Ökologie Flashcards

1
Q

Begriffe der Ökologie

A
  • Fauna und Flora
  • Biotop
  • Umweltschutz
  • abiotisch
  • biotisch
  • Biozönose
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2
Q

Ökologie

A

= Lehre von den wechselseitigen Beziehungen der Lebewesen untereinander & zu ihrer Umwelt

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3
Q

Biotop

A

= durch bestimmte Pflanzen und Tiergesellschaften gekennzeichneter Lebensraum

Bsp. Lebensraum, Wiese, Baum,…

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4
Q

abiotisch

A

unbelebte Faktoren ( z.B. Klima )

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5
Q

biotisch

A

belebte Faktoren ( z.B. Mensch )

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6
Q

Biozönose

A

= Summe der Lebewesen in einem Biotop

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7
Q

abiotisch + biotisch + Biotop + Biozönose

A

Ökosystem

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8
Q

autotrophe Organismen

A

Ernährung durch Fotosynthese

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9
Q

heterotrophe Organismen

A

fressen andere Lebewesen

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10
Q

Beziehung unter Lebewesen

A
  • Räuber & Beute
  • Symbiose ( Beziehung zwischen 2 Lebewesen unterschiedlicher Art )
  • Parasiten ( nur 1 Lebewesen hat 1 Vorteil - z.B. Blutegel )
  • Konkurrenz ( innerhalb 1 Art bzw. bei verschiedenen Arten )
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11
Q

Ökologische Potenz

A

= Toleranz gegenüber Umweltfaktoren

Die ökologische Potenz ist die Fähigkeit innerhalb eines bestimmten Bereiches zu gedeihen. ( Immer auf Bezug eines bestimmten Faktors - z.B. Temperatur, Licht, Luftfeuchtigkeit, Nährstoffe, … )

= zwischen beiden Pessimumwerten

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12
Q

Präferendum

A

was Tiere aufsuchen - “gehen” freiwillig dorthin

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13
Q

Pessimum

A

Überleben möglich, aber Fortpflanzung & Wachstum nicht

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14
Q

Toleranzbereich

A

Bereich, in dem das Überleben möglich ist

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15
Q

Glockenkurve

A

= nur aussagekräftig, wenn alle anderen beeinflussenden Faktoren im Optimalbereich liegen.

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16
Q

euryök

A

weite ökologische Potenz in Bezug eines bestimmten Faktors => sind sehr tolerant

z.B.: Allesfresser - Menschen sind euryök gegenüber Nahrung
- Krapfen sind sehr tolerant gegenüber Temperatur & Sauerstoffgehalt des Gewässers
- Erdmaus - Temperaturtolerant

17
Q

stenök

A

enge ökologische Potenz gegenüber eines bestimmten Umweltfaktors
=> brauchen bestimmte Nahrung, Temperatur, …
z.B.: Koala frisst nur Eukalyptus
- Bachforelle braucht kühles Gewässer & hohen Sauerstoffgehalt
- Tanzmaus braucht bestimmte Temperatur
- Zeigerpflanzen:
✓ brauchen bestimmte Bedingungen
=> gut, um Boden zu messen, weil Labor nur Momentaufnahmen & Pflanze über Dauer
✓ Licht: Sauerklee ( Tiefschattenzeiger ) => geringe Lichteinstrahlung
✓ Bodenfeuchtigkeit: Sumpfdotterblume => nur feuchte Standorte
✓ Stickstoffzeiger: Brennnessel, Wiesen-Bärenklau, stinkender Storchenschnabel => stark gedüngte Boden
✓ Säure-bzw. Basenzeiger:
- geringer Kalkgehalt (sauer) => Preiselbeere, Besenginster, Heidekraut
- hoher Kalkgehalt (neutral/alkalisch) => Küchenschelle, Leberblümchen, Silber-Distel

18
Q

Abiotische Faktoren

A

Temperatur

19
Q

Temperatur

A

< 0° : Problem => Zellplasma gefriert & Zellen platzen

alle enzymatischen Prozesse (z.B. Verdauung) sind stark temperaturabhängig

Reaktionsgeschwindigkeit von biochemischen Reaktionen/Prozesse erhöht sich mit steigender Temperatur

> 40° (Mensch) : Eiweiße funktionieren nicht mehr, weil ihre Struktur zerstört wird

=> Lösungen im Tierreich:

  • Körper heizen mit Essen\ dämmen (z.B. Pelz) => Menschen und gleichwarme Tiere (Körper hat immer bestimmte Temperatur - Säugetiere & Vögel)
  • warten oder in den Süden fliegen => wechselwarme Tiere ( können Körper nicht selbst heizen - passen sich an )
  • gewissen Bakterien investieren in hitzestabile Enzyme => können dann gut bei Vulkanen überleben
20
Q

Poikilotherme Tiere

A

= Wechselwarme Tiere
= Reptilien, Amphibien, Fische, alles außer Säugetiere und Vögel

  • können Körper nicht heizen => müssen sich immer an Außentemperatur anpassen (nutzen keine Energie zum Heizen der Körpertemperatur)
  • Nachteil: können bei kalten Temperaturen nicht aktiv sein.
  • Körpertemperatur in geringem Maß wählen => wärmere Plätze aufsuchen
  • brauchen sehr große Oberfläche, um Wärme aufzunehmen => große Oberfläche - kleines Volumen
  • brauchen wenig Energie bzw. Nahrung, weil sie Körper nicht heizen
  • im Winter fallen sie in Winterstarre => können erfrieren, wenn es zu kalt wird => manche haben eine Art Frostschutz, um nicht zu erfrieren (<0°) = höhere Portion an Glucose im Blut
21
Q

Homöotherme Tiere

A

= Gleichwarme Tiere (Säugetiere & Vögel)

  • nur 1% der Tierwelt
  • stabile Körpertemperatur unabhängig von Außentemperatur (Mensch ~36°C ; Hund & Katze höher)
  • ideales Oberfläche - Volumen - Verhältnis (kleine Oberfläche-großes Volumen)
  • bergmannische Regel: unter nahverwandten Vögel- bzw. Säugetierarten befinden sich in den kalten Regionen größere Individuen als in warmen Regionen.
  • große Tiere geben im Verhältnis weniger Wärme an die Umgebung ab als Kleine
  • kugelförmige Gestalt mit kleinen anstehenden Körperfortsätzen in kalten Gebieten - große Fortsätze in warmen Gebieten
  • allensche Regel: Körperfortsätze sind bei verwandten gleichwarmen Tieren in wärmeren Regionen größer
22
Q

Anpassungsstrategien an den Winter - Homöotherme Tiere

A
  • brauchen mehr Nahrung für Energie zum Heizen - aber wenig Nahrung

1) winteraktive Tiere (z.B. Rehe, Hasen)

  • suchen Nahrung
  • müssen Energie sparen - lange Ruhephasen + Körper dämmen (Fettschicht & Winterfell) - Fettschicht wird über Winter verbraucht => Reserve

2) Winterschlaf:

  • müssen vor allem solche gehen, die Insekten fressen => keine Möglichkeit für Futter
    Bsp.: Murmeltier, Igel, Fledermäuse, Siebenschläfer

3) Winterruhe:

  • Tiere ruhen sehr viel, sparen Energie
  • gehen Futter suchen, sammeln vor Winter Vorräte
  • z.B. Eichhörnchen, Dachs, Braunbär
  • senken die Körpertemperatur, Herz- & Atemfrequenz nicht
23
Q

Winterschlaf - Beispiel

A

z.B. Igel:

(1) genügend Nahrung vorhanden => kann Körpertemperatur auf 36°C heizen

(2) knappes Nahrungsangebot => Tier senkt Körpertemperatur auf Umgebungstemperatur + senkt Atem- & Herzfrequenz

(3) Körpertemperatur sinkt im Winter mit Umgebungstemperatur bis auf knapp über 5°C

(4) Igel droht zu erfrieren => wacht auf, frisst was & heizt Körper

(5) fällt dann wieder in Winterschlaf

(6) Körpertemperatur steigt mit steigender Umgebungstemperatur bis ca. Anfang April => genügend Nahrung vorhanden => Igel kann aufwachen & Körper wieder auf stabile Körpertemperatur von 36°C heizen

24
Q

Biotische Faktoren

A

a) Konkurrenz

b) Symbiosen

c) Parasitismus

25
Q

a) Konkurrenz

A
  • = Wettbewerb zwischen Ressourcen zwischen Individuen mit ähnlichen Ansprüchen an ihre Umwelt
  • in gleicher Art (z.B. Amsel) & artübergreifend (verschiedene Arten) => vorangesetzt sie haben die gleichen Ansprüche
  • UNTER Tieren:
  • um Nahrung, Beute, Tiere, Schlafplätze, Sexualpartner
  • in gleicher Art: reagieren mit einer Revierbildung
    => Größe des Reviers hängt von der Nahrung ab
    => Revier kostet Energie
  • UNTER Pflanzen:
  • um Licht, Nährstoffe, Wasser
  • Konkurrenzstärkende Faktoren:

=> Vermehrungsfähigkeit: Abhängigkeit von der Anzahl der Samen
=> Verbreitungsfähigkeit:

  • z.B. Löwenzahn (Schirm) - Wind, damit die Samen weiterfliegen können
  • Tiere nehmen Samen im Fell mit
  • Vögel Essen z.B. Hagebutte => scheiden sie wieder aus => Boden => Vermehrung
  • z.B. Drüsiges Springkraut

=> Wüchsigkeit: wer schneller wächst, kommt schneller ans Licht

über Zeit bildet sich stabiles Gleichgewicht => Pflanzen passen sich an ihren Ort an (diejenigen, die sich nicht anpassen können, sterben aus)

  • Gleichgewicht kommt durcheinander, wenn sich Umweltfaktoren ändern:
  • Klimawandel
  • Neophyten (= fremde Pflanzen):
    z.B. Drüsiges Springkraut
    => stammt aus Himalaya
    => an Ufern (wasserliebend)
    => früher: Gartenpflanzen=> verbreitet
    => Konkurrenzstark:
  • wächst sehr schnell
  • produziert mehr Nektar als das heimische Springkraut => Bienen und Hummeln lieben es

=> Was tun dagegen?
- Springkraut muss geschnitten/ gemäht werden, bevor es blüht.

26
Q

b) Symbiosen

A

=> enge Partnerschaft zwischen 2 Individuen unterschiedlicher Art von der beide profitieren

Z.B. Blattläuse und Ameisen:

  • Blattläuse können Glucose nicht verdauen=> scheiden Honigtau aus
  • Ameisen fressen diesen
  • Blattläuse werden von Ameisen geschützt=> können sich durch hormonählichen Wirkstoff von Ameisen nicht weit von Ameisennest wegbewegen => Schutz vor Feinden

Z.B. Blütenpflanzen und Insekten:

  • Pollen der Blütenpflanze werden von Insekten zu anderen Pflanze gebracht => Bestäubung
  • Blüte versorgt Insekten mit Nahrung (Nektar & Pollen)
  • Pollen müssen an Narbe kommen
  • durch Nektar werden Insekten angelockt=> Blütenpflanzen, die auf Wind setzen, produzieren keinen Nektar

Z.B. Algen & Pilze:

  • bilden Flechte (Symbiose)
  • Pilz liefert Nährstoffe & Wasser + bildet Struktur der Flechte
  • Alge liefert Glucose durch Fotosynthese (kann Pilz nicht)
    => Pilz hat heterotrophe Lebensweise - verspeist verrottete Pflanzen & Tierteile
    => ist weder Tier (Zellwände) noch Pflanze (heterotrophe Lebensweise)

Z.B. Pilz & Bäume:

  • = Mykorrhiza
  • Baum liefert Glucose
  • Pilz liefert Wasser und Nährstoffe
27
Q

c) Parasitismus

A
  • = Gemeinschaft
  • Parasiten leben von ihrem Wirt

=> meistens, indem sie Wirt Nährstoffe entziehen
=> schädigen ihn, aber töten ihn nicht

  • pflanzliche, tierische Parasiten & unter Pilzen
  • menschenschädliche Parasiten: Kopflaus, Filzlaus, Zecke, Bettwanze, Stechmücke, Blutegel
    => ernähren sich von unserem Blut

Grabmilbe => lebt von Hautpartikel
Bandwurm => lebt in Dünndarm - ernährt sich dort

  • Zoonosen:
    = Infektionskrankheiten (verursacht durch Parasiten, Pilze, Bakterien, Viren), die wechselseitig zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können

Z.B. Fuchsbandwurm:

=> Mensch als Fehlwirt (Endwirt wäre Fuchs)
=> 1-2mm groß
=> lebt im Dünndarm von Füchsen; auch Hunden & Katzen
=> Nagetiere als Zwischenwirt => gelangen in Leber => entwickeln sich weiter
=> Fuchs frisst infiziertes Nagetier => entwickeln sich in dessen Dünndarm weiter => Endwirt
=> Mensch kann andere nicht anstecken = Fehlwirt => muss man behandeln, sonst stirbt man

Z.B. Schweinebandwurm:

  1. Eier wachsen im Tier erst zur Larve, dann zur Finne heran
  2. Finnen stecken in Muskeln & Fleisch
  3. Mensch nimmt verunreinigtes Fleisch auf
  4. Im Darm wächst der Bandwurm heran
  5. Über den Kot werden Wurmeier ausgeschieden
  6. Wurmeier gelangen in die Umwelt, Tiere fressen sie mir Gras oder Gemüse
  • pflanzliche Parasiten:
  • Pflanzen, die von anderen Pflanzen leben
  • alle grünen Pflanzen betreiben Fotosynthese & produzieren Glucose => parasitische Pflanzen entziehen Wirt Wasser, Mineralstoffe, Glucose
  • haben oft verkümmertes Wurzelsystem, dafür aber Haustorien (= Saugwurzeln) => können sich damit an Wirtspflanze festmachen

=> HALBSCHMAROTZER: betreiben selbst Fotosynthese, holen sich aber Wasser & Mineralstoffe von Wirtspflanze
z.B. Augentrost, Mistel, Klappertopf
vor allem auf nährstoffarmen Böden

=> VOLLSCHMAROTZER: betreibt keine Fotosynthese=> ist nicht grün, holt sich alles von Wirtspflanze
z.B. Sommerwurzgewächse
vor allem auf nährstoffarmen Böden

=> Beute von Parasiten = Erbsubstanzen, die durch eine stechend saugende Nahrungsaufnahme aufgesaugt werden