Neurologie Flashcards

1
Q

Postsynaptische Hemmung

A

Erregende und hemmende Synapsen liegen an der gleichen postsynaptischen Membran des folgenden Neurons.

Durch die gleichzeitige Abgabe von Transmittermolekülen, die die Na+Kanäle und die Cl- Kanäle öffnen, kommt es zu einer Verringerung der Depolarisation.

Öffnungswahrscheinlichkeit der leistungsabhängigen Ionankanäle am Axonhügel wird geringer (weil elektrisches Feld gering ist).

Aktionspotenzial kann verhindert oder seine Frequenz kann verringert werden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Präsynaptische Hemmung

A

Wirkungsvoller Kontrollmechanismus bei der Weiterleitung von Erregungen:
Hemmung wirkt auf das Endknöpfchen einer erregenden Synapse, wirkt gezielt an einzelnen Synapsen eine hemmende Synapse ist an ein erregendes Neuron geschaltet –> Aktivität der hemmenden Synapse neutralisiert die Depolarisation der erregenden Synapse –> die Weiterleitung des Reizes stoppt, da keine Transmitter mehr ausgeschüttet werden

Transmitter der hemmenden Synapse öffnen bei der erregenden die Cl–Ionenkanäle –> gleichzeitiges Einströmen von Na+ und Cl- in das Endknöpfchen der erregenden Synapse –> niedrigeres Potenzial, weniger Transmitter werden ausgeschüttet
bei der Regelung der Muskelbewegungen sehr wichtig, häufig auch im Rückenmark von Wirbeltieren (?)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

räumliche Summation

A

An mehreren erregenden Synapsen kommt es zeitgleich zu Depolarisationen, die miteinander verrechnet werden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

zeitliche Summation

A

Mehrere Aktionspotentiale treffen rasch nacheinander an derselben synapse ein und summieren sich in ihrer Wirkung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

EPSP

A

Erregendes post-synaptisches Potential

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

IPSP

A

Inhibitorisches post-synaptisches Potential

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

erregende Synapse

A

Synapsen an denen EPSPs entstehen, die ausgeschütteten Transmitter öffnen Na+Kanäle, was zu einer Depolarisation in der Nervenzelle der Postsynapse führt - Auslösung eines Aktionspotenzials wird erleichtert.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

hemmende Synapse

A

Synapsen an denen IPSPs entstehen, die Transmitter öffnen Cl–Kanäle statt Na+ Kanäle an der postsynaptischen Membran –> Membranpotenzial wird negativer, erschwert die Auslosung eines Aktionspotenzials durch EPSPs.

hier kommt es durch den Cl–Einstrom zu einer Hyperpolarisation.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Merkmale eines Biokatalysators

A

Ein Biokatalysator ist ein Stoff, der meist ganz oder überwiegend aus einem Protein besteht und die Aktivierungsenergie einer biochemischen Reaktion beschleunigt. Er liegt nach einer Reaktion unverändert vor.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Bedeutung von Enzymen

A

Durch Enzyme wird die Aktivierungsenergie chemischer Reaktionen gesenkt; so laufen Stoffwechselreaktionen bei Körpertemperatur hinreichend schnell ab.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was passiert, wenn man eine Aminosäure im Enzymmolekül austauscht?

A

Der Austausch kann einen anderen Enzymaufbau zur Folge haben. Das bewirkt ein anders geformtes aktives Zentrum, sodass die Bindung des Substrates nicht mehr möglich ist und damit keine Reaktion mehr möglich ist.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Erklären Sie die Wirkungsspezifität des Lactasemoleküls.

A

Lactase bindet immer das Substrat Lactose auf die gleiche Weise, es werden auch immer die gleichen Bindungen gelöst, und es wird immer die Reaktion (Hydrolyse zu Galactose und Glucose) katalysiert.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Warum gibt es so viele Enzyme im menschlichen Körper?

A

Durch die Substrat- und Wirkungsspezifität benötigt ein Organismus viele verschiedene Enzyme; nur so ist kontrollierter Stoffwechsel möglich.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Erläutern Sie den Temperatureinfluss auf die Enzymaktivität.

A

Eine Erhöhung der Temperatur bewirkt die Zunahme der Reaktionsgeschwindigkeit. Die Abnahme der Enzymaktivität entsteht durch die Denaturierung des Enzyms: Die Sekundär-, Tertiär- und Quartiärstruktur des Enzyms verändern sich bis zur irreversiblen Inaktivierung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Durch eine Gesetzesänderung sind Hausbesitzer verpflichtet, Leitungswasserrohre aus Blei auszutauschen. Nehmen Sie zu dieser Maßnahme Stellung.

A

Diese Maßnahme erscheint sinnvoll zur Vermeidung von Bleivergiftungen: Die Schwermetallionen des Bleis reagieren mit SH-Gruppen von Enzymmolekülen und inaktivieren sie (nich-kompetitive-Hemmung). Der Funktionsausfall der Enzyme kann Stoffwechselstörungen zur Folge haben.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Wirkungsspezifität

A

Eigenschaft eines Enzyms nur bestimmte Produkte bei der biologischen Reaktion zu bilden.

17
Q

Substratspezifität

A

Eigenschaft eines Enzyms nur ein bestimmtes Subtrat zu binden, um eine biologische Reaktion einzuleiten.

18
Q

aktives Zentrum

A

Bindungsstelle des Substrats

19
Q

allosterisches Zentrum

A

Zweite Bindungsstelle neben dem aktiven Zentrum, an die z.B. ein Inhibitor andocken kann.

20
Q

kompetitive Hemmung

A

Hemmstoffe die dem Substrat ähnlich sind, vom Enzym aber nicht umgesetzt werden. Sie besetzen das aktive Zentrum des Enzyms und verdrängen das Substrat.

21
Q

nicht-kompetitive Hemmung

A
  • Hemmung eines Enzym über eine Bindungsstelle außerhalb des aktiven Zentrums
  • Inhibitor ändert Struktur des Enzyms, sodass Substratbildung nicht mehr möglich ist
22
Q

RGT-Regel

A

(Reaktionsgeschwindigkeit-Temperatur-Regel) Innerhalb des Toleranzbereiches werden die Stoffwechselvorgänge und damit die Lebensprozesse bei einer Temperaturerhöhung um 10°C um das Zwei- bis Dreifache beschleunigt.

23
Q

Denaturierung

A

Zerstörung des charakteristischen Aufbaus eines Proteins oder eines anderen biologischen Makromoleküls z.B. durch Erhitzen oder Übersäuerung

24
Q

Enzym-Substrat-Komplex

A

Verbindung aus Enzym und Substrat bei einer enzymatischen Reaktion.

25
Q

Renshaw-Hemmung

A
26
Q

Funktionelle Bereiche des Neurons

A
  • Übertragung: Hier werden Aktionspotentiale von einer auf die andere Zelle übertragen.
  • Generator: Hier werden Aktionspotentiale verrechnet (Soma).
  • Leitung: Auf dem Axon wird das Aktionspotential weitergeleitet.
27
Q

Synapse

A

Ende eines Axons, dort wird Neurotransmitter in den Synaptischen Spalt geschüttet, um eine Erregung zu übertragen.

28
Q

Synaptischer Spalt

A

Interzellularraum zwischen präsynaptischer und postsynaptischer Membran

29
Q

Transmitter

A

Neurotransmitter (oder kurz einfach nur Transmitter) genannt, sind Überträgerstoffe wodurch die Erregungsübertragung an chemischen Synapsen erfolgt. Sie übertragen, verstärken oder auch modulieren die Reize von einer Nervenzelle zu einer anderen.

30
Q

kontinuierliche Erregungsleitung

A

Bei langgestreckten Neuriten kommt zur einer sogenannten kontinuierlichen Erregungsleitung. Dabei wird direkt der angrenzende Stelle des Neuriten erregt.

31
Q

saltatorische Erregungsleitung

A

Wenn der Neurit über Markscheiden verfügt so kommt es zur saltatorischen Erregungsleitung. Da nur an den ranvierschen Schnürringen spannungsabhängige Ionenkanäle vorhanden sind, “springt” das Aktionspotential also von Schnürring zu Schnürring.

32
Q

Was sind die Vorteile der saltatorischen Erregungsleitung gegenüber der kontinuierlichen?

A

Dadurch da das AP “springt” verläuft die Erregungsleitung schneller und sicherer, außerdem verbraucht sie auch weniger Energie, da die Ionenpumpen nur an den ranvierschen Schnürringen arbeiten.

33
Q

Aus welchen zwei Bestandteilen besteht das Nervensystem (NS)?

A
  • zentrales Nervensystem (ZNS)
    • Gehirn
    • Rückenmark
    • Verarbeitung von Informationen
  • peripheres Nervensystem (PNS)
    • afferente (sensorische) Untereinheiten
    • efferente (motorische) Untereinheiten
    • Sendung von Informationen zum ZNS und zu
      den Muskel- und Drüsenzellen
34
Q

Assimilation

A

Assimilation ist der Stoff- und Energiewechsel von Lebewesen, bei dem aufgenommene, fremde anorganische und organische Stoffe aus der Umwelt in Bestandteile des Organismus umgewandelt werden, meistens unter Energiezufuhr.

35
Q

Dissimilation

A

Dissimilation ist der katabolische Stoff- und Energiewechsel von Lebewesen, bei dem Bestandteile des Organismus (zum Beispiel Fette, Kohlenhydrate) abgebaut werden, meistens unter Energiegewinnung.