Noch mehr vergessene Fragen Flashcards

1
Q

Welche schwefelhaltigen Aminosäuren gibt es und welche physiologische Bedeutung haben sie?

A

Cystein und Methionin

Es gibt schwefelhaltige Seitenketten -> hier werden Disulfidbrücken (S-S-Brücken) durch Cystein gebildet

Müssen teilweise über die Nahrung aufgenommen werden da diese teilweise vom Körper nicht selber gebildet werden.

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2
Q

Erklären Sie auf welche Weise die Primärstruktur den räumlichen Proteinaufbau determiniert.

A

Die Sequenz bestimmt die Konformation (räumliche Anordnung eines Proteins)
die Proteine falten sich dann von selbst in ihre „richtige“ Form unter definierten Bedingungen

Die Konformation bestimmt die Funktion des Proteins

Konformationsänderung kann die Funktion verändern, modifizieren oder das Protein zerstören

Denaturierung: Zerstörung der räumlichen Struktur von Proteinen oder Peptiden

chemisch/mechanisch/physikalisch
reversibel/irreversibel
spontane Rückfaltung

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3
Q

Was ist die Quartärstuktur eines Proteins und wie entsteht sie?

A

Zusammenschluss von gefalteten Peptidketten (Untereinheiten) zu höheren Aggregaten, ensteht meist durch intermolekulare nicht-kovalente, meist hydrophobe Wechselwirkungen -> ist eine Funktionseinheit
nicht alle Proteine besitzen eine Quartärstruktur
Beispiel: Hämoglobin

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4
Q

Beschreiben Sie die drei biologisch relevanten DNA-Formen

A

Form abhängig von:
Luftfeuchigkeit
Art der Kationen
Basensequenz

Es gibt folgende Relevante Formen:
B-DNA
auch Watson-Crick-Doppelhelix genannt
ist etwas bei 92% Luftfeuchtigkeit

A-DNA
bei geringerer Luftfeuchtigkeit als B-DNA
breiter als B-DNA aber bis zu 30% kürzer als B-DNA
parakristalline DNA, rechtsgängige Schraube mit 11 Basenpaaren pro Windung
eher selten in der Natur

Z-DNA
linksgängig
das Zucker-Phosphat-Gerüst liegt zick-zack-förmig geknickt vor.
12 Basenpaare pro Windung

Es gibt auch weitere Formen (zB.: C-DNA)

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5
Q

Was versteht man unter siRNA, miRNA, aRNA, snRNA, sno RNA? Welche Funktionen haben sie?

A

Regulatorische RNA:

siRNA
▪ small interfering
▪ beim Abbau viraler RNA
▪ Regulation von RNA

miRNA
▪ micro
▪ in Eukaryoten
▪ regulieren Genexpression auf der post transkriptionalen Ebene

aRNA
▪ antisense
▪ komplementär zu mRNA
▪ wichtig für Regulationsprozessen in der Zelle

o Speißen
o snRNA
o RNA-Prozessierung
o snoRNA
▪ small nucleoar
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6
Q

Führen Sie charakteristische Eigenschaften von Enzymen an und erklären Sie deren Wirkungsweise

A

biologische Katalysatoren: höhere Reaktionsgeschwindigkeit (10^6 - 10^9 mal größer) durch verringerte Aktivierungsenergie,

mildere Reaktionsbedingungen

besitzen hohe Spezifität für das Substrat und die katalysierte Reaktion (Substratspezifität und Reaktionsspezifität)

ihre Aktivität ist regulierbar: allostrische Kontrolle, kovalente Modifikation, Enzymmenge

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7
Q

Nach welchen Kriterien werden Enzyme eingeteilt?

A

Substratspezifität
○ durch das katalytische Zentrum bestimmt: nur ein bestimmtes Substrat bzw. eine Substratklasse kann binden
○ Beispiel: Glucokinase, hier kann nur Glucose als Substrat gebunden werden

Reaktionsspezifität (Wirkspezifität)
○ von vielen möglichen Reaktionen wird nur eine katalysiert, praktisch ohne Nebenprodukte
○ Beispiel: für Pyruvat gibt es sechs verschiedene Enzyme die in sechs verschiedene Produkte umwandeln

Isoenzyme = verschiedene Enzyme die die gleiche Wirkspezifität besitzen (selbe Reaktion katalysieren) sich aber in der Substratspezifität unterscheiden können

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8
Q

Wie kann die Enzymaktivität reguliert werden?

A

Enzymaktivität = Maß für die Zahl der Substratmoleküle, die ein Enzymmolekül pro Zeiteinheit umsetzen kann
Einheit ist Unit (= 1μ Substrat pro Minute) oder mit der SI-Einheit Katal (=1 Mol Substrag pro Sekunde)

Temperaturabhängig
die Aktivität steigt mit der Temperatur
wird aber mit steigender Temperatur instabiler (Tertiärstruktur verändert sich, Substrat passt nicht mehr)

pH-Abhängig
bei Änderung des pH-Werts ändert sich die Protonenkonzentration im Medium
Ladung der AS-Seitenketten kann sich dadurch verändern (Zwitterionen)

Einfluss auf Enzym-Struktur und die Struktur des aktiven Zentrums

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9
Q

Liefert der aerobe oder anaerobe Glucose Abbaustoffwechsel mehr Energie.
Begründen sie ihre Antwort und beschreiben sie jeweils die Schritte.

A

Aerobe [mit Sauerstoff] liefert mehr Energie.

Aerob: 36 ATP / Glukose
Pyruvat kommt in die Mitochondrien und dort zu CO2 und H2O oxidiert
→ O2 Elektronen Akzeptor bei Wiedergewinnung von NAD+ in Atmungskette
Anaerob: 2 ATP / Glukose

Abbau zu Ethanol oder Lactat (Milchsäure) ohne O2 Beteiligung (Gärung)
Pyruvat bleibt im Cytoplasma
→ NAD+ zurückgewonnen

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