Neuroanatomie Flashcards

1
Q

Was ist ein Rückenmarkssegment?

A

Ein Rückenmarkssegment ist ein sich wiederholender Abschnitt im Rückenmark, der vor allem topographische Bedeutung hat. So wird jedem Spinalnervenpaar ein Segment zugeordnet, bei der sich typische Verschaltungsprinzipien wiederholen. Diese sind aber nicht zwangsläufig bei jedem Segment gleich, da die Faserarten auch unterschiedlich vertreten sind entlang des Rückenmarks. Ein gutes Beispiel sind die Verschaltungen von sogenannten Kennmuskelnoder Dermatosen, sodass Ausfälle sich bis zur Spinalwurzel zurückverfolgen lassen.

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2
Q

Wieso gibt es acht Cervicalsegmente, aber nur sieben Halswirbel?

A

Im Cervicalmark treten die Nerven oberhalb ihres Wirbelkörpers aus, im Thorakalmark unterhalb ihres Wirbelkörpers. So wird die Austrittsstelle unterhalb von C7 als C8 bezeichnet.

(Aber war das nicht noch etwas, dass quasi der Occiput ebenfalls als Wirbel angesehen werden kann? )

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3
Q

Was sind r. communicans Albus/Griseus? Wo kommen sie vor?

A

Die sind Leitungsbahnen, die sich zwischen Spinalnerv und sympathischen Grenzstrangganlgion befinden. Der r.c. Albus beinhaltet allg. visceroeffernte Fasern, die vom Rückenmark zum Ganglion ziehen. Von diesen Fasern werden manche im Grenzstrangganlion direkt umgeschaltet und dem nun peripheren Nerven wieder zugeführt, sodass der r.c. Griseuspostganglionäre Fasern enthält. Dabei handelt es sich v.a. um Fasern die mit peripheren Nerven bspw. zur Haut oder zu Gefäßen ziehen. Fasern, die nicht umschalten, können der Kommunikation zwischen den Ganglien dienen, oder aber sie werden in Organnähe umgeschaltet. Die Fasern für den Intestinaltrakt werden in Grenzstrangganlgien umgeschaltet, die Fasern zum Nebennierenmark sogar erst dort.
Da es sich um sympathische fasern handelt, können diese nur auf Höhe C8 bis L1-3 vorkommen.

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4
Q

Beschreibe die Entwicklung des Gehirns von Hirnbläschen bis zur vollen Entwicklung.

A

Zu Begin bildet das Embryo drei primäre Hirnbläschen, wovon sich zwei nochmals teilen. So entsteht aus dem Prosencephalon das Tel- und Diencephalon mit den Ventrikeln I-III. Das Mesencephalon bleibt sowohl primär als auch sekundär mit dem Aquaeductus Mesencephali bestehen. Aus dem Rhombencephalon bilden sich Pons, Cerebellum (zusammen als Metencephalon bezeichnet) und Myelencephalon sowie der IV. Ventrikel.

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5
Q

Welche Lagebezeichnungen gibt es am Gehirn und wie weichen diese zum Teil von denen am Körper ab?

A

Man kann zwei Achsen am Gehirn bilden: Eine, die nahezu vertikal durch den Hirnstamm zieht, und die Lagebezeichnungen des Körpers übernimmt (Meinert-Achse). Die zweite zieht man horizontal durch Tel- und Diencephalon und benutzt andere Begriffe. Oberhalb/Unterhalb wird als dorsal/ventral bzw. parietal/basal bezeichnet. Vorne kann als frontal/kranial/rostral/oral bezeichnet werden, Hinten als okzipital/kaudal.
So werden die Begriffe dorsal/ventral und Kranial/kaudal anders als bei den Körperachsen benutzt, was unbedingt beachtet werden muss!

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6
Q

Was sind Mantelzellen des Nervensystems (Satellitenzellen bzw. Amphizyten) und wo kommen sie vor?

A

Mantelzellen gehören zu den peripheren Gliazellen, kommen aber nur in den Spinalganglien vor und umhüllen die Perikarya der pseudounipolaren Nervenzellen. Dies ist übrigens ein Hinweis dafür, dass hier keine synaptische Verschalung stattfindet und diese Zellen ein pseudounipolar sind.

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