Modul 1 / Lernheft 1 / Grundfragen der Philosophie Flashcards

Grundfragen der Philosophie

1
Q

Warum philosophiert der Mensch?

A

Sobald man dafür Gründe sucht, ist man bereits im Philosophieren. Philosophieren ist mehr als eine Grübelei, der man – etwa aus Langeweile oder Überdruss – nachgeht. Das Philosophieren, also das vertiefte Nachdenken, um den Dingen des Lebens auf den Grund zu gehen, betrifft früher oder später jeden Menschen im Laufe seines Lebens.

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2
Q

Worum geht es beim Philosophieren

A

im Philosophieren geht man den existenziellen Fragen des Menschseins nach und nicht nur des Menschseins allgemein. Letztlich betrifft das Philosophieren die Frage danach, „was die Welt im Innersten zusammenhält“.

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3
Q

Antriebe des Philosophierens:

A

Todes- bewusstsein
Folge der Instinkt- reduktion
Sinnfrage
Wille zur Aufklärung
Zweifel
Staunen

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4
Q

Arthur Schopenhauer (1788 – 1860) stellt fest:

A

Der Tod ist der Genius der Philosophie.“ Das bedeutet, der Tod inspiriert den Menschen dazu, über das Leben und seinen Sinn nachzudenken. Es muss sogar drastischer gesagt werden: Der Tod drängt und zwingt den Menschen dazu, über das Leben nachzudenken.

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5
Q

Was heißt Instinktreduktion?

A

Der Mensch verfügt im Gegensatz zum Tier über nur ganz wenige Instinkte, die ihn durchs Leben führen, die ihm „sagen“, wie er überlebt, das heißt, wo er Nahrung findet, wie er sich vor Feinden schützt, wie er sich ein Nest oder eine Höhle baut usw.

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6
Q

Eine weitere Folge seiner Instinktreduktion besteht darin

A

dass er ‚von Natur aus’ nicht weiß, wie er sein Leben führen soll, denn einen solchen „Plan“ hat ihm die Natur nicht mitgegeben.

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7
Q

Wille zur Aufklärung

A

Einerseits ist es dem Menschen kraft seiner geistigen Fähigkeiten möglich, sich im Leben zu orientieren, etwas von der Welt zu wissen und sein Leben selbstbestimmt zu führen. Andererseits muss er dies auch wollen.

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8
Q

Aufklärung (18. Jahrhundert von Frankreich & England aus) ZIel

A

Ziel des aufgeklärten Menschen ist, ein menschen- würdiges Leben zu führen.

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9
Q

Ziel des aufgeklärten Menschen ist, ein menschen- würdiges Leben zu führen.
Welcher Philosoph postuliert dies?

A

Der zentrale Gedanke dazu findet sich bei Immanuel Kant (1724 – 1804). Er verstand unter Aufklärung den „Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit“.

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10
Q

Was fordert Kant?

A

„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

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11
Q

Der Philosoph Jean-Jacques Rousseau (1712 ̶ 1778) hat behauptet, in Wahrheit seien es nur die ….. .die philosophieren können

A

die Kinder, weil diese noch staunen können
Das Staunen gilt deshalb seit alters als Anfang des Erkennens.

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12
Q

Platons großer Schüler war …

A

Aristoteles (384 – 322 v. Chr.) erklärt, dass von Anfang an die Menschen wegen des Staunens zu philosophieren begonnen hätten.

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13
Q

Woraus ergab sich der Skeptizismus als eine philosophische Richtung

A

Viele der antiken Philosophen waren der Ansicht, dass die allgemeine Wahrnehmung der Realität grundsätzlich falsch sei, somit seien Aussagen über das Sein und die Welt fehlerhaft.

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14
Q

Philosoph Augustinus (354 – 430) war ein …

A

war vom Skeptizismus geprägt und beschäftigte sich zeitlebens mit dem Problem der Wahrheit.

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15
Q

„cogito ergo sum”

A

René Descartes‘ Ich denke, also bin ich ….
(1596 – 1650)

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16
Q

Für Descartes (1596 – 1650) selbst lautet eine der Regeln des philosophischen Denkens:

A

„Nichts für wahr halten, was nicht so klar und deutlich erkannt ist, dass es nicht in Zweifel gezogen werden kann.“

17
Q

Sinnfrage
Was soll das alles?

A

Diese aus dem Alltag heraus gestellte Frage bedeutet die philoso- phische Dimension schlechthin

18
Q

Einer der Hauptlehrsätze oder auch Lebensmaximen bei Epikur lautet
Epikur (341 – 271 v. Chr.)

A

„Lebe im Verborgenen.“
Epikur meint, dass man sich zurückziehen soll, um die Beunruhigung der Seele zu vermeiden.

19
Q

Ziel ist für Epikur die Seelenruhe

A

die ataraxia.

20
Q

Zufriedenheit und Lebensgenuss erwächst Epikur zufolge aus

A

der Ruhe und dem Rückzug vor den Menschen.

21
Q

Plutarch ist also davon überzeugt,

A

dass der Mensch sich so verhalten muss, dass man ihm dabei zusehen könnte. Sein Tun muss der Meinung anderer Menschen ausgesetzt sein, nur so könne der Mensch lernen und sich entwickeln. Plutarch fordert also im Gegensatz zu Epikur dazu auf, sich zu konfrontieren und aktiv zu werden in einer Gesellschaft, denn, so Plutarch, ein geruhsames Lebens in untätiger Zurück- gezogenheit lasse die Seele ebenso wie den Körper dahinwelken.

22
Q

Philosophieren heißt zunächst

A

Selbstdenken, wobei das Denken keinen von anderen Menschen isolierten Vorgang darstellt, sondern im Dialog am besten vonstattengeht.

23
Q

sophos

A

dem Erkenntnis Mittel zum Handeln und somit der Weg zum Leben ist. In diesem antiken Sinne ist der Philosoph Ratgeber und Wegweiser.

24
Q

Worum geht es in der Philosophie

A

Der Philosophie geht es um ein Orientierungswissen,nicht um ein Funktionswissen, welches die Naturwissenschaften liefern, auch nicht um ein religiöses Heils- oder Erlösungswissen, womit die Sonderangebote aus den esoterischen Supermärkten schmeicheln wollen.

25
Q

Philosophieren bedeutet auch

A

das gewohnte und eingefahrene Denken zu verlassen, neue Perspektiven zu wagen und sich vor allem auf das Denken eines Anderen einzulassen.

26
Q

Der Philosophierende strebt

A

die Liebe zur Weisheit an, es sucht sie also, es geht ihm nicht um den Besitz der Weisheit.

27
Q

Das Hauptanliegen des Philosophierenden ist das Fragen

A

Warum gibt es überhaupt etwas?

28
Q

Ab wann emanzipierte sich die Philosophie von der Religion?

A

Erst zu Beginn der Neuzeit, also im 17. Jahrhundert, emanzipiert sich die Philosophie von der Religion bzw. von der Theologie

29
Q

Jean-Paul Sartre
(1905 – 1980)

A

dessen Status im intellektuellen Leben Frankreichs unanfechtbar war.

30
Q

Hegels Maxime
(1770 – 1831)

A

Die Philosophie ist ihre Zeit in Gedanken gefasst.“
jedes Individuum ist „Sohn seiner Zeit“.