxy. Blut hat magnetische Eigenschaften, die die Radiofrequenzwellen, die im MRT durch Wasserstoffatome gesendet werden, verändern

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7
Q

4 Vorteile und ein Nachteil vom fMRT gegenüber PET

A
  1. dem Probanden muss nicht injiziert werden
  2. sie liefert in einem Bild strukturelle als auch funktionelle Informationen
  3. ihre räumliche Auflösung ist besser
  4. sie kann verwendet werden, um 3D Bilder des gesamten Gehirns zu erzeugen

Nachteil: schlechte zeitliche Auflösung (2-3 Sekunden)

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8
Q

BOLD-Signal (blood-oxygen-level-dependent Signal)

A

Das durch fMRT aufgezeichnete Signal

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9
Q

Diffusions-Tensor-Bildgebung (DTI)

A

-wichtigste Variation des MRT
-Diffusionsverhalten von Wassermolekülen wird identifiziert—> Nervenbahnen werden sichtbar

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10
Q

Transkranielle Magnetstimulation (TMS)

A

-Gebiet des Gehirns kann deaktiviert/ausgeschaltet werden, indem ein magnetischen Feld mittels einer am Kopf positionierten Spule erzeugt wird
-auch zur Aktivierung

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11
Q

Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS)

A

-Methode, um Cortexareale durch elektrischen Strom zu stimulieren

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12
Q

Elektroenzephalographie (EEG)

A

-Elektroden werden auf Kopfhaut angebracht
Spontan-EEG:
-zeichnet Summe der elektrischen Ereignisse im und am ganzen Kopf wieder (Aktionspotenziale, postsynaptische Potenziale, elektrische Signale von Haut, Muskel, Blut und Augen

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13
Q

Alphawellen vom EEG

A

-regelmäßige hoch amplitudige Wellen mit 8-12 Schwingungen, die mit entspannter Wachheit einher gehen

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14
Q

Ereigniskorrelierte Potenziale (EKPs)

A
  • z.B. sensorisch evozierte Potenziale (Veränderungen im kortikalen EEG-Signal nach Präsentation eines bestimmten Reizes
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15
Q

Signalmittelung

A

-Methode zur Reduktion des Rauschens des Hintergrund-EEGs
-AEPs= average evoked potenzials (gemittelter evozierter Potenziale)

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16
Q

P-300 Welle

A

-tritt 300 Milisekunden nach präsentiertem Reiz auf

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17
Q

Hirnstammpotenziale

A

-kleine Wellen Millisekunden nach Reiz
-Ursprung weit entfernt in den sensorischen Kernen des Hirnstamms

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18
Q

Magnetoenzzephalographie (MEG)

A

-misst Veränderungen in den Magnetfeldern auf der Oberfläche der Kopfhaut mit Detektoren (SQUIDs)
-Nur Signale in Nähe der Schädeloberfläche können aufgenommen werden

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19
Q

Hauptvorteil MEG gegenüber EEG

A
  1. bessere räumliche Auflösung
  2. Möglichkeit Gehirnaktivität zu messen, ohne direkten Elektrodenkontakt zu haben (bei einem Fötus)
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20
Q

Muskelspannung

A

Elektromyographie (EMG):
Aufzeichnung über zwei Elektroden, die um den geklebten Muskel geklebt sind
-Schreckteaktion: Quantifizierung der Stärke des EMGs um den Musculus orbicularis oculi

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21
Q

Augenbewegungen

A

-Elektrookulogtaphie
-Augenbewegung kann als Veränderung in dem elektrischen Potenzial zwischen Elektroden, die um das Auge herum platziert werden, gemessen werden
-Erfassung visueller Aufmerksamkeitsprozesse

22
Q

Hautleitfähigkeit

A

-Hautleitfähigkeitsniveau (SCL= scin conductance level)
-Hautleitfähigkeitsreaktion (SCR= Skin conductance respond)
-Emotionale Gedanken und Erlebnisse gehen mit einer erhöhten Hautleitfähigkeit einher

23
Q

Kardiovaskuläre Aktivität

A
  1. Herzrate: Gemessen mit Elektrokardiogramm (EKG)
  2. Blutdruck
    - Hypertonie= chronisch hoher Blutdruck
  3. Blutvolumen: Plethysmographie (erhöhtes Blutvolumen beim Anschwillen von Körperregionen—> sexuelle Erregung
24
Q

Stereotaktische Chirurgie

A

Methode, durch die experimentelle Hilfsmittel präzise innerhalb des Gehirns positioniert werden

25
Q

Stereotaktischer Atlas

A

wird zur Lokalisation von Gehirnstrukturen verwendet

26
Q

Bregma

A

=Bezugspunkt im Rattenatlanten

27
Q

Stereotaktischer Apparat

A
  1. Kopfhalterung
  2. Elektrodenhalterung
28
Q

Läsionsmethoden

A
  1. Aspirationsläsionen:
    -Absaugen korikaler Strukturen
  2. Radiofrequenzläsionen:
    -Radiofrequenzstrom wird in kortikale Strukturen geleitet
  3. Transsektionen;
    -Durchtrennung, wenn die Weiterleitung in einen Nerv oder Traktus unterbrochen werden soll
  4. reversible Läsionen:
    -Gehirnaktivität wird zeitweise unterbunden
29
Q

Bilaterale und Universale Läsionen

A
  • unilaterale Läsionen haben einen geringeren Verhaltenseffekt
    -Läsionen meist bilateral
30
Q

Elektrische Stimulation

A

-wirkt entgegengesetzt einer Läsion an der selben Stelle

31
Q

Intrazelluläre Ableitung

A
  • Fluktuationen im Membranpotenzial eines einzelnen Neurons
32
Q

Extrazelluläre Zellableitung

A
  • Aufnahme vom Feuern eines Neurons
33
Q

Summenableitung

A

-die Summe der aufgezeichneten Aktionspotenziale pro Zeiteinheit

34
Q

Invasive EEG-Ableitung

A

-implantierte Elektroden

35
Q

Einzeltestverfahren

A

-Ziel: zwischen Patienten mit strukturellen und Patienten mit funktionellen Schädigungen im Gehirn zu unterscheiden

36
Q

Standardisierte Testbatterie

A

-in Deutschland NAB oder TÜLUC:
Zusammenstellung von Tests, bei denen hirngeschädigte Patienten schlechter abschneiden als gesunde Patienten
- Kritik: keine Unterscheidung zwischen psychiatrischen oder neurologischen Patienten

37
Q

Individualisierte Testbatterie

A

-Ziel: Art der psychologischen Defizite eines hirngeschädigten Patienten zu beschreiben
- erst Standardtestbatterie, dann individuelle Tests

38
Q

Tests einer neuropsychologischen Standard-Testbatterie

A
  1. Inteligenz:
    - WAIS (Wechsler Adult Intelligence Scale)
  2. Gedächtnis
    -„allgemeines Wissen“ = Gedächtnis für Allgemeinwissen
    - „zahlen nachsprechen“ = Gedächtnisspanne
  3. Sprache
    - Token-Test: 20 Plättchen in verschiedener Form, Farbe und Größe
  4. Sprachlateralisierung (Welche ist die dominante Hemisphäre für Sprache?)
    - Natrium-Amytal-Test (auch Wada- Test) : eine Hemisphäre wird betäubt
    - dichotischer Hörtest: Ziffern werden überwiegend von dem Ohr wahrgenommen, das kontralateral zur sprachdominanten Hemisphäre liegt
39
Q

Gedächtnis

A

Repetition-Priming-Tests:
(zur Feststellung schwerer Defizite im expliziten Gedächtnis)
- Patienten wird eine Wortliste vorgelegt
- Patienten müssen Wortfragmente vervollständigen
- Patienten können Wörter zwar vervollständigen, aber sie haben keine bewusste Erinnerung an die Wörter oder überhaupt daran eine Liste gesehen zu haben
—> gutes implizites Gedächtnis, schlechtes explizites Gedächtnis

40
Q

Sprache

A
  • Ursachen Sprachprobleme:
    1. Phonologie (Regeln zum Klang der Sprache)
    2. Syntax (Grammatik der Sprache)
    3. Semantik (Bedeutung der Sprache)
41
Q

Frontallappenfunktion Testbatterie

A

Wisconsin-Card-Sorting-Test:
Formen, Farben und Zahlen auf Karten müssen mittels nicht vorgegebener Regeln sortiert werden
- Patienten mit Schädigungen im Frontallappen sortieren oft 100 oder mehr Durchgänge nach dem gleichen Sortierprinzip—> Schwierigkeiten zu lernen und zu erinnern (Perseveration)

42
Q

Art spezifische Verhaltensweisen

A

spezifisch innerhalb einer Art

43
Q

Open-Field-Test

A

-Messung der Aktivität der Ratten und der Anzahl der Boli (Kot)
-Maß für Ängstlichkeit
-ängstliche Ratten= thigmotaktisch:
- wagen sich nicht von den Wänden der Kammer weg, putzen und richten sich nicht auf (grooming und rearing)

44
Q

Test zum Agressions- und Defensivverhalten

A

-Kolonie-Eindringlings-Paradigma
- erhöhte Plus-Labyrinth (Defensivverhalten und zur Untersuchen anxiolytischer (angstreduzierender) Substanzen

45
Q

Test zum Sexualverhalten

A
  • Männchen:
    1. Zahl der Besteigungen, um eine Intromission zu erreichen
    2. Zahl der Intromissionen, um zu ejakulieren
    3. Intervall zwischen Ejakulation und erneuten Besteigen
    -Weibchen: Lordose-Quotient (der Anteil der Besteigungen, die eine Lordose auslösen)
46
Q

klassisches Konditionierungsparadigma

A

-Versuchsleiter paart Reiz (konditionierter Reiz z.B. Pfeifton) mit einem unkonditioniertem Reiz (Fleisch), der eine unkonditionierte Reaktion (Speichelfluss) auslöst

47
Q

Operantes Konditionierungsparadigma

A

-Z.B. Selbststimulationsparadigma

48
Q

Konditionierte Geschmacksaversion

A

-Essen wird gepaart mit krankmachenden Medikamenten—> Geschmacksaversion

49
Q

Radialarmlabyrinth

A

-untersucht räumliche Fähigkeit von Ratten

50
Q

Morris-Wasserlabyrinth

A
51
Q

Konditioniertes defensives Vergraben

A
  • Objekt löst negativen Effekt aus —> Ratten schützen sich, indem sie das Objekt vergraben