Parasitologie Flashcards
Trypanosomatidae
Trypanosomen, Leishmanien
Eigenschaften von Flagellaten
Können abhängig von Art und Stadium eine oder mehrere Geißeln ausbilden. Machen Protozoonosen.
Trypanosoma brucei. Entwicklungsstufen.
1 amastigot
2 promastigot
3 epimastigot
4 trypomastigot
Trypanosoma brucei. Unterarten.
T. brucei gambiense
T. brucei rhodiense
Trypanosoma brucei. Überträger.
Tsetsefliege
Trypanosoma brucei. Klinik
- Stadium: Trypanosomenschanker. Fieber und Lymphadenitis
- Stadium: lymph/häm. Streuung, Hepatosplenomegalie, Tachykardie, Hyperästhesie, intermittierendes Fieber, Anämie
- Stadium: ZNS-Befall. Meningoenzephalitis (gesteigertes Schlafbedürfnis), neurol. Symptome, Koma, Tod
Unterschied zwischen T. brucei gambiense und rhodiense
Gambiense: langsam fortschreitender Verlauf
Rhodiense: akuter Verlauf
Ohne Therapie in beiden Fällen häufig tödlich.
Trypanosoma brucei. Diagnostik.
Dicker Tropfen, Liquor- oder Lymphknotenpunktat, ELISA
Trypanosoma brucei. Therapie.
- /2. Stadium Suramin oder Pentamidin
3. Stadium Eflornithin oder Nifurtimox oder Melarsoprol
Trypanosoma cruzi. Überträger.
Raubwanzen
Trypanosoma cruzi. Klinik akuter Verlauf
Chagas Krankheit. Hautreaktionen an Einstichstelle, bei konjunktivaler Infektion einseitige Augenlidschwellung mit Konjunktivitis (Romaña), Streuung: Fieber, urtikariaartiges Exanthem, Lymphknotenschwellung, Hepatosplenomegalie, subkutane Knötchen
Akute Myokarditis mit Herzrhythmusstörungen und Tachykardien
Trypanosoma cruzi. Klinik chronischer Verlauf
Chronische Chagas Krankheit (bei circa 30 % der Patienten) Vergrößerung der infizierten Organe, dilatative Kardiomyopathie, Mega Colon, Megaösophagus, Hepatosplenomegalie
Trypanosoma cruzi. Diagnostik
Mikroskopische Nachweis im Blutausstrich, Serologie, Xenodiagnostik (Infektion von Wanzen mit Patientenblut)
Trypanosoma cruzi. Therapie.
Nifurtimox, Benznidazol. Später gegebenenfalls symptomatische Behandlung: Herzschrittmacher, Operation
Trypanosoma cruzi. Vorkommen
Mittel und Südamerika, vektorielle Übertragung durch Kontakt mit infektiösem Wanzenkot (oder Organspende etc.)
Welche Malariaformen gibt es?
B50 Malaria tropica durch Plasmodium falciparum unregelmäßiges F.
B51 Malaria tertiana durch Plasmodium vivax/ovale 48h-Fieber
B52 Malaria quartana durch Plasmodium malariae 72h-Fieber
Malaria Überträger
Anopheles Mücke
Symptome Malaria allgemein
Die Symptome der Malaria sind hohes, wiederkehrendes bis periodisches Fieber, Schüttelfrost, Beschwerden des Magen-Darm-Trakts und Krämpfe. Besonders bei Kindern kann die Krankheit rasch zu Koma und Tod führen.
Malaria-Therapie und -Prophylaxe
0 Chloroquin-Resistenz (z. B. Mittelamerika): 0 Prophylaxe, im Notfall Chloroquin—–Malariarisiko+bekannte Resistenzen (z. B. Südostasien/Südamerika): 0 Prophylaxe, im Notfall Artemether-Lumefantrin oder Atovaquon-Proguanil—–Malariarisiko++bek. Resistenzen: Prophylaxe mit Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin oder Mefloquin
Lebenszyklus Giardia lamblia
periorale Aufnahme von Zysten − Bildung von Trophozoiten im proximalen Dünndarm − Bildung von Zysten im distalen Dünndarm und deren Ausscheidung
Therapie Schlafkrankheit
Suramin • Pentamidin • Melarsoprol (Arsen-haltig) • Eflornithin
Therapie Chagaskrankheit
Nifurtimox • Posaconazol* • Benznidazol für 60 – 90 Tage