Planung und Konstruktion eines Tests Flashcards
Information zur Testplanung und Konstruktion: 1. Testplanung: Annahme
Verhalten von Personen kann mit Hilfe von individuellen Merkmalen gemessen werden, diese sollen mit einem Test erfasst werden
Information zur Testplanung und Konstruktion: 1. Testplanung: Geltungsbereich
Mit dem Geltungsbereich werden die Anwendungsmöglichkeiten von Tests angebenen. Es sollte auf inhaltiche Validität geachtet werden (Übereinstimmung zwischen dem zu messenden Merkmal und seiner Operationsalisierung mittels des Testitems)
Information zur Testplanung und Konstruktion:1. Testplanung: Zielgruppe
Über welchen Personenkreis sollen mit den Tests Aussagen getroffen werden ?
Information zur Testplanung und Konstruktion: 1. Testplanung: Testlänge (Anzahl der Items)
- je breiter der Geltungsbereich, desto länger wird der Test
- Mit zunehmender Anzahl an Items zur Erfassung eines Merkmalbereichs wird das Ergebnis präziser (denn Messfehler wird geringer, Reliabilität steigt). Dieser Zugewinnn wird ab einer gewissen Länge aber von Störvariablen (Erschöpfung, nachlassende Motivaton, Konzentrationsfähigkeit) überlagert
Information zur Testplanung und Konstruktion: 1. Testplanung: Aufgabentypen und Antwortformate
- Die Aufgabenstellung besteht auf zwei Teilen:
a) Aufgabenstamm: die Aufgabe an sich, bei Persönlichkeitstests eine Frage oder Statment
b) Antwortformat: die ver. Itemtypen / Aufgabentypen können anhand des Antwortvormates unterschieden werden (offen/ gebunden)
- Testkonstruktion: Aspekte, die bei der Konstruktion von Beurteilungsaufgaben beachtet werden sollen - Verwendung der Skalenstufen
Verwendung von Skalenstufen: bei der Verwendung von Skalenstufen, sollte der Grad der differenziertheit des urteils berücksichtigt werden (wie viele Abstufungen?) —> visuelle Analogskala vs. diskret gestufe Ratingskala?
- Testkonstruktion: Aspekte, die bei der Konstruktion von Beurteilungsaufgaben beachtet werden sollen - 3. Bezeichnung von Skalenpunkten
- nummerisch: mit zahlen markiert Skala, erweckt den Eindruck einer intervallskalierten Skala, wobei die Wahl der Nummerierung eine Verschiebung der Antworten verursachen kann
- Verbal: mit Worten bezeichnet –> hier ist es vorteilhaft, dass die Skalenpunkte intersubketiv einheitlich interpretiert werden
- optische Skala: kommen ohne Markierungen aus
- Symbolskala: dienen lediglich Symbole zur Beurteilung
–> Alle Skalen können jedoch ebenso miteinander kombiniert werden s. Handout
- Testkonstruktion: Aspekte, die bei der Konstruktion von Beurteilungsaufgaben beachtet werden sollen - 2. Polarität der Antwortskala
a) bipolare Skala: der Bereich der Zustimmung bzw. Ablehnung geht von einem positiven zu einem negativen Pol
b) unipolare Skala: besitzt einen “Nullpunkt” (z.B.: von “nie” bis “Immer”)
–> Die Entscheidung darüber hängt von den Inteminahlt bzw. von der zu erfassenden Eigenschaft ab, Beispiel s. Handout
- Testkonstruktion: Aspekte, die bei der Konstruktion von Beurteilungsaufgaben beachtet werden sollen
- Verwendung von Skalenstufen
- Polarität der Antwortskala
- Bezeichnung von Skalenpunkten
- neutrale Mittelkategorie?
- “Weiß-nicht”-Kategorie?
- asymmetrische Skala
- Testkonstruktion: Aspekte, die bei der Konstruktion von Beurteilungsaufgaben beachtet werden sollen - 4. Neutrale Mittelkategorie
- dient häufig als Ausweichoption, wird als “normal” eingestuft und deshalt gewählt oder gänzlich gemieden.
- Nachteile: Dies kann zu erheblichen Verzerrungen führen und spricht gegen die Verwendung.
- Vorteile: Wenn es allerdingt keine neutrale Mittelkategorie gibt, werden Probant*innen zu einem Urteil gezwungen, selbst dann, wenn ihre Einstellung eigentlich neutral ist oder das gefragt Merkmal durchschnittlich/ mittel ausgeprägt ist –> dies kann eben so zu Validitätseinschränkungen führen
- Testkonstruktion: Aspekte, die bei der Konstruktion von Beurteilungsaufgaben beachtet werden sollen - 5. “Ich-Weiß-nicht” -Kategorie
- Seperat: dient als seperate Antwortalternative und ist optisch von den anderen Kategorien getrennt.
- Verwendung: kann angekreuzt werden, wenn Probanden das Item nicht verstanden haben, keine Meinung zu dem item haben oder sie ein Statment/ eine Frage nicht beurteilen können –> daher kann sie häufig sinnvoll sein
- Nachteile: das Ankreuzen einer “Ich-Weiß-nicht” Kategorie führt zu einem fehlenden Messwert, was sie negativ auf Reliabilität und Validität einer Skala auswirken kann –> bei zu vielen Fehlenden Messwerten ist es nicht mehr möglich eine Aussage über die Ausprägung einer Eigenschaft einer Person zu treffen
- Testkonstruktion: Aspekte, die bei der Konstruktion von Beurteilungsaufgaben beachtet werden sollen - 6. Verwendung asymmetrischer Skalen
ist dann in Betracht zu ziehen, wenn keine symmetrisches Antwortspekturm erwartet wird, dadruch kann eine höhere Differenzierung ermöglicht werden. In der Psychologie selten vertreten –> z.B.: Itemspezifisches Antwortformat s. Handout s. 2
- Testkonstruktion: Fehlerhafte Itembeantwortung bei Beurteilungsaufgaben - Definition und Arten
- Definition: systematische, nicht-zufällige Fehler, die bei der Itembearbeitung entstehen. Erschweren die Interpretation der Untersuchungsergebnisse
- Arten:
a) Soziale Erwünschtheit
b) Tendenz zur Mitte
c) Akquieszenz (Zustimmungstendenz)
- Testkonstruktion: Fehlerhafte Itembeantwortung - 1. Soziale Erwünschtheit: Definition, Arten & Lösung
Häufig poitivere Darstellung/ Übereinstimmung mit Normen & WErten der Gesellschaft. Tenden als günstig erarchete Merkmale in den Vordergrund zu stellen und gleichteitig als unerwüscht vermutete Merkmale zu verbergen
- Testkonstruktion: Fehlerhafte Itembeantwortung -2. Tendenz zur Mitte: Definition & Lösungen
- Definition: Bewusste oder unbewusste Bevorzugung der mittleren (neutralen) Antwort.
- Lösung:
a) keine neutrale Mittelkategorie
b) keine extremen sprachlichen Bezeichnungen der beiden Pole
c) eine “ich-weiß-nicht”-Kategorie
–> Aber Härte-Effekt: Tendenz zu Extremurteilen ebenfalls möglich!
- Testkonstruktion: Fehlerhafte Itembeantwortung - 3. Akquieszenz - Definition
–> Zustimmungstendenz
1. Definition: Tendenz Fragen/Statments unkritisch zuzustimmen –> ebenfalls gibt es Ablehnungstendenz