Persönlichkeitstheorien Flashcards

1
Q

Eigenschaften Psychodynamische Theorien

A

gehören zu den ältesten Verhaltenserklärenden Theorien

gehen von inneren Kräften aus, die konfligieren können

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2
Q

Was treibt Verhalten im dynamischen Modell nach Sigmund Freud an?

A
  • jeder Mensch hat zum Handeln eine “Gesamtenergie”
  • Energie aus biologischen Trieben - Eros (Selbsterhaltungstrieb) vs Thanatos (Todestrieb)
  • Triebe sind Spannungszustände
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3
Q

Worauf beruht das Seelenleben in Sigmund Freud’s dynamischen Modell?

A

auf dem Fluss von Energien, die ihren Ursprung in biologischen Trieben haben

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4
Q

Welche Eigenschaften zeichnen die zwei biologischen Triebe Eros vs Thanatos nach Freud aus?

A

Eros: Selbsterhaltungs- und Sexualtrieb, Energieform: Libido - lebenserhaltend

Thanatos: Todestrieb, Energieform: Destrudo - zerstörerisch

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5
Q

Welche Abwehrmechanismen benennt Freud in seinem dynamischen Modell (8)

A

Verdrängung, Projektion, Verschiebung, Reaktionsbildung, Verleugnung, Rationalisierung, Sublimierung, Regression
Sublimierung Verschiebung Verdrängung Verleugnung Rationalisierung Projektion Reaktionsbildung Regression

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6
Q

Was ist Regression?

A

Ein Abwehrmechanismus nach Freud - Reaktion auf Trauma

Rückzug auf frühkindliche Stufe

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7
Q

Was ist Reaktionsbildung nach Freud?

A

Abwehrmechanismus - entgegengesetzte Verhaltensweise initiieren

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8
Q

Was ist Projektion nach Freud?

A

Abwehrmechanismus

Projektion eigener Triebimpulse auf eine andere Person zur stellvertretenden Verfolgung

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9
Q

Was ist Sublimierung nach Freud?

A

Abwehrmechanismus

Ausleben von Triebwünschen in sozial akzeptabler Aktivität - / Umwandlung

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10
Q

Was ist Verschiebung nach Freud?

A

Abwehrmechanismus, das Objekt der Begierde verändern

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11
Q

Was ist Rationalisierung nach Freud?

A

Abwehmechanismus

Der Triebimpuls/ das Verhalten wird durch Erklärungen gerechtfertigt / umgedeutet

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12
Q

Beschreibe das Strukturmodell nach Freud

A

Teilt die Energieverarbeitung in 3 Instanzen: Es, Ich, Über-Ich
Es: Lust suchen, Schmerz vermeiden - angeborene Triebe
Ich: vermittelnde Instanz, Triebansprüche anpassen/unterdrücken// Umwelt anpassen
Über-Ich: kulturelle Normen, Moralvorstellung

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13
Q

Beschreibe das topografische Modell nach Freud

A

Modell eines Eisbergs
Aufteilung des Seelenlebens in drei (Bewusstseins-)Ebenen

☼ bewusst: alle Inhalte unseres momentanen Befindens (denken, fühlen, erinnern..), kann aktiv beschrieben werden
☼ vorbewusst: speichert Inhalte, die uns jederzeit bewusst werden können
☼ unbewusst: für unser Bewusstsein nicht aktiv erreichbar

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14
Q

Wende das topografische Modell Freud’s auf sein Strukturmodell an

A

Das “Es” ist immer unbewusst - das “Ich” verdrängt das “Es” ins unbewusste um dem “Über-Ich” zu entsprechen
Teile des “Ich’s” und des “Über-Ich’s” können ebenfalls unbewusst sein

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15
Q

Welche Mechanismen gibt es zur Abwehr unbewusster Bewusstseinsinhalte nach Freud (2)

A

Widerstand: aktives Handeln, zB Therapie ablehnen
Abwehr: Prozess innerhalb der Psyche, zB Verdrängung, Verleugnung

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16
Q

Wie zeichnet sich die Abwehr unbewusster Bewusstseinsinhalte aus? (Freud)

A

Sie stellt einen inneren Kampf dar: unbewusstes, das bewusst werden will gehen Abwehrmechanismen

►Energieaufwand

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17
Q

Benenne die 5 Phasen des psychoanalytischen Entwicklungsmodell nach Freud

A
Orale Phase (0-1)
Anale Phase (1-3)
Phallische Phase (3-6)
Latenzperiode (6-11)
Genitale Phase (ab 11)
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18
Q

Beschreibe die Entwicklung der Persönlichkeitsorganisation (3 Instanzen) im Entwicklungsmodell Freud’s

A

In der Oralen Phase ist das Es vorhanden, in der Analen Phase beginnt die Entwicklung des Ich’s und im Ansatz das Über-Ich, in der Phallischen Phase wird das Ich voll, und das Über-Ich entwickelt
In der Latenzperiode wird eine Balance der 3 Instanzen gesucht

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19
Q

Welche Behandlungsmethoden wurden von Freud eingeführt (3)

A

Introspektion, Traumdeutung, freie Assoziation

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20
Q

Welche Schulen beeinflusste Freud? (4)

A

Jung, Adler, Erikson, Murray

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21
Q

Was kritiserte Carl Gustav Jung an Freud’s Theorien und wie stand er zu Freud?

A

Jung war ein Schüler Freuds- er kritisiert die Zentralität der Sexualität in Freud’s Theorien

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22
Q

Welche Interessen prägten Jung’s psychologische Ansicht?

A

Mystik, Spiritualität und übernatürliche Phänomene

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23
Q

Was ist die Analytische Psychologie?

A

Eine Psychologische Schule von Carl Gustav Jung, im Zentrum steht die “psychische Energie”

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24
Q

Um welchen Faktor erweiterte Jung Freud’s topografisches Modell?

A

Freud: bewusst, vorbewusst, unbewusst

Jung erweitert um das “kollektive Unbewusste” - Einbeziehung der Erfahrungen der Menschheitsgeschichte

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25
Q

Was bedeutet “Individuation”

A

Individuation bezeichnet die individuelle Entwicklung (eines Menschen)

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26
Q

Was sind “Archetypen”

A

kulturell übergreifende Symbole

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27
Q

Was ist “Anima” bzw “Animus”?

A

Bei Anima handelt es sich um den weiblichen Anteil im Mann

Bei Animus umgekehrt

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28
Q

Beschreibe Carl Gustav Jung’s Persönlichkeitsmodell (Jung-Typologie)

A

4 Bewusstseinsfunktionen: Denken - Fühlen und Sensation - Intuition (jeweils gegenüber in Diagramm)
plus weitere Dimension Extra- und Introversion

Vorläufer für 16 Typen Myers-Briggs Persönlichkeitsmodell

29
Q

Welches Persönlichkeitsmodell ist der Vorläufer für den 16-Typen Myers-Briggs Test?

A

Carl Gustav Jung’s // Jung-Typologie

30
Q

Was ist “Personologie” und wer entwickelte sie?

A

Die Erforschung der Persönlichkeit und der individuellen Merkmale einer Person
- Henry A. Murray

31
Q

Um welche Eigenschaft erweiterte Murray Freud’s Instanzenmodell?

A

Das “Ich-Ideal” als idealisiertes Selbstbild für wichtige Ziele und langfristige Pläne

32
Q

Wie unterscheidet Murray Bedürfnisse?

A

primäre und sekundäre - körperlich bedingt (Hunger) vs Zugehörigkeit etc
und
Needs vs Presses - Bedürfnisse vs Umwelteinflüsse

33
Q

Welchen Test entwickelte Murray mit Christiana D. Morgan?

A

den TAT - Thematischer Apperzeptionstest

alltägliche Bilder sollen von Probanden erklärt werden

34
Q

Was ist Apperzeption?

A

“klare und bewusste Wahrnahme eines Geschehens etc”

35
Q

Wofür steht TAT? Wer hat mitgewirkt?

A

Thematischer Apperzeptionstest - Murray und Morgan

36
Q

Welche Bedürfnisse sind in Maslow’s Bedürfnispyramide aufgeführt? Welche zwei Kategorien werden unterschieden?

A

physische- Sicherheits- soziale- Ich Bedürfnisse - Selbstverwirklichung

Defizitbedürfnisse (phyische bis Ich Bedürfnisse)
Wachstumsbedürfnisse (Ich Bedürfnisse bis Selbstverwirklichung)

37
Q

Wer ist der Begründer der Gesprächspsychotherapie (Therapieschule)?

A

Carl Rogers

38
Q

Wie wird die Gesprächspsychotherapie noch genannt?

A

Klientenzentrierte / Personenzentrierte Psychotherapie

39
Q

Welche Ansicht ist für die Gesprächspsychotherapie zentral?

A

Glaube an die Wachstums- und Entwicklungsfähigkeiten des individuellen Menschen
►Aktualisierungstendenz

40
Q

Was versteht man unter Aktualisierungstendenz?

A

Streben zur Entwicklung der eigenen Potenziale - kann im Konflikt mit Werten und Normen stehen
►Prinzip in Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers

41
Q

Was bedeutet Selbstkongruenz?

A

“mit den eigenen Werten/ Selbst übereinstimmend”

►”selbstkongruentes Verhalten = Verhalten stimmt mit eigenen Werten überein”

42
Q

Welches Ziel verfolgt die humanistische Therapie?(2) Welche Bedinung gilt hierbei?(1) Wer zählt als ihr Mitbegründer?(1)

A

Erreichung der “fully functioning person” ► Selbstverwirklichung

Bedingungslose Wertschätzung des Klienten als Bedingung

Carl Rogers

43
Q

Wie formulierte Rogers die bedingungslose Wertschätzung des Klienten in der humanistischen Therapie?

A

“The therapist feels his client to be a person of unconditional self-worth, of value no matter his condition, behavior or feelings”

44
Q

Welche Ursache haben psychische Probleme nach Carl Rogers?

A

Diskrepanz zwischen Ich und Ideales Ich

45
Q

Nenne drei Lerntheorien (plus Begründer) und welche Grundannahme gilt

A

Klassisches Konditionieren - Pawlow
Operantes Konditionieren - Skinner
Lernen am Modell - Albert Bandura

unterschiedliches Verhalten von Menschen ist auf unterschiedliche Lernerfahrungen zurückzuführen

46
Q

Erkläre kurz Klassisches Konditionieren

A

nach Iwan P Pawlow, Experiment an Hunden mit Glocke und Futter
Neutraler Stimulus wird in Kombination mit einem Unkonditionierten Stimulus eine Konditionierte Reaktion “beigebracht”

47
Q

Was sind Reizgeneralisierung und Extinktion?

A

Beobachtungen im Klassischen Konditionieren,
Reizgeneralisierung = Reaktion konditioniert auch für ähnliche Reize
Extinktion = Verlernen der konditionierten Reaktion zb im Therapierahmen

48
Q

Erkläre kurz Operantes Konditionieren

A

nach Burrhus F. Skinner
“the behavior operates upon the environment”
Verstärkungsmechanismen:
positive, negative Verstärkung oder Bestrafung

49
Q

Was sind positive vs negative Verstärkung und positive vs negative Bestrafung

A

relevant für operantes Konditionieren
positive Verstärkung: hinzufügen positiver Reiz
negative Verstärkung: entfernen negativer Reiz
etc

ergo: Verstärkung positive Entwicklung, Bestrafung negative Entwicklung

50
Q

Erkläre Lernen am Modell

A

nach Albert Bandura
Menschen neigen zu Verhaltensnachahmung, besonders stark bei
symphatischen Personen, Rollenmodellen etc und wenn das gezeigte Verhalten belohnt wird

51
Q

Welche Psychologen trugen zu Kognitiven- und Handlungstheorien bei? (4)

A

George A. Kelly, Julian B. Rotter, Albert Bandura, Walter Mischel

52
Q

Beschreibe die Psychologie der Persönlichen Konstrukte und nenne ihren Begründer

A

George A. Kelly

betont die Bedeutsamkeit der persönlichen Interpretation von Ereignissen
►Das Verstehen eines anderen Menschen = Einfühlen in seine Konstrukte

53
Q

Welche Kognitive Theorie begründete George A. Kelly?

A

Psychologie der Persönlichen Konstrukte /Theorien

54
Q

Beschreibe die Soziale Lerntheorie der Persönlichkeit nach Julian B. Rotter

A

aufbauend auf Prinzipien des Konditionierens
☼ Das Verhaltenspotential in einer Situation hängt davon ab, wie wahrscheinlich das Verhalten zur gewünschten Konsequenz führt und welchen Wert diese Konsequenz einnimmt
☼ Bei Konkurrenz mehrerer Handlungen wird die mit dem größten Verstärkungspotential gewählt

55
Q

Wer wird als Begründer der Sozialen Lerntheorie der Persönlichkeit genannt?

A

Julian B. Rotter

56
Q

Beschreibe Kontrollüberzeugungen nach Julain B. Rotter

A

es gibt internale und externale Kontrollüberzeugungen
external fällt auf Glück oder Zufall zurück, internale Kontrollüberzeugungen stammen aus kalkulierbaren, kontrollierbaren Konsequenzen

externale Kontrollüberzeugung kann sich durch vermehrtes Scheitern trotz Bemühungen entwickeln, ähnlich zu erlernter Hilflosigkeit
Rotter-E-I-Skala zur Messung

57
Q

Welche Skala misst Kontrollüberzeugungen?

A

Rotter-E-I-Skala zur Messung externaler und internaler Kontrollüberzeugung

58
Q

Welchem Konzept ähnelt eine externale Kontrollüberzeugung?

A

Konzept der erlernten Hilflosigkeit

59
Q

Mit was korrelieren Kontrollüberzeugungen zum Beispiel? (3)

A

Studienerfolg, Berufserfolg und gesundheitsbezogenem Verhalten

60
Q

Wer etablierte das Konzept von externalen / internalen Kontrollüberzeugungen?

A

Julian B. Rotter

61
Q

Erkläre wie sich eine hohe Selbstwirksamkeitsüberzeugung nach Albert Bandura auswirkt

A

Beim Auftreten von Problemen wird hohes Durchhaltevermögen und höhere Leistung gezeigt
►Kompetenzerweiterung
—►Erfolgserlebnissen
——►Stärkung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung
“high performance cycle”

62
Q

Was ist der high performance cycle?

A

Die Steigerung der eigenen Selbstwirksamkeitsüberzeugung durch hohe Leistung, Kompetenzerweiterung und Erfolgserlebnisse in Albert Banduras Theorie der Selbstwirksamkeitsüberzeugung

63
Q

In welcher Theorie taucht die Theorie der Selbstwirksamkeitsüberzeugung auf? Wer Begründete sie?

A

Zielsetzungstheorie nach Latham und Locke

Albert Bandura

64
Q

Welches Berühmte Experiment führte Walter Mischel durch?

A

Marshmallow-Experimente mit Kindern zur Untersuchung des Belohnungsaufschubs

65
Q

Welches Konzept entwickelte Walter Mischel aus seinem Marshmallow-Experiment?

A

Konzept des Belohnungsaufschub

66
Q

Wer führte das berühmte Marshmallow-Experiment durch?

A

Walter Mischel

67
Q

Beschreibe das Konzept des Belohnungsaufschub nach Walter Mischel

A

Belohnungsaufschub ist eine Persönlichkeits- und Situationsvariable
Fähigkeit zum Belohnungsaufschub gilt als frühes Merkmal für späteren Erfolg in zB Schule, und besseren Umgang mit Frust und Stress

68
Q

Welche Eigenschaften weisen Kinder, die zu Belohnungsaufschub fähig sind, oft später auf?

A

Bessere Ergebnisse in schulischem und sozialen Bereich, besseren Umgang mit Frust und Stress