Molekulargenetik Flashcards
Definition: Gen
- Einheit der im Erbgut von Lebewesen enthaltenen Erbinformation
- dient Bildung aller zellulären & extrazellulären Proteine und RNA-Moleküle einer Zelle
- wird in veränderter oder unveränderter Form durch Reproduktion an
Tochtergenerationen weitervererbt - hier liegen kodierende und regulatorische Sequenzen für Protein, rRNA und tRNA
- alle Gene sind Bestandteil der in allen lebenden Organismen vorliegenden
Nukleinsäure - setzen sich aus einer Nukleinsäurekette zusammen, auf der die Information für alle Genprodukte in Form einer bestimmten Sequenz der 4 Nukleinbasen (A, G, C & T)
Definition: Genom
- Gesamtheit aller Gene / der genetischen Information im haploiden
Chromosomensatz - in den meisten Organismen liegt Genom als Desoxyribonukleinsäurekette (DNS)
vor, in einigen Viren als Ribonukleinsäure (RNS)
Größenordnung von Genomen:
➡ variiert bei den verschiedenen Organismen:
* Bakterien= 10⁶ – 10⁷ Basenpaare
* Pilze= 10⁷ – 10⁸ Basenpaare
* Pflanzen = 10⁸ – 10¹¹ Basenpaare
* Insekten= 10⁸ – 10¹⁰ Basenpaare
* Weichtiere= 10⁸ – 10¹⁰ Basenpaare
* Knorpelfische= 10⁹ – 10¹⁰ Basenpaare
* Knochenfische= 10⁸ – 10¹⁰ Basenpaare
* Amphibien= 10⁸ – 10¹¹ Basenpaare
* Reptilien, Vögel, Säugetiere = 10⁹ Basenpaare
* Mensch: 3 Milliarden Basenpaare
* Drosophila melanogaster (Taufliege): 200 Millionen Basenpaare
* Escherichia coli: 4,6 Millionen Basenpaare
Definition: Genlocus / Genlokus / Locus
- physische Position eines Gens im Genom -> Genort
- besteht das Genom aus mehreren Chromosomen, ist der Genlocus der Ort auf
dem Chromosom, an dem sich das Gen befindet
Definition: Allel
- durch Mutation entstandene Variante eines Gens
- verschiedene Ausprägungsformen eines Gens (normal oder mutiert), sind aber
dem gleichen Locus zugeordnet - diploide Organismen besitzen von jedem Gen zwei Kopien
-> liegen 2 gleiche Allele vor, ist der Organismus für dieses Gen homozygot
-> bei 2 verschiedenen Allelen ist der Organismus für das Gen heterozygot
Definition: Transkription
- Gesamtheit aller zu einem bestimmten Zeitpunkt transkribierten Gene in einer
Zelle oder in einem Zelltyp - quantitatives Profil aller mRNAs in einem Gewebe zu einem definierten Zeitpunkt
bzw Zustand
Definition: Proteom
- Proteingehalt einer Zelle
- quantitatives Expressionsmuster der Proteine, die in einem Gewebe in einem
definierten physiologischen Zustand vorhanden sind
Definition: Genotyp
- genetische Ausstattung eines Individuums
-> individueller Satz von Genen, der im Zellkern jeder Körperzelle liegt - beschreibt eine Allelkonstruktion an einem bestimmten oder mehreren Genorten
- Feststellung durch Genotypisierung
Definition: Phänotyp
- Gegensatz zum Genotyp
- die tatsächliche körperliche Erscheinung
Definition: Haplotyp
haploider Genotyp
* Nukleotidsequenz in einem Chromosom im Genom eines Lebewesens
* Beispiel: diploider Organismus mit Genotyp AaBb
-> Haplotyp kann ABab oder AbaB sein
Definition: haploid
- Zellen mit einfachem Chromosomensatz
- zB Keimzellen (Eizellen und Spermien)
Definition: diploid
- Zellen mit doppeltem Chromosomensatz
- physiologische Ausnahme sind haploide Keimzellen und einige aneuploide
Leberzellen sowie Erythrozyten und Thrombozyten, die kein Erbgut vorweisen - diploide Zygote entstehen aus Verschmelzung einer Eizelle mit einem Spermium
-> je den einfachen Chromosomensatz von Mutter und Vater
DNA = Desoxyribonukleinsäure
besteht aus:
Aufbau:
- hochmolekulares Polymer aus Nukleotiden
-> Nukleotid = Base + Zucker + Phosphat - ein Polymerstrang hat i.d.R. jeweils ein 5 -Phosphat-Ende & ein 3 ́ -OH-Ende ́
-> polare Struktur - langkettige Moleküle aus einzelnen Nukleotiden bezeichnet man als Polynukleotide
-> kürzer kettige (unter 20-30) als Oligonukleotide - doppelsträngige Helix
-> pro Windung 10 Basen in einem Bereich von 3,4nm - Durchmesser der rechtsgewundenen Helix: 2nm
- DNA ist voll hydratisiert und bildet große & kleine Furchen
- beide Stränge sind antiparallel angeordnet
DNA = Desoxyribonukleinsäure
Basen:
Basen:
* Purin-Abkömmlinge: Adenin & Guanin
* Pyrimidin-Abkömmlinge: Thymin, Cytosin, Uracil→RNA: Uracil statt Thymin
* in ihrer Reihenfolge variabel
* bilden die DNA/RNA Sequenz
* Watson und Crick → Anzahl der Purine = Anzahl der Pyrimidine
* komplementäre Base
* Adenin und Thymin (2 H-Brückenbindungen)
* Cytosin und Guanin (3 H-Brückenbindungen)
➡ Wasserstoffbrücken sind jedoch relativ schwach, zusätzlich spielen
Van-der-Waals-Kräfte, hydrophobe und elektrostatische
Wechselwirkungen eine Rolle
DNA = Desoxyribonukleinsäure
Zucker:
Zucker (Pentosen):
* Ribose (RNA)
* Desoxyribose (DNA)
* N-glykosidisch mit Base verknüpft (Nukleosid entsteht)
DNA = Desoxyribonukleinsäure
Phosphat
Phosphat:
* eine freie OH-Gruppe der Zucker-Komponente in einem Nucleosid ist mit
einem Phosphat-Rest verestert sein
* Phosphat-Gruppe kann in verschiedenen Positionen (3 oder 5 ́ ) sitzen ́
* 2‘ nur bei Ribonukleosiden
DNA = Desoxyribonukleinsäure
Konformationen:
Aufzählung aller Formen
B-Form
A-Form
Z-Form
- Protein-codierende DNA
- in Tandemwiederholungen vorliegende repetitive DNA
epetitive DNA
- nicht klassifizierte Spacer- oder Verbindungs-DNA
DNA = Desoxyribonukleinsäure
Konformationen:
B-Form
B-Form:
* physiologische (häufigste & wichtigste) Form der DNA
* in 1 Wendung der Doppelhelix liegen 10 Basen in einem Bereich von 3,4 nm
* Durchmesser der rechtsgewundenen Helix beträgt etwa 2 nm
* die beiden Polynukleotidketten sind um eine gemeinsame Achse
umeinander gewunden
* ist voll hydratisiert und zeigt die Bildung einer großen und einer kleinen
Furche
* Stränge zeigen eine antiparallele Anordnung
* Richtung wird deutlich, wenn man von den Enden
eines Moleküls her die Zucker-Phosphat-Kette entlang wandert
* liest man in Richtung 5 - 3 ́ , so trifft man immer auf das 5 ́ C-Atom des ́
Zuckers
* liest man von 3 - 5 ́ , trifft man auf das 3 ́ C-Atom des Zuckers
DNA = Desoxyribonukleinsäure
Konformationen:
A-Form
A-Form:
* im dehydrierten Zustand vorhanden
* kompaktere Form: tiefe große Furche und flache kleine Furche
* Basen stehen etwas geneigt zu Helixachse, nicht senkrecht
* sie könnte biologisch relevant sein, da vermutlich doppelsträngige RNA-Moleküle und DNA-RNA-Hybride A-Form einnehmen
DNA = Desoxyribonukleinsäure
Konformationen:
Z-Form
Z-Form:
* linksgängige Doppelhelix, in der die Phosphatgruppen des Rückgrats im
Zick-Zack verlaufen
* auch über Basenpaarung gehaltene antiparallele Paarung von Einzelsträngen
* kurze Oligonucleotide mit Sequenzen aus alternierenden Pyrimidinen &
Purine nehmen die Z-Form ein
* hohe Salzkonzentrationen sind notwendig, um die elektrostatische
Abstoßungen zwischen den Phosphatgruppen des Molekülrückgrats
(kommen sich näher als in A & B-Form) zu minimieren
* dennoch hat man auch schon Proteindomänen entdeckt, die Nukleinsäure in
Z- Form spezifisch binden, die wahrscheinlich spezifische Funktion haben
DNA = Desoxyribonukleinsäure
Konformationen:
Protein-codierende DNA:
Protein-codierende DNA:
* einzeln vorkommende Gene (single copy genes)
* vervielfachte Gene sowie abgeleitete Gene
-> funktionelle Genfamilien & nichtfunktionelle Pseudogen
DNA = Desoxyribonukleinsäure
Konformationen:
in Tandemwiederholungen vorliegende repetitive DNA
in Tandemwiederholungen vorliegende repetitive DNA:
-> für rRNA, SS rRNA, tRNA & einige Histongene
DNA = Desoxyribonukleinsäure
Konformationen:
repetitive DNA
repetitive DNA:
* DNA mit einfachen Sequenzen
* Mittelrepetitive DNA (bewegliche genetische Elementen
* kurze, verstreut liegende Elemente (nichtvirale Retroposons)
* lange, verstreut liegende Elemente (virale & nichtvirale Retroposons)
DNA = Desoxyribonukleinsäure
Entdeckung:
- 1868: Schweizer Arzt Friedrich Miescher isolierte aus Eiterzellen & Lachsspermien
das Nuclein (phosphorreiche Substanz aus Nukleinsäuren & Proteinen)
-> sein Ziel war es, die chem. Natur des Zellkerns aufzuklären - Rostocker Botaniker Albrecht Rossel (Nobelpreis 1910) identifizierte 4
Stickstoffbasen, Zucker & Phosphorsäure als die chem. Baubestandteile des
Nucleins - 1920er Jahre: Erkenntnis, dass es 2 Klassen von hochpolymeren Nukleinsäuren
gibt (Desoxyribonukleinsäure & Ribonukleinsäure) - 1928 Versuch von Griffith
- der Versuch fand an Pneumokokken statt (bakteriellen Erregern der
Lungenentzündung) - virulenter S-Stamm, welcher über eine schützende Schleimkapsel
verfügt - nonvirulenten R-Stamm (R36A), mit rauer Oberfläche
- Griffith injizierte drei Gruppen von Mäusen unterschiedliche Extrakte
- der ersten eine lebendige R-Stamm-Kultur
- der zweiten durch Hitze getöteten S-Pneumokokken
- der dritten beide Extrakte zusammen
- die erste und zweite Gruppe erkrankten nicht an Lungenentzündung
- die Mäuse der dritten Gruppe aber erkrankten und starben
- eine Kultur des Herzblutes dieser Mäuse zeigte wieder lebendige S-StammPneumokokken
- Proteine oder DNA tansformierende Eigenschaften
- 1944: Oswald Avery, Colin M. MacLeod & MacLyn McCarty zeigten dass DNA die
transformierende Substanz & damit der Träger der genetischen Information sein
muss - versetzen Proteine und DNA mit abgetöteten S-Zellen
- nur bei der DNA entstanden wieder lebende S-Zellen
- Erwin Chargaff: Zusammensetzung der DNA variiert von Spezies zu Spezies, v.a. in
der relativen Menge A, T, C & G - Anzahl A = T und Anzahl G = C bzw. Anzahl A+G = T+C
- Rosalind Franklin:
- Untersuchung der DNA mithilfe von Röntgenstrahlen
3 - konnte zeigen, dass die DNA vermutlich die Form einer Helix besitzt, die aus
2 oder 3 Ketten zusammengesetzt ist - 1952: James Watson & Francis Crick (beide Nobelpreis 1962)
- fanden heraus, dass Adenin mit Thymin und Guanin mit Cytosin
zusammenpasst - jedes dieser beiden Basenpaare ist fast völlig flach & treppenartig
übereinander geordnet - 2 Zucker-Phosphat-Ketten winden sich um die Basen an den Außenseiten
entlang
Denaturierung der DNA
- z.T. irreversible Zerstörung der Struktur von Proteinen oder Peptiden durch
chemische (zB Säuren) oder physikalische (zB Hitze) Einflüsse - Aufbrechen der Wasserstoffbrückenbindung zwischen den beiden DNA-Strängen
➡ reversibler Prozess
➡ verursacht durch: - thermische Einwirkung:
Erhitzen - chemische Einwirkung:
Alkali, Formamid & Harnstoff
Renaturierung der DNA
- Zusammenführen der aufgetrennten Komplementärstränge
- zB durch langsames Abkühlen
- wichtig bei Hybridisierung:
- an einem Einzelstrang lagern sich ein mehr oder weniger vollständig
komplementärer DNA-Einzelstrang an
-> es bilden sich WBB zwischen den komplementären Nukleinbasen - Anwendung:
‣ Nachweis bestimmter Nukleinsäure-Sequenzen durch Hybridisierung mit
markierten komplementären Sequenzen = Sonden
‣ PCR / Polymerase-Ketten-Reaktion: - enzymabhängiges Verfahren zur Vervielfältigung bestimmter GenSequenzen innerhalb einer vorliegenden DNA-Kette
- physiologisch läuft sie bei Replikation in allen Zellen ab
- kann zur in vitro-Amplifizierung von Gensequenz
Chromosomen:
molekularer Aufbau von Chromosomen
molekularer Aufbau von Chromosomen:
* besteht aus 2 Chromatiden, die am Centromer verbunden sind
* Grundbaustoff ist das Chromatin:
* setzt sich aus DNA und Proteinen zusammen
* DNA: s.o
* Proteine: Strukturproteine und Histone
* 8 Histone bilden Histonkomplex (Oktamer)
* um das Oktamer windet sich zweimal die DNA
* Nucleosom entsteht
* mehrere Nucleosome verbinden sich
-> Verbindungen nennt man Linker DNA
* Nucleosome werden durch weiteres Histon noch enger verpackt,
sodass Chromatinfaser entsteht
➡ liegt während des Zellzyklus in verschiedenen Formen vor
* in Mitose: geknäult
* in Interphase: entknäult
Chromosomen: Anzahl
schw., Ktz., Mensch, Rnd., Pfd., Hnd., Huhn
Anzahl:
* Schwein & Katze: 38
* Mensch 46
* Rind: 60
* Pferd 64
* Hund & Huhn: 78
Chromosomen: Aufgaben
- Träger der Gene
- Partitionierung der genetischen Information zur sicheren Erstellung identischer
Kopien bei der Mitose erforderlich - homologe Rekombination und Segregation während der Meiose als Voraussetzung
für die Erzeugung und Erhaltung genetischer Variabilität
Beschreibungsmöglichkeiten für Chromosomen:
Beschreibungsmöglichkeiten für Chromosomen:
Lage des Centromers:
* Primäreinschnürung: teilt Chromatiden in 2 Arme (kürzerer p- & längerer q-Arm)
* metazentrisch: Centromer in der Mitte
* submetazentrisch: Centromer zw. Mitte & Ende
* akrozentrisch: Centromer fast am Ende
* telozentrisch: Centromer am Ende
Armlängenverhältnis: Quotient des langen & kurzen Armes
Centomerindex: Quotient der Länge des kurzen Armes & der Gesamtlänge des
Chromosoms
relative Chromosomenlänge:
* Länge jedes einzelnen Chromosoms bezogen auf die Summe der Einzellängen eines haploiden Chromosomensatzes
* halbe Anzahl Autosomen + 1 X-Chromosom
* dargestellt als Wert von 1000
Strukturvarianten:
* Sekundäreinschnürungen
* Satelliten am kurzen Arm
* Heterochromatinvarianten (C-Bänder v.a. um Centromer)
Chromosomenbandvarianten:
* Anwendung verschiedener Behandlungen im Replikationsprozess
* direkt Behandlung an den Chromosomen auf dem Objektträger mit Färbemittel mit & ohne Denaturierung der Chromatinstruktur oder der DNA
Zellzyklus:M-Phase: Zellteilung (Mitose) und Zytokinese
M-Phase: Zellteilung (Mitose) und Zytokinese
* sichern gleichmäßige Verteilung der Chromosomen auf zwei Tochterzellen
* ungeschlechtliche Vermehrung: aus Mutterzelle entstehen 2 genetisch identische
Tochterzellen
* Prophase:
* läuft parallel zum Zellzyklus ab
* Chromosomen werden durch Spiralisierung und Auffaltung in
heterochromatische Transportform gebracht
* die fädigen Strukturen werden sichtbar, verdicken und verkürzen sich
* Ausbildung des Spindelapparats aus Centrosomen
* Kernmembran und Nukleolus zerfallen
* Metaphase:
* Mikrotubuli des Spindelapparats heften sich am Centromer der
Chromosomen
-> bewirken die Anordnung der Chromosomen in der Äquatorialebene
* Chromatiden werden sichtbar (noch am Centromer zusammenhängend)
* Anaphase:
* Chromosomen trennen sich am Centromer
* jeweils ein Tochterchromatid wird zum entgegengesetzten Zellpol
transportiert
* Abbau der Teilungsspindel
* Chromosomen entfalten und entspiralisieren sich
* Zytokinese beginnt
* Teilungsfurche bildet sich aus
* Teilung des Zytoplasmas
* zufällige Aufteilung der Organellen auf beide Tochterzellen
* Telophase:
* Gegenteil der Prophase
* um die getrennten Chromosomen bilden sich Kernhüllen
* die Chromosomen wickeln sich ab
* Mitosespindel löst sich auf
* Transportform der Chromosomen wird wieder in Funktionsform
rückgewandelt
* Nukleolus bildet sich wieder aus
8
* Telomerase:
* befindet sich im Zellkern
* wirkt der Verkürzung der Telomeren entgegen
Zellzyklus: stoffwechselaktive Wachstumsphase (Interphase): dient der DNA Verdopplung
stoffwechselaktive Wachstumsphase (Interphase): dient der DNA Verdopplung
* G1 Phase:
* Zellwachstum
* hier Protein- und RNA Synthese
* Enzyme und Proteine werden für den Aufbau der Chromosomen
synthetisiert
* Zellen die sich nicht teilen verbleiben in dieser Phase (arretiert)
* 2n (Chromosomen), 2c (Chromatiden)
* G0 Phase:
* postmitotische Zellen, die höchste Stoffwechselaktivität aufweisen, jedoch
nicht in S Phase übertreten (vorübergehende Ruhephase)
* S Phase:
* Synthesephase
* DNA Replikation
* DNA Doppelhelix wird in ihre Einzelstränge asymmetrisch getrennt
* Einzelstränge werden zu zwei neuen DNA Strängen kopiert
* Chromosomen bestehen aus zwei Tochterchromatiden 2n, 4c
* G2 Phase:
* Vorbereitung zur Zellteilung
* Zelle wächst erneut
* Substanzen zur nachfolgenden Mitose werden synthetisiert
Zellzyklus-Kontrollsystem:
Zellzyklus-Kontrollsystem:
Cykline:
* Proteine
* bilden mit cyclinabhängigen Kinase Komplexe
- deren Kinasefunktion wird aktiviert
- steigende Konzentration von Cyclin A leitet die Zelle in die G2 Phase
- Cyclin B ist für den Start der Mitose essenziell
- Cyclin D ist während des gesamten Zellzyklus vorhanden
- Cyclin E bestimmt den Übergang von G1-Phase zur S-Phase
Kontrollpunkte (Restriction points):
* es wird verhindert, dass eine neue Phase beginnt, bevor die vorherige beendet ist
* bei Problemen hat die Zelle Zeit den Schaden zu beheben oder es tritt der Zelltod ein (Apotose)
- an der späten G1 Phase:
> Überprüfung:
+ ob ausreichende Zellgröße vorhanden ist
+ ob keine DNA Schäden vorliegen
+ ob ausreichend Substrate für die Nukleinsäuresynthese vorhanden sind
- am Ende der G2 Phase:
> Überprüfung:
+ ob DNA erfolgreich repliziert wurde
+ ob in der DNA Schäden vorliegen
Meiose (I und II): allg.
Meiose (I und II):
* geschlechtliche Vermehrung: es entstehen 4 haploide Tochterzellen
* bei der geschlechtlichen Befruchtung (Synagmie, Karyogamie) vereinigen sich die Kerne
der mütterlichen und väterlichen haploiden Keimzellen (Gameten) zu einer Zygote
-> Zygote enthält daher Chromosomensatz beider Gameten
Meiose I:
- aus einer diploiden Zelle muss eine haploide Zelle hergestellt werden
- Interphase 1: Mutterzelle verdoppelt DNA und Zellorganellen
- Prophase 1:
- Kern und Kernkörperchen lösen sich auf
- Chromosomen werden durch Spiralisierung und Auffaltung in
heterochromatische Transportform gebracht - fädige Strukturen werden sichtbar, verdicken und verkürzen sich
- Ausbildung des Spindelapparats aus Centrosomen
- Besonderheit: Synapse
> 2 homologe Chromosomen (von
Vater und Mutter) hängen sich
aneinander, sodass ihre
Chromatiden sich überlappen
-> Crossing over: führt zu
Rekombination von Genen
(genetische Vielfalt) - Metaphase 1: homologe Chromosomenpaare reihen sich nebeneinander in
Äquatorialebene an - Anaphase 1: die homologen Chromosomenpaare wandern zu den
entgegengesetzten Zellpolen und werden dadurch getrennt - Telophase 1: die Plasmamembran wird eingeschnürt, es entstehen zwei haploide
Tochterzellen
Interkinese/Zytokinese:
Interkinese/Zytokinese:
* Mutterzelle teilt sich
* aus diploider Mutterzelle (46 Chromosomen) entstehen 2 haploide (je 23
Chromosomen) Tochterzellen, samt Organellen
Meiose II:
- entspricht mitotischer Teilung
- Prophase 2, Metaphase 2, Anaphase 2 und Telophase 2
- es entstehen 4 haploide Tochterzellen
-> 4 Spermien bzw. 1 Eizelle+3 Polkörperchen (aus Metaphase 2 und Anaphase 2)