Holz-Klausuren Flashcards
Nennen Sie die beiden Stoffe (Makromolekül-Ebene), aus denen Holz vor allem besteht!
- Lignin
* Zellulose
Beschreiben Sie, in welchem Teil der Zellwand der eine und der andere Stoff primär
vorkommt!
- Primärwand
* Sekundärwand
Beschreiben Sie, durch welche Elemente diese beiden Stoffe im mechanischen
Ersatzmodell für Holz nach Mattheck dargestellt werden!
- Schornstein
* Hohlseil
Welche mechanische Funktion übernehmen die beiden Stoffe primär im Holz?
- Aufnahme von Druckkräften
* Aufnahme von Zugkräften
Vorgegeben ist der folgende Querschnitt eines Kantholzes. Geben Sie die Formel an, mit der das
Rissmerkmal R (nach DIN 4074-1:2012) berechnet wird und tragen Sie die darin verwendeten
Maße in die Zeichnung ein!
Skizze
Formel
R = (r1 + r2)/b
Vorgegeben ist die Oberseite eines Kantholzes. Geben Sie die Formel an, mit der das Ästigkeitsmerkmal A (nach DIN 4074-1:2012) berechnet wird und tragen Sie die darin verwendeten
Maße in die Zeichnung ein!!
Oberseite
Skizze
Formel
A = d1/b
Nennen Sie 4 technische Vorteile eines homogenem Brettschichtholzes (BSH) mit rechteckigem
Querschnitt gegenüber einem Vollholz mit gleichem Querschnitt!
- Größere Spannweiten möglich
- Gekrümmte Bauteile möglich
• Höhere Festigkeiten des BSH bei gleicher Sortierklasse der Brettlamellen wegen
Verteilung der Holzfehler (vor allem Äste)
• Geringere Formänderungen bei Feuchtewechseln (rechte Seiten außen)
Ordnen Sie jedem Festigkeitswert den entsprechenden Festigkeitsbegriff zu! Jeder Begriff darf
nur einmal zugeordnet werden!
Festigkeit in N/mm²
90
Zugfestigkeit II
Ordnen Sie jedem Festigkeitswert den entsprechenden Festigkeitsbegriff zu! Jeder Begriff darf
nur einmal zugeordnet werden!
Festigkeit in N/mm²
45
Druckfestigkeit II
Ordnen Sie jedem Festigkeitswert den entsprechenden Festigkeitsbegriff zu! Jeder Begriff darf
nur einmal zugeordnet werden!
Festigkeit in N/mm²
3
Zugfestigkeit senkrecht zur Faser
Wie groß ist die Gleichgewichtsfeuchte in M.-% der o. g. Proben? (Antwort auf 5 M.-% genau)!
15 M.-%
Weitere 3 Proben wurden 1 Woche in 20 °C warmes Wasser gelegt und unmittelbar danach ein
Druckversuch in Faserrichtung durchgeführt. Beschreiben Sie anhand von 3 Merkmalen, wie sich
die mittlere Druckspannungs-Dehnungslinie der nassen Proben von der der trockenen Proben
unterscheidet!
… die Druckfestigkeit kleiner
… die Dehnung beim Bruch größer
… der lineare Teil der SDL (Hookescher Bereich) kleiner
Wie unterscheidet sich die mittlere Druckspannungs-Dehnungslinie von 3 weiteren Proben, die 3
Monate in 20 ° C warmem Wasser gelagert waren, von der, die nach einwöchiger Wasserlagerung ermittelt worden war?
gar nicht
Es gibt 3 Verfahren der Sortierung von Vollholz (Einordnung in eine Festigkeitsklasse).
Verfahren 1
Verfahren 1: Einordnung durch charakteristische Kennwerte
Merkmal 1: An realen Proben einer Stichprobe werden 3 charakteristische Kennwerte im
Versuch ermittelt.
Merkmal 2: Die anderen charakteristische Kennwerte werden für alle Proben der
Grundgesamtheit mit Hilfe empirischer Formeln berechnet.
Es gibt 3 Verfahren der Sortierung von Vollholz (Einordnung in eine Festigkeitsklasse).
Verfahren 2
Verfahren 2: Einordnung durch optische Merkmale
Merkmal 1: Jedes Teil wird in eine Festigkeitsklasse eingeordnet.
Merkmal 2: Eingeordnet wird z. B. an Hand des Astdurchmessers bezogen auf die zugehörige
Querschnittsseite.
Es gibt 3 Verfahren der Sortierung von Vollholz (Einordnung in eine Festigkeitsklasse).
Verfahren 3
Verfahren 3: maschinelle Sortierung
Merkmal 1: Jedes Teil wird in eine Festigkeitsklasse eingeordnet.
Merkmal 2: Eingeordnet wird durch einen mechanischen Kennwert und optische Merkmale.
Nennen Sie den wesentlichen Unterschied zwischen einem Furnierschichtholz für Stützen und
einem für Dachplatten!
Bei dem Furnierschichtholz für Stützen verlaufen alle Fasern parallel und bei dem
für Dachplatten gibt es auch Furnierschichten, deren Fasern quer zur Haupttragrichtung verlaufen.
Beschreiben Sie an Hand von 2 Aspekten wie sich Stabsperrholz (ST) und Stäbchensperrholz
(STAE) hinsichtlich des Quellens senkrecht zu Plattenebene unterscheiden! Begründen Sie dies
jeweils!
Aspekt 1: STAE quillt senkrecht zur Plattenebene im Mittel mehr als ST.
Aspekt 2: Die STAE-Oberfläche bleibt ebener als ST-Oberfläche.
Begründung:
Die Mittellage von STAE besteht aus stehenden Furnierstreifen. Senkrecht zur
Plattenebene tritt daher nur tangentiales Quellen auf, das doppelt so groß ist
wie das radiale Quellen. Die Mittellage von ST besteht aus gesägten Stäben, in
denen die Jahresringe unterschiedliche Winkel zur Plattenebene haben. Daher
treten senkrecht zur Plattenebene radiales und tangentiales Quellen gemischt
auf.
Beschreiben Sie in 8 Schritten wie bei der Beseitigung des Pilzbefalls und hinsichtlich des dauerhaften
Schutzes der verbleibenden Holzbauteile vorzugehen ist. Von der Holzbalkendecke soll so viel wie möglich erhalten bleiben.
Schritt 1: Holzteile im betroffenen Berech vollständig frei legen (bis 2 m über den sichtbaren
Befall hinaus), auch Balkenköpfe im Mauerwerk
Schritt 2: Putz und Mauerwerk auf Befall (Myzel, Fruchtkörper) untersuchen
Schritt 3: Feuchtigkeitsquelle beseitigen: Abwasserrohr reparieren
Schritt 4: Die Schüttung 1,5 m über den sichtbar mit Fruchtkörper und Myzel durchwachsenen Bereich hinaus entfernen.
Schritt 5: Bodenbretter und Holzbalken in dem Bereich, in dem Schüttung zu entfernen ist,
vollständig entfernen.
Schritt 6: Feuchten Bereich trocknen
Schritt 7: Mauerwerk bis 1,5 m über den sichbaren Befall hinaus mit Holzschutzmittel für
Mauerwerk behandeln
Schritt 8: Verbleibendes Holz mit Holzschutzmittel für die Gebrauchsklasse 2 behandeln
Beschreiben Sie jeweils anhand zweier Merkmale und der zugehörigen Merkmalsausprägung bei
einem Lärchenholz den Unterschied zwischen
Früh- und Spätholz
Merkmal 1: Zellwanddicke
Merkmalsausprägung beim Frühholz gegenüber dem Spätholz: kleiner
Merkmal 2: Zellhohlraum (Lumen)
Merkmalsausprägung beim Frühholz gegenüber dem Spätholz: größer
Beschreiben Sie jeweils anhand zweier Merkmale und der zugehörigen Merkmalsausprägung bei
einem Lärchenholz den Unterschied zwischen
Splint- und Kernholz
Merkmal 1: Farbe
Merkmalsausprägung beim Splintholz gegenüber dem Kernholz: heller
Merkmal 2: Wassergehalt
Merkmalsausprägung beim Splintholz gegenüber dem Kernholz: größer
Warum ist die Druckfestigkeit in Faserrichtung als charakteristischer Wert für die Bemessung eines
Holzbauteils (Tabelle der charakteristischen Werte Xk in DIN EN 338:2010) in der Spalte C24 etwa
50 % höher als die Zugfestigkeit in Faserrichtung, obwohl die Zugfestigkeit einer fehlerfreien Probe
in Faserrichtung rd. doppelt so groß ist wie die Druckfestigkeit?
Allgemeiner Grund
Weil die charakteristischen Werte an großen, nicht
fehlerfreien Proben ermittelt werden.
Warum ist die Druckfestigkeit in Faserrichtung als charakteristischer Wert für die Bemessung eines
Holzbauteils (Tabelle der charakteristischen Werte Xk in DIN EN 338:2010) in der Spalte C24 etwa
50 % höher als die Zugfestigkeit in Faserrichtung, obwohl die Zugfestigkeit einer fehlerfreien Probe
in Faserrichtung rd. doppelt so groß ist wie die Druckfestigkeit?
Hauptsache
Äste
Warum ist die Druckfestigkeit in Faserrichtung als charakteristischer Wert für die Bemessung eines
Holzbauteils (Tabelle der charakteristischen Werte Xk in DIN EN 338:2010) in der Spalte C24 etwa
50 % höher als die Zugfestigkeit in Faserrichtung, obwohl die Zugfestigkeit einer fehlerfreien Probe
in Faserrichtung rd. doppelt so groß ist wie die Druckfestigkeit?
Wirkungsweise der Hauptursache
Äste wirken bei Zug wie Löcher; die Druckfestigkeit wird,
falls sich der Ast noch im Loch befindet, was meistens der
Fall ist, kaum beeinflusst