Pharmakologie VL 1 Flashcards
Wirkung an Rezeptoren
Liganden
Aktivierung (Rezeptoren)
Agonisten
Hemmung (Rezeptoren)
Antagonisten
- kompetitiv
- nicht kompetitiv (Blocker)
Wirkung an Enzymen
Substrate
Aktivierung (Enzymen)
………
Hemmung (Enzymen)
Inhibitoren
Wirkung auf Transportmechanismen
……
Ionenkanäle
Öffner, Blocker
Rezeptor-abhängige Ionenkanäle
Agonisten, Antagonisten
Spezifische Transporter (z.B Glukose Transporter)
Agonisten, Antagonisten
Ligand-Rezeptor Interaktion
L+R –><– [LR] –> –> E
Ligand bindet
an aktive Seite des Rezeptors
(Schlüssel-Schloss-Prinzip)
Bindungskräfte entstehen aufgrund:
- elektrostatische Anziehung (Ionenbindungen)
- Wasserstoffbrücken
- hydrophobe Interaktionen
KD
- ein Indirektes Mass für Affinität
- die Konzentration des Liganden, bei welcher der Rezeptor zur Hälfte besetzt ist
Der Reziprok-Wert von KD
als Affinität bezeichnet
Arten von Rezeptoren
Membranständige Rezeptoren
Intrazelluläre Rezeptoren
Membranständige Rezeptoren
- G-Protein (gekoppelte Rezeptoren) [via Signaltransduktion]
- Ionenkanäle : [direkte Effekte]
Liganden-gesteuerte I. (ionotrope Rez.)
spannungsabhängige I.
-Rezeptorproteinkinasen [direkte Effekte]
Intrazelluläre Rezeptoren
Zytoplasma
Zellkern
G-Protein
Grösste Gruppe der Familie der Membranrezeptoren (800 Gene)
G-Proteine unterteilen sich in
vier Familien :
Gs, Gi/o, Gq/11,G12/13
interagieren mit Guanin-Nucleotide
bindenden Kopplungsprotein
direkte Beeinflussung eines Ionenkanals oder Interaktion mit Enzym und
nachfolgende Bildung eines sekundären Botenstoffes (z.B. cAMP, IP3, DAG)
GTP + Ga i
Ionenkanäle, Adenylylcyclasen, Phospholipasen
GTP + Ga s
Adenylylcyclasen
GTP + Ga q
Phospholipasen
GTP + Ga 12/
Rho (Zytoskelett)
Ion : Na+
Rezeptor : Nikotinische, Acetylcholin, Rezeptoren
Endogener Ligand : Acetylcholin
Ion : Cl
Rezeptor : GABA A Rezeptoren
Endogener Ligand : Y-Amino-Buttersäure (GABA)
Ion : Na+, Ca2+, K+
Rezeptor : NMDA Rezeptoren (N-Methyl-D-Aspartate)
Endogener Ligand : L-Glutamat,
L-Glycine
- Rezeptordimerbildung
- Aktivierung der Rezeptorkinase und Phosphorylierung von Tyrosinen des Rez. selbst und anderer Substrate
Rezeptor = Proteinkinase
- Rezeptordimerbildung
- Assoziierung und Aktivierung einer vom Rez. verschiedenen Tyrosinkinase und Phosphorylierung von Tyrosinen des Rez. selbst und anderer Substrate
Rezeptor ≠ Proteinkinase
(Rezeptor-assoziierte Tyrosinkinase)
- Rezeptortetramerbildung
- Aktivierung der Rezeptorkinase und Phosphorylierung von Serinen des Rez. selbst und anderer Substrate.
Rezeptor = Proteinkinase
(Rezeptor-Serin / Threoninkinase)
Agonisten
- Substanzen
- an Rezeptoren binden und ihn stimulieren
- volle und partielle Agonisten
Antagonisten
- Stoffe
- welche Rezeptor-vermittelten Effekt abschwächen bzw. verhindern
Antagonisten Klassifizierung
- Kompetitive
- nicht-kompetitive
- funktionelle (z.B. Adenosin (alpha2-Rez.) / Phenylephrin (alpha1-Rez.)
- chemische
Wirkstärke (,potency)
Acetylcholin > Arecolin
Intrins. Aktivität (, Maximaleffekt)
Arecolin > Acetylcholin
Acetylcholinrezeptor
Agonisten
Muskelrelaxans
- nicht - depolarisierende
- depolarisierendes
ED50 (Effektdosis 50)
- die Hälfte des Maximaleffekts erreicht wird
- bzw. bei der 50% der Versuchsobjekte die erwartete Wirkung zeigen
- ein Pharmakon mit einer geringeren ED50 hat eine höhere Potenz
(= halbmaximal wirksame Dosis)
LD50
- Letaldosis 50
- bei welcher 50% der Versuchstiere sterben
Therapeutische Breite
- Mass für die Sicherheit zwischen therapeut. und toxischer Wirkung
- Je grösser die therapeut. Breite, desto sicherer ist ein Pharmakon
Toleranz (= Gewöhnung)
wenn nach wiederholter Gabe eines Arzneistoffes die Dosis erhöht werden muss, um die gleiche Wirkung zu erreichen
Pharmakokinetische Toleranzentwicklung
- Beschleunigte Elimination des Arzneistoffes:
vermehrte Expression von Enzymen (zur Biotransformation gehören)
erhöhte Expression von Transportproteinen (die exogene Stoffe aus Zellen eliminieren z.B. P-Glykoprotein) - Herunterregulation körpereigener Systeme
Pharmakodynamische Toleranzentwicklung
- Reduktion der Rezeptorkonzentration (down-regulation)
- Abschwächung der Signaltransduktion
- Modifikation von Rezeptoren
Synergismus
gegenseitige Beeinflussung 2 oder mehrerer Arzneimittel in Form einer additiven oder potenzierten Wirkung
additivem Synergismus
addieren sich die Einzeleffkte, d.h. die Gesamtwirkung entspricht der Summe der Einzelwirkungen
überadditiven Synergismus
(= Potenzierung)
der Gesamteffekt grösser, als es aufgrund der Addition der Einzeleffekte zu erwarten wäre