Nosokomiale Infektion Flashcards

1
Q

Was ist die Definition von Infektion?

A

Eine Infektion (Ansteckung) ist das Eindringen von Mikroorganismen in den Organismus, in dem sie enthalten bleiben und sich vermehren.

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Q

Welche zwei verschiedenen Formen von Infektionen gibt es?

A
  • Endogene Infektion (von innen)
  • Exogene Infektion (von außen)
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3
Q

Was ist eine eine Endogene Infektion (von innen)?

A

Körpereigene Mikroorganismen, welche durch geschwächte Immunabwehr in den menschlichen Organismus eindringen & Erkrankungen auslösen

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4
Q

Was ist eine Exogene Infektion (von außen)?

A

Infektion durch von außen kommende, wirtsfremde Mikroorganismen

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5
Q

Was sind mögliche Erreger einer Infektion?

A
  • Bakterien
  • Vieren
  • Protozoen
  • Pilze
  • Prionen
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6
Q

Nenne Beispiele für Bakterien

A
  • Staphylokokken
  • MRSA
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7
Q

Nenne Beispiele für Vieren

A
  • Masern
  • HIV
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8
Q

Nenne ein Beispiel für Protozoen

A

Malaria

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9
Q

Nenne ein Beipiel für Pilze

A

-Soor

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10
Q

Nenne ein Beispiel für Prionen

A

Kreuzfeldt-Jakob-Krankheit

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11
Q

Nenne Synonyme für das Wort “Transmissionswege”

A
  • Infektionswege
  • Übertragungswege
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12
Q

Durch welchen Kontakt können Infektionen übertragen werden?

A

Direkten und indirekten

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13
Q

Was ist direkter Kontakt?

A

Schmier-/Kontaktinfektion (Hände)

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14
Q

Was ist indirekter Kontakt?

A

Schmierinfektionen/ Oberflächen, Instrumente

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15
Q

Wie können Infektionen Übertragen werden?

A
  • Über Tröpchen/ Luftpartikel/ Wasser
    -> direkt/ indirekt
    (Tröpfcheninfektion, Aerosole)
  • Austausch von Körperflüssigkeiten direkt/indirekt
  • Insekten/ Zecken direkt
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16
Q

Nenne ein Beispiel für indirekten Körperflüssigkeitsaustausch in der Anästhesie

A

Z.B durch das nicht wechsel/ reinigen des Laryngoskops

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17
Q

Nenne ein Beispiel für den direkten Körperflüssigkeitsaustausch in der Anästhesie

A

Durch Nadelstiche

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18
Q

Nenne ein Beispiel für direkten Tröpfchenaustausch in der Anästhesie

A

Beim Extubieren, wenn der Patient hustet oder der Mundraum abgesaugt wird und Sauger spritzt

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19
Q

Nenne Beispiele für die direkte Übertragung von Körperflüssigkeiten

A
  • Küssen
  • Geschlechtsverkehr
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20
Q

Nenne ein Beispiel für die indirekte Übertragung von Körperflüssigkeiten

A

Im Fitnessstudio, wenn vorher jemand den Schweiß nicht von der Maschine gewischt hat

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21
Q

Nenne ein Beispiel wie eine Infektion indirekt durch Wasser übertragen wird

A

Durch trinken

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22
Q

Nenne ein Beispiel wie eine Infektion direkt durch Wasser übertragen wird

A

Wenn Wassertropfen ins Auge gelangen

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23
Q

Nenne ein Beispiel wie eine Infektion direkt durch Luft übertragen wird

A

Wenn jemand längere Zeit in einem Raum ist

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24
Q

Nenne ein Beispiel wie eine Infektion indirekt durch Luft übertragen wird

A

Diese Übertragung gibt es so im klassischen Sinn nicht

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25
Q

Nenne die Kardinalsymptome einer Entzündung (5 Stück)

A
  • Functio laesa (Funktionseinschränkung)
  • Dolor (Schmerz)
  • Tumor (Schwellung)
  • Rubor ( Rötung)
  • Calor (Hitze)
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26
Q

Was bedeutet Functio laesa?

A

Funktionseinschränkung

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27
Q

Was bedeutet Dolor?

A

Schmerz

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28
Q

Was bedeutet Tumor?

A

Schwellung

29
Q

Was bedeutet Rubor?

A

Rötung

30
Q

Was bedeutet Calor?

A

Hitze

31
Q

Was sind Hautinzisionen?

A

Schnitte, Verletzungen der Haut

32
Q

Wie kann man Nosokomiale Infektion abkürzen?

A

NCI

33
Q

Nenne die Definition von Nosokomialer Infektion

A

Nosokomiale Infektionen sind Infektionen, welche im Krankenhaus erworben werden und vorher nicht bestanden

34
Q

Was ist bei Nosokomialen Infektionen zu beachten?

A
  • bedeutet nicht automatisch einen kausalen Zusammenhang zwischen der medizinischen Behandlung und dem Auftreten der Infektion

-kein Synonym für eine iatrogener oder pflegerischer schuldhaft verursachten Infektion

35
Q

Was bedeutet iatrogen?

A

Vom Arzt verursacht

36
Q

Wie viel Protzent der stationären Patienten sind von einer NCI betroffen?

A

3,5% bis über 8%

37
Q

Wie viel Protzent der Patienten im Bereich der Intensivmedizin sind von einer NCI betroffen?

A

Bis über 30%

38
Q

Wie viel Prozent der NCIs gilt als vermeidbar?

A

20-30%

39
Q

Bei wie viel Prozent der Betroffenen Patienten ist die NCI die primäre Todesursache?

A

Bei ca. 4%

40
Q

Was bedeutet primär?

A

Hauptsächlich, erstgrundig

41
Q

Wie werden NCIs klassifiziert?

A

Sie werden unabhängig davon klassifiziert, ob Sie vermeidbar oder nicht vermeidbar sind

42
Q

Wie viel Prozent der NCI Erkrankungen wird durch Bakterien ausgelöst?

A

80-85%

43
Q

Wie viel Prozent der NCI Erkrankungen wird durch Vieren ausgelöst?

A

5%

(Sehr schlecht behandelbar)

44
Q

Wie viel Prozent der NCI Erkrankungen wird durch Pilze ausgelöst?

A

10-15%

45
Q

Was ist eine Exogene NCI?

A

Erreger wird von der Umwelt aufgenommen

46
Q

Was ist eine primär endogene NCI?

A

Infektion durch eigene Keime der Normalflora

47
Q

Was ist eine sekundär endogene NCI?

A

“Fremde” Erreger werden zum Teil der Nomalflora und führen erst später zu einer Infektion

(Es werden Errerger aus der Umgebung des Patienten Teil der patienteneigenen Flora und lösen erst später im Laufe der Behandlung eine Infektion aus)

48
Q

Welche Ursachen kann eine NCI haben?

A
  • Patient
  • Umwelt
  • Technologie
  • Menschliche Faktoren
49
Q

Warum kann der Patient eine Ursache für eine NCI sein?

A

Da er evtl. krankheitsbedingte Vorschädigungen besitzt

50
Q

Warum kann Technologie eine Ursache für NCIs sein?

A

Fortschritte in Medizintechnik & bessere Methoden des Monitorings & der Pflege, bedingen neue Eintrittspforten für Infektionserreger

51
Q

Warum können menschliche Faktoren eine Ursache für eine NCI sein?

A

Vernachlässigung der Hygienemaßnahmen durch medizinisches Personal

52
Q

Welche Risikofaktoren für eine NCI kann ein Patient aufweisen? (Nenne min. 3)

A
  • Alter
  • Schwere der Grunderkrankheiten
  • Immunabwehr
  • Mangelernährung
  • genetische Faktoren
53
Q

Welche Risikofaktoren für eine NCI kann aus der Unwelt kommen?

A
  • Luft
  • Wasser und Oberflächen in der Umgebung des Patienten
54
Q

Welche Risikofaktoren für eine NCI können Mikrobiologischer Natur sein?

A
  • Pathogenität der Erreger, ihre Überlebensfähigkeit in der Krankenhausumgebung und die Resistenzeigenschaften
55
Q

Was können Risikofaktoren für eine NCI in der Behandlung des Patienten sein?

A
  • Invasive Maßnahmen wie Operationen
  • invasive Diagnostik und Therapie (z.b Katheter, Beatmung)
56
Q

Was sind die häufigsten NCIs?

A
  1. Harnwegsinfekt
  2. Untere Atemwegsinfektion
  3. Postoperative Wundinfektion
57
Q

Wo können NCIs lokalisiert werden?

A
  • Postoperative Wunden
  • Organismus, Blutkreislauf
  • Wunden allgemein
  • Schleimhäute, natürliche Körperöffnungen
58
Q

Wo können NCIs lokalisiert werden?

A
  • Postoperative Wunden
  • Organismus, Blutkreislauf
  • Wunden allgemein
  • Schleimhäute, natürliche Körperöffnungen
59
Q

Nenne die prozentanzahl für Postoperatibe Wundinfektion, Harnwegsinfekt, untere Atemwegsinfektion

A
  1. Postoperative Wundinfektion (24,7%)
  2. Harnwegsinfekt (22,4%)
  3. Untere Atemwegsinfektion (21,5%)
60
Q

Welche Präventionsmaßnahmen gibt es für NCIs?

A
  • bauliche Maßnahmen
  • Technische Maßnahmen
  • Organisatorische Maßnahmen
  • Psyhohygiene
  • Surveillance/Überwachung/Kontrolle
    -Optimierung und Standardisierung “kritischer” Prozesse
    -Gezielte antiinfektive Maßnahmen
61
Q

Was versteht man unter der Präventionsmaßnahme “bauliche Maßnahmen”?

A
  • Raumprogramme
  • Wegführung (Schleusen)
  • Transportsysteme
  • räumliche Gliederung und Gestaltung
62
Q

Was versteht man unter der Präventionsmaßnahme “ technische Maßnahmen”?

A
  • Sterilisation
  • Desinfektion
  • Reinigung Wasseraufbereitung
  • Raumlufttechnik
  • Ver, und Entsorgung
63
Q

Was versteht man unter der Präventionsmaßnahme “Organisatorische Maßnahme”?

A
  • Ausbildung/Hygieneschulungen/Hygienebeauftragte
  • Information
  • Hygieneplan
  • Standards
  • Qualitätsmanagement
64
Q

Was versteht man unter der Präventionsmaßnahme “Psychohygiene”?

A
  • Motivation
  • Disziplin
  • Führungsverhalten (Top-Down)
65
Q

Was versteht man unter der Präventionsmaßnahme “Surveillamce/Überwachung/ Kontrolle”?

A
  • Erfassung und Bewertung nosokomialer Infektionen
66
Q

Welche Prozesse können bei der Präventionsmaßnahme “Optimierung und Standardisierung kritischer Prozesse” optimiert werden?

A
  • präoperative Vorbereitung
  • postoperative Versorgung
  • intravasale Katheter, Infusionstherapie
  • Beatmung
  • Isolierung von Patienten mit beispielsweise MRE
67
Q

Was versteht man unter der Präventionsmaßnahme “gezielte antiinfektive Maßnahmen”?

A
  • Antiseptik (Dekontamination kolonierter Pat.)
  • Antibiotikaprophylaxe und -therapie
68
Q

Welche gezielten präoperativen Maßnahmen gibt es? (Nenne min. 3)

A
  • Präoperative Hospitalisierung (kurz)
  • Körperreinigung (keine Antiseptik)
  • Bett (Wechsel nach OP)
  • Rasur (kurzfristig, gezielt)
  • Antibiotikaprophylaxe (gezielt, 1 Dosis)
  • Hautdesinfektion (Alkohol, Einwirkzeit)
  • Abdeckung (biologische Barriere)
69
Q

Welche gezielten präoperativen Maßnahmen gibt es? (Nenne min. 3)

A
  • Präoperative Hospitalisierung (kurz)
  • Körperreinigung (keine Antiseptik)
  • Bett (Wechsel nach OP)
  • Rasur (kurzfristig, gezielt)
  • Antibiotikaprophylaxe (gezielt, 1 Dosis)
  • Hautdesinfektion (Alkohol, Einwirkzeit)
  • Abdeckung (biologische Barriere)