1
Q

Morphologie

A

Die Lehre von der Struktur und Form (d. h. der äußeren Gestalt) von Organismen (Untersuchung mit oder ohne Lupe)

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2
Q

Kormophyten

A

Gefäßpflanzen, deren Vegetationskörper in drei Grundorgane (Wurzel, Spross, Blatt) gegliedert ist

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3
Q

Kormus

A

Vegetationskörper

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4
Q

Thallophyten

A

keine typische Gliederung des Vegetationskörpers (Pilze, Flechten, Algen, Moose)

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5
Q

Blätter

A

Photosynthese (Chlorophyll –> Energiegewinnung), Gasaustausch über Spaltöffnungen, (Blütenblätter –> sexuelle Fortpflanzung)

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6
Q

Sprossachse

A

Stofftransport/ Stoffleitung, Stabilität, Stoffspeicherung, evtl. Photosynthese

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7
Q

Wurzel

A

Wasser- und Nährsalzaufnahme, Verankerung, oft Stoffspeicherung, nie beblättert

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8
Q

Kotyledonen

A

= Keimblätter
bereits im Samen vorhanden, oberirdisch –> Photosynthese , unterirdisch –> Ernährung
dienen als erste Energiequelle der Pflanze, fallen rasch ab

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9
Q

Laubblätter

A

Photosynthese, grün gefärbt

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10
Q

Niederblätter

A

einfach geformt, auch unterirdisch, oft ohne Chlorophyll –> z.B. Schuppen der Zwiebel (Stoffspeicherung, Knospenschutz)

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11
Q

Hochblätter

A

zusammen mit Blüte angeordnet, z.T. gefärbt

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12
Q

Blütenblätter

A

Kelchblätter (Schutz), Kronblätter (Anlocken), Staubblätter (männliche Geschlechtszellen), Fruchtblätter (weibliche Geschlechtszellen)

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13
Q

häutige Blätter

A

sehr dünn, durchscheinend, nicht grün (z.B. Hochblätter)

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14
Q

krautige Blätter

A

grün, weich, unauffällig (typische Laubblätter)

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15
Q

ledrige Blätter

A

derb, saftarm, steif (“Hartlaub”)

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16
Q

sukkulente Blätter

A

fleischig, sehr saftreich (wasserspeichernd), dick

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17
Q

immergrüne Blätter

A

mehrjährig, oft ledrig

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18
Q

sommergrüne Blätter

A

eine Vegetationsperiode

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19
Q

wintergrüne Blätter

A

überleben eine Vegetationsperiode –> zweijährig, grün überwinternd

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20
Q

einfache Blätter

A

eine zusammenhängende, mehr oder weniger eingeschnittenen Blattoberfläche

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21
Q

zusammengesetzte Blätter

A

einzelne, voneinander getrennte Abschnitte bilden ein Blatt

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22
Q

Rhachis

A

Hauptachse bei gefiederten Blättern

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23
Q

xenomorphe Blätter

A

klein, derb-ledrig, saftarm, oft dicht behaart, wenige + eingesenkte Spaltöffnungen, verdickte Cuticula + Wachsauflagerung, äquifazial (häufig)

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24
Q

Blattsukkulenz

A

Blätter als Wasserspeicher (dick und fleischig), Spaltöffnungen eingesenkt, stark cutinisiert

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25
Q

Metamorphose

A

unterschiedliche Differenzierung einer bestimmten Grundstruktur (normale Gestalt und/ oder Funktion gehen verloren) –> Anpassung eines Organs, sodass es eine neue spezialisierte Aufgabe übernehmen kann

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26
Q

Konvergenz

A

Entwicklung einer ähnlichen Struktur aufgrund gleicher Lebensbedingungen zweier Pflanzen ohne direkte Verwandtschaft

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27
Q

(Blatt-)Dormen

A

umgewandelte Blätter, Nebenblätter oder Sprossachse

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28
Q

(Blatt-)Stacheln

A

von Epidermis und Bindegewebe des Sprosses gebildet

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29
Q

Geophyten

A

mehrjährige Pflanzen, die ausschließlich mit den unterirdischen Organen überwintern und die überirdischen abfallen (z.B. Zwiebel, Knoblauch)

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30
Q

Heterophyllie

A

ein- und dieselbe Pflanze besitzt unterschiedlich gestaltete Blätter (z.B. Jungblätter und Blätter des Blütenstandes morphologisch verschieden)

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31
Q

Homologie

A

unähnliche Strukturen, die sich jedoch in Herkunft und Grundstruktur entsprechen (Blattorgane, Wurzelorgane, Achsenorgane)

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32
Q

Analogie

A

Erscheinungsbild oder Funktion stimmen überein, Ableitung von unterschiedlichen Grundstrukturen (Assimilationsorgane, Befestigungsorgane, Speicherorgane)

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33
Q

Kräuter

A

ein- oder zweijährig, in der Regel nicht verholzt

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34
Q

Stauden

A

mehrjährig, oberirdische Teile nicht verholzt (sterben am Ende der Vegetationsperiode ab)

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35
Q

Hemikryptophyten

A

oberirdische Überwinterungsorgane (oberirdische Erneuerungsknospe, eng an der Oberfläche, im Winter mit Schnee bedeckt)

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36
Q

Bäume

A

vieljährige Holzgewächse mit Spitzenwachstum

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37
Q

Sträucher

A

vieljährige Holzgewächse mit basalen knospen (Seitentriebe aus den Knospen überwachsen nach einer gewissen zeit die Hauptachse –> Unterschied zu den Bäumen)

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38
Q

Stängel

A

Sprossachse einjähriger Pflanzen, nicht verholzt

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39
Q

Stamm

A

Sprossachse mehrjähriger Pflanzen, z. T. verholzt

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40
Q

Meristemarten

A

Gewebe, in dem sich die Zellen teilen können –> Apikalmeristem (Längenwachstum), Lateralmeristem (Dickenwachstum)

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41
Q

Monopodium

A

kräftige, durchgehende und wachsende Hauptachse mit (weniger stark ausgeprägten) Seitenachsen

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42
Q

Sympodium

A

Hauptspross mit terminalen Spitzenwachstum, Fortsetzung des Sprosssystems durch Seitensprosse –° Monochasium (wechselständige Verzweigung), Dichasium (gegenständig), Pleiochasium (wirbelig, hauptsächlich bei Blüten)

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43
Q

Broke

A

äußeres Abschlussgwebe mehrjähriger, verholzter Pflanzen, besteht aus Kork und abgestorbenen Teilen des Basts, liegt außerhalb des zuletzt gebildeten Periderms

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44
Q

Lentizellen

A

= Korkwarzen
ähnliche Funktion wie Spaltöffnungen bei Blättern
versorgt die Zellen innerhalb der Phellogen-Schicht mit Gasen aus der Luft und ermöglicht die Abgabe von Gasen aus der Zelle in die Umgebung

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45
Q

Sprossdimorphismus

A

Spross kann in einer Pl#flanze in zwei Arten vorliegen (meist Unterteilung in Lang- oder Kurztrieb)

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46
Q

Knospe

A

Knsopenschuppen (Tekmente) umschließen Apikalmeristeme und schützen so vor Forst –> kann auch durch flüssige Stoffe zusätzlich verklebt werden

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47
Q

Rhizom

A

unterirdische mehr oder weniger verdickte chlorophyllfreie wurzelähnliche Sprosse zur Speicherung von Reservestoffen zur Überwinterung; kann im Gegensatz zur Wurzel grün austreiben (Blätter)

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48
Q

Sprossknolle

A

Spross ist knollenartig verdickt (ober- oder unterirdisch) zur Überwinterung und Speicherung, treibt grün aus

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49
Q

Stammsukkulenz

A

fleischiger Spross, Blätter fehlen oder reduziert zu Dornen, Wasserspeicherung/ Verdunstungsschutz

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50
Q

Stolonen (Ausläufer)

A

gestrecktes Internodium –> rasche vegetative Fortpflanzung, Ausbreitung am Standort (an den Knotenpunkten bilden sich neue Pflänzchen)

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51
Q

Phyllokladien

A

= Flachsprosse
blattähnliche Sprosse; Blätter zu Normen reduziert, übernehmen Photosynthese anstelle der Blätter, Wasserspeicherung/ Verdunstungsschutz

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52
Q

Sprossdornen

A

holzige Kurztreibe zur Abwehr von Feinden, laufen an der Spitze stechend aus

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53
Q

Schlingpflanze

A

Sprossachse wächst schaurig um die Stütze, Stängel sind grobruppig bis geflügelt

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54
Q

Allorhizie

A

Dikotyledonen/ gymnosepermen, Hauptwurzel bildet keiner Seitenwurzeln aus (heterogenes System)

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55
Q

Homorhizie

A

Monokotyledonen, Hauptwurzel stirbt für ab, Büschelwurzeln mit relativ einheitlicher Dicke und Länge –> große Oberfläche, gute Wasseraufnahme (homogenes System)

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56
Q

Wurzelrübe

A

dicke, fleischige Primärwurzel, speichert primär Kohlenhydrate; bei der Bildung ist die Wurzle und kann die Sprossachse beteiligt sein

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57
Q

Wurzelknolle

A

wasserspeichernde 8sukkulente) Organe, schwellen knollenförmig an, ohne Seitenwurzeln

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58
Q

Wurzelkletterer

A

“klettern” an Hauswänden oder anderen Pflanzen durch Haftwurzeln

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59
Q

Stelzwurzeln

A

etxra Wurzeln für Stabilität n sumpfigen Untergrund

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60
Q

Zugwurzel

A

Wurzeln stauchen sich und ziehen so die Knolle weiter in die Tiefe

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61
Q

Blüten

A

Kurzsprosse mit begrenztem Wachstum, der die Sporophylle trägt, wobei geschlechtlich differenzierte Sporen erzeugt werden; stark gestauchter Spross mit vielen verschiedenen Blatttypen

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62
Q

Sporopyll

A

= Sporenblatt
Blatt, an dem Sporanginen stehen, in denen Sporen gebildet werden (Blätter, de Behälter besitzen, in denen die Geschlechtszellen gebildet werden)

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63
Q

Mikrosporophyll

A

= Staubblatt

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64
Q

Megasporophyll

A

= Fruchtblatt

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65
Q

Gymnospermen

A

Nacktsamer, Samenanlage liegt frei, nicht in einem Fruchtknoten

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66
Q

Angiospermen

A

Bedecktsamer, Samenanlage in einem Fruchtknoten, ausdifferenzierte Blüte

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67
Q

Mikrosporangium

A

= Pollenkörper (männlich)

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68
Q

Megasporangium

A

= Samenanlage (weiblich)

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69
Q

Perinath

A

typisch für Dikotyledonae, ungleichförmige Blütenhülle –> zwei in Form und / oder Farbe verschiedene Blattformationen (Kelch und Krone)

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70
Q

Perigon

A

typisch für Monokotyledonae, gleichförmige Blütenhülle –> keine Unterscheidung in Kelch- und Kronblätter möglich (besteht nur aus einheitlichen Blütenblättern –> Tepalen)

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71
Q

radiär(symmetrische) Blüte

A

mind. 3 Symmetriebenen (alle Blätter des kronblattwinkels gleich gestaltet und in gleichem Abstand zueinander)

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72
Q

disymmetrische Blüte

A

2 Symmetrieebenen, eher seltener, Symmetrieachsen stehen senkrecht aufeinander

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73
Q

zygomorphe (= dorsiventrale) Blüten

A

eine Symmetrieebene, kommt am häufigsten vor

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74
Q

cloripetal

A

Kelch-/Kron- oder Perigonblätter untereinander frei

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75
Q

sympetal

A

Kelch-/ Kron- oder Perigonblätter miteinander verwachsen

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76
Q

Sporn

A

hohler, meist kegelförmiger Fortsatz, am Grund eines Kelch- oder Kronblattes, dient of als Nektarbehälter, kann aus verschiedenen Blättern entstehen

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77
Q

Nektarblätter

A

entstehen häufig aus Staubblättern, finden sich normalerweise zwischen Blütenhülle und Andrözeum, Blattorgan in der Blüte, das Nektar absondert

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78
Q

Nektar

A

wässrige, zuckerhaltige Lösung, z. T. mit Duftstoffen –> lockt Insekten an

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79
Q

staminoide Staubblätter

A

Staubblätter, die nicht mehr ihre eigentliche Funktion haben (keine Pollen mehr produzieren)

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80
Q

Andözeum

A

aus einem oder mehreren Staubblattkreisen, bildet im Staubbeutel Pollenkörner (Pollenkörner enthalten männliche Gametophyten –> haploid), Blattcharakter ist nicht mehr erkennbar

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81
Q

Gynözeum

A

Gesamtheit der Kapellen einer Blüte, beinhalten weibliche Samenanlagen

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82
Q

Karpellen

A

= Fruchtblätter

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83
Q

Chalaza

A

Ansatzstelle des Pflanzenstiels einer Samenanlage (Funiculus) an der Samenanlage

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84
Q

Integumente

A

umhüllen schützend den Nucellus

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85
Q

Plazenta

A

= Nährgewebe

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86
Q

Micropyle

A

Öffnung für das spätere Einwachsen des Pollenschlauchs

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87
Q

Nucellus

A

fester Gewebekern, Makrosporangium –> enthält Makrosporenmutterzelle

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88
Q

chorikarp

A

= apokarp

Karpelle frei

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89
Q

coenokarp

A

Karpellen miteinander verwachsen

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90
Q

coenokarp-synkarp

A

Karpellen an Randfläche miteinander verwachsen

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91
Q

coenokarp-parakarp

A

Karpellen an Rändern untereinander verwachsen

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92
Q

orthotrop

A

gradläufig

Funiculus und Mikropyle auf einer Linie, Nucellus nicht gekrümmt

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93
Q

anatrop

A

gegenläufig umgewendet

K#mikropyle liegt neben Funiculus, Nucellus nicht gekrümmt

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94
Q

hamphylotrop

A

Zwischenstufe
Mikropyle liegt neben Funiculus, aber Nucellus ist deutlich gekrümmt
semihamphylotrop (Nucellus nicht ganz so stark gekrümmt)

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95
Q

oberständiger Fruchtknoten

A

Blütenachse gestaucht, aber noch relativ lang –> Fruchtknoten sitzt oben

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96
Q

mittelständiger Fruchtknoten

A

fächerförmige Ausformung der Blattachse

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97
Q

unterständiger Fruchtknoten

A

Blattachse wächst um Fruchtknoten

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98
Q

Zwitterblüte

A

Blüten, die sowohl männliche als auch weibliche Organe enthalten

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99
Q

monözische Blüte

A

“einhäusig”

beide Geschlechter auf einer Pflanze, aber nicht in derselben Blüte

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100
Q

diözische Blüte

A

“zweihäusig”

eingeschlechtliche Blüten der beiden Geschlechter treten auf getrennten Pflanzen auf

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101
Q

Autogamie

A

Selbstbestäubung (nur bei Zwitterblüten möglich)
Verhinderung von Inzucht: Pollensack und Narbe reifen unterschiedlich oder beide reifen gleichzeitig und sind räumlich getrennt

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102
Q

Anemogamie

A

Windbestäubung –> Fremdbestäubung

Blüte produziert viele Pollen, Blüte sehr unauffällig und produzieren keinen Nektar (müssen keine Insekten anlocken)

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103
Q

Hydrogamie

A

Wasserbestäubung (selten), nur bei Wasserpflanzen

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104
Q

Zoogamie

A

Tierbestäubung (Insekten, Vögel –> Koevolution), Blüten auffällig und produzieren Nektar und häufig mit Blütenduft

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105
Q

Nachbarbestäubung

A

Pollen von einer Blüte uf die narbe einer Nachbarblüte (selbe Pflanze)

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106
Q

Blütenstand

A

abgrenzbarer Teil der Pflanze, der die Blüte Trägt (modifizierte Sprossbereiche, bluten bilden sich in den Achseln der Blätter; Hochblätter + Blüten + Blütenachse = Blütenstand, Hochblätter könne aber auch fehlen)

107
Q

geschlossener Blütenstand

A

endet in einer Terminalblüte, Wachstum ist abgeschlossen

108
Q

offener Blütenstand

A

Spross besitzt noch knospe, die weiteres Wachstum an der Spitze ermöglicht

109
Q

Traube

A

Blüten sitzen über Stiele an der Sprossachse

110
Q

Ähre

A

Einzelblüten sitzen ungestielt an der Sprossachse entlang

111
Q

Kolben

A

Sprossachse verdickt, Einzelblüten ungestielt

112
Q

Köpfchen/ Körbchen

A

Sprossachse verdickt und verschieden gestaucht (gestauchter Kolben), Einzelblüten ungestielt

113
Q

Dolde

A

Blüten sitzen über Stiele an einem einzigen Punkt an der Sprossachse (Traube gestaucht)

114
Q

Pseudanthium

A

Scheinblüte

viele Einzelblüten täuschen eine einzelne “Blume” vorgetäuscht –> Asteraceae

115
Q

Doppeltraube

A

Einzelblüten stehen gestillt an den Achsen, Hauptachse mit untergeordneten Nebenachsen

116
Q

Rispe

A

relativ komplex, mehr oder weniger verweist, Verzweigung nimmt von unten nach oben ab, kugelförmiger umriss

117
Q

Doppeldolde

A

Doldenblütenstand, des aus mehreren einzelnen Doldenblüten besteht –> Apiaceen

118
Q

Doppelköpfchen

A

kleine Einzelköpfchen an einem großen Köpfchen (dicke, gestauchte Hauptachse)

119
Q

Wickel

A

Fortführung des Wachstums jeweils durch einen Seitenast (monochasial, sympodial)

120
Q

Doppelwickel

A

Fortführung des Wachstums durch zwei Seitenäste (dichasial, sympodial)

121
Q

Thyrse

A

sehr komplexer Blütenstand, traurig oder ährig, bluten durch ganze Blütenstände ersetzt

122
Q

Zapfen

A

nur von weiblichen Blütenständen (enthalten Samen); Ähre, deren Achse und/ oder Blätter sich nach dem verblühen vergrößern und verholzen

123
Q

Kätzchen

A

Blütenstand mit biegsamer, hängender Hauptachse und kleinen, meist eingeschlechtlichen Blüten (meistens männlich), Anordnung traurig oder ährig

124
Q

Spatha

A

großes Hochbaltt, dass den Blütenstand anfangs einhüllt (sieht aus wie ein großes Blütenblatt)

125
Q

Frucht

A

Blüte im Zustand der Samenreife

126
Q

Schließfrucht

A

Frucht öffnet sich nicht (von selbst), bleiben bei der Reife verschlossen und fallen gemeinsam mit dem Samen ab

127
Q

Beere

A

ein oder mehrere Fruchtblätter, Exokarp ledrig, Meso- und Endokarp fleischig-saftig

128
Q

Steinfrucht

A

Dreischichtiges perikarp umhüllt einen einzigen Samen, Exokarp ledrig, Mesokarp, fleischig, Endokarp hart (sklerenchymatische Zellen)

129
Q

Nuss

A

Perikarp hart, typischerweise einsämig
besondere Nüsse: Karyopse, Achäne –> Fruchtschale und Samenschale liegen so eng beieinander oder verwachsen, dass man sie nicht mehr unterscheiden kann, Verbund dann sehr dünn

130
Q

Öffnungs-/ Streufrucht

A

öffnet sich bei der Reife und entlässt den Samen (Fruchtwände platzen an vordefinierten Stellen bei der Samenreife)

131
Q

Springfrrüchte

A

Samen wird bei der Reife herausgeschleudert

132
Q

Streufrüchte

A

Samen werden bei der Reife ausgestreut

133
Q

Balg

A

nur ein Fruchtblatt, öffnet sich an einer Naht (Bauchnaht), relativ einfache Fruchtform

134
Q

Hülse

A

nur ein Fruchtblatt, bei Samenreife trocknet Perikarp und öffnet sich an Bauch- und Rückennaht und trennt sich längs in zwei Klappen

135
Q

Kapsel

A

2 oder mehr Fruchtblätter, öffnen sich mit Valve, unterschiedliches Öffnen (Deckel-, Poren- und Spaltkapseln)

136
Q

Schote

A

“Sonderform der Spaltkapsel”, 2 Fruchtblätter, 2 Klappen, dazwischen eine Scheidewand mit den Samen, mehr als 3x so lang wie breit

137
Q

Schötchen

A

wie Schote, nur max. 3x zwo lang wie breit

138
Q

Zerfallfrüchte

A

Frucht zerfällt bei Reife in mehrere geschlossenen Teilfrüchte, ein Fruchtfragment umschließt i. d. R. einen Samen, alle zusammen bilden die Verbreitungseinheit (meistens mehrsamige Nüsschen)

139
Q

Spaltfrucht

A

zerfällt auch Spaltung echter Scheidewand

Doppelachäne: Spaltung entlang der Verwachsungsnaht der Fruchtblätter

140
Q

Bruchfrucht

A

zerfällt durch Spaltung falscher Scheidewände (Bruch innerhalb eines Fruchtblattes)
Gliederschote
Gliederhülse
Klausefrucht: Fruchtkonten aus zwei verwachsenen Fruchtblättern –> spaltet sich in 4 einstige Früchte, Spaltung entlang echter und unechter Scheidewände

141
Q

Sammelfrüchte

A

entstehen aus mehreren getrennten Fruchtknoten einer Blüte, oft beteiligt sich der Blütenboden an der Fruchtbildung
Entwicklung kleiner separater Früchtchen aus den Fruchtknoten –> verwachsen und bilden eine Verbreitungseinheit
Sammelfrüchte sehen aus wie eine Frucht und fallen bei Reife als Ganzes ab
Erdbeere und Hagebutte: Blütenboden bildet in der Sammelfrucht das “Fruchtfleisch”

142
Q

Fruchtstände

A

ganze, fruchtende Blütenstände vereinigt, an der Fruchtbildung sind mehrere Gynözeums aus verschiedenen Blüten beteiligt, erscheinen als eine gemeinsame “Frucht” und fallen bei Reife gesamt ab

143
Q

echte Früchte

A

nur Gynözeum an der Fruchtbildung beteitligt

144
Q

Scheinfrüchte

A

Sammelfrüchte und Fruchtstände

Möglichkeit der Beteiligung anderer Organe (zusätzlich zum Gynözeum) erhöht

145
Q

Zopochorie

A
Tierverbreitung: Früchte werden von Tieren aufgenommen und an anderer Stelle wieder abgegeben/ ausgeschieden
Eudozoochorie: Fressen
Myrmekochorie: Ameisen
Epizoochorie: Anhebung
Antropochrorie: Mensch
146
Q

Anemochorie

A

Windausbreitung

z.B. Ausbildung von Flugorganen

147
Q

Hydochorie

A

Wasserausbreitung, nur bei Wasserpflanzen

148
Q

Autochorie

A

aktiv durch die Pflanze, z. B. durch Schleudern

149
Q

Polychorie

A

verschiedene Ausbreitungsstrategien bei einer Pflanze

150
Q

Schleuderfrucht

A

explosionsartiges Öffnen der Früchte, ausgelöst durch aufgebaute Spannung im Gewebe durch z.B. Wellungsverhalten in den Zellwänden

151
Q

histochemische Reagenzien

A
Chloralhydrat: Aufhellungsmittel
Glycerin: Einbettung von Langzeitschnitten gegen Austrocknung
Iod-Kaliumiodid: Stärke
Ploroglucin-HCl: Lignin (Verholzung)
Sudan II: Kutin, Suberin, Fette
Tusche: Schleimzellen
152
Q

Polyandrie

A

Vorkommen vieler Staubblätter (z.T. sekundär vermehrt) in einer Blüte

153
Q

Pflanzenzelle

A

kleinste, mit den Merkmalen des Lebens ausgestattete Struktur-, Funktion- und Vermehrungseinheit des Pflanzenkörpers

154
Q

Protoplast

A

Zytoplasma
Zellkern
Plastiden (Chloroplasten, Chromoplasten, Amyloplasten)
Mitochondrien

155
Q

nicht protoplastische Bestandteilen einer pflanzlichen Zelle

A

Zellwand
Vakuoleninhalt
Stärke, kristalle

156
Q

Vakuole

A

Raum im Cytoplasma, der mit Zellsaft gefüllt ist und nach außen durch eine einfache Biomembran (= Tonoplast, mit eingelagerten Transpotrproteinen für kontrollierten Sotffaustausch) begrenzt ist

Aufrechterhaltung des osmanischen Drucks, Aufbau des Tugordrucks für die Festigkeit der Zelle (Regulation des Wasserhaushaltes), Speicherung von Syntheseprodukten (Ionen, organische Säuren, Aminosäuren, Zucker, Enzyme, Alkaloide, Farbstoffe, sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe)
Membran der Vakuole schützt Zelle vor der hohen Salzkonzentration (können sogar ausfällen (z.B. Ca-Oxalat-Kristalle) oder zu Makromolekülen kondensieren) im Inneren der Vakuloe, hat aber gleichzeitig Zugriff auf die Stoffe, wenn sie benötigt werden
Zellsaftvakuole, Gerbstoffvakuole/ Vakuolen mit ÄÖ, Speichervakuolen (Fettvakuole, Eiweißvakuole)

157
Q

Zellwand

A

lebend, vom Protoplasten gebildet
Aufbau:
- Pektinlamelle (= Mittellamelle): zwischen zwei Zellen, wenn sie sich an den Ecken ablösen, entstehen Interzellulare
- Primäre Zellwand: sehr dünn, kaum Stützfunktion
- sekundäre Zellwand; eigentliches Exoskellet (Cellulose!)
Verbindungen zwischen Zellen über Tüpfel (Plasmodesmen)

158
Q

Inkrustierung

A

Einlagerung (liegt in der Zellwand drin)

Lignin (Verholzung) und organische Stoffe –> Festigkeit

159
Q

Akkrustierung

A

Auflagerung (auf der Zellwand drauf)

Kutinisierung/ Verkorkung durch Kutin/ Suberin –> verringerte Wasserdurchlässigkerit

160
Q

Funktionen von Biomembranen

A
  • Kompartimentierung
  • Transport und Kontrolle
  • katalytisch (z.B. für Photosynthese wichtig)
  • Signalperzeption
    doppelte Biomembranen bei Plastiden, Mitochondrien und Zellkern –> Endosymbiontentheorie
161
Q

Reservestoffe in der Zellsaftvakuole

A

Kohlehydrate (gelöst als Zuckersaft oder als Stärke in Amyloplasten)
Proteine (als Proteinkörper oder auch im Samen –> Hülsenfrüchte)
Lipide (Oleosome oder in ölreichen Samen/ Fruchtfleisch)

162
Q

Farbstoffe

A
Plastidenpigmente:
- Chloroplasten --> Photosynthese (grün)
- Chromoplasten --> Farbe der Blüte (orange/ gelb)
Zellsaftlösliche Pigmente:
- Anthocyane --> blau/ violett/ rot
- Flavone --> gelb
163
Q

ätherische Öle/ Balsame/ Harze

A

= Gemische sekundärer Pflanzenstoffe, deren Hauptbestandteile Terpene sind
Vorkommen: in kleinen Tröpfchen, Ölbehälter (Idioplasten), lysigene/ schizogene Ölbehälter, Drüsenzellen an der Pflanzenaußenseite, im Zellsaft gelöst, Abgabe direkt nach außen ohne Lagerung

164
Q

Idioplasten

A

Zellen, die sich von den Zellen in ihrer Umgebung deutlich unterscheiden, meist größer als die umgebenden Zellen, können verschiedene Exkrete/Substanzen enthalten

165
Q

lysigener Ölbehälter

A

unter Auflösung der Zellwände und Portoplasten fließen die Öltröpfchen benachbarter Zellen zusammen und bilden einen größeren Ölbehälter

166
Q

schizogenen Ölbehälter

A

entstehen durch AUeinanderweichen der Zellen

sind von einer Zellschicht (Drüsenepithel) ausgekleidet, die die ÄÖ in den Hohlraum absondert

167
Q

Meristem

A

undifferenzierte, teilungsfähige, “embryonale” Zellen
dünnwandig, klein, schließen lückenlos aneinander (keine Interzellularen), großer Zellkern, kleine (farblose –> keine Photosynthese) Plastiden

168
Q

primäres Meristem

A

geht durch Teilungen unmittelbar aus den Meristemzellen des Embryos hervor

169
Q

Sekundäres Meristem

A

= Folgemeristem

entsteht als Neubildung aus Dauergewebe, welches wieder teilungsfähig wird

170
Q

Restmeristem

A

lokales Bildungsgewebe in mitten von ausdifferenzierten Zellen (einzelne Zellen)

171
Q

Parenchymgewebe

A

= pflanzliches Grundgewebe

große Vakuolen, Interzellularen, Zellwände ohne Verdickung, diametrische Zellen

172
Q

Einteilung des Parenchyms

A

nach Funktion: Speicherparenchym, Assimilationsparenchym, Aerenchym
nach Form: Palisatenparenchym, Schwammparenchy, Sternparenchym, (isodiametrische Zellen)
nach der Lage: Markparenchym, Rindeparenchym, Holzparenchym, Xylemparenchym, Ploemb#parenchym

173
Q

Abschlussgewebe

A

Schutz vor Austrocknung der Pflanze und vor Mikroorganismen, aber Austausch mit der Umwelt muss gewährleistet sein

174
Q

primäres Abschlussgewebe

A

äußeres Abschlussgewebe: Epidermis, Hypodermis, Rhizodermis

inneres Abschlussgewebe: Endodermis

175
Q

Periderm

A

= sekundäres Abschlussgewebe

Phellem (Kork) + Suberin und Phellogen

176
Q

tertiäres Abschlussgewebe

A

= Borke
abgestorbene äußere Rindenschichten bei Stämmen und dicken Ästen
(es werden immer tiefer liegende Korkkambien gebildet, die zu Abschlussgewebe ausdifferenzieren und die äußerste Schicht von der Nährstoffzufuhr abkappen –> stirbt dann ab)

177
Q

Epidermis

A

primäres Abschlussgewebe von Spross und Blättern
Zellen schließen lückenlos aneinander an (gerade oder wellig verbunden), enthalten keine Chloroplasten, Außenwände häufig verdickt, Cuticula (–> Cuticulastreifen)
weiterer Schutz: Hypodermis (direkt unter der Epidermis) und Trichome (Haare, verhindert Verdunstung und schützt von Schädlingen)

178
Q

Rhizodermis

A

Abschlussgewebe der Wurzeln (Abschluss- und Absorptionsfunktion), keine Cuticula, keine Spaltöffnungen, stirbt für ab und wird durch Endodermis ersetzt, kann Wurzelhaare für Oberflächenvergrößerung ausbilden

179
Q

Exodermis

A

= sekundäres Abschlussgewebe der Wurzel

mit Suberineinlagerungen

180
Q

Endodermis

A

inneres Abschlussgewebe
in Wurzel, Rhizom, Spross (bei vielen Feuchtluft und Wasserpflanzen) und Nadeln (Koniferen), keine Interzellularen
Abdichtung zur Umwelt, Durchlasszellen für Wasserung Ionen, unterteilt in 3 Typen (primär, sekundär, tertiär)

181
Q

Casparyscher Streifen

A

Einlagerung von Endodermin in den radieren Zellwänden der Wurzelendodermis

182
Q

primäre Endodermis

A

mit casparyschen Streifen (Endodermin) und Lignin

in Dikotylen

183
Q

sekundäre Endoderims

A

zusätzlich zu primärer Ednodermis noch Suberinschicht

in Gymnospermen

184
Q

tertiäre Endodermis

A

wie sekundäre, zusätzlich noch U-förmige (oder selten auch O-förmige) Cellulose-Wandverdickungen

185
Q

Periderm

A

Abschlussgewebe der Sprossachse und Wurzel (sekundär oder auch tertiär)
umfasst das gesamte Korkgewebe in mehrjährigen Pflanzen
besteht aus: Phelloderm, Phellogen (Korkkambium, Periderm entsteht daraus), Phellem (Korkzellen)

186
Q

Phellogen

A

= Korkkambium
produziert nach innen Phelloderm (1- bis 2-schichtig) und nach außen Korkzellen (Phellem)
in der Wurzel: aus Pericambium

187
Q

Phellem

A

= Kork
verkorkte, (nicht immer) abgestorbene Zellen), Korkzellen mit Suberin (–> Sudan II) akkrustiert, häufig Braun aufgrund von Gerbstoffen

188
Q

Cambiumring

A

meristemes Gewebe –> Zellteilung löst Zellteilung in Phellogen aus und Korkgewebe entsteht (Phelloderm und Phellem) –> primäres Abschlussgewebe wird bei Umfangserweiterung einreißen und deshalb benötigt die Pflanze sekundäres Abschlussgewebe, das mitwächt

189
Q

Kollenchym

A

Festigungsgewebe
lebende Zellen mit partiell verdickten Zellwänden (primäre Zellwand verdickt), ohne Lignin (junge, krautige Pflanzen)
Plattenkollenchym: nur tangentiale Wände verdickt
Eckkollenchym: nur die Zell-Ecken verdickt

190
Q

Sklerenchym

A

Festigungsgewebe
allseits verdickte Zellwand (sekundäre Zellwand verdickt), sterben oft nach der Differenzierung ab, mit Lignign (viel stabiler als Kollenchym)
Skeleriden/ Steinzellen: isidiametrisch –> Druckfestigkeit
Sklerenchymfasern: langgestreckte Zellen –> Reißfestigkeit

191
Q

Phloem

A

Transport der Assimilate von produzierenden (Laubblatt) zu verbrauchenden Organen/ Geweben (Wurzeln, meistere, Früchte etc.)
besteht aus Siebröhren und Geleitzellen, kein Lignin

192
Q

Xylem

A

Wasser und Salze von der Wurzel in die Blätter (Antriebskraft: an den Blättern verdampft Wasser und zieht neues von unten nach)
Tracheen und Tracheiden, enthalten Lignin (–> Phloroglucin!)

193
Q

Tracheiden

A

Querwände stark getüpfelt, Seitenwände unterschiedlich verdickt
dünner als Tracheen, mehr getüpfelt, ansonsten ähnlich
Xylemparechnym: Speicherung und Steuerung
Sklerenchym: Holzfasern (Festigung)
Tüpfel: Übertrittspforten für das Wasser

194
Q

Tracheen

A

entstehen durch Fusion von Zellen (Tracheenglieder), weiträumige Zellen mit sehr großem Durchmesser, Querwände weitestgehend aufgelöst, Längswände unterschiedlich verdickt (Ringgefäße, Schraubengefäße, Netzgefäße, Tüpfelgefäße)
NICHT bei Gymnospermen

195
Q

Siebzellen

A

lang gestreckt, am Ende spitz zulaufend, schräge Endwände, Querwände von feinen Siebporen durchbrochen
in Gymnospermen und Angiospermen (evolutionär älter)

196
Q

Siebröhren

A

ohne Zellkern, aber lebend (funktionelle mit Geleitzellen), weitlumiger, siebartig durchbrochene Schräg- der Querwände
nur bei Angiospermen (evolutionär jünger)

197
Q

Leitbündel des Sprosses

A

= strangförmig zusammenliegenden Komplexe an Leitungsgeweben (Xylem + Phloem)

geschlossen: kein Meristem zwischen Xylem und Phloem
offen: Meristem (Kambium) zwischen Xylem und Phloem vorhanden

198
Q

Milchröhren

A

enthalten Milchsaft, ein Komplexes Gemisch von vielerlei gelösten und emulierten Stoffen (Kautschuk, Alkaloide, Gerbstoffe, Sesquiterpenlaktone, Triterpene)
gegliederte Milchröhren: aus mehreren Zellen, bei denen die Querwände nachträglich verschwinden
ungegliederte Milchröhren: entstehen aus Zellen des Keimlings und wachsen kontinuierlich mit der Pflanze mit

199
Q

Drüsen

A

können aus einzelnen Zellen oder ganzen Zellgruppen entstehen

200
Q

Drüsenhaare

A

ÄÖ durch Zellwand unter der Cuticula gesammelt und bei Berührung ausgestoßen

201
Q

Drüsenschuppen

A

mehrzellige Haare, deren Ende eine Drüsenzelle ist (Lamiaceen, Asteraceen)

202
Q

Nektarien

A

nektarauscheidende rüsen

203
Q

Hydathoden

A

flüssiges Wasser ausscheidende Drüsen (zuerst werden Salze ausgeschieden und dann zieht das Wasser nach)

204
Q

Salzdrüsen

A

dienen der Abgabe überschüssiger Ionen mittels Ionenpumpen

205
Q

primäre Rinde

A

= Rindenparenchym
Assimilations- und Speicherparenchym, mit Chloroplasten, (Exkreträume, Milchröhren, Sklerenchym, Kollenchym, Kristallzellen)

206
Q

Mark

A

interzellularreiches parenchym, Speichergewebe

207
Q

primäre Markstrahlen

A

parenchymatische Gewebestreifen, Speicherparenchym, verbinden Rindenparenchym mit dem Mark

208
Q

Holz

A

Aufgaben: Wasserleitung (Xylem) und Stoffspeicherung (Parenchym)

209
Q

Bast

A

= sekundäre Rinde
sekundäre Phloemelemente, Phloemparenchym, markstrahlparechnym, Sklerenchymatische Elemente, Milchsaftschläuche, Idioblasten

210
Q

Spätholz

A

Juli-August, v.a. für Festigung (englumig)

211
Q

Frühholz

A

Mai-Juni, v.a. für Wasserleitung (weitlumig)

212
Q

Jahrringgrenze

A

plötzlicher Übergang von englumigen, dickwandigen zu weitlumigen, dünnwandigen Gefäßen
im sekundären Phloem sind keine Jahresringe zu erkennen

213
Q

Splintholz

A

lebendig, funktionsfähiger Teil des sekundären Xylems, leit-, Speicher und Festigungsfunktion

214
Q

Kernholz

A

abgestorben, Gefäße nicht mehr leitfähig

215
Q

Thyllen

A

wächst aus einer lebendigen Nachbarzelle in abgestorbenes Leitgewebe für Stabilität (bei Verholzung von Laubbäumen)

216
Q

Leitbündel der Wurzel

A

Dikotyle: weniger als 7 Strahlen = oligoarch
Monokotyle: mehr als 7 Strahlen = polyarch

ein einzelnes, radiale Leitbündel im Zentrum der Wurzel, Xylem strahlenförmig, Phloem liegt merhteilig in “Taschen” am äußeren Rand
zentral: Xylem, Mark, Markhöhle oder Sklerenchym

217
Q

Procambium

A

nur bei dikotylen Pflanzen, meristemgewebe für sekundäres Dickenwachstum

218
Q

Perizykel

A

Pericambium, kann aus Meristem bestehen –> Bildung des Periderms

219
Q

Seitenwurzel

A

Bildung ist endogen (von innen heraus): aus Perizykel entstehen durch Zellteilung echte Wurzelvegetationspunkte, aus denen dann die Seitenwurzeln entstehen –> Vorteil: Seitenwurzeln dadurch direkt mir dem Leitsystem verbunden

220
Q

Mykorrhiza

A

Bodenpilz (Myzel) und Wurzel bilden ein gemeinsames Geflecht

221
Q

Wurzelknöllchen

A

Wohnort von Luftstickstoff-fixierenden Bakterien –> bessere Versorgung der Pflanze mit bioverfügbaren Stickstoff (bei z.B. Fabaceae)

222
Q

Wurzel-Haustorien

A

Wurzelsaugorgane, welche anderen Pflanzen Stoffe entnehmen (Parasiten)

223
Q

bifaziale (= dorsiventrale) Blätter

A

Ober- und Unterseite zeigen Unterschiede z.B. durch Palisadenparenchym und Schwammparenchym (häufig bei Laubblättern)

224
Q

äquifaziale (= isolaterale) Blätter

A

Ober- und Unterseite zeigen keine Unterschiede z.B. eine zweite Palisadenparenchymschicht an der Blattunterseite (an sonnenreichen Plätzen)

225
Q

unifaziale Blätter

A

Blattunterseite wächst stärker als die Blattoberseite, wodurch diese verschwindet (häufig bei monokotylen Pflanzen z.B. Schnittlauch, Knoblauch, Zwiebel –> Rundblätter)

226
Q

anomocytisch

A

keine charakteristischen Nebenzellen (unterscheiden sich nicht von den Epidermiszellen)

227
Q

cyclocytisch

A

Nebenzellen ringförmig um Schließzellen angeordnet (ein oder zwei Ringe)

228
Q

diacytisch

A

2 Nebenzellen, um 90° zu den Schließzellen angeordnet

229
Q

paracytisch

A

2 Nebenzellen, parallel zu den Schließzellen angeordnet

230
Q

anisocytisch

A

3 Nebenzellen, eine ist kleiner als die anderen beiden

231
Q

tetracytisch

A

4 Nebenzellen, gegenüberliegende sind gleich, unterscheiden sich aber von ihren Nachbarzellen ( “2 Paare”)

232
Q

hypostomatisch

A

Stomata nur an Blattunterseite –> häufig, günstig, weil nicht direkt von der Sonne bestrahlt

233
Q

amphistomatisch

A

Stomata beidseitig –> seltener, oft dann weniger Öffnungen oben als unten

234
Q

epistomatisch

A

Stomata nur an der Blattoberseite –> selten, nur bei Wasserpflanzen

235
Q

Mesophyll

A

= Palisadenparenchym + Schwammparenchym

236
Q

Palisadenparenchym

A

typisch längliche, leicht zylinderförmige Zellen mit Chloroplasten, feine Interzellulare für Gasaustausch

237
Q

Schwammparenchym

A

unregelmäßig gestaltete Zellen, ausgeprägtes System von Interzellularen, Gasaustausch (Spaltöffnungen)

238
Q

Kelchblätter

A

typische Blattstrukturen erkennbar, sehr häufig typische Haare

239
Q

Kronblätter

A

Mesophyll nicht mehr ausgebildet, sehr häufig typische Haare, enhalten Chromoplasten mir Farbstoffen

240
Q

Keimporen (Porus)/ Keimspalten (Colpus)

A

Stellen, an denen bei der Befruchtung der Pollenschlauch durch wächst ( Anzahl und Anordnung ist ein charakteristisches Merkmal)

241
Q

Endothecium

A

= innere Wand des Staubbeutels (Anthere)
“Faserschicht”: Zellen mit Verdickungsleisten, die das Öffnen der Antherenwand unterstützen, sodass die Pollen freigesetzt werden

242
Q

Pollenkörner

A

Größe und Form sehr unterschiedlich, Pollenkornwand zweischichtig (Exine und Intine)

243
Q

Exine

A

widerstandsfähiges Oberflächenprofil (Warzen, Stacheln, Leisten), Form und Anordnung der Keimstellen charakteristisch

244
Q

Intine

A

zart, besteht aus Pektin und Cellulose, bildet bei der Befruchtung den Pollenschlauch

245
Q

Raphe

A

= Samennaht

entsteht aus Leitbündel des Funiculus

246
Q

Art

A

Fortpflanzungsgemeinschaft, besitzen über Generationen die gleichen Merkmale, Merkmale sind vererbt
= kleinsten, evolutiv Selbstständigen, gegeneinander kalt abgegrenzten Verwandtschaftseinheit
Merksatz: “Was sich paart und schart, ist eine Art”

247
Q

Systematik

A

= die Wissenschaft der korrekten Klassifikation von Organismen

248
Q

Taxonomie

A

Teilgebiet der Systematik

Erfassung, Benennung und Beschreibung von Organismen

249
Q

Taxon

A

Einheit, der entsprechend bestimmter Kriterien eine Gruppe von Lebewesen zugeordnet wird

250
Q

für die Systematik herangezogene Merkmale

A

Morphologie, Anatomie, Zytologie (Ultrastruktur des Zellaufbaus, v.a. bei niederen Pflanzen), Kreuzbarkeit, Kardiologie (Chromosomenzahl pro Zellkern), Phytochemie, DNA-Sequenzen

251
Q

Nomenklatur

A

“Gattungsname (großgeschrieben), Artname (Epitheton, kleingeschrieben)”
“x”: Kreuzung zweier Arten
Bindestrich, wenn Epitheton aus zwei Wörtern besteht
Namenskürzel (z.B. L. für Linné) des beschreibenden Erstautors hinter dem Artnamen
grundsätzlich sind die Namen Kunstprodukte, manchmal aber basierend auf Bedeutung aus dem mittelalterlichen oder klassischen Latein, Mythologie oder Ort/ Person

252
Q

Kriterien einer “gültigen” Veröffentlichung

A

den Regeln entsprechender Name, Beschreibung (Latein oder Englisch), Publikation in einem allgemein zugänglichen Publikationsorgan, Nennung eines allgemein zugänglichen “Typus” (hinterlegt i.d.R. in einem großen Herbarium)

253
Q

Artenbildung

A

Triebkraft: Veränderung der Erbanlagen durch Mutation, Neukombination der Erbanlagen durch Rekombination, Selektion einzelner Genotypen durch Fitnessvorteil, Fixierung von Merkmalen durch Isolation
Entstehen durch Evolution, Isolation von Teilpopulationen
“survival of the fittest” –> Natur
“survival of the fattest” –> Kultur

254
Q

Sippe

A

Gruppe von Individuen egal welcher Rangstufe, wenn die Einordnung in das System noch nicht eindeutig ist

255
Q

wichtigste taxonomische Rangstufen

A
"RAKOFGA"
Reich
Abteilung
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung 
Art
256
Q

taxonomische Rangstufen mit Endungen

A
Unterreich: -bionta
Abteilung: -phyta, (bei Pilzen: -mycota)
Unterabteilung: -phytina (bei Pilzen: -mycotina)
Klasse: -opsida (bei Pilzen: -mycetes, bei Algen: -phyceae)
Unterklasse: -idae
Ordnung: -ales
Familie: -aceae
Unterfamilie: -oideae
Tribus: -eae
Art (Spezies): binäre Name
257
Q

Endosybiontentheorie

A

Herkunft von Chloroplasten und Mitochondrien
von doppelter Membran umgrenzt (Einstellung durch Endocytose), vermehren sich in den Zellen durch Teilung (eigene DNA), ihr Plasma vermischt sich nicht mit dem Cytoplasma der Zelle

258
Q

Bakteria

A

prokaryotische Organismen, besondere chemische Struktur der Zellwolle (Mureinsacculus), Aufteilung in grampositive (dicke Mureinschicht) + gramnegative (kein Murein) + Cyanokakterien
oft Krankheitserreger, Antibiotika-Produzenten

259
Q

Murein

A

Peptidoglykan, Stützskelett von Bakterienzellwänden

260
Q

Archaea

A

prokaryotische Organismen, äußere Form wie Bakterie, aber keine Verwandtschaft (eigenes Reich!)
älteste Entwicklungsform (bevor die Erde eine Sauerstoffatmosphäre hatte) –> überdauern heute nur in extremen Nischen-Biotopen wie z.B. heißen Quellen

261
Q

Posibacteriota

A

= grampositive Bakterien
mehrschichtiger Mureinsacculus (30-70% des Trockengewichts) –> Gram-Farbstoff wird daraus nicht ausgewaschen
schwache äußere Lipoprotein- und Lipopolysaccharid-Hülle
Bewegung durch Flagelle oder Gleiten, typische Krankheitserreger

262
Q

Negibacteriota

A

= gramnegative Bakterien
dünner, einschichtiger Mureinsacculus –> färbt sich nicht mit Gram
überwiegend chemotroph, einzelne Gruppen jedoch schon zur Photosynthese befähigt, häufig humane Krankheitserreger, mächtige äußere Lipoprotein- und Lipopolysaccharid-Hülle

263
Q

Cyanobakterien

A

morphologisch Ähnlichkeit zu echten Algen (relativ groß), leben in Süßwasser (auch auf Böden/ Steine, sehr selten marin), leben in Kolonien mit bestimmter Zellanzahl mit oder ohne Spezialisierung, dicke Mureinschicht in der Zellwand, Fähigkeit zur oxygenen Photosynthese (Phycocyanin + Phorosynthese-Farbstoffe–> blaugrün)