Pflege Studieren Flashcards

1
Q

Definition Interdisziplinarität (PBL 3)

A

Zusammenwirken verschiedener Disziplinen (Fachwissenschaften)

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2
Q

Definition Multiprofessionalität (PBL 3)

A

Zusammenarbeit verschiedener Professionen/Berufe

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3
Q

Definition Transdisziplinarität (PBL 3)

A

wissenschaftliches Arbeits- und Organisationsprinzip, das problemorientiert über Fächer und Disziplinen … und diese selbst verändert

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4
Q

Definition Interprofessionelles Lernen (PBL 3)

A

Mitglieder von zwei oder mehr Berufsgruppen lernen miteinander, voneinander und übereinander. Die Zusammenarbeit und Qualität wird dadurch verbessert.

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5
Q

Definition Interprofessionelles zusammenarbeiten (PBL 3)

A

Sozialer Prozess, in dessen Verlauf unterschiedliche Berufsgruppen zusammenarbeiten. Ziel ist die Lösung eines komplexen praktischen Problems, das ohne Beteiligung der einzelnen Professionen nicht zufriedenstellend bearbeitbar ist.

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6
Q

Definition Multidisziplinarität (PBL 3)

A

Verschiedene Akteure agieren in der Praxis, arbeiten separat und informieren sich gegenseitig.

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7
Q

Caring (PBL 1)

A
  • Engagement, Mitgefühl, Vertrauen.
  • Fundamentales Element der professionellen Pflege auch für die Ausgestaltung neuer Rollen.
  • “middle Range Theory of Caring”: pers. Gefühl der Verbundenheit und Verantwortung spüren(Wertschätzung). Das Wohlbefinden der Klienten als Ziel um die beabsichtigten Resultate + Ergebnisse zu erreichen Outcome.
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8
Q

Aufgaben der Professionellen Pflege (PBL 1)

A

• Pflegen in allen Lebensphasen + Zielgruppen
• Zur Behandlung und Lebensqualität beitragen
• Krankheits-/Selbstmanagement fördern
• Teil einer komplexen/sich schnell verändernden Umwelt.
→ Kompetenzen müssen neu und weiter ausgebaut werden um die Gesamtheit der Probleme erfassen zu können.

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9
Q

Aufgaben der Qualitätsentwicklung (PBL 1)

A
  • Professionelle Pflege muss ihre Qualität beschreiben, messen und weiterentwickeln.
  • Leistungen müssen wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sein → evidenzbasiert.
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10
Q

Evidence Based Nursing (PBL 1)

A

Sinnvolle Integration der besten wissenschaftlichen Beweise in die Pflegepraxis.
→ wissenschaftliche Belege
→ vorhandenes Wissen und Erfahrung der Pflege
→ Bedürfnisse und Vorstellungen des Patienten
→ vorhandene Ressourcen und Strukturen.
Die Leistungen und Resultate müssen messbar, vergleichbar und nach Möglichkeit offengelegt werden um die Patientensicherheit aufzeigen zu können.

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11
Q

Rollen (PBL 1)

A

Pflege trägt die Verantwortung für alle im Pflegeteam ausgeführten Arbeiten und den gesamten Pflegeprozess. Entsprechend der Ausbildung unterschiedliche Berufsrollen.

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12
Q

HF (unterschied FH) (PBL 1)

A
  • “Ausführer”, Ausrichtung auf Berufsbild Pflege

* Betonung auf die Pflege innerhalb eines Betreuungsteams

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13
Q

FH (unterschied HF) (PBL 1)

A
  • “Vermittler”, Ausrichtung auf die Rolle der Fachperson Pflege im System/organisation mit interprofessioneller Kommunikation
  • Mehrwerte im gesundheitspolitischen Orientierungswissen, Systemwissen und Fachwissen
  • Forschungsbefähigung
  • Höhere Selbständigkeit
  • komplexes Fallmanagement
  • Clinical Assessment
  • fallspezifisches Best Practices (wissenschaftsgeleitet)
  • Entwicklung/Optimierung von Pflegekonzepten + Standards
  • Interprofessonelle Fallbesprechung
  • Evaluation von Leistung, Qualität und Wirkung der Rolle als Fachperson
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14
Q

Welche Rolle hat das SAMW in der prof. Pflege? (PBL 1)

A

Fördert und erhält Gesundheit, beugt gesundheitliche Schäden vor und unterstützt Menschen in der Behandlung und im Umgang mit Auswirkungen vor Krankheit und deren Therapien.

Ziel ist die Bestmögliche Behandlungs- und Betreuungsergebnisse sowie Lebensqualität in allen Lebensphasen.

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15
Q

Welche Rolle hat die Pflege in der prof. Pflege? (PBL 1)

A
  • Prävention
  • beruht auf Beziehung: Zuwendung, Einfühlsamkeit und Anteilnahme, Entfaltung von Ressourcen
  • Erfasst Ressourcen und den Pflegebedarf
  • Evaluiert Ergebnisse, basiert auf Evidenz, reflektiert Erfahrung und Präferenz
  • Bezieht physische, psychische, lebensweltliche, soziokulturelle, alter- und geschlechtsbezogene Aspekte mit ein → ethische Richtlinien
  • Umfasst klinische, pädagogische, wissenschaftliche und Führungsaufgaben
  • Zusammenarbeit im Multiprofessionellen Team
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16
Q

Welche Rolle hat das INC in der prof. Pflege? (PBL 1)

A
  • Eigenverantwortliche Versorgung und Betreuung, allein oder in Kooperation, krank oder gesund in allen Lebenssituationen.
  • Förderung der Gesundheit, Verhütung von Krankheiten, Versorgung und Betreuung von krank, behinderten und sterbenden Menschen.
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17
Q

Schlüsselaufgaben der professionellen Pflege (PBL 1)

A
  • Wahrnehmung der Interessen und Bedürfnisse
  • Advocacy
  • Förderung einer sicheren Umgebung
  • Forschung
  • Mitwirkung in der Gestaltung der Gesundheitspolitik
  • Management des Gesundheitswesen und Bildung
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18
Q

Welche Rolle hat die Politik in der prof. Pflege? (PBL 1)

A

• Steuernde Wirkung durch den Markt
forded Gewinn Maximierung anstatt den Aspekt der Qualität, Solidarität und Gerechtigkeit
• Nationale Gesetze zur Steuerung stehen 26 historisch gewachsene kantonale Gesundheitssysteme gegenüber
• 100 Krankenkassen: Finanzierung ↔︎ Steuerung Geldflüsse
• wenig Übergeordnet Koordination, Kosten werden vom Finanzierungssystem zu anderen geschoben
• ∅ internationale Rekrutierung → Verhaltenskodex WHO

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19
Q

Wichtige Punkte für die Personalerhaltung und Entwicklung? (PBL 1)

A
  • Skill und Grade Mix
  • Matura, FaGe als Übergang
  • Lebenslage Weiterbildung
  • Professionelle Pflegepraxis fördern
  • Gerechte Löhne
  • Autonomie
  • Familie ↔︎ Beruf
  • Wertschätzung
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20
Q

Definition Theorien (PBL 2)

A
  • Erklärungs-/ Betrachtungsweise eines Phänomens
  • Umfassende wissenschaftliche Lehre zur einheitlichen Erklärung eines Phänomenbereichs mit dem Ziel einer systematischen Ordnung zusammengehöriger Gegenstände.
  • Empirisch: Bekanntes Phänomen, dass analysiert wird
  • Hypothesen: neues Phänomen, dass durch wissenschaftliche Annahmen erklärt wird.
  • Gesamtheit klar definiert und logisch vernünftiger Aussagen über einen bestimmten Teil der Wirklichkeit. Sie dienen der Wissenschaft. Beschreibung/Vorhersage oder dem Verstehen der Wirklichkeit und sind wissenschaftlicher Überprüfung zugänglich.
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21
Q

Funktionen Theorien (PBL 2)

A
  • Deskriptiv: Beschreibend z.B. Störfaktoren des Schlafs
  • Explanativ: erklärend z.B. Coping verhalten b. Apoplex Patienten
  • Prädikativ: prognostizierend z.B. Verhalten von MmD bei Mahlzeiten
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22
Q

Theorien Reichweite (PBL 2)

A

Metatheorien: Theorie über Theorien

Haupttheorie (grand theory):
Abstrakter, weitreichender Theorietypen mit breitem Bezugsrahmen und weiter Perspektive.
→ Koper-Logan-Theorie (KLT- Modell)
→ Selbstpflege/ -defizittheorie d. Pflege (Orem)

Theorie mittlerer Reichweite (middle range):
Beschreibung einer Anzahl zusammenhängender Phänomene
→ Stress-Coping-Modell (Lazarus 1984)

Mikrotheorie: Mikroebene mit kleinem Realitätsausschnitt
→ Praxistheorie

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23
Q

Induktion (PBL 2)

A

vom Einzelfall auf das Allgemeine schliessen
→ Einzelbeobachtung werden gesammelt und analysiert
→ Konzepte werden gebildet, Hypothesen aufgestellt
→ Daraus bildet sich die Theorie, die weiter geprüft wird

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24
Q

Deduktion (PBL 2)

A

vom Allgemeinen auf den Einzelfall schliessen
→ Formulierung von Annahmen über zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten bereits def. Konzepte
→ Formulierung einer allgemeinen Theorie
→ Ableitung von Hypothesen/Vermutungen über Phänomene, die beobachtbar sein müssen
→ Richtigkeit bestätigt oder widerlegt durch system. Beobachtung (quantitative Methode)

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25
Q

Definitionen Pflegetheorien (PBL 2)

A

Gesamtheit klar definierter und logisch verknüpfter Aussagen über die gesamte Pflege oder Teilaspekte. Sie dienen der wissenschaftlichen Beschreibung+/ Erklärung+/ Vorhersage oder dem Verstehen von Phänomenen aus dem Gebiet “Pflege und sind wissenschaftlich Überprüfung zugänglich” (Aderhalden 2011)

26
Q

Paradigma (PBL 2)

A

Bündelt insbesondere bestimmte Normen und Wertvorstellungen einer wissenschaftlichen Disziplin
• positivistisch: empirisch-analytisches Wissenschaftsverständnis
• interpretativ: hermeneutisches Wissenschaftsverständnis

27
Q

Metaparadigma (PBL 2)

A

repräsentiert allg. die wissenschaftliche Weltanschauung
(set von Grundannahmen zur Beschreibung philosophisch formulierter Grundauffassungen der Welt und der Stellung der Menschen darin) einer Forschergemeinschaft hinsichtlich eines bestimmtes Gegenstandsbereichs

28
Q

Metaparadigmen in der Pflege (PBL 2)

A

Als breitester Konsens aller Pflegewissenschaftler
→ Inhaltliche Rahmenkonzepte der Pflege
→ Mensch: Als komplexes ganzheitliches Wesen, ∅ die Summe von Organsystemen im Mittelpunkt der Pflege (Rogers)
→ Pflege, Person, Umgebung d. Pflege, Wohlbef. als Ziel (Olzewski ‘71)
→ Person (Patient, Umwelt (Natürl.+soz.), Gesundheit (Verständnis Ge/Kr), Pflege (Wissen, Handeln, Interaktion im Pflegeprozess) (Fawcett ‘78)
→ Globale Konzepte, die für die Disziplin interessante Phänomene nennen und gleichzeitig globale Aussagen über die Beziehung d. Phänomene Treffen

29
Q

Definition Modell (PBL 2)

A

vereinfachte symbolische Darstellung der Wirklichkeit, hebt als wesentlich angesehene Aspekte hervor.
(Bildliche Darstellung einer Theorie/ eines Konzepts)
→ Theoretische Modelle stellen die Wirklichkeit mit Begriffen, Konzepten, Theorien, Bildern dar (Kommunikation)
→ Empirische Modelle haben großen Bezug zur Wirklichkeit (Herz)
→ Pflegemodelle ist eine vereinfachte, schematische, symbolische oder sprachliche Darstellung der Pflege

30
Q

Merkmale Modelle (PBL 2)

A
  • Reduktion auf Teile der Wirklichkeit
  • Akzentuierung/ Hervorhebung von Teilen der Wirklichkeit
  • Transparenz/ Übersicht
  • Perspektive/ Sichtweise
31
Q

Definition Konzepte (PBL 2)

A

Alltagssprache:
schriftliche Darstellung, gedanklicher Entwurf, beschreibt Gestaltung, Plan und Durchführung von etwas

Wissenschaftlich:
abstrakt, in Worte gefasste Verallgemeinerung, beobachteter Sachverhalt, die im Zusammenhang stehen sind die Bestandteile von Theorien

32
Q

Pflegekonzept (PBL 2)

A

• Bezeichnung für Lebensphänomene, Verhaltensweisen/
-muster, Konzepte die für die Pflegetheorie, -praxis,
-ausbildung als bedeutsam angesehen werden.
• sind zum Teil physiologische, patho-physiologische, psychologische, sozial-psychologische, soziologische und philosophische Konzepte, die für die Pflege entsteht/übernommen werden.

33
Q

Konzepte Aufgaben/ Funktionen (PBL 2)

A
  • Auftrag, Ziele, Inhalte und Methoden der Pflege können beschrieben werden
  • Begriffe werden definiert
  • Gemeinsamkeiten/Unterschiede werden transparent und diskutierbar → Voraussetzung für Austausch in wissen. Forschung
  • helfen wissen zu systematisieren
  • Eigenständig Theoriebildung ist Grundlage einer eigenständigen Disziplin → Professionalisierung
  • Gestaltung der Ausbildung: Anhaltspunkte für den Inhalt
  • Gestaltung der Pflegepraxis: Handeln wird transparent und überprüfbar
  • Theorie soll die Praxis des Pflegeprozesses leiten und die Praxis der Pflegeprozesses soll anhand der Theorie erklärt, begründet und gerechtfertigt werden
  • Theorien führen zu einer höheren Pflegequalität und besseren Patientenergebnissen.
34
Q

Wissen der Pflege (PBL 2)

A

Wissen: “individuelle menschliche Prozesse der Erfahrung, die zu einem bestimmten Grad an Bewusstheit und Reflektiertheit über die eigene Person und die Welt geführt haben.” (Chinn/Kramer, 2011)

Wissensformen:

1) empirisches Wissen: Theorien/ formale Beschreibungen wissenschaftliche Kompetenz
2) ethisches Wissen: Prinzipien → moralisches/ethisches Verhalten
3) personenbezogenes Wissen: Erzählungen, Trial and Error
4) ästhetisch-intuitives Wissen: Kritik/Kunstvolles Handeln
5) emanzipatorisches Wissen: Praxis der Pflege

35
Q

Definition Interprofessionelle Zusammenarbeit (PBL 3)

A
  • findet statt, wenn mehrere Gesundheitsfachpersonen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergrund untereinander wie auch mit den Patienten, deren Angehörigen, Betreuenden sowie der Gemeinschaft zusammenarbeiten, um die bestmögliche Versorgungsqualität zu erreichen.
  • Dies ermöglicht es den Gesundheitsfachpersonen mit jeder Person zusammenarbeiten, deren Kompetenz die Erleichterung der Gesundheitsziele erleichtern (BAG 2013)
36
Q

Warum interprofessionelle Zusammenarbeit? (PBL 3)

A

• komplexe Patientensituationen
• chronische Erkrankungen
• Älter werdende Bevölkerung (Polymorbidität)
• Auseinanderklaffen des sozioökonom. Status
• Technologischer + wissenschaftlicher Fortschritt
• Forderung nach Effizienz und Ökonomisierend
• Spezialisierung und Verifizierung der Aufgabenbereiche
• Interprofessionelles Lernen = Verständnis anderer Berufsgruppen ↑
• Steigerung der eigenen Berufszufriedenheit und Motivation
• Verkürzte Liegedauer + Medikation ↓ durch Besprechungen
• Erhöhte Patientenzufriedenheit
⇒ internationale Erkenntnisse

37
Q

Merkmale beruflicher Identität (PBL 3)

A
  • Aufgabendefinition, Rollenklarheit im Tätigkeitsfeld
  • Eigene Überzeugung der Relevanz
  • Repräsentationsmöglichkeiten des Berufsbildes
  • Präsenz der Berufsgeschichte
  • Materiell und immateriell angemessene Würdigung + Wertschätzung
  • Zugehörigkeit und Abgrenzungsmöglichkeit
  • Wissen und ausreichende Kompetenz + Qualifikationen
38
Q

Kompetenz (PBL 3)

A

• Summe verschiedener Fähigkeiten wissen + Fertigkeiten die systematisch und interprofessionell im Rahmen berufsspezifischer Ausbildungen erlernt werden in einer konkreten komplexen beruflichen Situation zur Anwendung kommen und die beste gemeinsame Lösung für die Bewältigung der Situation ermöglichen.

39
Q

Modelle der Zusammenarbeit (PBL 3)

A
  • Core Competencies for interprofessional collaborative Practice
  • Situationsmodell nach Schulz von Thun
  • Konfliktmodell nach Glasl
  • Transaktionsanalyse - Kommunikaitonsmodell
  • Strukturierungsmodell der Zusammenarbeit (n. D’Amour)
40
Q

Strukturierungsmodell der Zusammenarbeit (PBL 3)

A
• Unternehmensführung/ Organisation
→ Zentralisierung
→ Führungsverständnis
→ Unterstützung für Innovationen
→ Verbundenheit

• Struktur
→ Formalisierungstools
→ Informationsaustausch

• Gemeinsame Ziele und Visionen
→ Ziele
→ Kundenzentrierte Ausrichtung im Vergleich zu anderen Verpflichtungen

• Akzeptanz
→ Gruppenzugehörigkeit
→ Vertrauen

41
Q

Interprofessionelle Grundversorgung (PBL 3)

A
• Politik und Verwaltung
• Lehrpersonen und Forscher
• Regierung
• Leistungserbringer
• Patienten 
(Forming, Storming, Norming, Performing, Adjourning)
42
Q

Schlüsselkompetenzen der Beteiligten (PBL 3)

A
  • Fähigkeit des gegenseitigen Respekts und der gegenseitigen Werthaltungen mit anderen Berufen
  • Kenntnisse über die eigenen und andere Berufsrollen erfragen, mit deren Einsatz der Grundbedürfnissen der Patienten gerecht zu werden.
  • Auf einfühlsame und verantwortungsbewusste weise Kommunizieren um die Gesundheitserhaltung und Krankheitsbehandlung in Team Arbeit bewältigen zu können.
  • Beziehungen gestalten, damit ein Zusammenspiel der Berufe gut funktioniert und somit eine wirksame und patientenzentrierte Behandlung gewährleistet wird.
43
Q

Schwerpunkte nach SAMW Charta 2014 (PBL 3)

A

Zusammenarbeit der Fachleute im Gesundheitswesens
• Zusammenarbeit mit Patienten
• Gemeinsamer Prozess mit Verantwortlichkeitserklärung
• Aufgabenteilung nach Kompetenzen, nicht Hierarchie
• Gemeinsame Leitlinien
• Gemeinsame Grundelemente/ spezifische Kenntnisse
• Fortbildung, Erwerb neuer Kompetenzen
• Stetige Sicherung der Qualität
• Institutionelle Voraussetzung für ein kompetenzorientiertes Miteinander
• Leistungsstruktur nach sachlichen Aspekten, Wahrnehmung von Leitungsfunktionen entsprechen
• Qualitätssicherung als Teil der professionellen Haltung

44
Q

Hindernisse für eine interprofessionelle Zusammenarbeit (PBL 3)

A
  • Zeitdruck
  • Mangelnde Beschreibung der Rollen und Aufgaben
  • Geringe organisatorische Unterstützung
  • Fehlen klarer Führung
  • Unterschiedliche Traditionen (Berufswerte)
  • Differierende Ziele und Prioritäten
  • Hierarchiestufen mit diskriminierenden Machtstrukturen
  • Unterschiedliche Kultur/ Werte
  • Wirtschaftliches Denken
  • Rotation/Stellenpläne, ∅ Kontinuität
  • nicht definierte Verantwortung- und Aufgabenbereich
  • räumliche Distanz
  • Einführung neuer Mitarbeiter
  • ∅ Respekt
45
Q

Voraussetzung für eine interprofessionelle Zusammenarbeit (PBL 3)

A
  • Absprachen
  • Arbeiten auf Augenhöhe
  • Menschlichkeit, Geduld
  • Ernstnehmen von Person, Profession, Expertisen, Ausliegen
  • Nachricht/Unterstützung
  • Vertrauen
  • Gemeinsam gesetzte Ziele
  • Fachkompetenz
  • Bewusstsein für Teamwork
  • Transparenz durch Kommunikation
  • Einblick in das Profil der anderen Profession
46
Q

Auswirkungen auf die interprofessionelle Zusammenarbeit (PBL 3)

A
positive/negative Auswirkungen auf:
• Abläufe
• Verlegungen 
• Effizienz
• Anzahl Rehospitalisationen
• Ressourcenverbrauch/Kosten
• Aufenthaltsdauer
• Rehabilitationszeit
47
Q

Strukturierungsmodell der Zusammenarbeit - Unternehmensführung/Organisation (PBL 3)

A

• Zentrale Autorität (politischer Ausschuss), die eine klare Richtung vorgibt und eine strategische und politische Rolle bei der Einführung spielt (#7 centrality)
• Führungsverständnis vor Ort. Übernahme durch eine maidatierte Führungsperson oder durch Eigeninitiative (#8 leadership)
• Unterstützung bei Innovationen (#9 support for innovation)
• Verbundenheitsgefühl zw. Professionen/organisationen
um eine schnelle und kontinuierliche Anpassung zu erlauben (#10 connectivity)
→ Eine Strategie in der IP thematisiert wird?
→ Welches Verständnis zu IP hat die Leitung vor Ort?
→ Verbundenheitsgefühl zw. den Professionen?
→ Raum für Diskussion, Möglichkeit IP-Beziehung aufzubauen?

48
Q

Strukturierungsmodell der Zusammenarbeit - Gemeinsame Ziele und Visionen (PBL 3)

A

• Gemeinsame und im gegenseitigem Einverständnis entwickelte Ziele (#1 Goals)
• Bewusstsein, dass die involvierten Professionen unterschiedlichen Beweggründe und Verpflichtungen haben (#2 client-centered orientation vs. allegiances)
→ Hat das IP gemeinsame Ziele?
→ Wissen die Personen der Berufsgruppen von einander, welche Verpflichtungen sie haben?
→ Steht der Patient im Zentrum?

49
Q

Strukturierungsmodell der Zusammenarbeit - Akzeptanz (PBL 3)

A

• Die involvierten Berufsleute müssen sich auf persönlicher und professionelle Ebene kennen um ein Gruppenzugehörigkeitsgefühl zu entwickeln (#3 mutual acquaintanceship)
• Gegenseitiges vertrauen in die Kompetenzen und Fähigkeiten des anderen (#4 trust)
→ Kennen sich die Personen?
→ Kennen sie sich auch persönlich?
→ Besteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl?
→ Haben die Teammitglieder vertrauen un die Kompetenzen und Fähigkeiten der anderen?

50
Q

Strukturierungsmodell der Zusammenarbeit - Struktur (PBL 3)

A

• Klärung der Verantwortlichkeit und Aufteilung der Zuständigkeit
• Regelung des Informationsaustausches und angemessene Infrastruktur → Protokolle/
Informationsquellen (#5 formalisation tools)
• Einen lückenlosen Informationsaustausch gewährleisten (#6 Information exchange)
→ Sind die Verantwortlichkeiten/Zuständigkeiten geklärt?
→ Bestehen Stellenbeschreibungen, sind Prozesse und Abläufe definiert?
→ Wie läuft der Informationsaustausch? Ist eine funktionierende Infrastruktur für die Kommunikation vorhanden?
→ Haben die einzelnen Teammitglieder vertrauen in die Informationspolitik?

51
Q

Ziele einer interprofessionellen Zusammenarbeit (PBL 3)

A

Prävention, Förderung, Erhaltung und Wiedererlangungen Gesundheit, Funktionsfähigkeit und Lebensqualität in der gesamten Lebensspanne

52
Q

Stadien der Zusammenarbeit (PBL 3)

A

• aktive Zusammenarbeit (active)
→ gute, verankerte Zusammenarbeit, gemeinsame Ziele, Vertrauen
• beginnende Zusammenarbeit (developing)
→ noch nicht etabliert, im Verhandlungsprozess
• Potenzielle Zusammenarbeit (potential)
→ ∅ Zusammenarbeit vorhanden, Konflikte klären bevor eine Zusammenarbeit möglich ist

53
Q

Transkulturelle Pflege nach Leiniger (PBL 5)

A

• Human Care im Zentrum
→ Merkmale aller Kulturen, universeller Phänomen, dessen Bedeutung Kulturspezifisch ist
• Phänomen ist in allen Kulturen vorhanden, wie und von wem ausgeführt ist unterschiedlich
• Methode der Ethnopflege für die Erforschung der Kulturpflegepraktiken
• Sunrise-Modell (80er): Auflistung von Einflussfaktoren die untereinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen.
→ Familie
→ Gruppe
→ Gemeinschaft
→ Institution
→ unterschiedliche Pflegesysteme
Ziel: Aufrechterhaltung, Anpassung oder Neustrukturierung Kulturspezifischer Pflegepraktiken

54
Q

Ethnologie (klassische Kulturbegriffe) (PBL 5)

A

• Kulturen als in sich geschlossene Einheit/ Komplexe Ganzheit
• Komplexes Ganzes, welches wissen, Glaubensvorstellungen, Kunst, Moral, Gesetze, Bräuche und alle anderen Fähigkeiten und Eigenschaften, die man als Mitglied einer Gesellschaft erwirbt, einschliesst (Tylor 1871)
→ Leinigers “Transkulturelle Pflege” Theorie stützt sich darauf
→ Kultur als etwas Statisches, das als Kind übergestülpt wird
→ Studium von kl Gesellschaften die kulturelle Homogenität, Kohärenz und Kontinuität vermitteln und aufs Ganze geschlossen
→ Fremde Kulturen werden von aussen beobachtet, analysiert ohne ihren Standpunkt zu reflektieren
→ Fokus auf die Differenz, das Fremde wird in Abgrenzung vom Selbst konstruiert

55
Q

Ethnologie (Heute) (PBL 5)

A

• keine klar abgrenzbare Kulturen sondern sich gegenseitig beeinflussende soz. Felder und Gruppen
• Grenzen werden durch die Globalisierung und transnationalen Mobilität durchlässiger
• Jedes Individuum konstruiert sich seine Lebenswelt geprägt durch:
→ Biographische Erfahrungen
→ Äussere Lebensbedingungen
→ Soziokulturelle Hintergründe
• Blick aufs Fremde wird vom eigenen Hintergrund beeinflusst
• Keine rein objektive Beobachtungen und Wahrnehmung auf andere Lebenswelten

56
Q

Kritik an Leinigers Modell (PBL 5)

A

• Merkmale ethnischer Gruppen führt zu Abgrenzung und Ausgrenzung aufgrund stereotypen Aussagen
• Stereotypisierung und Verfestigung eines Kulturbegriffs wird gefördert
• Weiterführung zum einteilen von einzelnen Gruppen führt zu Subgruppenbildung, die erneute stereotypisiert werden
• Sunrise-modell grenzt sie selbst ein durch die Reduktion der Kulturspezifischen Praktiken
• soziale Ungleichheiten, emigrationsspezifische Lebensrealität und deren Folgen werden Kulturlaisiert und nicht mehr wahrgenommen
• Komplexe Realitäten lassen sich nicht
→ Zeitlos
→ Situationsunabhängig
→ Kontextunabhängig
erfassen. Es sind Momentaufnahmen, die Aussagen für eine ganze Personengruppe generalisiert.

57
Q

Kritik an Leinigers Modell verschiedene Aussagen (PBL 5)

A

Culley: (ethnospezifische Forschung)
→ unterschiede zw. nicht innerhalb ethn. Gruppen werden beschrieben
→ Gemeinsame Erfahrungen verschiedener ethnischer Gruppen werden ∅ erforscht
→ Meisten unterschiede sind im biomedizinischen und laienorientierten Gesundheitsverständnis ∅ in den verschiedenen ethnischen Gruppen

Ahmad:
→ neuer Rassismus; Kulturspezifischer Ansatz, der auf kulturellen unterschieden aufbaut
→ Erwähnt wie komplexe Lebenswelten effektiv sind

Mullholland+Dyson: Ziel sei ein technisches Kulturwissen zu entwickeln und das Resultat die Konstruktion von statischen, ethnischen Typologien sei

Dyson und : Kritisiert die Idee Kulturen lernen zu müssen
→ Diversity innerhalb werde ignoriert
→ Betonung auf unterschiede verdrängt Gemeinsamkeiten
→ Kultur verändert sich und entwickelt sich stetig weiter
→ Kultur ∅ auf Ethnizität reduzieren: Produkt aus Tender-Klassen und anderen Machtbeziehungen

• Verdient ist die frühe Erkennung, sie hat es verpasst neuere Entwicklungen der Ethnologie und Sozialwissenschaften in ihr Werk zu integrieren.

• Lebensrealität geprägt durch verschiedene Faktoren:
→ Soziokulturelle
→ Schichtbezogene
→ Genderbezogene
→ Bildungsbezogene
→ Altersbezogene
  • Welche Art und Weise beeinflussen Aspekte ihrer ethnischen Identität ihre Lebenswelten und ihre Antwort auf Krankheit
  • Partnerschaftliche Beziehung aufbauen
58
Q

Definition Multikulturelle Pflege (PBL 5)

A

Gesellschaftliches Konzept des friedlichen Nebeneinander von verschiedenen Kulturen.

59
Q

Definition Interkulturelle Pflege (PBL 5)

A

Begegnung zwischen zwei Kulturen und deren möglichen Reibungsflächen. Beide Stellen Kultur als klar voneinander abgegrenzte Wesenheiten dar.

Beschreibung ist deskriptiv falsch und normativ irreführend. Kulturen sind durch Mischungen und Durchdringungen gekennzeichnet.

60
Q

Definition Transkulturelle Pflege (PBL 5)

A

Über das kulturelle Hinausgehende, Grenzüberschreitende und somit wieder Verbindende und Gemeinsame im Zentrum.
→ Widerspruch, da die Einzelkulturen kritisiert werden, jedoch die Existenz von Kulturen voraussetzt.
→ Für Welsch ein Übergang zu einer neuen transkulturellen Form der Kulturen. Aus der Kulturenzentriertheit wieder herauszuführen.

61
Q

Transkulturalität (PBL 5)

A

Gemeinsamkeiten aufzeigen und durch aufeinander zugehen und verstehen Abgrenzung + Ausgrenzung verhindern.
→ Aspekt der Interaktionsdynamik (entsteht zw. Menschen)
→ Kultur kennt ∅ Grenzen, absolut gültige universale und allgemein gültig kognitive Rationalität
→ entsteht zu einem gegebenen Zeitpunkt und für eine spezifische Situation immer wieder neu
→ führt zu Verunsicherung und Infragestellung der eigenen professionellen Kompetenz
→ fördert den Rückzug auf klare Modelle zur Orientierung und dem Bedürfnis nach Ein- und Abgrenzung
→ erzeugt Distanz

62
Q

Definition Transkulturelle Kompetenz (PBL 5)

A
  • Die Fähigkeit, individuelle Lebenswelten in unterschiedlichen Kontexten zu erfassen, verstehen und entsprechende, angepasste Handlungsweisen daraus abzuleiten.
  • Fachpersonen reflektieren eigene lebensweltliche Prägungen und Vorurteile und sind fähig die Perspektive anderer zu erfassen und deuten und vermeiden Kulturlaisierung und Stereotypisierung von bestimmten Zielgruppen.
  • Kenntnis der eigenen kulturellen Grundlagen, die Kenntnis über andere kulturelle Phänomene