PflaPhy Flashcards

Pflanzen Physiologie

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1
Q

Für Pflanzen sind bisher keine Mutanten mit Defekt in den Blaulichtrezeptoren identifiziert worden, da sich die beiden Proteine Phototropin und Cryptochrom kompensieren können.

A

falsch

cytochrom reguliert Photomorphogenese;

und Phototropin reguliert phototropismus.
=> mutanten mit defekt

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2
Q

Der pflanzliche Embryo hat bereits die Morphologie der Pflanze im Kleinformat.

A

falsch.

es ist gegenteil zur ontogenese des embryo.
Morphologien entwickeln sich aus initialzellen von Apikal oder Wurzelmeristem Postembryonal

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3
Q

Alle Zellen der Wurzeln stammen aus Initial- und Stammzellen ab, die im apikalen Wurzelmeristem lokalisiert sind.

A

Die postembryonale gebildete gewebe entstanden von diese 2 meristeme,
wurzeln ins besonders von Apikale Wurzelmeristeme

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4
Q

Die meisten Gewebe, die postembryonal ausgebildet werden, stammen von einigen wenigen
kleinen Zellverbänden ab, die sich im primären apikalen Meristem der Wurzel und des Sprosses
befinden

A

richtig:

Die postembryonal gebildeten Gewebe der Pflanze entstammen Initial- bzw.
Stammzellenzellen dieser zwei Meristeme. Die adulte Pflanze unterscheidet sich
dementsprechend in der Morphologie stark vom Embryo

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5
Q

Die Embryogenese der Pflanze zeichnet sich im Verlauf der Etablierung eines Körperplans die
Ausbildung von zwei Meristemen aus, aus denen sich erst postembryonal der Pflanzenkörper
entwickelt.

A

Richtig.

Die postembryonal gebildeten Gewebe der Pflanze entstammen Initial- bzw.
Stammzellenzellen des Spross- und Wurzelapikalmeristems. Die adulte Pflanze
unterscheidet sich dementsprechend in der Morphologie stark vom Embryo

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6
Q

Die Blühinduktion durch Bestimmen der relativen Länge von Tag und Nacht erlaubt einen
präzisen Wechsel vom vegetativen Sprossmeristem zum Blütenmeristem

A

Richtig. Entscheidender Rezeptor hierfür ist Phytochrom. Für einige Pflanzen ist dies von
besonderer Bedeutung, da sie, wie im Falle von Spinat

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7
Q

Die Blühinduktion durch die Bestimmung der relativen Tageslänge wird Phototropismus genannt
und wird durch den Rezeptor Phototropin wahrgenommen.

A

Falsch. Phytochrom kann die relative Tageslänge wahrnehmen und somit auf die
Blühinduktion wirken,
Photoperiodik

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8
Q

Die Tageslänge wird über Cryptochrom wahrgenommen und führt zu Photoperiodik

A

Falsch. Die Photoperiodik ist Wahrnehmung der relativen Tageslänge durch
Phytochrom

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9
Q

Die Blühinduktion erfolgt autonom ohne Wirkung von Umwelteinflüssen.

A

Falsch. Endogene Faktoren können eine Rolle spielen, genügen aber der Blühinduktion
nicht. Bei vielen Pflanzen wird die Blühinduktion durch Photoperiodismus

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10
Q

Die Vernalisation inhibiert die Blühinduktion durch die Inaktivierung des Blühaktivators FT

A

Falsch. Vernalisation bezeichnet die Blühinduktion nach Exposition einer längeren
Kälteperiode (mind. ca. 40 Tage). Es wird der Repressor FLC reprimiert und hierdurch
mittelbar der Blühaktivator FT aktiviert

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11
Q

Im Laufe der Entwicklung durchläuft das Blatt erst Sink-, dann Source- und zuletzt ein
Sinkstadium.

A

Richtig. Zunächst wirkt das Blatt als Sink-Organ, bis es seine Photosynthese-Kompetenz
erlangt hat, um als Source-Organ Photoassimilate zu produzieren. Im Alter werden
seneszente Blätter wieder zu Sink-Organen, da die Photosyntheseleistung abnimmt.

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12
Q

Für die Blütenbildung ist es essentiell, dass das Infloreszenzmeristem an seinen Flanken
Blütenmeristeme abscheidet.

A

Richtig. Das vegetative Sprossapikalmeristem wird nach der Blühinduktion in ein
generatives Infloreszenzmeristem umgewandelt. Dieses scheidet seitlich Blütenmeristeme
ab, aus denen die Anlagen der Blütenorgane hervorgehen.

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13
Q

Die Ausbildung der vier Blütenorgane hängt von der Expressionsintensität von
Transkriptionsfaktoren in den korrespondierenden Wirteln ab. Dies erfolgt nach einem ABCModell innerhalb des SAM.

A

Richtig. Die unterschiedlichen Gene A, B und C kodieren jeweils für zwei benachbarte
Blütenorgane und hemmen (mit Ausnahme von B) ein drittes Blütenorgan

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14
Q

Beschreiben Sie die Struktur und den Transportmechanismus des Nitrat-Transporters. Wie
erklären Sie die biphasische Kinetik bei der Aufnahme von Nitrat in die Wurzel?

A

• Struktur: 6+6 Transmembrandomänen ohne größere Sequenzhomologie
• Mechanismus: sekundär aktiv über Protonen-Nitrat-Symport
• Die biphasische Kinetik kommt durch die Nutzung von hochaffinen HATs bei
niedriger Konzentration und niedrigaffinen LATs bei hoher Konzentration zustande

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15
Q

Beschreiben Sie den Assimilationsweg von Nitrat bis hin zu Glutamat (Enzyme, Substrate,
Produkte).

A

• Nitratreductase reduziert Nitrat zu Nitrit (verbraucht 2 e- aus NADPH)
• Nitritreductase reduziert Nitrit zu Ammonium (verbraucht 6 e- aus Ferredoxin)
• Glutamin-Synthetase setzt Ammonium zu Glutamin um (verbraucht ATP)
• GOGAT setzt alpha-Ketoglutarat und Glutamin zu Glutamat um (verbraucht
NADPH)

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16
Q

Die Rolle von NADPH aus der Photosynthese ist die Oxidation von Kohlenstoffverbindungen im
Calvin-Benson-Zyklus.

A

Falsch. NADPH wird für reduktive Schritte im Calvin-Benson-Zyklus bereitgestellt, welche
zur Kohlenstoffassimilation in der Dunkelreaktion nötig sind.

17
Q

Zyklischer und nicht-zyklischer photosynthetischer Elektronentransport produzieren jeweils ATP.

A

Richtig. Beide bilden einen Protonengradienten, welcher zur ATP-Synthese nutzbar ist.
Jedoch werden im zyklischen Elektronentransport keine Reduktionsäquivalente gebildet.

18
Q

Wie folgen Sonneblumen der Sonne?

A

Der Heliotropismus beruht auf dem unterschiedlichen Streckungswachstum von Zellen
unterhalb des Blütenstandes während des sich ändernden Sonnenstandes, bedingt durch
den Lichteinfall sowie die endogene Uhr. Dieser Prozess ist Auxin-vermittelt.

19
Q

Schattenpflanzen haben eine höhere Nettophotosyntheseintensität im Schwachlicht, jedoch ein
niedrigeres Maximum der Nettophotosyntheserate als die sonnenadaptierten Pflanzen der selben
Art.

A

Richtig. Dies liegt darin begründet, dass die dünnen Schattenblätter mehr bzw. günstiger angeordnete Lichtsammelpigmente beinhalten und somit einen niedrigeren Lichtkompensationspunkt aufweisen,

Sonnenblätter hingegen haben mehr Mesophyllschichten und eine höhere Photosynthesekapazität, wodurch ihre Nettophotosyntheserate höher ausfallen kann.

20
Q

Steigende Aussentemperaturen bis 40°C sorgen für gesteigerte Photosyntheleistungen, die zu einer
weiteren Öffnung der Stomata beitragen, da ein erhöhter CO2-Bedarf angezeigt wird.

A

Falsch. Die Spezifität von RuBisCo für CO2 sowie die Löslichkeit von CO2 in wässrigen
Lösungen nehmen mit steigender Temperatur ab, während diese Parameter bezüglich
Sauerstoff weniger stark temperaturabhängig sind.

21
Q

Mit steigender Temperatur nimmt die Photorespiration stärker zu als die Zunahme der
Bruttophotosynthese.

A

Richtig. Mit steigender Temperatur nimmt die Photorespiration durch die geringere
Spezifität von RuBisCo für CO2 sowie die geringere Löslichkeit von CO2 in Wasser
überproportinal zu.

22
Q

Der stomatäre Widerstand fördert die CO2-Aufnahme.

A

Falsch. Der stomatäre Widerstand ist der Widerstand, den die Moleküle beim Durchtritt
durch Stomata erleben. Dementsprechend wird die CO2-Aufnahme gehemmt.

23
Q

Das in der Glykolyse produzierte NADH wird unmittelbar in die Mitochondrien transportiert.

A

Falsch. Es gibt keinen direkten NADH-Transporter. Es muss als Dicarbonsäure (Malat)
transportiert werden.

24
Q

Während Synthese und Modifikation der Fettsäuren in den Plastiden erfolgt, werden Lipide auch
im ER erzeugt, die als Galaktolipide in zytoplasmatischen Membranen und als Triacylglyceride in
Fettkörperchen Verwendung finden.

A

Falsch. Galaktolipide werden nicht im ER sondern in den Plastiden erzeugt und kommen
nicht in der zytoplasmatischen Membran sondern in der Plastidenmembran vor.

25
Q

Phospholipide dienen als Membran- und Speicherlipide.

A

Falsch. Phospholipide sind Membranbestandteil, dienen jedoch nicht der Speicherung.
Hierzu werden Triacylglyceride verwendet.

26
Q

Glykolipide dienen als Membran- und Speicherlipide.

A

Falsch. Glykolipide sind Membranbestandteil der Plastiden, dienen jedoch nicht der
Speicherung. Hierzu werden Triacylglyceride verwendet.

27
Q

In Pflanzen ist ein eukaryotischer und prokaryotischer Syntheseweg für Lipide beschrieben, in
denen Phospho- und Galaktolipide synthetisiert werden.

A

Richtig. Galaktolipide werden werden in den Plastiden (prokaryotischer Weg),
Phospholipide werden im ER gebildet (eukaryotischer Weg).

28
Q

Mit der Keimung entscheidet der Embryo durch endogene Faktoren, ob er in seiner weiteren
Entwicklung die Skotomorphogenese oder Photomorphogenese vollzieht.

A

Falsch. Photomorphogenese bezeichnet die
lichtinduzierte Entwicklung. Definitionsgemäß wird dieses nur durch das Einwirken von
externem Licht (oder entsprechendes Ausbleiben) induziert.

29
Q

ATP ist eine sehr nützliche Energieform für die Zelle, weil die Energie des ATPs durch
Redoxreaktionen in einer Elektronentransportkette weitergereicht werden kann und auf NADPH
weitergetragen wird.

A

Falsch. ATP wird durch ATP-Synthase mittels eines durch die
Elektronentransportkette erzeugten Protonengradienten gebildet – es nimmt selbst jedoch
nicht an der Elektronentransportkette teil.

30
Q

Mineralien sind für Pflanzen essentiell und können nicht durch erhöhte Photosyntheseleistung
kompensiert werden.

A

Richtig. Die Photosynthese liefert Assimilate und Energie. Diese können jedoch das Fehlen
essentieller Mineralien definitionsgemäß nicht aufwiegen, .

31
Q

Der Mangel an Kalium zeigt sich bei Pflanzen zuerst in den älteren Blättern.

A

Richtig. Kalium kann gut mobilisiert werden. Hierbei geschieht ein Transport in
meristematisch aktive Gewebe zu ungunsten älterer Blätter. Da es als wichtiges Osmolyt
am Turgordruck beteiligt ist, führt dessen Mangel zu schlaffen, welken Blättern.

32
Q

Vor Lichtstress schützt sich die Pflanze vor allem durch Wärmedissipation überschüssiger
Anregungsenergie.

A

Richtig. Hier spielen Carotinoide als Schutzpigmente eine besondere Rolle: der
Xanthophyllzyklus schützt hierbei vor reaktiven Sauerstoffspezies. Es erfolgt eine
nichtphotochemische Löschung der Exzitationsenergie

33
Q

Die Transpirationsrate wird unabhängig von Umweltfaktoren kontrolliert und stellt sich nur auf
den CO2-Bedarf der Photosynthese ein.

A

Falsch. Die Transpirationsrate hängt ab von den physikalischen Umgebungsbedingungen
wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit, sowie von der stomatären Öffnung.

34
Q

Die in der Atmungskette der Mitochondrien freigesetzte Energie erzeugt einen
Protonengradienten über die innerer mitochondriale Membran, wobei sich Protonen in der Matrix
anreichern.

A

Falsch. Die Protonenanreicherung erfolgt im Intermembranraum. Von hier aus können
diese über ATP-Synthasen zurückströmen und treiben somit die Bildung von ATP.

35
Q

Die Assimilation von Stickstoff- und Schwefelverbindungen ist sehr energieaufwändig.

A

Richtig. . Nitrat muss hierzu zunächst
vollständig zu Ammonium, Sulfat zu Sulfit reduziert werden. Hierbei werden größere
Mengen an NADPH bzw. Ferredoxin verbraucht. Für den folgenden Einbau in Aminosäuren sind weitere katalysierte Reaktionen nötig,

36
Q

Durch die Lokalisation von Photosystem 2 in der Stromathylakoidmembran und Photosystem 1 in
der Lumenthylakoidmembran wird der lineare Elektronentransport beeinflusst.

A

Falsch. Photosystem 1 ist in den Stromathylakoiden, Photosystem 2 in den
Granathylakoiden lokalisiert. Der Transport zwischen diesen funktioniert problemlos
durch Carrier sowie die Dynamik der Komplexe.

37
Q

Für die Öffnung der Stomata wird Kalium aus der Zelle transportiert und das Zellvolumen steigt.
.

A

Falsch. Es werden Protonen aus den Schließzellen gepumpt, wodurch Kalium und Chlorid
in die Schließzellen hinein einströmen.

38
Q

Der Mangel an Magnesium zeigt sich bei Pflanzen zuerst in den älteren Blättern.

A

Richtig. Magnesium kann gut mobilisiert werden. Hierbei geschieht ein Transport in
meristematisch aktive Gewebe zu Ungunsten älterer Blätter. Zu beobachten ist eine
typische Streifenchlorose und Anthocyanbildung sowie Nekrosen am Blattrand

39
Q

Eisenmangel zeigt sich zuerst in jungen Blättern.

A

Richtig? Eisen ist schwer mobilisierbar. Daher sind ältere Blätter, die noch über einen
gewisses Eisenreservoir verfügen, beim Einsetzen des Mangels weniger betroffen.