Philosophen (Stichworte) Flashcards
Sokrates
- hat im alten Griechenland gelehrt.
- an “alle” Schichten Wissen vermittelt (öffentlich)
- hat sich seiner Hinrichtung gestellt, trotz Möglichkeit zu entkommen und nicht einverstanden mit Urteil
Platon
- Schüler von Sokrates
- Wichtigste schriftliche Quelle seiner Zeit (für Philosophie)
- Versucht seinen “optimalen” Staat in Realität umzusetzen - ohne Erfolg
- Staatskonzeption
- Drei Gesellschaftsgruppen (Arbeiter, Krieger, Philosophen)
- Gerechtigkeit = jeder macht das seine
- Menschen verglichen mit Metallen
Aristoteles
- Schüler von Platon → ähnliche Vorstellung von Idealgesellschaft wie Platon, aber aus pragmatischeren Gründen. → Nicht besonders pro individueller Freiheit (nach heutigem Verständnis)
- Unterschiede zu Platon:
- weniger auf die Einheit der Gesellschaft fokussiert
- keine Philospohenkönige
- Kategorisierung der Regierungsformen:
- Monarchie, Aristokratie und Politie = gut
- Tyrannis, Demokratie und Oligarchie = schlecht
- stark durch Pragmatismus geprägt = was ist realistisch
- Zweckgerichtetheit (telos)
- Entelechie → Übergang von Potentialität zu Aktualität
- Potenialität → Mögliche zukünftige Beschaffenheit/Eigenschaft/Art eines Etwas
- Aktualität → Entfaltung der Potentialität → Eintreten des intrinsisch gegebenen Vermögens
- Natur der Dinge = Endpunkt der “gesollten” Entwicklung
- Natur (Endziel) der Menschen = Eudämonie (Glückseligkeit)
- Was ist das, wonach alle Streben, was nur um seiner selbst willen existiert und nicht als “Zwischenstopp” für etwas anderes hinhält
- Erreicht wird dieses Endziel durch ein, für alle Menschen gleiches, Verhalten. Durch Tugend, die als die Entfaltung seiner geistigen und sittlichen Fähigkeiten, also die Aktualisierung seines Potentials erscheint.
- Tugenden bestimmen sich durch die Mitte zweier Extreme. (Bsp.: Tollkühnheit und Feigheit= Tapferkeit)
- Mensch als ein zoon politikum. Gesellschaften und Staaten bildendes Wesen.
- ## “ist also der Staat nicht bloss eine Gemeinschaft des Ortes und um einander nicht zu schädigen und um des Handels willen. Sondern dies sind nur notwendige Voraussetzungen, wenn es einen Staat geben soll; aber auch wenn all das vorhanden ist, ist noch kein Staat vorhanden, sondern dieser beruht auf der Gemeinschaft des tugendhaften Lebens in Häusern und Familien um eines vollkommenen und selbständigen Lebens willen. […] Ziel des Staates ist also das tugendhafte Leben, und jenes andere ist um dieses Zieles willen da. Und der Staat ist die Gemeinschaft der Geschlechter und Dorfgemeinden um des vollkommenen und selbständigen Lebens willen. Dieses endlich ist, wie wir betonen, das glückselige und tugendhafte Leben. Man muss also die politischen Gemeinschaften auf die tugendhaften Handlungen hin einrichten und nicht bloss auf das Beisammenleben”
Dworkin
Hume
- Empirismus statt Metaphysik: Stützung auf harte Fakten und Erfahrungen und nicht auf spekulative Theorieentwürfe ohne sichere Gründe für ihre Behauptungen (Gegenfrage: Wie wahr sind eigentlich unsere Erfahrungen?)
- Kein Rückgriff auf übernatürliche Ursachen
- Bestimmung mentaler Operationen
- Erklärung dieser Phänomene mittels experimenteller Methode
- Auch Ethik und moralische Evaluation sind auf Fakten und Beobachtung gegründet
- Drei Probleme der praktischen Philosophie:
- Motivationsproblem
- Wahrheitsproblem
- Sein-Sollen-Fehlschluss
Grotius
Kant
Descartes
Leibnitz
Thomas von Aquin
- Christlich
- Scholastik
- Durch Investiturstreit geprägt (Erschütterung bisherige Einheitlichkeit von Glaube und Weltlichkeit)
- Verstärkung der, von der Theologie unabhängigen, Vernunft.
- Zuweisung von zwei (mehr oder weniger) getrennter Wirkungsbereiche an die Theologie und die Philosophie (Vernunft).
- Das große Projekt des Thomas ist eine neue Synthese von Glauben und Vernunft, von christlicher Religion und aristotelischer Philosophie.
- Vernunft als Mittel zur Erkennung der Wahrheit in der weltlichen Sphäre.
- Monarchie als zu bevorzugende Staatsformen.
- Pflicht des Königs ist es aber, dem Volk die Grundlagen für ein gutes Leben zu schaffen. (Frieden und genügende materielle Grundausstattung)
- Verschiedene überpositive Gesetze.
- Lex äterna
- lex naturalis
- lex divina
- lex humana (positves Recht)
- Lex humaner als Positivierung der des natürlichen Rechts zusätzlich kleine Ergänzungen zum Wohl der Gemeinschaft.
- Oberstes Ziel bleibt wie bei Aristoteles das Glück und die Seligkeit.
- Erreicht wird diese auch durch tugendhaftes Verhalten.
Hegel
- Wirklichkeit ist realisierte Vernunft.
- Aufgabe der Philosophie ist das Erfassen des Gegenwärtigen und Wirklichen.
*
Hobbes
Rousseau
Locke
Rawls
John Rawls (1921 - 2002) - a theory of justice 1971
- Gerechtigkeit im Vordergrunde aller staatlichen Eigenschaften und Handlungen.
* Fokus auf das, hinter dem Staate stehende, Grundgerüst. (gerechte Organisation gesellschaftlicher Kooperation)
- Abwandlung der typischen Gesellschaftsvertragsidee
- Gedankenexperiment - veil of ignorance und original position
- original position:
- fikitiver Urzustand, in dem vernunftfähige Menschen mit einem Sinn für Gerechtigkeit, die gänzlich im Unklaren über ihre persönlichen Eigenschaften sind, sich auf gewisse Grundnormen des sozialen Zusammenlebens einigen müssen.
- Daraus resultierende Grundnormen:
- Each person is to have an equal right to the most extensive basic liberty compatible with a similar liberty for others.
- Social and economic inequalities are to be arranged so that they are both
- reasonably expected to be to everyone‘s advantage, and
- attached to positions and offices open to all
- Das erste Prinzip geht dem zweiten vor