Multiple Choice Flashcards

1
Q

Flowerlebnis (Beispiele > Was könnte dazu führen?)

A

X Schüler 4. Klasse ist gelangweilt und bekommt Aufgaben aus der 5. Klasse.
X Mädchen lernt reiten und darf heute auf ein größeres Pferd.
- Fußballer, geht gern zum Training lernt aber da nix neues.
- Arzt in der Ausbildung muss heute OP’s durchführen da alle Ärzte fehlen

Ein Flowerlebnis entsteht dann, wenn es
1. für die Person zu einer Passung zwischen Fähigkeit und Anforderung kommt und
2. die Handlungsanforderungen und die Rückmeldungen als eindeutig und interpretationsfrei erlebt werden.

Es äußert sich dann wie folgt:
3. Der Handlungsablauf wird als glatt und flüssig erlebt,
4. die Konzentration auf die Tätigkeit kommt wie von selbst,
5. das Zeiterleben ist verändert, meist stark beschleunigt und
6. es kommt zum Verlust von Selbstreflexion und Bewertungskognitionen. Die Person geht voll in der Tätigkeit auf.

Sind die Kriterien erfüllt wird die Aufgabe gerne wiederholt.
* Retrospektiv gesehen, hat Tätigkeit Spaß gemacht, jedoch nicht unbedingt während des Flowerlebnisses (unlustvolle Spannung beim Bergsteigen)
* Auch bei Wiederholung Passung von Anforderung und Fähigkeit beachten – bei Unterforderung (durch Übung) entsteht Langeweile, bei Überforderung entsteht Angst und Hilflosigkeit

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2
Q

Intrinsische Motivation/ Was fördert sie/ Wann ist intrinsische Motivation gegeben?

A
  • gute Arbeitsbedingungen
  • Gehaltserhöhung
  • Beförderung
    X Zufriedenheit mit eigener Leistung

Die intrinsische Motivation beruht auf angeborene Bedürfnisse, wie dem Kompetenz- und dem Autonomiebedürfnis (Deci & Ryan).

Sie entsteht durch Rückmeldungen über ihre eigene Tüchtigkeit und wenn ihnen die Möglichkeit gegeben wird in Übereinstimmung mit ihrem Kompetenz- und Autonomiebedürfnis zu handeln.

Sie ist bei Zufriedenheit mit der eigenen Leistung gegeben.

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3
Q

Ein Mann möchte Arzt werden, um viel Geld zu verdienen und seine Familie zu versorgen. Was passt zum Konzept der Motivationspsychologie?

A

X Anreiz
X Bedürfnis
X Trieb
- Leistungsmotiv

Alle drei Motive Anschluss-/Leistungs- und Machtmotiv bewegt ihn dazu, diesen Beruf zu wählen.

Der Beruf des Arztes an sich wird in der Gesellschaft sehr hoch angesehen.
Der Arztberuf impliziert hohes Ansehen und ein Abschluss im Medizinstudium steht für Intelligenz und sehr hohes Leistungsvermögen.

Als Arzt ist er dem hilfesuchenden Patienten gegenüber in einer höheren - mächtiger Position, aufgrund seines Wissens über Krankheiten und damit hat er es in seiner Hand, dass der Patient gesunden wird (Expertenmacht).

Weiterhin sind mit dem Beruf eine finanzielle Unabhängigkeit und damit eine gute Versorgung der Familie gegeben, alles zusammen umfasst das Leistungs-, Anschluss- aber auch das Machtmotiv.

Es könnte sich hierbei aber auch um ein aufsuchendes Ergebnisziel des Mannes handeln.
Dies ist auf Demonstration von Kompetenz im Vergleich zu anderen gerichtet und stellt eine Motivationsform dar.

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4
Q

Durch was zeichnet sich das Leistungsmotiv aus?

A

Die Höhe des Leistungsmotivs bestimmt den Wunsch nach Erfolg und Steigerung der eigenen Kompetenzen. Angeregt wird das Motiv durch Situationen, die einen Gütemaßstab zur Bewertung von Handlungsergebnissen (Erfolg/Misserfolg) besitzen. Das Ziel ist es Erfolg zu haben und Misserfolg zu vermeiden.

=> Leistungsmotivation ist ein interner Gütemaßstab, den es in fremden Kulturen nicht gibt.

Anschlussmotiv:
die Höhe bestimmt die Stärke des Wunsches nach Herstellung positiver Beziehungen zu Gruppenmitgliedern. Angeregt wird das Motiv durch Situationen, in denen mit fremden oder wenig bekannten Personen Kontakt aufgenommen und interagiert werden kann. Ziel ist die Herstellung einer wechselseitigen positiven Beziehung und Zurückweisung zu vermeiden.

Machtmotiv:
die Höhe bestimmt das Bestreben, das Erleben und Verhalten anderer Personen zu beeinflussen. Angeregt wird das Motiv durch Situationen, in denen andere kontrolliert werden können. Ziel ist das Erleben und Verhalten anderer zu kontrollieren oder zu beeinflussen und Kontrollverlust zu vermeiden.

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5
Q

Wann greift das aversive Motivationssystem?

A

Das aversive Motivationssystem greift ein, wenn die Person etwas vermeiden möchte.

X Schlag ins Gesicht
- Preisnachlass
X Auto hupt, wenn nicht angeschnallt
- Gehaltserhöhung

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6
Q

Lewins Theorie: welche Schlagwörter gehören dazu?

A

Die Arbeiten von Lewin waren für die Entstehung moderner Motivationstheorien vom Typ Erwartungs-Wert bedeutend. Die Entwicklung einer Erwartung-Wert-Theorie wird durch Lewins Theorie der Vornahmehandlung eingeleitet.

Schlagwörter:

  • innerer Spannungszustand, der auf Ausführung der Vornahmehandlung drängt. Dieser entsteht auch, wenn Bedürfnisse ins Spiel kommen. (entsteht bei: Vornahmehandlung
    / Bedürfnishandlung)
  • Aufforderungscharakter, Situationen bekommen die Eigenschaften eines Anreizes, die die Befriedigung eines Bedürfnisses oder die Erledigung der Vornahme versprechen und die Person unmittelbar zu einer Handlung auffordern. Äußere Pendant einer Vornahme oder eines Bedürfnisses
  • Sättigung des Bedürfnisses bzw. Erledigung des Vorsatzes: beides hat die gleichen Konsequenzen, dass die Dinge ihren Aufforderungscharakter verlieren und Handlungen nicht mehr veranlassen können.
  • Vorsatz = Quasi-Bedürfnis, aufgrund funktionaler Verwandtschaft (Subsumierung Vorsatzhandlung unter Bedürfnishandlung, somit Versuch ein Willensproblem in ein Motivationsproblem umzubiegen

Nachdem die Theorie modernisiert wurde:

  • Valenz (ergibt sich aus Zusammenwirken von Bedürfnisspanne und Attraktivität des Zielobjektes)
  • Bedürfnisspannung
  • Eigenschaften des Zielobjektes
  • Psychologische Entfernung zw. Person und Ziel, d.h. Maß für Schwierigkeit und Hindernisse (nimmt Einfluss auf die Motivationstendenz)
  • Psychologische Kraft ( = Motivierungsstärke/Motivationstendenz)
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7
Q

Frau Angst vor Blutspenden wegen Risiko.
Erklären anhand Lazarus’Theorie: primäre und sekundäre Bewertung

A

Furcht ist nach Lazarus die zentrale Stressemotion basierend auf kognitiven Ursachen.

Sie entsteht, wenn eine Situation als bedrohlich eingeschätzt wird, d.h. ein unerwünschtes Ereignis wird wahrscheinlich eintreten.
=> primäre Bewertung = Glaube daran, dass Situation Bedrohung darstellt.

Die Situation des Blutspendens wird als subjektiv bedrohlich eingeschätzt.
Das Risiko durch die Blutspende Schaden zu nehmen wird ebenfalls subjektiv als wahrscheinlich eingeschätzt und als unerwünschtes Ereignis klassifiziert.
=> sekundäre Bewertung = Sie ist der Situation nicht gewachsen, hat keine Bewältigungsstrategien.

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8
Q

Emotionen haben immer eine motivationale Komponente. Zu welchem Theoretiker passt diese Aussage?

A
  • James
  • Schachter
    X Lazarus
  • Cannon

Motivationale Komponente = das Erleben der Emotion führt zu einer Handlung

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9
Q

Neurokulturelle Theorie nach Ekman

A
  • Es handelt sich um eine der bekanntesten neueren Theorien der diskreten Basisemotionen.
  • Sie wurde vor allem im Hinblick auf den evolutionären Ursprung des Gesichtsausdrucks von Emotionen ausgearbeitet.

Hiernach gibt es sechs Basisemotionen: Freude, Traurigkeit, Ärger, Ekel, Furcht und Überraschung.

  • Diese Emotionsmodule (angeborene Affektprogramme) erzeugen bei ihrer Aktivierung durch die passende Eingangsinformation emotionsspezifische Gefühle, physiologische Reaktionsmuster sowie eine unwillkürliche Tendenz zum Zeigen eines bestimmten Gesichtsausdrucks.
  • Die mimische Ausdrucktendenz muss aber nicht in einen Gesichtsausdruck resultieren, da sie bewusst kontrolliert werden kann.
  • Es können sogenannte Darstellungsregeln aktiviert werden (display rules).
  • Diese werden oft von Erwachsenen in sozialen Situationen aktiviert.
  • Es handelt sich um soziale oder persönliche Normen, die festlegen, welcher Ausdruck in der jeweiligen Situation angemessen oder unangemessen ist.
  • Es besteht ein Wunsch diesen Normen zu entsprechen und dies führt zu dem Versuch der willkürlichen Kontrolle der instinktiven Ausdruckstendenz.
  • Es kann so je nach Situation eine Abschwächung oder auch eine Neutralisierung der instinktiven Mimik resultieren. Oder sogar eine Maskierung durch einen anderen Gesichtsausdruck.
  • Eine weitere Möglichkeit ist eine bewusste Verstärkung der Mimik.
  • Die biologische Funktion des Gesichtsausdrucks ist primär informational bzw. kommunikativ.
  • Es besteht so ein Anpassungsvorteil, da dass Gegenüber die Person aufgrund ihrer Mimik einschätzen kann.
  • Es kommt zu einer erschließbaren Handlungstendenz.
  • Aber auch der Ausdruck der erschließbaren Situationseinschätzung hat einen Anpassungsvorteil. (Bsp.: Mutter weiß wie gefährlich der Nachbarshund ist. Das Kind erkennt die Angst der Mutter und übernimmt
    diese).

-> Interkulturelle Universalität:
die Emotion spricht für biologische Herkunft emotionaler Mechanismen (d.h. emot. Mech. Entfalten sich bei allen Menschen)
-> Kulturspezifisch:
Emotionen entstehen sozialisatorisch in / durch bestimmte Kulturen
=> Beide Thesen bisher ohne Beweis

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10
Q

Theorie diskreter Baisemotionen

A

Mc Dougalls = 7 Instinkte

-> Primäre Emotionen = Basisemotionen
- Furcht
- Ekel
- Staunen
- Ärger
- Hochgefühl
- Unterwürfigkeit
- Zärtlichkeit

-> Biologisch grundlegend
-> Psychologisch grundlegend, d.h. sie bilden alle anderen (sekundären) Emotionen
-> Emotionsmodus (besteht aus Detektor und Reakt.prog.) nicht durch Lernerfahrungen modifizierbar.
-> Emotionales Gesamtsystem: im Laufe individueller Entwicklung stark elaboriert durch Lernerfahrungen und ob und wenn ja welche Form von Handlungs- und Ausdruckstendenzen ausgeführt werden sollen

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11
Q

Welche der folgenden Aussagen ist in Bezug auf Millers Konfliktmodell korrekt?

A

X Je mehr man sich einem gefürchteten Reiz nähert, desto stärker wird die Tendenz, diesen Reiz zu vermeiden.

  • Je mehr man sich einem belohnenden Ziel nähert, desto geringer wird die Tendenz der Annäherung.
  • Die Stärke der Annäherungstendenz steigt schneller an als die Stärke der Vermeidungstendenz, je näher man dem Ziel kommt.
  • Die Stärke der Annäherungs- bzw. der Vermeidungstendenz sind unabhängig von der Stärke des Triebes, auf dem sie jeweils beruhen.
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