Ökologie Flashcards
Biosphäre?
gesamte belebte Umwelt
Ökosystem?
Struktur- und Funktionseinheit der Biosphäre, bestehend aus Biotop und Biozönose
Umwelt?
Gesamtheit der für ein Lebewesen direkt oder indirekt bedeutenden Faktoren
Biozönose?
Lebensgemeinschaft aller Arten eines Ökosystems mit einer Vielzahl biotischer Beziehungen
Biotop?
Lebensraum für Lebewesen eines Ökosystems, umfasst die Gesamtheit der abiotischen Umweltfaktoren
Population?
Gruppe artgleicher Individuen, die im selben Gebiet leben und sich uneingeschränkt fortpflanzen können
ökologische Nische?
Gesamtheit der Beziehungen einer Art mit ihrer Umwelt
Art?
Gruppe von Populationen, die sich tatsächlich oder potenziell kreuzen können und von anderen solchen Gruppen durch Isolationsmechanismen abgegrenzt sind und dessen Individuen in allen wesentlichen Merkmalen übereinstimmen
Hygrophyten?
- feuchte Standorte
- dünne, große Blätter
- Oberflächenvergrößerung, hervorgehobene Spaltöffnungen
- Wasserspalten auf Blattoberfläche für Guttation
Xerophyten?
- trockene, heiße Standorte
- kleine, derbe Blätter
- Wachsüberzug, eingesenkte Spaltöffnungen, Rollblätter, dicke Cuticula
Feuchtlufttiere?
- feuchte Umgebung
- Körperflüssigkeit hypertonisch, deswegen Osmose
- keine Flüssigkeitsversorgung notwendig
Trockenlufttiere?
- vor Verdunstung schützende Haut
-> Fell, Schuppen,… - Flüssigkeitsversorgung notwendig
Lichtpflanzen?
- kleine, derbe Blätter
- viele Spaltöffnungen
Schattenpflanzen?
- zarte Blätter
- kein extra Transpirationsschutz
- niedriger Kompensationspunkt
- Lichtsättigungspunkt schon bei niedrigerer Lichtintensität
Sonnenblatt?
- klein, dick
- starkes Wasserleitungs- und Festigungsgewebe
- zweischichtiges Palisadenparenchym
Schattenblatt
- groß, dünn
- einschichtiges Palisadenparenchym
wechselwarme Org.?
= ektotherm
- Körpertemperatur + Geschwindigkeit Lebensvorgänge abhängig von Umgebungstemperatur
- thermoregulatorische Verhaltensweisen: Sonnenbäder, Muskelaktivität
- Kälte- bzw. Wärmestarre
- mehr Aktivität bei höheren Temperaturen
gleichwarme Org.?
= endotherm
- Säugetiere + Vögel
- Körpertemperatur durch Stoffwechsel/ Nahrung
- Thermoregulation: isolierende Körperbedeckung, Einrichtungen Kühlung
- hoher Energieverbrauch
- Winterschlaf -> Energieumsatz gering, Körpertemp. auf Umgebungstemp.
Bergmannsche Regel?
bei gleichwarmen Tierarten Individuen in kalten Regionen größer als solche in warmen Gebieten
- Verhältnis Körpervolumen zu -oberfläche
- Wärmebildung: Volumen
Allensche Regel?
besagt, dass Körperanhänge von Säugetieren in kalten Zonen durchschnittlich kleiner sind, als bei Verwandten aus warmen Regionen
- große Oberfläche: viel Wärmeverlust
Ök. Potenz?
= Vermögen, Schwankungen von Umweltfaktoren innerhalb des Toleranzbereiches zu ertragen
- euripotent: großer Toleranzbereich
- stenopotent: kleiner Toleranzbereich
- Pessimum -> Optimum -> Pessimum
Zeigerarten, Bioindikatoren?
- stenopotent für Umweltfaktor -> Schließen auf dort herrschende Umweltverhältnisse
- Brennessel: hoher Stickstoffgehalt
Kohlenstoffkreislauf?
- Aufnahme aus Atmosphäre durch autotrophe Organismen (Produzenten) -> Assimilation
- Speicherung Kohlenstoff in Biomasse -> Glucose
- Zellatmung + Weitergabe über Nahrungskette
- Zersetzung organische Substanz durch Destruenten -> Freisetzung CO2
Stickstoffkreislauf?
Stickstoff = wichtig für DNA + Proteinaufbau
- Fixierung N aus Luft als Ammoniak (78% der Luft)
- Nitrifikation durch nitrifizierende Bakterien
- Nitrosomonas: Nitrit
- Nitrobacter: Nitrat
- kann wieder von Pflanzen aufgenommen werden
- Ammonifikation: Zersetzen organisches Material durch Destruenten -> Umwandlung Stickstoff in Ammoniak
- Denitrifizierung: Anaerobe Umwandlung Nitrat zu Stickstoff -> Rückführung Luft
Energiefluss?
- gerichtet
- Assimilation: in körpereigener Substanz gebunden
- Defäkation
- Dissimilation: Energiefreisetzung
- Produktion: Aufbau organischer Substanz
- Reflektion, Wärmeabgabe, Weitergabe über Nahrungskette
- pro Eutrophiestufe: Verringerung um F 10
Sukzession - Definition?
Gesetzmäßige Entwicklung der Artenzusammensetzung hin zu einem Gleichgewichtszustand zwischen Vegetation und natürlichen Umweltbedingungen
Sukzession - Arten?
Primärsukzession: Neubesiedlung eines Standorts
Sekundärsukzession: Wiederbesiedlung eines Standorts
Sukzession - Ablauf?
Initialstadium: Pioniergewächse, niedrige Biomasse, kaum Artenvielfalt, wenig Biomasse
Folgestadien: Ansiedlung Lebewesen -> mehr Artenvielfalt, Einfluss biotische Umweltfaktoren nimmt zu
Klimaxstadium: Selbstaufrechterhaltung bei konstanten äußeren Bedingungen, Artenvielfalt, komplexe Nahrungsbeziehungen, max. Menge Biomasse
Aspektfolge?
Aspekt = jahreszeitlich bedingtes Erscheinungsbild eines Ökosystems
- wiederholt sich
interspezifisch?
- zwischen Arten
- Konkurrenz
- Parasitismus
- Symbiose
-…
intraspezifisch?
- innerhalb einer Art
- Brutweibchen
- Konkurrenz
- Tierfamilien -> individualisierte Verbände
Nahrungs- und Raumkonkurrenz?
- ähnliche Lebensansprüche: Ausweichen innerhalb ök. Potenz
- Konkurrenzausschlussprinzip: Arten mit völlig gleichen Ansprüchen könne nicht auf Dauer im gleichen Gebiet existieren -> Verdrängung, Teilen
- Konkurrenzverminderung: minimale Konkurrenzerscheinungen, wenn andere ök. Nische einnehmen (bei ähnlichen Ansprüchen)
Konkurrenzverminderung Möglichkeiten?
inter.: Beutegrößen, Jagdzeiten, Nutzen unterschiedlicher Ressourcen
intra: Territorien, Unterschiede Jugend- und Altersformen
Räuber-Beute-Beziehungen?
- Wechselwirkung zwischen Populationsdichte von Räuber und Beutetier
- Nahrungsspektrum (breit oder monophag)
Parasitismus?
= Beziehung zwischen vers. Arten, bei der der Parasit dem Wirt Nahrung entzieht und diesen schädigt, ohne sie zu töten
- negativer Einfluss auf Wachstum, Fortpflanzung, Lebensdauer,…
- spezifisch angepasst
- autotrophe Lebensweise reduziert oder verloren
- Abwehr: befallenes Gewebe kann absterben
Symbiose?
- gesetzmäßige Vergesellschaftung artverschiedener Lebewesen mit wechselseitigem Nutzen
- Ektosymbiose und Endosymbiose
Flechten?
- Pilze und Algen
- Algenzellen umhüllt von Pilzhyphen
- Pilzhyphen: Wasser und Nährsalze, Schutz Austrocknung + Strahlung
- Algen: Fotosynthese -> Kohlenhydrate
- Pionierorganismus
Mykorrhiza?
- Pilz + Wurzel
- Hyphen um die Wurzel oder teilweise innen
- Pilz: erleichterte Wasser- und Nährstoffaufnahme
- Pflanze: Kohlenhydrate
ök. Nische?
= Gesamtheit der Beziehungen zwischen einer Art und ihrer Umwelt
- Nahrung, Licht, Brutplätze, Wasser
- unters. Lebensräume, Aktivitätszeiten, unter. Körper- und Beutegrößen
- wenn Nischen überlappen: Konkurrenz
- Nischenbreite: wie viele Ressourcen genutzt werden
Regulationsmodell Lotka- Volterra?
- zwei Arten
- Annahme konstante Umweltfaktoren
- Volterra-Regel?
Die Populationsdichte von Räuber und Beute schwanken periodisch und zeitlich gegeneinander verschoben.
- Volterra-Regel?
Die Dichte jeder Population schwankt um einen Mittelwert.
- Volterra-Regel?
Erhöhung der Beutedichte bewirkt eine Zunahme der Fressfeinde. Gleichstarke Verminderung beider Arten führt dazu, dass sich die Beutedichte schneller erholt.
Selbstreinigung Gewässer?
- Einleitung Abwasser mit organischen Stoffen -> Nitrat, Ammonium, Phosphat
- Mineralisierung Stoffe durch aerobe Bakterien
- Aufnahme Produkte durch Pflanzen
- Anstieg Sauerstoff (O2 aus Luft, Fotosynthese Wasserpflanzen): Überproduktion Algen (Algenblüte)
Algenblüte?
Bauen überschüssige Stoffe ab, wenn kein Überschuss mehr, Algen sterben ab
Eutrophierung?
Prozess bei dem sich Nährstoffe in Gewässern anreichern und Wasserpflanzen unkontrolliert wachsen
- wenn keine Mineralisierung, weil Sauerstoff fehlt
Eingriffe Menschen Ökosysteme?
Pestizide, Monokulturen, schwere landwirtschaftliche Maschinen
Maßnahmen Natur- und Umweltschutz?
- geschützte Gebiete
- keine übermäßige Waldrodung
- nachhaltige Bewirtschaftung
ök. Land- und Forstwirtschaft?
- Schutz von Ressourcen
- Verzicht chemische Hilfsmittel
- Verwendung angepasste Sorten
- artgerechte Haltung
Zusammenhang Biodiversität + nachhaltige Bewirtschaftung?
- Biod.: Stabilität Ökosystem
- Lebensraum, Klima, Energiequelle (Nahrung)
- Biod. wichtig für soziale, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung
Bewältigung globaler Umweltprobleme?
- Pariser Abkommen: Treibhausgasreduktion
- Förderunf ÖPNV
- Recycling
- Abkommen, Konferenzen allg.
- weit von Verwirklichung entfernt