Definitonen Flashcards
Morphologie
Die Lehre von der Struktur und Form (d. h. der äußeren Gestalt) von Organismen (Untersuchung mit oder ohne Lupe)
Kormophyten
Gefäßpflanzen, deren Vegetationskörper in drei Grundorgane (Wurzel, Spross, Blatt) gegliedert ist
Kormus
Vegetationskörper
Thallophyten
keine typische Gliederung des Vegetationskörpers (Pilze, Flechten, Algen, Moose)
Blätter
Photosynthese (Chlorophyll –> Energiegewinnung), Gasaustausch über Spaltöffnungen, (Blütenblätter –> sexuelle Fortpflanzung)
Sprossachse
Stofftransport/ Stoffleitung, Stabilität, Stoffspeicherung, evtl. Photosynthese
Wurzel
Wasser- und Nährsalzaufnahme, Verankerung, oft Stoffspeicherung, nie beblättert
Kotyledonen
= Keimblätter
bereits im Samen vorhanden, oberirdisch –> Photosynthese , unterirdisch –> Ernährung
dienen als erste Energiequelle der Pflanze, fallen rasch ab
Laubblätter
Photosynthese, grün gefärbt
Niederblätter
einfach geformt, auch unterirdisch, oft ohne Chlorophyll –> z.B. Schuppen der Zwiebel (Stoffspeicherung, Knospenschutz)
Hochblätter
zusammen mit Blüte angeordnet, z.T. gefärbt
Blütenblätter
Kelchblätter (Schutz), Kronblätter (Anlocken), Staubblätter (männliche Geschlechtszellen), Fruchtblätter (weibliche Geschlechtszellen)
häutige Blätter
sehr dünn, durchscheinend, nicht grün (z.B. Hochblätter)
krautige Blätter
grün, weich, unauffällig (typische Laubblätter)
ledrige Blätter
derb, saftarm, steif (“Hartlaub”)
sukkulente Blätter
fleischig, sehr saftreich (wasserspeichernd), dick
immergrüne Blätter
mehrjährig, oft ledrig
sommergrüne Blätter
eine Vegetationsperiode
wintergrüne Blätter
überleben eine Vegetationsperiode –> zweijährig, grün überwinternd
einfache Blätter
eine zusammenhängende, mehr oder weniger eingeschnittenen Blattoberfläche
zusammengesetzte Blätter
einzelne, voneinander getrennte Abschnitte bilden ein Blatt
Rhachis
Hauptachse bei gefiederten Blättern
xenomorphe Blätter
klein, derb-ledrig, saftarm, oft dicht behaart, wenige + eingesenkte Spaltöffnungen, verdickte Cuticula + Wachsauflagerung, äquifazial (häufig)
Blattsukkulenz
Blätter als Wasserspeicher (dick und fleischig), Spaltöffnungen eingesenkt, stark cutinisiert
Metamorphose
unterschiedliche Differenzierung einer bestimmten Grundstruktur (normale Gestalt und/ oder Funktion gehen verloren) –> Anpassung eines Organs, sodass es eine neue spezialisierte Aufgabe übernehmen kann
Konvergenz
Entwicklung einer ähnlichen Struktur aufgrund gleicher Lebensbedingungen zweier Pflanzen ohne direkte Verwandtschaft
(Blatt-)Dormen
umgewandelte Blätter, Nebenblätter oder Sprossachse
(Blatt-)Stacheln
von Epidermis und Bindegewebe des Sprosses gebildet
Geophyten
mehrjährige Pflanzen, die ausschließlich mit den unterirdischen Organen überwintern und die überirdischen abfallen (z.B. Zwiebel, Knoblauch)
Heterophyllie
ein- und dieselbe Pflanze besitzt unterschiedlich gestaltete Blätter (z.B. Jungblätter und Blätter des Blütenstandes morphologisch verschieden)
Homologie
unähnliche Strukturen, die sich jedoch in Herkunft und Grundstruktur entsprechen (Blattorgane, Wurzelorgane, Achsenorgane)
Analogie
Erscheinungsbild oder Funktion stimmen überein, Ableitung von unterschiedlichen Grundstrukturen (Assimilationsorgane, Befestigungsorgane, Speicherorgane)
Kräuter
ein- oder zweijährig, in der Regel nicht verholzt
Stauden
mehrjährig, oberirdische Teile nicht verholzt (sterben am Ende der Vegetationsperiode ab)
Hemikryptophyten
oberirdische Überwinterungsorgane (oberirdische Erneuerungsknospe, eng an der Oberfläche, im Winter mit Schnee bedeckt)
Bäume
vieljährige Holzgewächse mit Spitzenwachstum
Sträucher
vieljährige Holzgewächse mit basalen knospen (Seitentriebe aus den Knospen überwachsen nach einer gewissen zeit die Hauptachse –> Unterschied zu den Bäumen)
Stängel
Sprossachse einjähriger Pflanzen, nicht verholzt
Stamm
Sprossachse mehrjähriger Pflanzen, z. T. verholzt
Meristemarten
Gewebe, in dem sich die Zellen teilen können –> Apikalmeristem (Längenwachstum), Lateralmeristem (Dickenwachstum)
Monopodium
kräftige, durchgehende und wachsende Hauptachse mit (weniger stark ausgeprägten) Seitenachsen
Sympodium
Hauptspross mit terminalen Spitzenwachstum, Fortsetzung des Sprosssystems durch Seitensprosse –° Monochasium (wechselständige Verzweigung), Dichasium (gegenständig), Pleiochasium (wirbelig, hauptsächlich bei Blüten)
Broke
äußeres Abschlussgwebe mehrjähriger, verholzter Pflanzen, besteht aus Kork und abgestorbenen Teilen des Basts, liegt außerhalb des zuletzt gebildeten Periderms
Lentizellen
= Korkwarzen
ähnliche Funktion wie Spaltöffnungen bei Blättern
versorgt die Zellen innerhalb der Phellogen-Schicht mit Gasen aus der Luft und ermöglicht die Abgabe von Gasen aus der Zelle in die Umgebung
Sprossdimorphismus
Spross kann in einer Pl#flanze in zwei Arten vorliegen (meist Unterteilung in Lang- oder Kurztrieb)
Knospe
Knsopenschuppen (Tekmente) umschließen Apikalmeristeme und schützen so vor Forst –> kann auch durch flüssige Stoffe zusätzlich verklebt werden
Rhizom
unterirdische mehr oder weniger verdickte chlorophyllfreie wurzelähnliche Sprosse zur Speicherung von Reservestoffen zur Überwinterung; kann im Gegensatz zur Wurzel grün austreiben (Blätter)
Sprossknolle
Spross ist knollenartig verdickt (ober- oder unterirdisch) zur Überwinterung und Speicherung, treibt grün aus
Stammsukkulenz
fleischiger Spross, Blätter fehlen oder reduziert zu Dornen, Wasserspeicherung/ Verdunstungsschutz
Stolonen (Ausläufer)
gestrecktes Internodium –> rasche vegetative Fortpflanzung, Ausbreitung am Standort (an den Knotenpunkten bilden sich neue Pflänzchen)
Phyllokladien
= Flachsprosse
blattähnliche Sprosse; Blätter zu Normen reduziert, übernehmen Photosynthese anstelle der Blätter, Wasserspeicherung/ Verdunstungsschutz
Sprossdornen
holzige Kurztreibe zur Abwehr von Feinden, laufen an der Spitze stechend aus
Schlingpflanze
Sprossachse wächst schaurig um die Stütze, Stängel sind grobruppig bis geflügelt
Allorhizie
Dikotyledonen/ gymnosepermen, Hauptwurzel bildet keiner Seitenwurzeln aus (heterogenes System)
Homorhizie
Monokotyledonen, Hauptwurzel stirbt für ab, Büschelwurzeln mit relativ einheitlicher Dicke und Länge –> große Oberfläche, gute Wasseraufnahme (homogenes System)
Wurzelrübe
dicke, fleischige Primärwurzel, speichert primär Kohlenhydrate; bei der Bildung ist die Wurzle und kann die Sprossachse beteiligt sein
Wurzelknolle
wasserspeichernde 8sukkulente) Organe, schwellen knollenförmig an, ohne Seitenwurzeln
Wurzelkletterer
“klettern” an Hauswänden oder anderen Pflanzen durch Haftwurzeln
Stelzwurzeln
etxra Wurzeln für Stabilität n sumpfigen Untergrund
Zugwurzel
Wurzeln stauchen sich und ziehen so die Knolle weiter in die Tiefe
Blüten
Kurzsprosse mit begrenztem Wachstum, der die Sporophylle trägt, wobei geschlechtlich differenzierte Sporen erzeugt werden; stark gestauchter Spross mit vielen verschiedenen Blatttypen
Sporopyll
= Sporenblatt
Blatt, an dem Sporanginen stehen, in denen Sporen gebildet werden (Blätter, de Behälter besitzen, in denen die Geschlechtszellen gebildet werden)
Mikrosporophyll
= Staubblatt
Megasporophyll
= Fruchtblatt
Gymnospermen
Nacktsamer, Samenanlage liegt frei, nicht in einem Fruchtknoten
Angiospermen
Bedecktsamer, Samenanlage in einem Fruchtknoten, ausdifferenzierte Blüte
Mikrosporangium
= Pollenkörper (männlich)
Megasporangium
= Samenanlage (weiblich)
Perinath
typisch für Dikotyledonae, ungleichförmige Blütenhülle –> zwei in Form und / oder Farbe verschiedene Blattformationen (Kelch und Krone)
Perigon
typisch für Monokotyledonae, gleichförmige Blütenhülle –> keine Unterscheidung in Kelch- und Kronblätter möglich (besteht nur aus einheitlichen Blütenblättern –> Tepalen)
radiär(symmetrische) Blüte
mind. 3 Symmetriebenen (alle Blätter des kronblattwinkels gleich gestaltet und in gleichem Abstand zueinander)
disymmetrische Blüte
2 Symmetrieebenen, eher seltener, Symmetrieachsen stehen senkrecht aufeinander
zygomorphe (= dorsiventrale) Blüten
eine Symmetrieebene, kommt am häufigsten vor
cloripetal
Kelch-/Kron- oder Perigonblätter untereinander frei
sympetal
Kelch-/ Kron- oder Perigonblätter miteinander verwachsen
Sporn
hohler, meist kegelförmiger Fortsatz, am Grund eines Kelch- oder Kronblattes, dient of als Nektarbehälter, kann aus verschiedenen Blättern entstehen
Nektarblätter
entstehen häufig aus Staubblättern, finden sich normalerweise zwischen Blütenhülle und Andrözeum, Blattorgan in der Blüte, das Nektar absondert
Nektar
wässrige, zuckerhaltige Lösung, z. T. mit Duftstoffen –> lockt Insekten an
staminoide Staubblätter
Staubblätter, die nicht mehr ihre eigentliche Funktion haben (keine Pollen mehr produzieren)
Andözeum
aus einem oder mehreren Staubblattkreisen, bildet im Staubbeutel Pollenkörner (Pollenkörner enthalten männliche Gametophyten –> haploid), Blattcharakter ist nicht mehr erkennbar
Gynözeum
Gesamtheit der Kapellen einer Blüte, beinhalten weibliche Samenanlagen
Karpellen
= Fruchtblätter
Chalaza
Ansatzstelle des Pflanzenstiels einer Samenanlage (Funiculus) an der Samenanlage
Integumente
umhüllen schützend den Nucellus
Plazenta
= Nährgewebe
Micropyle
Öffnung für das spätere Einwachsen des Pollenschlauchs
Nucellus
fester Gewebekern, Makrosporangium –> enthält Makrosporenmutterzelle
chorikarp
= apokarp
Karpelle frei
coenokarp
Karpellen miteinander verwachsen
coenokarp-synkarp
Karpellen an Randfläche miteinander verwachsen
coenokarp-parakarp
Karpellen an Rändern untereinander verwachsen
orthotrop
gradläufig
Funiculus und Mikropyle auf einer Linie, Nucellus nicht gekrümmt
anatrop
gegenläufig umgewendet
K#mikropyle liegt neben Funiculus, Nucellus nicht gekrümmt
hamphylotrop
Zwischenstufe
Mikropyle liegt neben Funiculus, aber Nucellus ist deutlich gekrümmt
semihamphylotrop (Nucellus nicht ganz so stark gekrümmt)
oberständiger Fruchtknoten
Blütenachse gestaucht, aber noch relativ lang –> Fruchtknoten sitzt oben
mittelständiger Fruchtknoten
fächerförmige Ausformung der Blattachse
unterständiger Fruchtknoten
Blattachse wächst um Fruchtknoten
Zwitterblüte
Blüten, die sowohl männliche als auch weibliche Organe enthalten
monözische Blüte
“einhäusig”
beide Geschlechter auf einer Pflanze, aber nicht in derselben Blüte
diözische Blüte
“zweihäusig”
eingeschlechtliche Blüten der beiden Geschlechter treten auf getrennten Pflanzen auf
Autogamie
Selbstbestäubung (nur bei Zwitterblüten möglich)
Verhinderung von Inzucht: Pollensack und Narbe reifen unterschiedlich oder beide reifen gleichzeitig und sind räumlich getrennt
Anemogamie
Windbestäubung –> Fremdbestäubung
Blüte produziert viele Pollen, Blüte sehr unauffällig und produzieren keinen Nektar (müssen keine Insekten anlocken)
Hydrogamie
Wasserbestäubung (selten), nur bei Wasserpflanzen
Zoogamie
Tierbestäubung (Insekten, Vögel –> Koevolution), Blüten auffällig und produzieren Nektar und häufig mit Blütenduft
Nachbarbestäubung
Pollen von einer Blüte uf die narbe einer Nachbarblüte (selbe Pflanze)