Mauerwerk-Klausur Flashcards

1
Q

Nennen Sie zwei Einflüsse auf den Prüfwert der Steindruckfestigkeit, welche unmittelbar durch
die Prüfung auftreten!

A

Behinderung der Querdehnung im Bereich der Kontaktflächen von Prüfkörper und stählernen
Druckplatten

Lasteinwirkungsdauer bzw. Prüfgeschwindigkeit

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2
Q

Wie verhält sich der Prüfwert der Steindruckfestigkeit mit zunehmender Schlankheit des Prüfkörpers. Begründen Sie kurz!

A

Mit zunehmender Schlankheit verkleinert sich der Prüfwert der Druckfestigkeit durch den
geringeren Einfluss der Querdehnungsbehinderung. Bei gleichem Mauersteinmaterial ergibt
sich somit für Steine mit niedriger Schlankheit ein deutlich höherer Prüfwert der Druckfestigkeit als für Steine mit größerer Schlankheit.

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3
Q

Zur Einordnung von Mauersteinen in eine Festigkeitsklasse müssen die Prüfwerte aus Druckversuchen an Mauersteinen zwei Kriterien erfüllen. Welche Kriterien ergeben sich allgemein für die
Einordnung in eine Festigkeitsklasse?

A
  • Mindestdruckfestigkeit der Einzelwerte >= Wert der Festigkeitsklasse
  • Mindestdruckfestigkeit des Mittelwertes >= 1,25 x Wert der Festigkeitsklasse
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4
Q

Nennen Sie sechs wesentliche Einflüsse auf die Druckfestigkeit von Mauerwerk!

A
  • Druckfestigkeit der Mauersteine (genauer: Querzugfestigkeit der Mauersteine)
  • Ebenheit und Planparallelität der Mauersteine
  • Feuchtezustand der Mauersteine beim Vermauern
  • Druckfestigkeit des Mauermörtels (genauer: Querverformungsverhalten unter Druckbeanspruchung)
  • Dicke der Lagerfugen
  • Vollfugigkeit
  • Art des Mauerwerksverbandes
  • Ausführungsqualität
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5
Q

Geben Sie an, welcher Materialkennwert bei der Prüfung der Mauerwerkdruckfestigkeit durch die
zusätzliche Messung der Verformungen in Belastungsrichtung bestimmt werden kann! Erläutern
Sie, wie dieser Kennwert ermittelt wird! Geben Sie dazu auch die Formel zur Berechnung des
Kennwertes an!

Formel E-Modul

A

E-Modul = (0,33 x o´D,max) / (Dehnung bei 0,33 o´D,max)

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6
Q

Erläutern Sie, was der in d) genannte Kennwert über einen Baustoff aussagt! Wie verhält sich der
Baustoff mit niedrigerem Wert?

A

Der Elastizitätsmodul ist ein Maß für die Steifigkeit und damit für die Widerstandsfähigkeit
des Baustoffs gegen Verformungen bei Belastung.

Je niedriger der E-Modul, umso mehr verformt sich das Material und umgekehrt.

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7
Q

Um welche Wandbaustoffe handelt es sich bei den in Tabelle 2 genannten Wandkonstruktionen?
Benennen Sie jeweils die Steinart sowie die Eigenschaftsklassen mit den dazugehörigen Einheiten.

Außenwände

A

Leichtbeton-Vollblock

Druckfestigkeitsklasse 4 (in N/mm²)

Rohdichteklasse 0,5 (in kg/dm³)

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8
Q

Um welche Wandbaustoffe handelt es sich bei den in Tabelle 2 genannten Wandkonstruktionen?
Benennen Sie jeweils die Steinart sowie die Eigenschaftsklassen mit den dazugehörigen Einheiten.

Innenwände

A

Kalksandstein-Planstein

Druckfestigkeitsklasse 12 (in N/mm²)

Rohdichteklasse 1,2 (in kg/dm³)

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9
Q

Die Risssicherheit kann über das -Verfahren abgeschätzt werden. Bei diesem Verfahren werden zwei Verformungsfälle unterschieden. Welcher Verformungsfall ist für das o. g. Wohngebäude maßgebend? Begründen Sie Ihre Antwort!

A

Die Risssicherheit kann über das -Verfahren abgeschätzt werden. Bei diesem Verfahren werden zwei Verformungsfälle unterschieden. Welcher Verformungsfall ist für das o. g. Wohngebäude maßgebend? Begründen Sie Ihre Antwort!

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10
Q

Beurteilen Sie die Rissgefahr im Stoßbereich der beschriebenen Mauerwerkbauteile anhand des
Ergebnisses aus c)!

A

Die maßgebende Dehnungsdifferenz ist größer als die zulässige Dehnungsdifferenz für den
Verformungsfall V2:

maß = 0,16 mm/m > zul = 0,10 mm/m

Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit mit schädlichen Rissen zu rechnen.

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11
Q

Welcher Effekt wird durch den Relaxationsbeiwert alphaR berücksichtigt und wie wirkt sich dieser auf
die Risssicherheit aus?

A

Durch den Relaxationsbeiwert alphaR werden Spannungsumlagerungen im Bauteil berücksichtigt,
die die Risssicherheit erhöhen können

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12
Q

Bei welchem Verformungsanteil wird der Relaxationsbeiwert angesetzt? Begründen Sie Ihre
Antwort!

A

Im Gegensatz zu den Temperaturdehnungen laufen die Dehnungen infolge Feuchteabgabe
bzw. -aufnahme zeitlich nur sehr langsam ab, wodurch die Feuchtedehnungen mit Spannungsumlagerungen innerhalb des Bauteils überlagert werden. Deshalb wird der Relaxationsbeiwert nur bei den Feuchtedehnungen angesetzt.

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13
Q

Bei der Ermittlung der Steindruckfestigkeit wird der Prüfwert der Druckfestigkeit unmittelbar durch
die Prüfung beeinflusst. Erläutern Sie, welcher Effekt bei der Prüfung der Steindruckfestigkeit
auftritt und wovon es abhängt, wie groß der Einfluss dieses Effekts ist!

A

Bei der einaxialen Druckprüfung treten in Belastungsrichtung eine Stauchung und quer dazu
eine Dehnung des Prüfkörpers auf. Diese Querdehnung wird im Bereich der Kontaktflächen
von Prüfkörper und Prüfmaschine durch die stählernen Druckplatten behindert.

Wie groß der Einfluss der Querdehungsbehinderung ist, hängt im Wesentlichen von der
Schlankheit der Mauersteine ab.

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14
Q

Erläutern Sie kurz mit Bezug auf a), warum die Prüfwerte der Steindruckfestigkeit durch einen
Formfaktor umgerechnet werden müssen!

A

Mit zunehmender Schlankheit verkleinert sich der Prüfwert der Druckfestigkeit durch den
geringeren Einfluss der Querdehnungsbehinderung. Bei gleichem Mauersteinmaterial ergibt
sich somit für Steine mit niedriger Schlankheit ein deutlich höherer Prüfwert der Druckfestigkeit als für Steine mit größerer Schlankheit.

Durch den sogenannten Formfaktor können die Prüfwerte der Steindruckfestigkeit auf die
Druckfestigkeit eines Bezugsformates umgerechnet werden. Dadurch ergibt sich ein von der
Prüfkörperschlankheit unabhängiger und damit vergleichbarer Wert für die Steindruckfestigkeit.

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15
Q

Zur Einordnung von Mauersteinen in eine Festigkeitsklasse müssen die Prüfwerte aus Druckversuchen an Mauersteinen zwei Kriterien erfüllen. Welche Kriterien ergeben sich für die Einordnung
in die Festigkeitsklasse 4, wenn die Prüfwerte bereits mit dem Formfaktor belegt sind?

A

Mindestdruckfestigkeit der Einzelwerte ≥ 4,0 N/mm²

Mindestdruckfestigkeit des Mittelwertes ≥ 5,0 N/mm²

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16
Q

Neben der Druckfestigkeitsprüfung an üblicherweise in Stahlschalungen hergestellten Mörtelprismen
wird im Rahmen von Eignungsprüfungen auch die Druckfestigkeit des Mörtels in der Lagerfuge
(Fugendruckfestigkeit) bestimmt.

Erläutern Sie, aus welchen Gründen diese zusätzliche Prüfung sinnvoll ist

A

Dem Mauermörtel wird in der Fuge durch den Kontakt zum Mauerstein Anmachwasser entzogen. Dadurch ändert sich der Wasser-Bindemittelwert und das Porengefüge kann dichter
werden. Bei der Prüfung der Fugendruckfestigkeit können sich dadurch deutlich niedrigere,
jedoch auch höhere Festigkeiten ergeben als bei der Prüfung der Normdruckfestigkeit.

17
Q

Neben der Druckfestigkeitsprüfung an üblicherweise in Stahlschalungen hergestellten Mörtelprismen
wird im Rahmen von Eignungsprüfungen auch die Druckfestigkeit des Mörtels in der Lagerfuge
(Fugendruckfestigkeit) bestimmt.

Welchen Nachteil hat diese zusätzliche Prüfung hinsichtlich der Beurteilung der Fugendruckfestigkeit?

A

Die Prüfung der Fugendruckfestigkeit muss mit Kalksandstein-Referenzsteinen erfolgen, die
jedoch nicht repräsentativ für alle Mauersteine sind.

18
Q

Neben der Druckfestigkeitsprüfung an üblicherweise in Stahlschalungen hergestellten Mörtelprismen
wird im Rahmen von Eignungsprüfungen auch die Druckfestigkeit des Mörtels in der Lagerfuge
(Fugendruckfestigkeit) bestimmt.

Benennen Sie die zwei maßgeblichen Eigenschaften, wodurch der Wasserhaushalt des Mörtels
beeinflusst wird!

A

Wasserrückhaltevermögen des Mauermörtels

Wasseraufsaugvermögen der Mauersteine