Modul 1 / Lernheft 2 / Grundlagen der Philosophie Flashcards
Philosophari necesse est
Es ist notwendig zu philosophieren.
Parmenides (um 540/535 – 483/475 v. Chr.)
Philosophie verbunden mit “Staunen, Furcht und abenteuerlichem Entdecken der göttlichen Geheimnisse
Cicero
(106 – 43 v. Chr.
stellte Philosophie eine „Führerin“ dar
Stoiker (300 – 200 v. Chr
sahen in ihr eine Erzieherin und ein Heilverfahren gegen die Angst
Beim Philosophieren wird das vermeintlich gesicherte „Es ist so“ in Frage gestellt durch das Innehalten:
Ist das so?“
Philosophieren heißt nicht nur denken
sondern weiterdenken
Worum geht es beim Philosophieren
Es geht beim Philosophieren um das Hinterfragen von bloßer Meinung, übernom- menen Denkweisen und Vorurteilen
Der Wissenschaftler z. B. forscht und stellt Gesetze auf.
Der Philosoph fragt, wie kommt der Wissenschaftler dazu? Was ist Erkenntnis und Wissen? Der Philosoph misstraut dabei der Absolutheit des Wissens und sieht die Beschränktheit und die Relativierbarkeit unseres Wissens
Philosophie ist keine
Wissenschaft, auch wenn sie einst eng verbunden war mit Wissenschaften
drei Momente, in denen sich Philosophie grundsätzlich von modernen Wissenschaften unterscheidet
a) Sie schafft kein Gegenstandswissen, sie hat kein spezielles Gebiet, sondern alles kann prinzipiell Gegenstand des Philoso- phierens werden. b) Es gibt – anders als in der Wissenschaft und Technik – keinen Fortschritt in der Philosophie. Somit kann sie nicht veralten, denn das, was früher gedacht wurde, ist nach wie vor aktuell. Ein Physiker z. B. braucht heute Newton nicht im Original zu lesen, kein Biologe muss Darwins Bücher studiert haben, um ein guter Evolutionsbiologe zu werden. Aber Philosophen müssen Aristoteles und Hegel lesen und auf das Heute beziehen. Philosophie hat ebenso wenig eine abgeschlossene Tradition wie feststehende, ein für alle Mal gültige Resultate. c) Dass und wie sich Philosophie von Wissenschaft unterscheidet, zeigt sich daran, dass es zwei Sorten von Lexika in der Philosophie gibt – Philosophielexika und Philosophenlexika, denn sie bleibt auch an jeweilige Philosophen gebunden.
Philosophieren ist
Aktivität mit persönlichem Engagement, deshalb kann Philosophie vom Philosophieren unterschieden werden
Bei der Frage, was das gute Leben sei, kam es bereits Sokrates darauf an,
Wissen und Leben in Einklang zu bringen, als “theoretisches und praktisches Sich-Verstehen-auf-etwas”.
Philosophieren ist also ein …
Gespräch
Welche Philosophien hatten einen grossen Einfluss auf die westliche (abendländische)
Traditionen der indischen und der chinesischen Philosophie auf den westlichen Kulturkreis großen Einfluss hatten.
Philosophie ist die
griechisch philosophia: Liebe zur Weisheit
Welche Entscheidung traf Aristoteles
die Unterscheidung zwischen theoretischer und praktischer Philosophie.
theoretische Philosophie
Erkenntnis und Sein „das, was ist”, (abstrakte Themen) vor allem als Metaphysik, Ontologie, Logik, Erkenntnistheorie (vgl. Lernheft 31), Anthropologie (vgl. Lernheft 3), Sprach- philosophie (vgl. Lernheft 5) und Wissenschaftstheorie (vgl. Lernheft 34).
Die praktische Philosophie befasst sich mit
den Gegenständen, die für den menschlichen Alltag von Bedeutung sind, „dem, was sein soll”: u. a. Ethik (vgl. Lernheft 16), politische Philosophie (vgl. Lernheft 27), Rechtsphilosophie und Geschichtsphilosophie
(vgl. Lernheft 21).
Metaphysik (von griechisch meta ta physika, nach bzw. hinter dem Physischen)
ist die philosophische Disziplin, die die Seinsstruktur der Wirklichkeit zum Gegenstand hat,
d. h. die Fundamentalbedingungen alles Seienden, dasjenige, was hinter den sinnlich konkreten Phänomenen der Wirklichkeit als dessen Urgrund betrachtet werden kann
Ontologie wird derjenige Bereich der Metaphysik genannt, der sich der Erforschung ..
der Natur des Seienden widmet und es sich zum Ziel setzt, eine Metaphysik zu entwerfen, die aufgrund ihrer Allgemeinheit im Prinzip für alle möglichen Welten gelten kann (siehe Ontologie)