Methoden Der Differenziellen Und Persönlichkeitspsychologie Flashcards

1
Q

Persönlichkeit als Wissenschaft

A

Die differenzielle und Persönlichkeitspsychologie beschäftigt sich mit der Beschreibung, Erklärung, Vorhersage und Modifikation individueller Einzigartigkeit und individueller Unterschiede zwischen Personen

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2
Q

Temperament (Heute)

A

Verhaltensstill => wie tut jmd. etwas
Kern der Persönlichkeit => Persönlichkeit im engeren Sinne in Abgrenzungzu Fähigkeiten, Einstellung, etc.

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3
Q

Idiographischer Ansatz

A

• Ideos (eigen), graphein (beschreiben)
• Betonung der einmaligen der Persönlichkeit (Persönlichkeitspsychologie im engeren Sinne)
• Persönlichkeit ist mehr als die Summe der einzelnen Teile
• lediglich qualitative persönlichkeitsfroschung sinnvoll
• Problem: Ökonomie,Anwendbar

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4
Q

Nomothetischer Ansatz

A

• Nomos ( Gesetz) thesis (aufbauen)

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5
Q

Nomothetischer Ansatz (Ziel)

A

• Beschreibungssysteme entwickeln & regeln ableiten, die von allgemeiner Bedeutung sind
• ermöglicht die Erfassung und Kategorisierung aller Personen
• Persönlichkeit als einzigartiges Muster jeweiliger Ausprägung in universellen Eigenschaftsdimensionen (differenzielle Psychologie im engeren Sinne)
=> quantitative Forschung (u.a. Korrelationsanalyse)

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6
Q

Positive Korrelation zwischen Selbstbewusstsein und Leistung, mögliche Kausalzusammenhänge

A
  1. Gute Leistung führt zu mehr Selbstbewusstsein
  2. Hohes Selbstbewusstsein führt zu besserer Leistung
  3. Eine dritte Variable (z.b. Depression) beeinflusst Selbstbewusstsein und Leistung (Scheinkorrelation)
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7
Q

Eine Korrelation sagt nichts über die Kausalität des Zusammenhangs aus (Ursache-Wirkung)!

A
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8
Q

Kausalprüfung (nur) durch Experimente!

A
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9
Q

Persönlichkeit ist ein Konstrukt

A

• Konstrukte beziehen sich nur auf theoretische Konzepte, die nicht direkt beobachtbar sind (z.B. extraversion, Intelligenz)
• Konstrukte müssen aus dem Verhalten erschlossen werden, bzw. operationalisiert (d.h. Messbar gemacht) werden
=> wir erschließen Persönlichkeitseigenschaften einer Person anhand von Beobachtungen ähnlicher Verhaltensweisen, bzw. Reaktionen (R) in ähnlichen Situationen (S)

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10
Q

Transsituationale Konsistenz

A

• Tendenz, zu einem Zeitpunkt (T1) in verschiedenen Situationen (S1, Si) eine bestimmte Reaktion zu zeigen
• Beispiel: Samstag Abend in der Schanze reagiert ihr Bekannter in verschiedene Situationen Aggressiv
=> Zustand , State

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11
Q

Transtemporale und Transsituationale Konsistenz

A

• Tendenz, zu verschiedenen Zeitpunkten (T1-Ti) zu verschiedenen Situationen (S1-Si) eine bestimmte Reaktion zu zeigen
• Beispiel: Jedes mal, wenn sie ihren Bekannten treffen, reagieren sie in verschiedenen Situationen Aggressiv
=> Eigenschaft (Trait)

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12
Q

Persönlichkeitseigenschaften (Traits) : Definition

A

• können als Disposition (=Bereitschaft) definiert werden, in bestimmten Situationen und zu verschiedenen Zeitpunkten ein bestimmtes Verhalten zu zeigen
• Diese Dispositionen weisen eine zumindest mittelfristige zeitliche Stabilität auf (über Wochen und Monate)

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13
Q

Absolute Stabilität

A

• Merkmal bleibt konstant
• z.B. ein Wert von 100 im Alter von 20 und 40 Jahren

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14
Q

Relative Stabilität

A

• Relative Ausprägung des Merkmals im Vergleich zu anderen Personen bleibt konstant (= Rangreihe bleibt gleich)
• z.B. Wert steigt im Alter von 20 und 40 J. Bei Personen A von 80 auf 90, bei Personen B von 90 auf 100

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15
Q

Selbstbericht Vorteile

A

• Ökonomisch
• mitunter die einzig sinvolle Erhebungsquelle (man selbst kennt sich am besten)

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16
Q

Selbstbericht Nachteile

A

• subjektiv, D.h. Unter Umständen Antworttendenzen unterliegend
• soziale erwünschtheit
• Ja Sage Tendenz
• Tendenz zur Mitte

17
Q

Fremdratings

A

Erfolgen typischerweise durch gute Freund;innen, bekannte, etc.

18
Q

Annahme Fremdratings

A

• Übereinstimmung meist niedriger in Bezug auf extrem Sozial erwünschte und unerwünschte Eigenschaften (affektive und defensive Vorgänge zur Aufwertung der eigenen Person werden hier stärker aktiviert)
• Übereinstimmung zwischen 2 Fremdrater;innen meist höher als zwischen Fremdrater und der Person selbst

19
Q

Psychodynamisch orientierte Verfahren

A

Unbewusste Prozesse, Konflikte und Motive zu identifizieren

20
Q

Rorschachtest

A

• Standardauswertung umfasst 5 Aspekte:
• Lokalisation (gänzliche Deutung, detaildeutung)
• Determinanten (Form, Farbe, Schatten)
• Häufigkeit der Antworten im Vergleich mit anderen Patienten (Banalität, Originalität der Antwort)
• Inhalte, besondere Phänomene (z.B. verlängerte Redaktionszeiten)
• Interpretation im Hinblick auf Zwangsvorstellungen, sexuelle Phantasien, Tideswünsche, etc.
• Problem: Gütekriterien!

21
Q

Beispiel Implizierter Assoziationstest

A

• Implizierte Messungen von Einstellungen wie z.B. Fremdenfeindlichkeit, Homophobie, politische Einstellungen, Vorurteile gegenüber Übergewichtigen usw.
• anhand von Reaktionsstärke wird die Stärke der Assoziativen Verknüpfung zwischen zwei Dimensionen erfasst (z.B. dick/dünn, gut/schlecht)
• Idee: Informationen sind Gedächtnis in assoziativen Netzwerken repräsentiert
=> bei starker Assoziation zwischen zwei Dimensionen: geringere Reaktionszeiten

22
Q

Kritik am Implizierten Assoziationstest

A

• Wenig Evidenz dafür, dass sich Personen ihrer impliziten Einstellungen nicht bewusst sind
• Wenig Evidenz für einen Starken Zusammenhang zwischen Impliziten Einstellungen im IAT un dem tatsächlichen Verhalten

23
Q

Labortest

A

Bsp. Erfassung der Aggressivität mit dem Point Subtraction Aggression Paradigm => PSAP

24
Q

Physiologische Aktivität

A

• Erfassung neuronaler Aktivität durch funktionale Magnetresonanztomographie
• Mögliche Fragestellung: Reagiert das Gehirn hoch ängstlicher Personen anders auf Furchtreize als das Gehirn niedrig ängstlicher Personen?

25
Q

Genomweite Assoziationsstudien ( GWAS)

A

• Mithilfe von Microarrays können Millionen Genvarianten auf einem Briefmarken großen Chip gleichzeitig analysiert und mit Persönlichkeitsmerkmalen Assoziiert werden