Papier Flashcards

1
Q

Handelt es sich bei Zielen von CEPI bzw. ERPA a) um gesetzliche Anforderungen oder b) freiwillige Selbstverpflichtungen oder c) technisch erreichbare Verwertungsquoten?

A

• Freiwillige Selbstverpflichtungen
o CEPI: Confederation of European Paper Industries
o ERPA: European Recovered Paper Association

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2
Q

Die Zellstoff- und Papierindustrie in Deutschland hat seit 2000 folgende Entwicklung genommen:

A
  • Beschäftigtenzahl ist gesunken

* Umsatz ist gestiegen

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3
Q

Die Produktentwicklung im aktuellen Jahrzehnt nimmt folgende Richtungen:

A
  • Zeitungspapier mit sinkender Nachfrage

* Wellpappe/einfache Papiere steigende N.

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4
Q

Traditionelle Standorte der Zellstoff- und Papierindustrie in NRW liegen an Standorten mit folgenden Bedingungen

A
  • Hohe Bevölkerungsdichte (viel Altpapier)
  • Kohleförderung (Energieversorgung)
  • Preiswerte Wasserversorgung (Wasser als Rohstoff)
  • Region mit Waldwirtschaft (Holz als Rohstoff)
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5
Q

Wie hoch ist weltweit der mittlere Papierverbrauch je Einwohner und Jahr [kg/E*a]?

A

Durchschnitt weltweit: 56 Kg/(Ea)
Deutschland: 254 Kg/(E
a)
Verbrauch gesamt weltweit: 402 Mio. t (Verbrauch = Produktion + Einfuhr - Ausfuhr)

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6
Q

Der Papierverbrauch in Deutschland beträgt das x-fache des Durchschnittsverbrauchs (Größenordnung):

A

• 5-fache

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7
Q

Geben Sie die Flächendichte folgender Papiertypen an:
Papier
Karton
Pappe

A
  • Papier bis ca. 170 g/m2
  • Karton 170-600 g/m2
  • Pappe > 600 g/m2
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8
Q

Der Anteil der Papierprodukte „Hygiene“ und „Verpackung“ hat folgende Größenordnung:

A
  • Hygiene < 10%

* Verpackung ≥ 50%

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9
Q

Der Rohstoffeinsatz in der deutschen Papierindustrie verteilt sich auf 4 Hauptrohstoffe. Geben Sie die prozentualen Anteile mit einer Genauigkeit von 5% an.

A
  • Altpapier (64 %)
  • Zellstoff (17 %)
  • Mineralien & Additive (15 %)
  • Holzstoff (4 %)
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10
Q

Wie hoch sind die Rohstoffausbeuten bei Holzstoff und Zellstoff?

A
  • Holzstoff/Faserstoff: > 95 % (mechanisch aufbereitetes Holz)
  • Zellstoff: < 50 % (chemisch aufbereitetes Holz)
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11
Q

Das Altpapierpotential verteilt sich auf die drei Quellen „Haushalte“, „Gewerbe“ und „Restabfall“. Geben Sie die Mengenverhältnisse mit einer Genauigkeit von 5% an.

A

• Haushalte: 26 %
• Gewerbe: 33 % 65 % Altpapier (mit Potential)
• Restabfall: 6 %
o Rest: 35 % langlebig, Export, Abfall, nicht verwertbar

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12
Q

Nennen Sie 5 wesentliche Funktionen eines Pulpers.

A

• Pulper: Rührbottich zur Altpapier & Zellstoff-Auflösung und Zerfaserung (15-20min)

  • Zerfaserung von Altpapier/Zellstoff
  • Schwere Fremdstoffe (Glas) filtern -> am Boden
  • Leichte Fremdstoffe (Folien; Textilien) filtern -> Schwimmen oben
  • Klebstoffe filtern/lösen
  • Metalle herausfiltern

Produkt = Pulpe

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13
Q

Der Prozess Deinking innerhalb der Papierherstellung beschreibt:

A
  • Abscheidung von nichtwasserlöslichen Druckfarben
  • Ablösung von Klebstoffen aus Papier
  • Ablösen von Druckfarben von Papierfasern
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14
Q

Papiermaschinen reagieren empfindlich auf papierfremde Bestandteile und unerwünschte Begleitstoffe, weil:

A
  • Walzen der Papiermaschine können verkleben
  • Papierfilm bei hoher Produktionsgeschwindigkeit kann reißen
  • Papier wird Farbunterschiede aufweisen
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15
Q

Der Energiebedarf zur Herstellung von 1.000 kg Papier ist vergleichbar mit der Herstellung der gleichen Menge an:

A

• 1 t Stahl

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16
Q

Zur Deckung des Papierverbrauchs eines Bürgers in Deutschland ist die Altpapier- Sammelmenge von x-Bürgern erforderlich.

A

• 64 % Altpapier-Einsatz
• 2 Bürger (1 Bürger ca. 77,1 Kg/E*a Altpapier)
o 254 Kg Papier/E * 64% = 162,5 Kg Altpapier notwendig
o 162,5 / 77,1 = 2,1 -> ca. 2 Bürger

17
Q

Nennen Sie den qualitativen Unterschied zwischen „gemischtem Altpapier“, „Kaufhausaltpapier“ und „Deinkingpapieren“.

A

Gemischtes Altpapier (B12) - Mischpapier
o < 40% Zeitungen / Illustrierte
o max. 1% unerwünschtes Papier / kein Papier
o keine Anforderungen an tolerierten Störstoffanteil
Kaufhausaltpapier (B19) - Papierverpackungen
o mindestens 70% Wellpappe
o max. 1% unerwünschtes Papier
o tolerierter Störstoffanteil: <15%
Deinkingpapier (D39) - sortiertes grafisches Papier
o mindestens 40 % Zeitungen/ Illustrierte
o hoher Weißheitsgrad
o Zeitungspapier kann zu 100 % aus D39 hergestellt werden
o tolerierter Störstoffanteil: < 2,5 %

18
Q

Hygienepapiere werden zu x-Prozent auf Altpapierbasis hergestellt:

A

• 75 %

19
Q

Aus welchem Grund sollen Getränke-Karton-Verpackungen nicht gemeinsam mit Altpapier gesammelt werden?

A

(FKN = Flüssig-Karton für Nahrungsmittel)
• FKN: Bestandteile sind schwer wasserlöslich und werden im Pulper nicht aufgelöst;
Rückstände werden als zu entsorgender Reststoff behandelt ()
• Spezialisierte Anlagen verwerten FKN-Verpackungen (längere Lösezeit, ca. 1h)

20
Q

Nennen Sie die 4 Hauptbestandteile von Getränke-Karton-Verpackungen.

A

• Papierfasern (Hauptkomponente)
• Kunststofflaminierter Karton
o Septisch: ohne Aluminium-Inlett
o Aseptisch: mit Aluminium-Inlett