Produktionsplanung und -steuerung Flashcards

1
Q

Was sind die Aufgaben der Produktionsplanung und -steuerung?

A

Produktionsplanung
- Festlegen des lang- bis mittelfristige Produktionsprogramms
- Festlegen der kurzfristigen
Produktionsbelegung

Produktionssteuerung
- Überwachen der Produktionsprozesse
- Bei Bedarf, regelnder Eingriff

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2
Q

Was ist das Ziel der Produktionsplanung und -steuerung?

A
  • Produktionsprozess zu minimalen Stückkosten
  • hohe Auslastung / große Losgrößen
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3
Q

Was zählt zu den strategischen Entscheidungen der Programmplanung bezüglich der Produktion?

A
  • Festlegung der Gesamtproduktionsmenge (GPM)
  • Aufteilung der GPM auf Monate
  • Aufteilung der GPM auf Standorte/Werke
  • Ermittlung des Grobbedarfs an Betriebsmitteln und Personal (Anzahl, Qualifikation)
  • Erweiterung oder Reduzierung der Betriebsmittel aufgrund des ermittelten Grobbedarfs
  • Erweiterung oder Reduzierung des Personals
  • Festlegung von Lieferzeiten
  • Beschaffung von Material mit extrem langen Lieferzeiten (> 3 Monate)
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4
Q

Wie wird die Gesamtmengenplanung auf Produktebene fachlich bezeichnet?

A

Primärbedarfsplanung

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5
Q

Wie nennt man den Bedarf des für die Produktion erforderlichen Materials?

A

Sekundärbedarf

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6
Q

Was ist MRP 1?

A

Material Requirements Planning

Mengenplanung mit dem Ziel der Ermittlung der erforderlichen Materialmengen für die Produktion

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7
Q

Was ist MRP 2?

A

Manufacturing Resource Planning

Termin- und Kapazitätsplanung mit dem Ziel der Planung der Fertigungsaufträge in der optimalen Reihenfolge mit optimaler Ausnutzung der vorhandenen Kapazitäten

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8
Q

Welche 4 Systeme/Anwendungsgruppen lassen sich für die Planung der Produktion unterscheiden?

A
  • Produktionsplanungs- und -steuerungssysteme (PPS)
  • Enterprise-Resource-Planning (ERP)
  • Advanced-Planing-and-Scheduling-Systeme (APS - Unternehmensübergreifend, Supply-Chain-Management)
  • Fertigungsleitstände
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9
Q

Welche 4 Stücklisten sind für die Strukturierung der Produktionsprodukte von größerer Bedeutung?

A
  • Mengenstückliste (unstrukturierte Stückliste, 5x A, 3x B)
  • Strukturstückliste (bilden Struktur der Zusammensetzung des Endprodukts ab)
  • Baukastenstückliste (fokussiert auf die erste Fertigungsstufe)
  • Variantenstückliste (Veränderung zur Grundvariante)
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10
Q

Was ist die Vorwärtsterminierung?

A
  • einfachste Methode der Produktionsplanung
  • Push-Prinzip
  • FIFO
  • Jeder Auftrag wird vollständig gefertigt bevor der nächste begonnen wird
  • einfache Umsetzung
  • geringe Flexibilität
  • viele Rüstvorgänge
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11
Q

Was ist die Rückwärtsterminierung?

A
  • Planung ausgehend vom Lieferzeitpunkt
  • spätestmögliche Einplanung
  • hohe Flexibilität
  • geringe Rüstzeiten
  • hohe Leerlaufzeiten
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12
Q

Was ist die Rüstzeit- oder Losgrößtenoptimierung?

A
  • Produktion planen um Rüstzeiten geringzuhalten
  • Mnimierung der unproduktiven Zeiten
  • hohe Wirtschaftlichkeit
  • hohe Komplexität (IT-Systeme erforderlich)
  • Minimierung der Rüstzeiten nicht auf Kosten der Wirtschaftlichkeit
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13
Q

Was ist der Kapazitätsausgleich?

A
  • Wirtschaftlichkeit der Produktion im Fokus
  • auf eine Vielzahl von Produktionselementen, Produktionslinien, Maschinen ausgerichtet
  • geeignet wenn Produktionsstruktur komplex aber ein Auftragsvorlauf gegeben ist

Vorgehensweise:
1. Einplanung der Auftrage nach Vorwärts- oder Rückwärtsterminierung
2. Ermitteln einer Über- oder Unterlastung
3. Kapazitäten ausgleichen

Kapazitätserhöhung durch:
- extra Schicht
- Produktion auslagern an Fremdunternehmen

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14
Q

Was ist die Engpasssteuerung?

A

Allgemein
- Ausrichtung auf komplexe Produktionsnetzwerke
- Netzwerk besteht aus Elementen mit hoher und niedriger Kapazität/Durchlaufzeiten
- Ziel: Aufstauen an Engpässen vermeiden

belastungsorientierte Auftragsfreigabe (BOA)
- Freigeben neuer Aufträge bis Warteschlange vor Engpässen zu lange ist
- Warteschlange sortieren nach Fertigungstermin
- vereinfachte Abbildung komplexer Systeme
- kurzfristige Aufträge können stören und u.U. nicht zeitgerecht bearbeitet werden

Optimized Production Theory (OPT)
- Engpässe identifizieren und durch geeignete Maßnahmen Kapazität erhöhen
- Optimieren des gesamten Ablaufs, da die einzelnen Schritte unterschiedlich optimiert werden

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15
Q

Was ist Conwip?

A
  • Constant Work-in-Process
  • immer gleiche Zahl von Aufträgen in der Fertigungskette
  • einfache, selbststeuernde Planung
  • einfache Priorisierung von Aufträgen
  • gesamte, komplexe Fertigungskette aufteilen und auf Segmente Conwip anwenden
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16
Q

Was ist die Methode der Fortschrittszahlen?

A
  • zentrale Steuerung komplexer Produktionsnetzwerke bei Unabhängigkeit der einzelnen Einheiten
  • übergeordnete Steuerung durch Soll-Fortschrittszahlen, die eine bestimmte Menge zu einem bestimmten Zeitpunkt definieren
  • Soll-Fortschrittszahlen durch das Endprodukt festgelegt
  • Soll/Ist Vergleich
17
Q

Was ist die Kanban-Methode in der Produktionsplanung?

A
  • Pull-Prinzip
  • Zwischenprodukte werden auf Vorrat produziert
  • Entnahme aus dem Puffer löst Produktion aus
  • auch genannt: Supermarktprinzip
  • auch genannt: verbrauchsbezogene Produktionsplanung
  • Orientierung am Verbrauch
  • Flexibilität in der Planung
  • Reduzierung des Planungsaufwands
  • Notwendigkeit der fehlerfreien Produktion
  • Beschränung auf Produkte mit annähernd gleichbleibendem Verbrauch
18
Q

Welche Aufgaben hat die Produktionssteuerung?

A
  • Kontrolle des Auftragsfortschritts
  • Verarbeitung der Auftragsrückmeldungen (Fertigstellung z.B. im ERP eintragen)
  • Messung der Produktionsqualität
  • Störungsmanagement
  • Abrechnung des Auftrags (Wirtschaftlichkeit prüfen)
19
Q

Was ist der Fertigungsleitstand?

A

Ein IT-Instrument, welches die Steuerung und Kontrolle eines technischen Produktionprozesses und damit die Aufgabe der Auftragsfortschrittsüberprüfung unterstützt.

20
Q

Was ist die Betriebsdatenerfassung (BDE)?

A

Mit dem System erfolgt die Aufnahme physikalischer und betriebswirtschaftlicher Messdaten aus der Produktion. Es kann die Produktionsqualität gemessen und die Abrechnung des Fertigungsauftrags erstellt werden.