Physiologie Flashcards
Biomembran
Aufbau:
Lipid-Doppelschicht aus Lipidmolekülen
hydrophile Köpfe nach aussen
hydrophobe Doppelschwänze zeigen gegeneinander, in der Mitte
Tunnelproteine (= integrale Proteine)
Glykoproteine
Membranlipide/Glykolipide
periphere Proteine
Aufgaben:
- Stoffaustausch: durch selektivpermeable Membran oder durch Transportproteine (aktiv/passiv)
- Abgrenzung (Kompartimentierung): von Zellen ➔ Zellmembran, von Organellen ➔ Biomembran
- Informationsaustausch
- Reizbarkeit
- Zell-Zell-Erkennung
- Enzymfunktion
- Oberflächenvergrösserung
Eigenschaften:
- veränderliche Struktur
- Durchlässigkeit (selektivpermeabel)
- Gestalt (?)
Phospholipide
Verbindung von Alkohol mit Phosphatgruppe. Wasser anziehendes und Wasser abstossendes Ende. Diese bauen alle Biomembrane auf.
Plasmolyse
Das Ablösen des Protoplasten einer Pflanzenzellen durch Wasserverlust.
Deplasmolyse
Der Vorgang, der eine Plasmolyse wieder rückgängig macht. Hierbei diffundiert Wasser in die Zelle, wodurch sich der Protoplast vergrößert und sich wieder an die Zellwand anlegt.
Osmose
Diffusion durch eine selektivpermeable Membran.
Diffusion
Der ohne äußere Einwirkungen eintretende Ausgleich von Konzentrationsunterschieden in Flüssigkeiten oder Gasen als natürlich ablaufender physikalischer Prozess aufgrund der brownschen Molekularbewegung.
Brownsche Molekularbewegung
Ist eine Form von zufälligen Bewegungen eines Teilchens, die durch unregelmäßige Stöße mit anderen Teilchen (Atome oder Moleküle) hervorgerufen werden.
Aktiver Transport
Dabei wird ein Stoff unter Energieaufwand gegen sein Konzentrationsgefälle transportiert.
Passiver Transport
Moleküle diffundieren auf Grund des Konzentrationsunterschiedes durch die Zellmembran.
Natrium-Kalium-Pumpe
Dieses Protein transportiert 3 Natriumionen (raus) im Austausch mit 2 Kaliumionen (rein); es arbeitet als Antiport und unter ATP-Umsatz, außen positiver als innen.
Adenosintriphosphat (ATP)
Hauptenergiequelle der Zelle
Endozytose
Aufnahme von Molekülen und Partikeln in die Zelle über eine Einstülpung der Zellmembran.
Exozytose
Ausschleusen von Stoffen aus der Zelle.
Ruhepotential
Potentialdifferenz -70 mV (innen negativ)
zwischen dem Membraninneren und dem Membranäusseren
Aktionspotential
Eine plötzliche Veränderung (Depolarisation und Repolarisation) in den elektrischen Eigenschaften in der Membran eines Axons.
Schwellenwert
Membranpotenzial, welches erreicht werden muss, damit ein Aktionspotenzial nach den Alles-Oder-Nichts-Prinzip ausgelöst wird.
Oszilloskop
Bildet die Ladungsdifferenz auf einem Bildschirm ab. Wird ein Reiz aufgenommen und das Neuron erregt, kann man eine Veränderung erkennen. Das typische Aktionspotential-Bild wird dargestellt.
Alles-oder-Nichts-Gesetz
Phänomen, dass eine Reaktion auf einen Reiz entweder vollständig oder überhaupt nicht ausgelöst wird.
Depolarisierung
Membranpotenzial wird schwächer durch Einwanderung von Na+.
Refraktärzeit
Erholungsphase, während der eine erneute Depolarisation einer Membran nicht möglich ist.
Repolarisierung
Rückkehr des Membranpotentials an einem Axon zum Ruhepotential nach einer Depolarisation.
hydrophil
wasserliebend / wasserlöslich
lipophil
fettliebend / fettlöslich
Turgor
Druck der in den Zellen einer Pflanze enthaltenen Flüssigkeit auf die Zellwände
Was ist der Unterschied zwischen Pro- und Eukaryoten?
Prokaryoten:
- Zelle = Procyte
- ringförmige DNA, ohne Kernhülle und ohne Proteine
- mehrschichtige Zellwand aus Murein
- eventuell Geißel zur Fortbewegung / Pili zum Anheften an Substrat o. andere Zelle
- nur kleine Ribosomen, andere Organellen fehlen
Eukaryoten:
- Zellkern mit Kernhülle
- Kompartimentierung
- viele Organellen mit spezifischer Funktion (Bsp. Mitochondrien zur Energiegewinnung)
- größere Ribosomen, Mikrotubuli, Mikrofilamente
hypertonisch
höhere Konzentration / höherer osmotischer Druck
hypotonisch
geringere Konzentration / geringerer osmotischer Druck
isotonisch
gleiche Konzentration / gleicher osmotischer Druck
Endosymbiontentheorie
Die Endosymbiontentheorie besagt, dass Eukaryoten aus einer Endosymbiose prokaryotischer Vorläuferorganismen hervorgegangen sind. Demnach sind chemo- und phototrophe Bakterien von Archaeen aufgenommen worden, in denen sie sich zu Zellorganellen ihrer Wirtszellen entwickelt haben, darunter Mitochondrien und Plastiden.
Belege der Endosymbiontentheorie
- Endocytosymbiosen sind auch heute noch zu beobachten (entstehen auch relativ leicht)
- Organellen haben mindestens eine doppelte Membran ( innere Membran weist prokaryotische Eigenschaften auf)
- …