Merkmale von Ordnungen/ Familien Flashcards

1
Q

Gymnospermae (Nacktsamer)

A

vieljährige Holzpflanzen mit sekundärem Dickenwachstum, nur Tracheiden als Leitbündel

Fortpflanzung: i.d.R monözisch, Blütenform meistens Zapfen, Samenanlage lieg frei, meist windbestäubt

Keimling mit vielen Keimblättern, Samen als Verbreitungseinheit (keine Früchte, NUR Samen)

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2
Q

Cycadales (Palmfarne)

A

Stamm: unverzweigter oberirdischer (palmartige) oder unterirdischer (fernartige) Stamm, Mark mit Stärkehaltigen Zellen

Blätter: gefiedert, derb mit mit dicker Cuticula, eingesenkte Spaltöffnungen

Fortpflanzung: diötisch, v.a. Windbestäubung, Mikrosporophylle sind Zapfen, Makrosporophylle sind fiederblattartig

Familien: Cycadaceae, Zamiaceae

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3
Q

Ginkgoaceae

A

Stamm: stark verzweigt, Lang- und Kurztriebe

Blätter: fächerförmig, Dichotomie Nervatur, schaurige Anordnung

Fortpflanzung: diözisch, Bestäubung und Befruchtung zeitlich getrennt, große Samen mit fleischiger Samenschale

Arten: Gingko biloba (einzige lebende Art –> lebendes Fossil)

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4
Q

Gnetales

A

sehr alte Gruppe, basal verholtzt

Stamm: Tracheen (!!), Markstrahlen

Blätter: klein, schuppenförmig, elliptisch oder länglich, meist kreuzgegenständig

Fortpflanzung: Blütenstände, Gametophyt stark reduziert, Insektenbestäubung (Windbestäubung als Ausnahme), männliche Blüten einzeln oder zwei an Podien, Weibliche Blüten wechselständig oder wirtelig

Inhaltsstoffe: Alkaloide, Ephedrin und Pseudiephedrin

Arten: Ephedra, Gnetum, Welwitschia

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5
Q

Pinaceae (Kieferngewächse)

A

immergrüne Bäume und Sträucher

Holz: nur Tracheiden, Siebröhren ohne Geleitzellen, viele Harzkanäle

Blätter: Nadeln (xenomorph), an Lang- und Kurztrieben

Fortpflanzung: meistens monözisch, Blütenstand sind holzige Zapfen, zwei Samen auf einer Schuppe, Pollenkörner mit Luftsäcken für Windbestäubung

Inhaltsstoffe: ÄÖ, Terpentin

Arten: Picea abies (Fichte), Pinus sylvestris (Kiefer), Pinus mugo (Latsche), Larix decidua (Lärche), Abtes alba (Weißtanne)

Merke: Nadeln, Zapfen, Holz und Harz

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6
Q

Taxaceae (Eibengewächse)

A

immergrüne Sträucher und Bäume

Holz ohne Harzkanäle
Blätter nadelförmig

Fortpflanzung: diözisch, Männliche Zapfen in den Achseln ein- bis mehrjähriger Zweige, weibliche nur in einjährigen, Samen zur Reife hart mit fleischigem Samnemantel (Arillus)

Inhaltsstoffe: Taxanderuivate –> giftig und Vorstufe für wichtige Zytostatica

Wichtige Arten: Taxis baccata (gemeine Eiche)

Merke: Giftpflanzen

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7
Q

Cupressaceae (Zypressengewächse)

A

Blätter: schraubig, kreuzgegenständig oder wirtelig (zu dritt), Nadel- oder schuppenförmig
Fortpflanzungsorgane: Staubblätter mit 2-6 Pollensäcken
Wacholder: weibliche zapfen mit drei Samenschuppen und vielen sterilen Schuppen, Samenschuppen werden bei reife fleischig, zwei Keimblätter, blauschwarze Beerenzapfen

Wichtige Arten: Juniperus communs (Wacholder), Thuja occidentalis (amerikanischer Lebensbaum)

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8
Q

Magnoliopsida/ Angiospermae

A

zweikeimblättrig, holzige Pflanzen, häufig mit ÄÖ, Blätter einfach ohne Nebenblätter, Blüten sehr unterschiedlich
Pollenkörner meist monosulcat, Fruchtblätter meist frei (apokarp und chorikarp), häufig mit Benzylisochinolinalkaloide

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9
Q

Schisandraceae (Sternanisgewächse)

A

Blätter meist gegenständig

Blüte: meist groß, einzeln stehend, Sepalen, Tepalen, Antreten und Gynözeum meist vielzellig (bis 30/40 !!), spiralig angeordnet, unverwachsen

Frucht: meist Beeren, Balgfrucht bei Sternanis

Inhaltsstoffe: ÄÖ, Lignane

Wichtige Arten: Illicium verum (Sternanis), Schisandra chinesische (chinesische Spaltkörbchen)

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10
Q

Magnoliaceae (Magnoliengewächse)

A

Bäume und Sträucher mit großen Einzelblüten

Blätter: einfach ledrig, glatter Blattrand, wechselständig mit großen Nebenblättern

Blüte: zwittrig, schrauben angeordnet, Fruchtblatt mit 2 oder mehr Samenanlagen, groß und auffällig, viele

Frucht: Hülsen, Bälge, Samen meist auffällig rot

Inhaltsstoffe: ÄÖ, benzylisochinolinalkaloide, Lignane, Neolignane, Sesquiterpenlactone

Wichtige Arten: Magnoliae officinalis, Liriodendron tulpifera (Tulpenbaum), Magnolia stellata

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11
Q

Myristaceae (Muskatnussgewächse)

A

charakteristisch: roter Milchsaft

Blüte: diözisch, Staubblätter zu einer Säule verwachsen, Weibliche Blüte nur ein Fruchtblatt

Frucht: Balgfrucht

Inhaltsstoffe: ÄÖ, fette Öle, Aflatoxinproblematik

wichtige Arten: Myristici semen (Muskat”nuss”)

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12
Q

Lauraceae

A

meist immergrün, Holz mit einfachen Tracheen, oft mit leiterartigen Durchbrüchen

Blätter: wechselständig, einfach, ganzrandig oder gelappt, auch ledrig

Blüte: Rispen oder Zymen, grün, unscheinbar, Perigon, drei- bis zweijährige Wirtel, bis zu 4 Staubblattkreise (vierter oft staminodial), zwittrig und w/m getrennte Blüten

Frucht: Beere oder Steinbruch, von holziger Blütenachse umwachsen

Inhaltsstoffe: ÄÖ in der Rinde, Schleimzellen, selten Isochinolin-Alkaloide

Wichtige Arten: Lauras nobilis (Lorbeer), Cinamomum Amphora (Campherbaum), Cinamomum verum (Zimtbaum), Sassafras officinale (Fenchelholz), Persea americana (Avocadofrucht)
–> “Laura saß und fraß Zimt und Campher”

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13
Q

Aristolochiaceae (Osterluzeigewächse)

A

Blätter: einfach Laubblätter, charakteristisch handförmige Nervatur

Blüte: Fallenblüten mit unangenehmen Geruch (Fliegenbestäubung), zwittrig, einzeln in Blattachseln oder endständig, Blütenstände sind Ähren oder Trauben, Kapsel

Inhaltsstoffe: Aristicholsäure, ÄÖ, Gerbstoffe

wichtige Arten: Asasrum europaeum (gewöhnliche Haselwurz), Aristolochia clematitis (gewöhnliche Osterluzei)

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14
Q

Piperaceae

A

krautig oder verholzt, sowohl terrestrisch (auf dem Erdboden) oder epiphytisch (auf anderen Pflanzen), mache sukkulent, i.d.R. Kräuter, Sträucher oder Lianen

Blätter: einfache Laubblätter, oft charakteristische handförmige Nervatur, Drüsen (ÄÖ)

Blüte: unscheinbar, oft eingeschlechtlich, Ähren- oder kolbenartiger Blütenstand, max 5 Fruchtblätter miteinander verwachsen, Staubblattanzahl reduziert

Frucht: kleine, 1-samige Steinfrucht, Hauptnährwerk Perisperm

Inhaltsstoffe: Piperin

Wichtige Gattungen: Peperomia, Piper

Piper nigrum:

  • schwarzer Pfeffer: Ernte vor der Vollreife, danach Trocknung an der Sonne
  • weißer Pfeffer: Ernte der vollreifen roten Früchte, Fruchtfleisch wird abgewaschen
  • grüner Pfeffer: vorreife Früchte in Salzlake
  • “roter Pfeffer”: Früchte von Schinus molle (Anacardiaceae)
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15
Q

Monokotyledonen (Liliidae)

A

Spross: Leitbündel im Spross zerstreut, kein Kambrium (geschlossenes LB) –> kein reguläres sekundäres Dickenwachstum

Blätter: parallelnervig, wechselständig, nie Nebenblätter

Frotpflanzngsorgane: Blütenorgane häufig dreijährig, meist Perigon, ein Keimblatt

Wurzel: Homorrhizie, polyarche Leitbündel

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16
Q

Dioscoreales (Yamswurzelartige)

A

AUSNAHMEN!!!:

  • netzadrige Blätter
  • Leitbündel in einem oder mehreren Kreise angeordnet
    aber: typisch monokotyler Blütenbau

Familien: Nartheciaceae, Taccaceae, Thismiaceae, Burmanniaceae, Dioscoreaceae

17
Q

Dioscoreaceae (Yamswurzelgewächse)

A

ausdauernde, krautige Kletterpflanzen oder verholzte Lianen, seltener Sträucher
Wurzelknollen, Sprossknollen und Rhizome

Blätter: Laubblätter in Blattstiel und Blattspreite gegliedert, Blattnervatur netzartig

Blüte: Radiärsymmetrisch, häufig zwittrig

Frucht: Kapselfrucht, seltener fleischige Beeren

Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Diosgenin

Wichtige Arten: Dioscorea nipponica (japanische Yamswurzel), Dioscorea communis (gemeine Schmerwurz), Discorea elephantipes (Schildkrötenpflanze), Dioscorea mexicana

Merke: meistens mit Rhizome und Knollen als Speicherorgane

18
Q

Liliales

A

mehrjährig, krautig, , Geophyten, typisch monokotyle Blüte, meist mit Nektarsektretion, Überdauerungsorgane (Zwiebeln, Knollen, Rhizome)

Familien: Liliaceae, Cholchicaceae, Alstroemeriaceae, Campynemataceae, Corsicaceae, Luzurigaceae, melianthaceae, Petermanniaceae, Philesiaceae, Rhipogonaceae, Smilacaceae

19
Q

Liliaceae (Liliengewächse)

A

Geophyten mit Zwiebeln , Leitbündel zerstreut, kein echtes Dickenwachstum, Wurzel sekundär homorrhiz

Blatt: grundgegenständig, stengelumfasssend, parallelnervig

Blüte: Blüte mit auffällig gefärbtem Perigon

Frucht: Fruchtknoten dreizählig verwachsen (Kapsel oder Beere), Endosperm hornartig

Inhaltsstoffe: Steroidsaponine, Esterglukosid Tuliposid A

Wichtige Arten: Fritillaria Imperialismus (Kaiserkrone), Fritillaria meleagris (Schachtelblume), Gage lutea (Waldgoldstern), Tulipa sylvestris (Tulpe)

Merke: viele Arten unter Naturschutz, zahlreiche Zierpflanzen

20
Q

Colchicaceae (Herbstzeitlosengewächse)

A

krautige Pflanzen mit unterirdischer Sprossknolle

Blätter: grundständig, parallelnervig, stengelumfassend

Blüte: Nektarien an Blütenhülle oder Staubblättern, perigonblätter basal verwachsen

Frucht: dreiteilige Kapseln, Fruchtknoten tief im Boden verwachsen, emporwachsend im Frühjahr

Inhaltsstoffe: Tropolon-Alkaloid, keine Steroide-Saponine

Wichtige Arten: Cholchicum autumnale (Herbstzeitlose), Glorias superba (Hakenlilie)

21
Q

Asparagales

A

meist ausdauernde, krautige Pflanzen oder Sukkulenten, Sepalnektarien für Nektarsekretion, häufig schwarz gefärbte Samenschale durch Phytomelane, Idoblasten mit Schleim und Oxalat-Raphiden, in Fächer gegliederte Kapseln und Beeren
niedere Asparagales —> Orchideae, Iridaceae (unterständiger Fruchtknoten, simultane Mikrosporogenese
höhere Asparagales —> Amaryllidaceae, Asparagaceae (oberständiger Fruchtknoten, sukzessive Mikrosporogenese

22
Q

Iridaceae (Schwertliliengewächse)

A

Staube, seltener Sträucher mit Rhizom/ Sprossknolle/ Zwiebel

Blätter: abgeflacht, schwertförmig (unifazial), meist ohne Stiel und an der Basis zweiteilig (reitend) angeordnet

Blüte: dreizählig, ursprünglich radiär und vielfach abgewandelt, innerer Saubblattkreis ausgefallen, Griffel im Oberteil dreigeteilt und verbreitet

Unterfamilien:

  • Crocoideae
  • Iroideae
  • Ixioideae

Frucht: Fruchtknoten dreizählig, unterständig, Kapsel am Rückenteil aufspringend

Inhaltsstoffe: Isoflavanoide, Reservecellulose, Calciumoxalat, Duftstoffe beim Absterben der Wurzel

Wichtige Arten: Belamcandae chinensis (Leopardenblumen), Crocus sativus (Safran)

Bedeutung: wichtige Zierpflanzen

23
Q

Orchidaceae (Knabenkrautgewächse)

A

äußerst artenreiche Familie, auf Bäumen als Epiphyten mit Luftwurzeln oder als Erdpflanzen mit Wurzel- oder Sprossknollen

Blätter: linealisch mit Spitze, parallelnervig, seltener oval oder spitz, gelegentlich dunkel gefleckt

Blüte: in Ähren oder Trauben, Perigon auffällg gefärbt, Einzelblüte starkt dorsiventral, Labellum (mittleres Blatt des inneren Perigonblattkreises, vergrößert, gespornt, nach unten gedreht), Andrözeu 1 bis 2 fertile Staubblätter, mit Griffel verwachsen, Pollen nicht stäubend sondern verklebt (klebt dann auch als Verbund an Insekten)

Frucht: Beerenfrucht selten, meist Kapseln mit vielen winzigen Samen, Samen durch Wind verbreitet, können nur in Verbindung mit Mykorrhizapilz wachsen

Inhaltsstoffe: Schleim in Knollen, Geruchsstoffe aus absterbenden Teilen

Wichtige Arten: Vanilla planifolia (echte Vanille),

Bedeutung: Familie teurer Gewürz- und Zierpflanzen

Merke: Keimung nur in Symbiose mit Mykorrhiza-Pilzen möglich (Mykotrophie), generell bei Orchideen —> Insektenbestäubung