OC Flashcards
Wie läuft die Basenkatalysierte Adol-Reaktion ab?
Reaktion zweier Aldehyde zu Alkohol mit einer Aldehyd-Gruppe
- Base greift am aciden a-H-Atom an, spaltet es ab und es entsteht ein Carbanion (negative Ladung am C-Atom)
- Carbanion greift nucleophil an der COH Gruppe des 2 .Aldehyds an, Doppelbindung zum O klappt nach oben ⇒ negative Ladung am Sauerstoff
- Ein Proton bindet an das Sauerstoff wodurch die negative Ladung wegfällt und das Produkt zum Alkohol wird
Wie läuft die Säurekatalysierte Aldol-Reaktion ab?
- Enolisierung einer der Carbonylverbindungen
- Proton an das 0
- H vom zweiten C abspalten
- Doppelbindung zwischen zweiten und ersten C - Nukleophile Addition des Enols an die andere Verbindung
- Doppelbindung zum ersten C Atom, Doppelbindung zum O klappt hoch
- Proton vom Enol spaltet sich ab,
Sn1 - Mechanismus
- Von dem Edukt spaltet sich der Substituent X ab
- es entsteht ein Carbonkation und X- - Carbonkation reagiert mit Nukleophil, welches von zwei Seiten angreifen kann, da das Kation nun planar ist
- Es entsteht ein Racematgemisch (1:1) von zwei Enantiomeren (S,R)
Sn2- Mechanimus
- Das Nukleophil greift am tetraedischen Molekül an
- Inversion der Konfiguration am Kohlenstoffatom - Am C - Atom binden kurzzeitig 5 Substiuenten (Ion)
- Das Nukleophil kann somit nur von einer Richtung angreifen - Ein Substituent löst sich und es entsteht ein einheitliches Produkt
E1 - Mechanismus
- Erster Schritt wie beim Sn1 - Mechanismus
- a-C-Atom wird vom X-Substituenten gespalten - Vom ß-C-Atom wird ein H abgespaltet, wodurch eine Doppelbindung zwischen dem a-C und dem ß-C entseht
- Es entstehen Produktgemische, da die Eliminierung des H -Atoms an mehreren Stellen ansetzen kann
- Saitzew-Produkt: höher substituierte Doppelbindung, thermodynamisch stabiler
- Hofmann-Produkt: niedriger substituierte Doppelbindung, kinetische Gründe
E2 - Mechanismus
- Die Base geht vorübergehend eine Bindung mit Wasserstoff am a-C-Atom ein
- Dieser instabile Übergangszustand wird durch Abspalten der BH-Gruppe und des Substituenten X gelöst und es bildet sich die Doppelbindung
- Diese beiden Gruppen müssen in einem 180° Winkel zueinander stehen, damit die p-Orbitale überlappen und die Doppelbindung bilden können
Friedel-Crafts-Alkylierung
Es wird ein Aromat mit einem Alkylhalogenid, Alkohol, Alken oder Alkin
- Ein Halogenalkan wird durch einen Lewis-Säure (FeBr3, AlCl3) polarisiert
- Das Halogen verbindet sich vorübergehen mit dem Katalysator
- Ein Wasserstoff wird abgespaltet und der Alkyrest bindet an das Aromat
- Positiv geladene, alkylierte Kohlenstoffverbindung und negativ geladener Katalysator
- Ein Proton spaltet sich vom Aromat ab und bindet mit dem Halogen
- Katalysator geht unverändert aus der Reaktion
Friedel-Crafts-Acylierung
- Die Lewis-Säure (äquimolare Masse notwendig) bindet vorrübergehend mit dem Halogen, wodurch das benachbarte C Atom positiviert wird
- Nun wird vom Aromat ein H Atom abgespalten und das Carbanion bindet daran
- Problem: Die Lews-Säure kann sich an das Sauerstoff-Atom hängen, welches einen stabilen Komplex darstellt
Claisenkondensation
- Bei der Claisen-Esterkondensation reagieren zwei Moleküle eines Carbonsäureesters unter Basenkatalyse zu einem β-Ketoester
- Estermolekül an der a-Position durch Base deprotoniert
- Carbanion greift nucleophil das zweite Molekül an
⇒ analog zur Adolkondensation - Abspaltung eines R-O-
- Acides H am a-Kohlenstoff wird abgespalten und es entsteht ein Alkohol und eine Ketocarbonsäure
Was ist der -/+ I-Effekt? Nenne jeweils Beispiele
Der I-Effekt beschreibt die Fähigkeit eines Atoms die Bindungselektronen zu sich hin zu ziehen (-I-Effekt) oder von sich weg zu drücken (+I-Effekt), dies geschieht durch die EN
+I-Effekt: -O-, -NR -, -SiR3, -BR 2 Metalle (-Li, MgX etc.) - Alkyl ⇒ alle Anionen, Metalle und Alkylgruppen
-I-Effekt:
- I < -Br < -Cl < -F
-NR3+ < -OR 2 +
⇒ alle elektronegativen Elemente (O,N, Halogen), alle Kationen und sp2- und sp-hybridisierten Kohlenstoffatome
Was ist Chiralität?
- Chirale Verbindungen lassen sich nicht durch Drehen ineinander überführen
- Ein Kohlenstoffatom mit vier verschiedenen Substituenten ist immer chiral ⇒ Chiralitätszentrum
CIP-Konvention
- Indentifizierung des Chiralitätszentrums
- Priorisierung der Substituenten nach der Ordnungszahl
- Substituent mit der niedrigsten Priorität wird nach hinten gestellt
- Von 1 bis 3 im Kreis zählen
- Kreis im Uhrzeigersinn: R-Konfiguation
Kreis gegen den Uhrzeigersinn: S-Konfiguration
Wie sieht D-Erythrose und -D-Erythrofuranose aus?
Wie sieht D-Threose und-D-Threofuranose aus?
Wie sieht D-Ribose und ß-D-Ribofuranose aus?
Wie sieht D-Ribulose und ß-D-Ribolufuranose aus?
Wie sieht D-Desoxyribose und ß-D-Desoxyribose aus?
Wie sehen D-Glucose und ß-D-Glucose aus?
Wie sehen D-Mannose und ß-D-Mannose aus?
Wie sieht D-Galactose und ß-D-Galactose aus?
Wie sehen D-Fructose und ß-D-Fructose aus?
Reaktivität von Carbonylen
Die pKs –Werte der proteinogenen Aminosäuren
Was ist der Isoelektrische Punkt?
- Der pH Wert, bei dem eine Aminosäure oder ein Peptid eine Nettoladung von null hat, ist der Isoelektrische Punkt. Er ist von den pKs-Werten der einzelnen funktionellen Gruppen abhängig und für jede Aminosäure eine charakteristische Konstante
- Bei diesem pH-Wert wandert die Aminosäure nicht im elektrischen Feld
