Medienanalyse Flashcards

1
Q

Welche Maßnahmenbereiche gibt es in der Bestandserhaltung? (2 Punte)

A
  • Konservierung
  • Instandsetzung
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2
Q

Definition Schadensprävention

A

Schäden verhindern, bevor sie auftreten

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3
Q

Maßnahmen der Schadensprävention (min. 5 von 9 Punkten)

A
  • gute Erwerbspolitik
  • guter Umgang mit den Medien
  • Nutzungsbeschränkung
  • Katastrophenschutz, Notfallvorsorge
  • Schutz bei Ausstellung
  • präventive Konservierung (z.B. Massenentsäuerung)
  • Bestands-/Schadensanalyse
  • bauliche Maßnahmen (Klima, Temperatur, Raumgrößen,…)
  • Ausstattung der Säle/Räume
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4
Q

Definition Konversion

A

Übertragung der Inhalte auf ein anderes Medium

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5
Q

Maßnahmen der Konversion (3 Punkte)

A
  • Digitalisierung
  • Verfilmung (Schutz, Sicherheit, Ersatz)
  • Reproduktion (Kopien, Faksimile)
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6
Q

Definition Bestandspflege

A

Sicherung des bereits vorhandenen Bestands (Vorbeugung)

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7
Q

Maßnahmen der Bestandspflege (4 Punkte)

A
  • Reinigung der Bestände
  • Leder- und Pergamentpflege
  • Sicherung von losen Einbandteilen
  • Anfertigung von Schutzkartonagen
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8
Q

Definition Restaurierung

A

(wertvolle) Originale erhalten + wiederherstellen

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9
Q

Definition von buchbinderischer Bearbeitung (2 Punkte)

A
  • Wiederherstellung des vorherigen Zustands
  • zusätzlicher Schutz für aktuellen Bestand
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9
Q

Maßnahmen der Restaurierung (4 Punkte)

A
  • Nassbehandlung (Reinigung, Spezialbehandlung)
  • Stabilisieren (Übervliesen, Ausfasern/Anfasern, Papierspalten)
  • Einbandrestaurierung (partielle Sicherung, Ergänzung
  • Rekonstruktion
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10
Q

Maßnahmen der buchbinderischen Bearbeitung? (3 Punkte)

A
  • Neueinband
  • Reparatur
  • Schutzkartonagen
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11
Q

Definition Freihandaufstellung

A

Bestand ist frei zugänglich

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12
Q

Definition Magazinaufstellung

A

Bestand ist in geschlossenen für die Nutzenden nicht zugänglichen Magazinen untergebracht

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13
Q

Definition Präsenzbestand

A

Bestand ist ständig präsent, keine Ausleihe, nur in Lesesälen

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14
Q

Vorteile Freihandaufstellung (3 Punkte)

A
  • Direkte Zugänglichkeit
  • sorgt für bessere Sichtbarkeit des Bestandes
  • bessere Ausleihzahlen
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15
Q

Nachteile Freihandaufstellung (4 Punkte)

A
  • großer Raumbedarf
  • erhöhter Personalaufwand (Aufsicht)
  • Gefährdung durch Diebstahl, Beschädigung, Verstellen
  • erhöhte Buchpflege nötig
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16
Q

Vorteile Magazinaufstellung (3 Punkte)

A
  • geringerer Raumbedarf
  • Schutz vor Diebstahl, Beschädigung, Verstellen der Medien
  • grundsätzlich gute klimatische Bedingungen
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17
Q

Nachteile Magazinaufstellung (3 Punkte)

A
  • Keine direkte Zugänglichkeit bzw. Einsichtnahme in Medien möglich
  • schlechtere Ausleihzahlen
  • Personalaufwand
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18
Q

Vorteile Präsenzbestand? (5 Punkte)

A
  • Bücher sind immer nutzbar
  • kurze/keine Wartezeiten
  • viele Nutzer können in kurzer Zeit die Medien nutzen
  • Arbeit in unmittelbarer Nähe zu den Büchern
  • kein extra Personalaufwand für Ausleihbetrieb
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19
Q

Nachteile Präsenzbestand (4 Punkte)

A
  • Bücher können nur in der Bibliothek genutzt werden
  • höherer Arbeits- und Personalaufwand
  • höhere Verluste von Medien als beim Ausleihsystem
  • Lese- Arbeitszeiten an Öffnungszeiten geknüpft
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20
Q

Vorteile Ausleihsystem (3 Punkte)

A
  • Mitnahme der Medien nach hause möglich
  • Längere Nutzungsdauer pro Medium möglich
  • Ausleihe von Klassensätzen
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21
Q

Nachteile Ausleihsystem (3 Punkte)

A
  • Nutzer müssen länger auf entliehene Medien warten
  • Personalaufwand durch Ausleihbetrieb und Ausleihkontrolle
  • erhöhte Gefährdung durch Verlust
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22
Q

Definition systematische Aufstellung

A

Anordnung nach einer bestimmten Systematik/ Themengebieten/Fachgruppen

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23
Q

Definition mechanische Aufstellung (numerus currens)

A

Aufstellung der Bücher nach Zugang

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24
Definition Gruppenaufstellung (2 Punkte)
- Kombination aus systematisch und mechanisch - Gruppe wird systematisch gebildet; innerhalb der Gruppe dann mechanisch
25
Definition Alphabetische Aufstellung
Alphabetische Aufstellung nach Verfassern & Titeln
26
Definition chronologische Aufstellung
Aufstellung nach Erscheinungsjahr
27
Welche Aufstellungsarten in den Regalen gibt es? (5 Punkte)
- systematisch - mechanisch (numerus currens) - Gruppenaufstellung - alphabetisch - chronologisch
28
Welche Aufstellungsarten im Regal nutzen WBs? (3 Punkte)
- mechanische Aufstellung (z.B. DNB) - systematische Aufstellung (z.B. Unibib. im Freihandbereich) - Gruppenaufstellung (z.B. Fachbereichsbibliotheken)
29
Welche Aufstellungsarten werden in ÖBs verwendet? (3 Punkte)
- systematisch (Sachliteratur) - Gruppenaufstellung (Kinder- und Jugendbücher) - alphabetisch (Belletristik)
30
Vorteile systematische Aufstellung (2 Punkte)
- Literatur zum Thema an einer Stelle, kann auch ohne OPAC gefunden werden - gut geeignet für kleine & mittelgroße Bibs. -> wenig Neuzugänge
31
Nachteile systematische Aufstellung (5 Punkte)
- viel Stauraum - teuer & schwierig - u.U. lange Signatur - Nutzer brauchen Systematik- und Signaturkenntnisse - öfter Umräumen nötig
32
Vorteile mechanische Aufstellung (6 Punkte)
- optimale Raumnutzung - Vermeidung des Rückens und Umstellung - Einfache Signaturen - Neuzugänge können in räumlicher Nähe zur Ausleihe untergebracht werden - günstig für Bibliotheksverwaltung - optimal für geschlossene Magazine
33
Nachteile mechanische Aufstellung (4 Punkte)
- Orientierung der Nutzer am Standort der Bücher ist nicht möglich - Buch ohne vorherige Ermittlung der Signatur im Katalog nicht auffindbar - zwingende Nutzung OPAC - keine Orientierung "in den Regalen" der Nutzer
34
Vorteile Gruppenaufstellung ( 3 Punkte)
- Zeitsparend beim Erstellen - Orientierung der Nutzenden durch grobe Systematik möglich - einfache Signaturen
35
Nachteile Gruppenaufstellung (2 Punkte)
- innerhalb der Gruppe u.U. keine/wenig Orientierung - u.U. viel Platz
36
Was sind exogene Schadensursachen?
- wirkt als physikalisches Phänomen auf die Informationsträger und Schreibstoffe ein
37
Was sind endogene Schadensursachen? (2 Punkte)
- Meist chemischer Ursprung - liegt im Material oder der Herstellungsweise des Informationsträgers
38
Definition Erwerbsart Abonnement (3 Punkte)
- Automatische Lieferung einer nächsten Ausgabe - periodischer Zeitraum (wöchentlich, monatlich, Quartal,...) - Oft: Kündigungsfrist, sonst automatische Verlängerung
39
Definition Erwerbsart zur Fortsetzung (4 Punkte)
- v.a. für Monografische Reihen, Schriftenreihen - kein fester Erscheinungsrhythmus - fortlaufende Lieferung des jeweils nächsten Bandes - oft bis auf Widerruf, ggf. jährliche Bestätigung der Bestellung
40
Definition Erwerbsart Standing Order (3 Punkte)
- v.a. von ÖBs genutzt - Bibliothek erstellt Erwerbungsprofil, nimmt vorgegebenes Profil (z.B. ekz -> Bestseller) - Etat an Lieferant, aus dem passende Bestellungen bezahlt werden
41
Definition Erwerbsart Approval Plan (3 Punkte)
- Art der Standing Order: Erwerbsliste wird in Abstimmung mit Lieferanten erstellt - Lieferant liefert Medien selbstständig passend zur Erwerbsliste - Fachreferenten treffen letzte Entscheidung, ob vorgeschlagene Medien bestellt werden
42
Reihenfolge des nicht integrierten Geschäftsgangs (10 Punkte)
- Kaufentscheidung durch Fachreferenten - Vorakzession - Bestellung beim Buchhandel - Lieferkontrolle - Rechnungsprüfung - Inventarisierung - Sacherschließung - Formalkatalogisierung - Technische Bearbeitung - Buchsicherung
43
Vorteile des integrierten Geschäftsgangs (3 Punkte)
- hohe Flexibilität, da jeder alles beherrscht - Abwechslungsreiche Arbeit - Verringerte Liegezeiten von Medien
44
Nachteile des integrierten Geschäftsgangs (5 Punkte)
- keine Kenntnisse über breiten Bestand - keine klare Zuständigkeit - höhere Verantwortung - keine Spezialisierung - keine einheitliche Arbeitsweise
45
Definition und Beschaffung einschichtiges Bibliothekssystem (3 Punkte)
- alle (Teil-)Bibliotheken unterliegen einer zentralen Leitung - Bestände der Bibliothek sind über Teilbibliotheken nach Themen aufgeteilt - Beschaffung durch die Zentralbibliothek/übergreifende Leitung
46
Definition und Beschaffung zweischichtiges Bibliothekssystem (5 Punkte)
- verschiedene (Teil-)Bibliotheken haben jeweils eigene Leitung - Zentralbibliothek mit weniger Kompetenz als im einschichtigen - Zentralbibliothek hat Bestand mit allg. fächerübergreifenden Medien - Teilbibliotheken entscheiden selbst - Teilbibliotheken haben eigenes Erwerbungsetat
47
Sammelauftrag und Nutzerkreis Universitätsbibliothek (2 Punkte)
- Fachliteratur des jeweiligen Fachbereichs - Hochschulangehörige, Forschende, wissenschaftlich Interessierte
48
Sammelauftrag und Nutzerkreis Stadtbibliothek (2 Punkte)
- breites Angebot für alle zur Information, Freizeitgestaltung, Fort- und Weiterbildung - gesamte Bevölkerung/breite Öffentlichkeit
49
Sammelauftrag und Nutzerkreis Nationalbibliothek (2 Punkte)
- siehe Sammlungsauftrag DNB - Hochschulangehörige, Forschende, Interessiertes Fachpublikum
50
Sammelauftrag und Nutzerkreis Regionalbibliothek (2 Punkte)
- universelle Sammlung regionaler Literatur in der Region/über die Region - Bevölkerung des Einzugsgebietes, Hochschulangehörige, Forschende
51
Definition Graue Literatur
Literatur, die außerhalb des Buchhandels erschienen ist
52
Welche Institutionen bringen Graue Literatur raus + Beispiel (5 Punkte)
- Vereine -> Jahrbücher, Jahresberichte - Firmen -> Statistiken, Sitzungsprotokolle - Museen -> Museumskataloge - Forschungsinstitute -> Aufsätze, Essays, Pre-prints - Konferenzen -> Konferenzschriftem
53
Wie kann graue Literatur beschaffen werden? (4 Punkte)
- aufgeforderte Schenkung - unaufgeforderte Schenkung - Schriftentausch - oft gratis gegen Schutzgebühr
54
Quellen für die Buchauswahl (5 Punkte)
- Neuerscheinungsverzeichnis DNB - ekz-Dienste - Grundbestandslisten - Verlagsprogramme - Bestsellerlisten
55
Welche Angaben sollten für eine vollständige Bestellung enthalten sein? (11 Punkte)
- Titel - Autor - Menge, Preis, Rabatte - Lieferadresse - Rechnungsadresse - Bestelldatum - Mehrwertsteuer - Bestellzeichen/Etatkennzeichen - ISBN/EAN/ISSN - Zahlungsart und - ziel - Bestellart: "fest", "zur Ansicht", "zur Fortsetzung"
56
Medienarten, für die i.d.R. Lizenzen erworben werden (3 Punkte)
- E-Books - E-Papers/Zeitschriften - Online-Nachschlagewerke/Datenbanken
57
Vorteile der Erwerbsart Schenkung (3 Punkte)
- Kostenfreier Bestandszugang - Zugang zu spezieller/grauer Literatur - Zugang zu Dubletten für den Bücherflohmarkt
58
Nachteile der Erwerbsart Schenkung (3 Punkte)
- Platzbedarf - Zeitaufwand - Einrichtung eines Sonderstandortes
59
Vorteile der Pflichtabgabe (3 Punkte)
- keine Erwerbskosten - idealerweise keine Bestellung/Aufforderung notwendig - komplette Sammlung
60
Nachteile der Pflichtabgabe (4 Punkte)
- Zwang zur Aufbewahrung - Platzerfordernis - Kosten der Langzeitarchivierung - Kosten der Erschließung und Einarbeitung
61
Zweck des Schriftentausches (2 Punkte)
- Austausch von Fachliteratur & Qualifikationsschriften - Sicherstellung der Vollständigkeit von Schriftenreihen
62
Welche Tauschformen gibt es? (3 Punkte)
- Pauschaltausch - Einzeltausch - Verrechnungstausch
63
Schriftentausch WB (3 Punkte)
- erfolgt i.d.R. kostenlos zwischen Bibliotheken - Prinzip der Gegenseitigkeit - Dissertationen, Kongressbände, Pre-prints, Institutionsveröffentlichungen
64
Schriftentausch ÖB (3 Punkte)
- erfolgt i.d.R. über digitale Tauschbörse - Prinzip der Gegenseitigkeit - Dubletten von Literatur aller Art, z.B. aus ekz-Standing Order
65
Kriterien, ob ein Buch über Schenkung angenommen wird (6 Punkte)
- Aktualität/Alter - Erhaltungszustand - Erwerbsprofil/Themenbezug - Erwartete Nachfrage - Arbeitsaufwand - Mögliche Auflagen/Bedingungen
66
anfallende Arbeiten bei Schenkungen (4 Punkte)
- Brauchbarkeitskontrolle - Einarbeitung - Auflistung und Wertermittlung + ggf. Ausstellen einer Spendenbescheinigung/Dankschreiben - Sonderfall Zeitschriften: Zusammenführen bereits vorhandener Jahrgänge
67
Lizenz Modelle (4 Punkte)
- Einzelplatzlizenz - Mehrplatzlizenz - Campuslizenz - nur Zugriff auf: Lesen des Artikels, Lesen nur in Abstracts,...
68
Eigentumsrechte bei Lizenzen (2 Punkte)
- lediglich (zeitlich begrenztes) Nutzungsrecht - kein Erwerb der Eigentumsrechte
69
Wobei sollte beim Abschluss eines Lizenz Vertrags geachtet werden? (5 Punkte)
- Kostenpunkt - Lizenzart - Kontingent der Ausleihzahlen - Dauer/Automatische Verlängerung - Zugriff auf e-Journals schon vor Vertragsabschluss
70
Vorteile Preisbindung (3 Punkte)
- Schutz Kulturgut - Förderungen von (auch kleinen) Buchhandlungen - Förderungen von Publikationen in kleinen Auflagen
71
Nachteil Preisbindung
- Wettbewerbsbeschränkung
72
Preisgebundene Medien (3 Punkte)
- Bücher (gilt nicht für Mängelexemplare, vergriffene Bücher, Bücher aus dem Ausland...) - (Land-)Karten - Musikalien
73
Rabattregelungen für Bibliotheken (4 Punkte)
- 10% ÖB - 5% WB - muss nicht gewährt werden - Voraussetzung: Bibliothek muss der Öffentlichkeit zugänglich sein
74
Zugangsbearbeitung von Zeitschriften (5 Punkte)
- wurden alle Ausgaben geliefert? (Problem bei unregelmäßiger Erscheinung) - Sicherung von Begleitmaterial - Rechnungsbearbeitung (Abonnement wird oft nur 1x pro Jahr abgewickelt) - Aufstellungsart der Zeitschrift festlegen - Formalkatalogisierung: ggf. Änderung des Namens/Preises
75
Programmfunktionen, die für Zeitschriften erforderlich sind (6 Punkte)
- Ausgabezählung/Bandzählung - Überwachung der Abodauer/Kündigungsfristen/Anmahnung von Zeitschriften - Statistik Tools (Zahl der Ausleihen) - Verknüpfung von Altdaten mit geänderten Neudaten im Katalog - Leichte/automatische Änderung der Aufstellungsart - Kalkulierung der fortlaufenden Kosten/Etatverwaltung
76
Kriterien, warum ein Buch aus dem Bestand genommen werden sollte (3 Punkte)
- Alter/veraltete Inhalte - Zustand - Platznot
77
Wann ist eine Ersatzbeschaffung eines Mediums sinnvoll? (5 Punkte)
- schlechter Zustand + gute Ausleihzahlen - Inhalte werden wieder modern - aktualisierte Inhalte - Sammelauftrag (WB) - Medium ist Teil einer Reihe
78
was ist beim Bestellprozess eines Ersatzes zu beachten? (2 Punkte)
- kein neuer Katalogdatensatz, nur Exemplardaten aktualisieren - aktualisierte (preisgünstigere) Ausgabe bestellen
79
Definition E-Journal (4 Punkte)
- elektronisch abrufbare Zeitschrift - direkt für den Onlinegebrauch konzipiert - wird über Lizenz erworben - kann parallel zur Printausgabe erscheinen oder nur digital
80
Vorteile E-Journals (min. 4 von 7 Punkte)
- platzsparend - kann nicht gestohlen/beschädigt/verstellt werden - gute Recherchemöglichkeit - jederzeit abrufbar - neuer Nutzerstamm - hohe Aktualität durch digitale Nachbearbeitung - Papiersparend (Nachhaltigkeit
81
Nachteile E-Journals (min. 4 von 6 Punkten)
- Lizenzkosten - Datenformat nicht für alle abrufbar - Benötigung eines Endgerätes - nicht alle Zeitschriften erscheinen digital - geringere Sichtbarkeit -> nur im Katalog recherchierbar - Problem mit der Langzeitlagerung/Datenverlust
82
Sicherung der Verlage von E-Journals (6 Punkte)
DRM = digital rights management: - Passwortgeschützter Zugang - Kopierschutz - Ausleihdauer/Sperrung nach Ablauf - Geo-locking/Nutzungsort - Vertragliche Absprache mit Bibliothek
83
Definition Periodika (5 Punkte)
- fortlaufende Sammelwerke, Zeitungen, Zeitschriften, zeitschriftenartige Reihen - regelmäßige, periodische Erscheinung - bestehen fast immer aus mehreren Beiträgen - unbegrenzte Erscheinung/kein geplantes Ende - Heft-/Bandzählung
84
Besonderheiten Erwerb Periodika (7 Punkte)
- Erwerbsart Abonnement -> fortlaufende Kosten - Rechnungsabwicklung oft nur 1x pro Jahr - Aufstellungsart planen/prüfen - Bindungsreife prüfen, ggf. Titelblatt u. Inhaltsverzeichnis beim Verlag bestellen - evtl. Folgekosten durch Buchbinder - Auswahl des Lieferanten nach Pünktlichkeit -> hohe Aktualität! - Bestellkatalogisierung: nur neues Exemplar, kein komplett neuer Datensatz
85
Funktionen der Bibliothek als dritter Ort (3 Punkte)
- kosten- und konsumfreier Ort - Neben zuhause und Arbeit ein selbstverständlicher Aufenthaltsort - Ort der Begegnung, Austausch & Kommunikation für alle Altersgruppen und Schichten
86
Angebote der Bibliothek als dritter Ort (5 Punkte)
- Lesecafé - Sprachcafé - ruhige Arbeitsmöglichkeiten - Internet - Gruppenaufenthaltsräume
87
Merkmale der Bibliothek als dritter Ort (4 Punkte)
- inklusiver Charakter: - niederschwelliger Zugang für alle - gute Erreichbarkeit und Zugänglichkeit (Open Library) - offene, gelöste, informelle Atmosphäre
88
Welche Leitsysteme gibt es in Bibliotheken? (2 Punkte)
- Physische Leitsysteme: Schilder, Regalbeschriftungen - elektronische Leitsysteme: z.B. für Handys
89
Vorteile von Leitsystemen (5 Punkte)
- Personalentlastung - Eigenständigkeit der Nutzenden - Verbesserung der Aufenthaltsqualität - schnellere Orientierung - verbesserte Usability
90
Welche Schadensbilder können bei Altbeständen auftreten? (6 Punkte)
- Tintenfraß - Papierzerfall/Säurefraß - Essig-Säure-Syndrom - Schimmelbildung - Insekten-/Nagerbefall - Datenverlust bei digitalen Datenträgern
91
Maßnahmen für eine optimale Bestandserhaltung (6 Punkte)
- Raum-/Lufttemperatur gleichbleibend (15-18 Grad) - Feuchtigkeit stabil (nie 0%, ca. 40%) - Feuerkontroll- und Managementsysteme (z.B. Unterdruck, Sauerstoff absaugen) - Geringer Licht- bzw. Sonneneinfall - Regulierung der Nutzung gefährdeter Medien (gesonderte Säle, Aufsicht, Handschuhe, Atemmasken) - Digitalisierung von Altbeständen
92
Was ist Säurefraß? (4 Punkte)
- endogener Schaden - Entstehung durch Herstellungsverfahren: kostengünstiges, säurehaltiges Holzschliffpapier - Säure zerfrisst im Zeitlauf das Papier - erst Bräunung, dann Zerfall/Zerbröseln
93
Maßnahmen gegen Säurefraß (3 Punkte)
- Massenentsäuerung (chemisches Verfahren) Zeitgewinn um das 4-fache - Digitalisierung - Papierspaltverfahren (teuer, nur bei besonders wertvollen Büchern)
94
Bestandserhaltene Maßnahmen, um alte Bestände nicht zusätzlich zu belasten (4 Punkte)
- Digitalisierung - Verfilmung auf Mikrofiche oder -film - Magazinaufbewahrung - Schutzhüllen
95
Welche Arten von Brandschutz gibt es? (2 Punkte)
- vorbeugender Brandschutz - abwehrender Brandschutz (frühes Stadium)
96
Maßnahmen zum Brandschutz (6 Punkte)
- Gliederung des Gebäudes in Brandabschnitte - Sicherung durch Brandschutztüren - zur Früherkennung: automatische Rauchmelder, manuelle Rauchmelder - Feuerlöscher & Hinweistafeln mit Brandschutzordnung - für Feuerwehr: stationäre Löschanlage, Anlagen zur Eintauchung, Sprinkleranlagen - Inergenen-Löschanlage: Brände in geschlossenen Räumen nicht durch Wasser sondern durch Gase löschen -> Erstickung von Feuer
97
Welche bestandserhaltende Maßnahmen fallen unter die Konservierung? (3 Punkte)
- Schadensprävention - Konversion - Bestandspflege
98
Welche bestandserhaltende Maßnahmen fallen unter die Instandsetzung? (2 Punkte)
- Restaurierung - Buchbinderische Maßnahmen