Holz-Klausuren Flashcards

1
Q

Nennen Sie die beiden Stoffe (Makromolekül-Ebene), aus denen Holz vor allem besteht!

A
  • Lignin

* Zellulose

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2
Q

Beschreiben Sie, in welchem Teil der Zellwand der eine und der andere Stoff primär
vorkommt!

A
  • Primärwand

* Sekundärwand

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3
Q

Beschreiben Sie, durch welche Elemente diese beiden Stoffe im mechanischen
Ersatzmodell für Holz nach Mattheck dargestellt werden!

A
  • Schornstein

* Hohlseil

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4
Q

Welche mechanische Funktion übernehmen die beiden Stoffe primär im Holz?

A
  • Aufnahme von Druckkräften

* Aufnahme von Zugkräften

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5
Q

Vorgegeben ist der folgende Querschnitt eines Kantholzes. Geben Sie die Formel an, mit der das
Rissmerkmal R (nach DIN 4074-1:2012) berechnet wird und tragen Sie die darin verwendeten
Maße in die Zeichnung ein!

A

Skizze
Formel
R = (r1 + r2)/b

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6
Q

Vorgegeben ist die Oberseite eines Kantholzes. Geben Sie die Formel an, mit der das Ästigkeitsmerkmal A (nach DIN 4074-1:2012) berechnet wird und tragen Sie die darin verwendeten
Maße in die Zeichnung ein!!

A

Oberseite
Skizze

Formel
A = d1/b

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7
Q

Nennen Sie 4 technische Vorteile eines homogenem Brettschichtholzes (BSH) mit rechteckigem
Querschnitt gegenüber einem Vollholz mit gleichem Querschnitt!

A
  • Größere Spannweiten möglich
  • Gekrümmte Bauteile möglich

• Höhere Festigkeiten des BSH bei gleicher Sortierklasse der Brettlamellen wegen
Verteilung der Holzfehler (vor allem Äste)

• Geringere Formänderungen bei Feuchtewechseln (rechte Seiten außen)

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8
Q

Ordnen Sie jedem Festigkeitswert den entsprechenden Festigkeitsbegriff zu! Jeder Begriff darf
nur einmal zugeordnet werden!
Festigkeit in N/mm²
90

A

Zugfestigkeit II

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9
Q

Ordnen Sie jedem Festigkeitswert den entsprechenden Festigkeitsbegriff zu! Jeder Begriff darf
nur einmal zugeordnet werden!
Festigkeit in N/mm²
45

A

Druckfestigkeit II

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10
Q

Ordnen Sie jedem Festigkeitswert den entsprechenden Festigkeitsbegriff zu! Jeder Begriff darf
nur einmal zugeordnet werden!
Festigkeit in N/mm²
3

A

Zugfestigkeit senkrecht zur Faser

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11
Q

Wie groß ist die Gleichgewichtsfeuchte in M.-% der o. g. Proben? (Antwort auf 5 M.-% genau)!

A

15 M.-%

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12
Q

Weitere 3 Proben wurden 1 Woche in 20 °C warmes Wasser gelegt und unmittelbar danach ein
Druckversuch in Faserrichtung durchgeführt. Beschreiben Sie anhand von 3 Merkmalen, wie sich
die mittlere Druckspannungs-Dehnungslinie der nassen Proben von der der trockenen Proben
unterscheidet!

A

… die Druckfestigkeit kleiner
… die Dehnung beim Bruch größer
… der lineare Teil der SDL (Hookescher Bereich) kleiner

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13
Q

Wie unterscheidet sich die mittlere Druckspannungs-Dehnungslinie von 3 weiteren Proben, die 3
Monate in 20 ° C warmem Wasser gelagert waren, von der, die nach einwöchiger Wasserlagerung ermittelt worden war?

A

gar nicht

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14
Q

Es gibt 3 Verfahren der Sortierung von Vollholz (Einordnung in eine Festigkeitsklasse).
Verfahren 1

A

Verfahren 1: Einordnung durch charakteristische Kennwerte

Merkmal 1: An realen Proben einer Stichprobe werden 3 charakteristische Kennwerte im
Versuch ermittelt.

Merkmal 2: Die anderen charakteristische Kennwerte werden für alle Proben der
Grundgesamtheit mit Hilfe empirischer Formeln berechnet.

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15
Q

Es gibt 3 Verfahren der Sortierung von Vollholz (Einordnung in eine Festigkeitsklasse).
Verfahren 2

A

Verfahren 2: Einordnung durch optische Merkmale

Merkmal 1: Jedes Teil wird in eine Festigkeitsklasse eingeordnet.

Merkmal 2: Eingeordnet wird z. B. an Hand des Astdurchmessers bezogen auf die zugehörige
Querschnittsseite.

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16
Q

Es gibt 3 Verfahren der Sortierung von Vollholz (Einordnung in eine Festigkeitsklasse).
Verfahren 3

A

Verfahren 3: maschinelle Sortierung

Merkmal 1: Jedes Teil wird in eine Festigkeitsklasse eingeordnet.

Merkmal 2: Eingeordnet wird durch einen mechanischen Kennwert und optische Merkmale.

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17
Q

Nennen Sie den wesentlichen Unterschied zwischen einem Furnierschichtholz für Stützen und
einem für Dachplatten!

A

Bei dem Furnierschichtholz für Stützen verlaufen alle Fasern parallel und bei dem
für Dachplatten gibt es auch Furnierschichten, deren Fasern quer zur Haupttragrichtung verlaufen.

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18
Q

Beschreiben Sie an Hand von 2 Aspekten wie sich Stabsperrholz (ST) und Stäbchensperrholz
(STAE) hinsichtlich des Quellens senkrecht zu Plattenebene unterscheiden! Begründen Sie dies
jeweils!

A

Aspekt 1: STAE quillt senkrecht zur Plattenebene im Mittel mehr als ST.

Aspekt 2: Die STAE-Oberfläche bleibt ebener als ST-Oberfläche.

Begründung:
Die Mittellage von STAE besteht aus stehenden Furnierstreifen. Senkrecht zur
Plattenebene tritt daher nur tangentiales Quellen auf, das doppelt so groß ist
wie das radiale Quellen. Die Mittellage von ST besteht aus gesägten Stäben, in
denen die Jahresringe unterschiedliche Winkel zur Plattenebene haben. Daher
treten senkrecht zur Plattenebene radiales und tangentiales Quellen gemischt
auf.

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19
Q

Beschreiben Sie in 8 Schritten wie bei der Beseitigung des Pilzbefalls und hinsichtlich des dauerhaften
Schutzes der verbleibenden Holzbauteile vorzugehen ist. Von der Holzbalkendecke soll so viel wie möglich erhalten bleiben.

A

Schritt 1: Holzteile im betroffenen Berech vollständig frei legen (bis 2 m über den sichtbaren
Befall hinaus), auch Balkenköpfe im Mauerwerk

Schritt 2: Putz und Mauerwerk auf Befall (Myzel, Fruchtkörper) untersuchen

Schritt 3: Feuchtigkeitsquelle beseitigen: Abwasserrohr reparieren

Schritt 4: Die Schüttung 1,5 m über den sichtbar mit Fruchtkörper und Myzel durchwachsenen Bereich hinaus entfernen.

Schritt 5: Bodenbretter und Holzbalken in dem Bereich, in dem Schüttung zu entfernen ist,
vollständig entfernen.

Schritt 6: Feuchten Bereich trocknen

Schritt 7: Mauerwerk bis 1,5 m über den sichbaren Befall hinaus mit Holzschutzmittel für
Mauerwerk behandeln

Schritt 8: Verbleibendes Holz mit Holzschutzmittel für die Gebrauchsklasse 2 behandeln

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20
Q

Beschreiben Sie jeweils anhand zweier Merkmale und der zugehörigen Merkmalsausprägung bei
einem Lärchenholz den Unterschied zwischen

Früh- und Spätholz

A

Merkmal 1: Zellwanddicke

Merkmalsausprägung beim Frühholz gegenüber dem Spätholz: kleiner

Merkmal 2: Zellhohlraum (Lumen)

Merkmalsausprägung beim Frühholz gegenüber dem Spätholz: größer

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21
Q

Beschreiben Sie jeweils anhand zweier Merkmale und der zugehörigen Merkmalsausprägung bei
einem Lärchenholz den Unterschied zwischen

Splint- und Kernholz

A

Merkmal 1: Farbe

Merkmalsausprägung beim Splintholz gegenüber dem Kernholz: heller

Merkmal 2: Wassergehalt

Merkmalsausprägung beim Splintholz gegenüber dem Kernholz: größer

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22
Q

Warum ist die Druckfestigkeit in Faserrichtung als charakteristischer Wert für die Bemessung eines
Holzbauteils (Tabelle der charakteristischen Werte Xk in DIN EN 338:2010) in der Spalte C24 etwa
50 % höher als die Zugfestigkeit in Faserrichtung, obwohl die Zugfestigkeit einer fehlerfreien Probe
in Faserrichtung rd. doppelt so groß ist wie die Druckfestigkeit?

Allgemeiner Grund

A

Weil die charakteristischen Werte an großen, nicht

fehlerfreien Proben ermittelt werden.

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23
Q

Warum ist die Druckfestigkeit in Faserrichtung als charakteristischer Wert für die Bemessung eines
Holzbauteils (Tabelle der charakteristischen Werte Xk in DIN EN 338:2010) in der Spalte C24 etwa
50 % höher als die Zugfestigkeit in Faserrichtung, obwohl die Zugfestigkeit einer fehlerfreien Probe
in Faserrichtung rd. doppelt so groß ist wie die Druckfestigkeit?

Hauptsache

A

Äste

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24
Q

Warum ist die Druckfestigkeit in Faserrichtung als charakteristischer Wert für die Bemessung eines
Holzbauteils (Tabelle der charakteristischen Werte Xk in DIN EN 338:2010) in der Spalte C24 etwa
50 % höher als die Zugfestigkeit in Faserrichtung, obwohl die Zugfestigkeit einer fehlerfreien Probe
in Faserrichtung rd. doppelt so groß ist wie die Druckfestigkeit?

Wirkungsweise der Hauptursache

A

Äste wirken bei Zug wie Löcher; die Druckfestigkeit wird,
falls sich der Ast noch im Loch befindet, was meistens der
Fall ist, kaum beeinflusst

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25
Warum ist in der Festigkeitsklasse C50 das Verhältnis Druckfestigkeit/Zugfestigkeit in Faserrichtung etwa 1?
Weil der Astanteil bei einem Holzbauteil der Festigkeitsklasse C50 viel kleiner ist als bei einem der Festigkeitsklasse C24.
26
Nennen Sie die beiden Randbedingungen, die den Modifikationsbeiwert kmod beeinfussen!
Randbedingung 1: Dauer der Beanspruchung (Lasteinwirkungsdauer) Randbedingung 2: relative Luftfeuchte (Nutzungsklasse)
27
Beschreiben Sie den Aufbau der Mittellage und die Breite der Einzelelemente (in Y-Richtung) beider Werkstoffe!
die Mittellage von Stäbchensperrholz besteht aus: Schälfurnierstreifen Breite der Einzelelemente von Stäbchensperrholz: 8 mm die Mittellage von Stabsperrholz besteht aus: gesägten Stäben Breite der Einzelelemente von Stabsperrholz: rd. 30 mm
28
Nennen Sie für einen Mittellagensperrholztyp 2 Vorteile hinsichtlich des Quellverhaltens gegenüber dem anderen Mittellagensperrholztyp und begründen Sie diese erschöpfend! Gewählter Mittellagensperrholztyp, für den die beiden nachfolgenden Vorteile gegenüber dem anderen Mittellagensperrholztyp gelten:
STAE
29
Nennen Sie für einen Mittellagensperrholztyp 2 Vorteile hinsichtlich des Quellverhaltens gegenüber dem anderen Mittellagensperrholztyp und begründen Sie diese erschöpfend! Vorteil 1 gegenüber dem anderen Mittellagensperrholztyp:
Quellen in Plattenebene quer zur Faser ist geringer
30
Nennen Sie für einen Mittellagensperrholztyp 2 Vorteile hinsichtlich des Quellverhaltens gegenüber dem anderen Mittellagensperrholztyp und begründen Sie diese erschöpfend! Begründung des Vorteils 1:
Bei STAE wirkt in dieser Richtung nur das radiale Quellen, das nur halb so groß ist wie das tangentiale. Beim Stabsperrholz tritt in dieser Richtung sowohl radiales als auch tangentiales Quellen auf.
31
Nennen Sie für einen Mittellagensperrholztyp 2 Vorteile hinsichtlich des Quellverhaltens gegenüber dem anderen Mittellagensperrholztyp und begründen Sie diese erschöpfend! Vorteil 2 gegenüber dem anderen Mittellagensperrholztyp:
Die Oberfläche von STAE bleibt bei zunehmenrender | Feuchte ebener
32
Nennen Sie für einen Mittellagensperrholztyp 2 Vorteile hinsichtlich des Quellverhaltens gegenüber dem anderen Mittellagensperrholztyp und begründen Sie diese erschöpfend! Begründung des Vorteils 2:
Weil in dieser Richtung nur tangentiales Quellen auftritt
33
In welchem Bereich (ggf. Minimal- und Maximalwert) müssen folgende Randbedingungen liegen, damit sich Pilze entwickeln können?
Holzfeuchte: > 20 M.-% pH-Wert: < 7 Temperatur: 3-38 °C
34
Gebrauchsklassen nach DIN 68800-11:2011 Nennen Sie 2 voneinander unabhängige Randbedingungs-Alternativen anhand derer ein Holzbauteil unter Dach im üblichen Wohnklima (Holzfeuchte ≤ 20 M.-% und relative Luftfeuchte ≤ 85 %) in die Gebrauchsklasse 0 eingestuft werden kann!
Alternative 1: das Innenbauteil ist allseitig gegen Insektenbefall abgeschottet Alternative 2: das Innenbauteil ist zum Raum hin kontrollierbar
35
Gebrauchsklassen nach DIN 68800-11:2011 Nennen Sie 2 Randbedingungen, die – unabhängig voneinander – zur Einstufung in die zweithöchste Gebrauchsklasse (4) führen!
Randbedingung 1: ständiger Erdkontakt Randbedingung 2: ständiger Süßwasserkontakt
36
Gebrauchsklassen nach DIN 68800-11:2011 Nennen Sie 1 Randbedingung unter der ein Bauteil in die höchste Gebrauchsklasse (5) einzustufen ist!
Randbedingung: ständiger Meerwasserkontakt
37
Benennen Sie die 10 markierten Bereiche bzw. Elemente des unten abgebildeten Querschnitts eines Kernholzbaumes!
Skizze ``` A: Rinde B: Außenrinde C: Innenrinde D: Splintholz E: Frühholz F: Spätholz G: Mark H: Kernholz I: Jahrring K: Kambium ```
38
Beschreiben Sie die wichtigste Funktion der Bereiche A, D, F, K.
A: Schutz D: Leitung von Nährstoffen (im nicht verkernten Bereich) F: Festigung K: Bildung der Zellen
39
Nennen Sie mindestens 2 wesentliche Unterschiede zwischen den Bereichen D und H.
D: lebende Zellen, höherer Wassergehalt als Kernholz, hellere Färbung als Kernholz H: tote Zellen, geringerer Wassergehalt als Splintholz, dunklere Färbung als Splintholz
40
Nennen Sie mindestens 4 weitere Einflüsse, außer dem in Aufgabe 3.2, auf die Festigkeit einer fehlerfreien Vollholzprobe!
* Rohdichte * Faser-Last-Winkel * Temperatur * Belastungsdauer * dynamische Beanspruchung (Lastwechselzahl)
41
Beschreiben Sie anhand von 3 Merkmalen, wie sich die Druckspannungs-Dehnungslinie der trockenen Probe von der nassen Probe unterscheidet.
Bei der trockenen Probe ist … die Druckfestigkeit größer die Dehnung beim Bruch kleiner der lineare Teil der SDL (Hooke´sche Bereich) größer
42
Nennen Sie das Prinzip, nach dem ein Riss bei der Sortierung eines Kantholzes (nach DIN 4074-1) berücksichtigt wird!
Es werden folgende Quotienten berechnet: Projektion des Risses auf Querschnittsseite a dividiert durch Querschnittsseite a. Projektion des Risses auf Querschnittsseite b dividiert durch Querschnittsseite b. Der größere Wert darf einen bestimmten Wert, der abhängig ist von der Festigkeitsklasse, nicht überschreiten.
43
Nennen Sie das Prinzip, nach dem ein voll im Längsschnitt liegender Ast bei der Sortierung von Kantholz (nach DIN 4074-1) berücksichtigt wird!
Das Verhältnis des kleineren Ast-Durchmessers zur entsprechenden Querschnittsseite darf einen bestimmten Wert, der abhängig ist von der Festigkeitsklasse, nicht überschreiten.
44
Wie unterscheidet sich die Ebenheit der Oberfläche eines Stäbchensperrholzes (STAE) bei Feuchteeinwirkung von der eines Stabsperrholzes (ST)? Begründen Sie dies!
STAE-Oberfläche bleibt ebener als ST-Oberfläche. Die Mittellage von STAE besteht aus Schälfurnierstreifen-Stäbchen, deren Jahresringe gleichmäßig senkrecht zur Plattenebene ausgerichtet sind. ST besteht aus gesägten Stäben, in denen die Jahresringe unterschiedliche Winkel zur Plattenebene haben. Da das Quellen in Tangentialrichtung, d. h. in Richtung der Jahresringe doppelt so groß ist wie senkrecht dazu, führt die ungleichmäßige Ausrichtung der Jahresringe im ST zu Unebenheiten.
45
Wie unterscheiden sich ST und STAE hinsichtlich des Quellens in den beiden Hauptrichtungen X und Y in der Plattenebene voneinander? Begründen Sie dies!
In Faserrichtung der Mittellage (X-Richtung) verhalten sich ST und STAE gleich. Quer dazu quillt ST mehr, weil bei ST tangentiales Quellen, das doppelt so groß ist wie radiales Quellen, beteiligt ist. Bei STAE wirkt in Y-Richtung nur radiales Quellen.
46
Beschreiben Sie die wichtigste Maßnahme, mit der die Ansiedlung von Pilzen auf Holz verhindert werden kann!
Holzfeuchte unter 20 M.-% halten
47
Durch welche Gruppe von Stoffen, die ein Pilz produziert, wird die Holzsubstanz abgebaut?
durch Enzyme
48
In welchem Entwicklungsstadium schädigen Insekten die Holzstruktur?
als Larve
49
Wie verändert sich bei Vollholz die Zugfestigkeit im Verhältnis zur Druckfestigkeit in Faserrichtung bei zunehmender Feuchtigkeit in einem Bereich zwischen 10 und 20 M.-% Holzfeuchte? Begründen Sie die Antwort jeweils ausführlich.
Die Zugfestigkeit nimmt im Verhältnis zur Druckfestigkeit in Faserrichtung viel weniger ab. Das liegt daran, dass die Zellulosemoleküle, die für die Zugfestigkeit verantwortlich sind, überwiegend in Faserrichtung verlaufen, Wasser sich aber vor allem zwischen die Zellulosemoleküle einlagert und damit die Struktur quer zur Faser auflockert. Diese Auflockerung beeinflusst die Zugfestigkeit in Faserrichtung kaum. Demgegenüber wird bei Druck in Faserrichtung die Holzstruktur quer zur Faser auf Zug beansprucht. Durch die Auflockerung in Querrichtung wird die Druckfestigkeit in Faserrichtung daher stark beeinflusst.
50
Nennen Sie mindestens 2 äußere Einflüsse auf die Festigkeit einer fehlerfreien Holzprobe!
Dauer der Beanspruchung Temperatur (der Umgebung) Feuchte (z. B. Luftfeuchte der Umgebung)
51
Ein Kantholz kann mit 3 verschiedenen Methoden in eine Festigkeitsklasse einsortiert werden. Bei einer Methode werden an Kanthölzern einer Stichprobe aus einer Grundgesamtheit 3 charakteristische Werte ermittelt. Nennen Sie diese
* Biegefestigkeit * E-Modul II * Rohdichte
52
Wie erhält man die anderen charakteristischen Werte (z. B. die Zugfestigkeit II), die man für die Bemessung eines Holzbauteils benötigt?
Durch empirische Formeln, in die die unter a) genannten charakteristischen Werte eingesetzt werden.
53
Holzwerkstoff Furnierschichtholz für linienförmige Bauteile
Woraus bestehen die Lagen? Aus Furnierblättern ``` Wie ist die Ausrichtung der Holzfasern in den einzelnen Lagen bezogen auf die aüßeren Lagen? In allen Lagen wie in der äußeren Lage ``` ``` Wie ist die Haupttragrichtung definiert? Längsrichtung der Holzfasern ```
54
Holzwerkstoff Furnierschichtholz für flächige Bauteile
Woraus bestehen die Lagen? Aus Furnierblättern ``` Wie ist die Ausrichtung der Holzfasern in den einzelnen Lagen bezogen auf die aüßeren Lagen? Holzfasern in allen Lagen flächenparallel; in einem Anteil von rd. 20 % der Furnierblätter sind Holzfasern um 90° gedreht ``` ``` Wie ist die Haupttragrichtung definiert? Längsrichtung der Holzfasern in den äußeren Lagen ```
55
Holzwerkstoff Stäbchensperrholz
``` Woraus bestehen die Lagen? Äußere Lagen: Furnierblätter; Mittellage: SchälfurnierStäbchen ``` ``` Wie ist die Ausrichtung der Holzfasern in den einzelnen Lagen bezogen auf die aüßeren Lagen? Die Holzfasern der Mittellage verlaufen flächenparallel und im rechten Winkel zu denen der Decklagen ``` ``` Wie ist die Haupttragrichtung definiert? Längsrichtung der Holzfasern in der mittleren Lage ```
56
Welche Wachstumsbedingungen müssen hinsichtlich folgender Einfüsse erfüllt sein, damit sich Pilze auf Holz ansiedeln können? Holzfeuchte
> 20 M.-%
57
Welche Wachstumsbedingungen müssen hinsichtlich folgender Einfüsse erfüllt sein, damit sich Pilze auf Holz ansiedeln können? Temperatur
3 bis 38 °C
58
Welche Wachstumsbedingungen müssen hinsichtlich folgender Einfüsse erfüllt sein, damit sich Pilze auf Holz ansiedeln können? ph-Wert
< 7
59
Welche Frage ist hinsichtlich des vorbeugenden Schutzes eines Holzbauteils zuerst zu klären?
In welche Gebrauchsklasse ist das Holzbauteil einzustufen?
60
Beschreiben Sie jeweils eine herausragende Aufgabe folgender Elemente des Holzes! Kambium
Bildung von Holzzellen
61
Beschreiben Sie jeweils eine herausragende Aufgabe folgender Elemente des Holzes! Kernholz (im Vergleich zu Splintholz)
Durch Einlagerung von fungiziden und insektiziden | Stoffen für Resistenz gegenüber Schädlingen sorgen
62
Beschreiben Sie jeweils eine herausragende Aufgabe folgender Elemente des Holzes! Holzstrahltracheiden (im Vergleich zu Längstracheiden)
mechanisch in Querrichtung stabilisieren
63
Beschreiben Sie jeweils eine herausragende Aufgabe folgender Elemente des Holzes! Frühholz (im Vergleich zu Spätholz)
Baum mit Nährstoffen versorgen
64
Beschreiben Sie jeweils eine herausragende Aufgabe folgender Elemente des Holzes! Spätholz (im Vergleich zu Frühholz)
Stabilität sicher stellen
65
Beschreiben Sie jeweils eine herausragende Aufgabe folgender Elemente des Holzes! Tüpfel
Nährstofftransport von Zelle zu Zelle ermöglichen
66
Beschreiben Sie jeweils eine herausragende Aufgabe folgender Elemente des Holzes! Zellulose (im Vergleich zu Lignin)
Für ausreichende Zugfestigkeit sorgen
67
Beschreiben Sie jeweils eine herausragende Aufgabe folgender Elemente des Holzes! Lignin (im Vergleich zu Zellulose)
Für ausreichende Druckfestigkeit sorgen
68
Gegeben sind identische fehlerfreie Zugproben aus Fichtenholz. Nennen Sie 3 Einflüsse, die bei stark unterschiedlicher Ausprägung zu stark unterschiedlichen Zugfestigkeiten dieser Proben führen.
* Lasteinwirkungsdauer * Umgebungsfeuchte * Umgebungstemperatur
69
Beschreiben Sie anhand von 3 Merkmalen, wie sich die Druckspannungs-Dehnungslinie einer nassen Fichtenholzprobe von der einer trockenen Fichtenholzprobe unterscheidet.
Bei der nassen Probe ist … die Dehnung beim Bruch größer die Druckfestigkeit kleiner der Hookesche Bereich kleiner
70
Wie wird die Härte von Holz nach Brinell bestimmt?
Die Brinellhärte wird berechnet aus der Kraft, mit der eine Stahlkugel eines bestimmten Durchmessers in eine Holzoberfläche gedrückt wird, dividiert durch die erzeugte Eindruckoberfläche (N/mm²).
71
Wie unterscheidet sich die Härte in Baumstammlängsrichtung von der Härte quer dazu?
Die Brinellhärte in Baumstammlängsrichtung ist rd. doppelt so groß wie quer dazu.
72
Begründen Sie anhand der Holzstruktur den unter b) genannten Härteunterschied!
Die Holzfasern verlaufen zum größten Teil in Baumstammlängsrichtung. In Faserrichtung ist die Druckfestigkeit mehr als doppelt so groß wie quer dazu.
73
``` Warum ist (entsprechend DIN EN 1995-1-1:2010) der charakteristische Kennwert „Zugfestigkeit parallel zur Faser“ von Brettschichtholz größer als von Vollholz, obwohl die Bretter und das Vollholz aus derselben Sortierklasse stammen? ```
Weil die Äste im Brettschichtholz gegenüber Vollholz verteilt sind.
74
Nennen Sie 3 technische Vorteile von Brettschichtholz gegenüber Vollholz zusätzlich zur Antwort in a)!
größere Spannweiten der Bauteile möglich (stark) gekrümmte Bauteile möglich geringere Formänderungen bei Feuchtewechseln, da die „rechte Seite“ (Kernseite) außen angeordnet ist.
75
Beschreiben Sie die Vorgehensweise bei der Einordnung eines Kantholz auf der Basis ausgewählter charakteristischer Kennwerte in eine Festigkeitsklasse anhand von 4 Schritten!
Das Kantholz stammt aus einer Grundgesamtheit von Kanthölzern, die aus Bäumen gleicher Holzart, gleichen Standorts und gleichartigen Wuchses stammen. Dieser Grundgesamtheit wird eine repräsentative Stichprobe entnommen. An Kanthölzern dieser Stichprobe werden 3 ausgewählte charakteristische Kennwerte (Biegefestigkeit, Rohdichte, E-Modul in Faserrichtung) bestimmt. Aus den in c) bestimmten Kennwerten werden alle anderen charakteristischen Kennwerte anhand empirischer Formeln berechnet. Die Kennwerte gelten für alle Kanthölzer der in a) beschriebenen Grundgesamtheit.
76
Beschreiben Sie die Oberfläche eines Holzbauteils, das 10 Jahre durch folgende Pilze und Insekten geschädigt wurde, anhand von je 2 Merkmalen! Schädigung durch Brauner Warzenschwamm
Holz ist quer zur Faser gerissen (Würfelbruch), braun, spröde
77
Beschreiben Sie die Oberfläche eines Holzbauteils, das 10 Jahre durch folgende Pilze und Insekten geschädigt wurde, anhand von je 2 Merkmalen! Schädigung durch Weißfäulepilz
Holz ist faserig, weich und hat eine helle Farbe
78
Beschreiben Sie die Oberfläche eines Holzbauteils, das 10 Jahre durch folgende Pilze und Insekten geschädigt wurde, anhand von je 2 Merkmalen! Schädigung durch Hausbock
ovales Flugloch (5-10 mm längs) mit gezacktem Rand
79
Beschreiben Sie die Oberfläche eines Holzbauteils, das 10 Jahre durch folgende Pilze und Insekten geschädigt wurde, anhand von je 2 Merkmalen! Schädigung durch Gewöhnlicher Nagekäfer (anobium punctatum)
rundes Flugloch (1-2 mm) mit glattem Rand
80
Beschreiben Sie, wofür die Elemente des mechanischen Ersatzmodells für Holz nach Mattheck stehen und welche Funktion sie übernehmen! Element Schornstein Hohlseil I-Träger
Teil der Holzstruktur Primärwand der Holzzelle Stoff Lignin Funktion Aufnahme von Druckkräften
81
Beschreiben Sie, wofür die Elemente des mechanischen Ersatzmodells für Holz nach Mattheck stehen und welche Funktion sie übernehmen! Element Schornstein Hohlseil I-Träger
Teil der Holzstruktur Sekundärwand der Holzzelle Stoff Zellulose Funktion Aufnahme von Zugkräften
82
Beschreiben Sie, wofür die Elemente des mechanischen Ersatzmodells für Holz nach Mattheck stehen und welche Funktion sie übernehmen! Element Schornstein Hohlseil I-Träger
Teil der Holzstruktur Holzstrahl Stoff Zellulose und Lignin Funktion Querverriegelung
83
Beschreiben Sie jeweils die wesentliche Gemeinsamkeit (1 P.) und den wesentlichen Unterschied (3 P.) im Aufbau von Sperrholz (Normalaufbau), Furnierschichtholz für Dachschalungen und Furnierschichtholz für Stützen! Gemeinsamkeit
aus Furnierblättern zusammengesetzt
84
Beschreiben Sie jeweils die wesentliche Gemeinsamkeit (1 P.) und den wesentlichen Unterschied (3 P.) im Aufbau von Sperrholz (Normalaufbau), Furnierschichtholz für Dachschalungen und Furnierschichtholz für Stützen! Unterschied
Furniersperrholz (Normalaufbau): Faserrichtung in aufeinander folgenden Furnierschichten um 90° versetzt Furnierschichtholz für Dachschalung: einige Furniere mit Faserverlauf quer zur Haupttragrichtung Furnierschichtholz für Stützen: Fasern in allen Furnierlagen in Haupttragrichtung
85
In welchem Stadium schädigen Insekten das Holz am meisten, indem sie sich davon ernähren und wie lange kann dieses Stadium beim Hausbock dauern?
* Larve | * einige Jahre
86
Durch welche Stoffe, die ein Pilz produziert, wird die Holzsubstanz abgebaut?
durch Fermente und Enzyme
87
Nennen Sie jeweils 2 bauliche Maßnahmen zum Schutz von Holz bei Niederschlag
Überdachung, Abdeckung
88
Nennen Sie jeweils 2 bauliche Maßnahmen zum Schutz von Holz bei Feuchte aus angrenzenden Bereichen (Boden, Mauerwerk)
Anordnung einer Isolierung oder Luftschicht (Hinterlüftung mit Luftströmung)
89
Nennen Sie 2 unterschiedliche Vorgänge, die im Zuge der Verkernung von Nadelholz ablaufen!
Die Tüpfel werden geschlossen. Es werden fungizide und insektizide Stoffe gebildet und eingelagert.
90
Gegeben sind die in der folgenden Tabelle gegebenen Holzwerkstoffe. Machen Sie in dieser Tabelle Angaben zur Haupttragrichtung und zum Quellen quer dazu! Furniersperrholz (üblicher Aufbau 0 ° / 90 °)
Haupttragrichtung (bezogen auf Faserrichtung in der äußeren Schicht) in Faserrichtung der äußeren Schicht Quellen quer zur Hauptragrichtung im Vergleich zum Quellen von Vollholz (VH) in den 3 Raumrichtungen: longitudinal, radial, tangential ähnlich wie longitudinales Quellen von VH
91
Gegeben sind die in der folgenden Tabelle gegebenen Holzwerkstoffe. Machen Sie in dieser Tabelle Angaben zur Haupttragrichtung und zum Quellen quer dazu! Furnierschichtholz für Pfetten
Haupttragrichtung (bezogen auf Faserrichtung in der äußeren Schicht) in Faserrichtung der äußeren Schicht Quellen quer zur Hauptragrichtung im Vergleich zum Quellen von Vollholz (VH) in den 3 Raumrichtungen: longitudinal, radial, tangential wie tangentiales Quellen von VH
92
Gegeben sind die in der folgenden Tabelle gegebenen Holzwerkstoffe. Machen Sie in dieser Tabelle Angaben zur Haupttragrichtung und zum Quellen quer dazu! Stabsperrholz
Haupttragrichtung (bezogen auf Faserrichtung in der äußeren Schicht) quer zur Faserrichtung der äußeren Schicht Quellen quer zur Hauptragrichtung im Vergleich zum Quellen von Vollholz (VH) in den 3 Raumrichtungen: longitudinal, radial, tangential wie VH quer zur Faser: zwischen tangentialem und radialem Quellen
93
Gegeben sind die in der folgenden Tabelle gegebenen Holzwerkstoffe. Machen Sie in dieser Tabelle Angaben zur Haupttragrichtung und zum Quellen quer dazu! Stäbchensperrholz
Haupttragrichtung (bezogen auf Faserrichtung in der äußeren Schicht) quer zur Faserrichtung der äußeren Schicht Quellen quer zur Hauptragrichtung im Vergleich zum Quellen von Vollholz (VH) in den 3 Raumrichtungen: longitudinal, radial, tangential ähnlich wie radiales Quellen von VH
94
Nennen Sie die 2 Einflussfaktoren auf die Zug- und Druckfestigkeit von fehlerfreien Proben derselben Holzart! Fehlerfrei bedeutet, dass dieser Einfluss bei der Sortierung von Holz keine Rolle spielt.
* Rohdichte * Feuchtegehalt * Dauer der Belastung
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Nennen Sie einen Grund dafür, dass ein Holzbauteil im Brandfall länger funktionstüchtig bleiben kann als ein Stahlbauteil?
* Wärmedehnungskoeffizient von Holz ist nur halb so groß ist wie der von Stahl * Viel geringere Wärmeleitfähigkeit als Stahl * Bildung einer Holzkohleschicht
96
Wie muss der Querschnitt eines Holzbauteils gestaltet sein, um es möglichst widerstandsfähig gegenüber Feuer zu machen? Nennen Sie 2 Merkmale!
Möglichst große Fläche und möglichst großes Verhältnis Fläche zu Umfang
97
Nennen Sie die 3 unterschiedlichen Arten, Holz zu sortieren und beschreiben Sie kurz die Verfahrensweisen! Geben Sie je Sortierart zwei Sortiermerkmale an!
Bestimmung ausgewählter charakteristischer Werte (Biegefestigkeit, Rohdichte, E-Modul in Faserrichtung) an einer Stichprobe der Grundgesamtheit aus der das zu sortierende Holz stammt. Sortierung nach optischen Merkmalen: Äste, Risse Maschinelle Sortierung; Ermittlung des Biege-E-Moduls an jedem Bauteil (Kantholz) durch geringes Biegen im 3-Punkt-Biegeversuch, zusätzliche Vermessung der Äste z. B. optisch
98
Warum ist bei allen Sortierklassen (S7, S10, S13) die zulässige Jahrringbreite von Douglasienholz 2 mm größer als bei allen anderen Nadelhölzern?
Weil bei Douglasienholz das Verhältnis von Spät- zu Frühholz größer ist als bei den anderen Nadelhölzern.
99
Auf welcher Grundlage ist die Entscheidung für den erforderlichen Holzschutz für ein Holzbauteil zu treffen?
Das Bauteil muss einer Gebrauchsklasse (früher Gefährdungsklasse) zugeordnet werden, s. DIN 68800-1:2011.
100
Nennen Sie die 3 (in der DIN 68800-1:2111 genannten) grundsätzlich unterschiedlichen Methoden des vorbeugenden Holzschutzes tragender Bauteile!
• bauliche Maßnahmen durchführen; d. h. die Randbedingungen so gestalten, dass das Bauteil der Gebrauchsklasse 0 (keine Maßnahme erforderlich) zugeordnet werden kann • natürliche Dauerhaftigkeit von Holz nutzen • chemisches Holzschutzmittel verwenden
101
Wie heißt das Element, mit dem die Holzzellen miteinander verbunden sind?
Mittellamelle
102
Bei welcher der folgenden Beanspruchungen spielt das unter a) gesuchte Element die größte Rolle? (1 P.) Begründen Sie dies! 1) Zugbeanspruchung in Faserrichtung 2) Druckbeanspruchung in Faserrichtung 3) Druckbeanspruchung quer zur Faser
Bei Beanspruchung 2) hat die Mittellamelle den größten Einfluss. Bei Druckbeanspruchung in Faserrichtung wird eine Zugbeanspruchung quer zur Faser erzeugt, die die Mittellamelle stark auf Zug beansprucht. Bei 1) und 3) wird die Mittellamelle nicht auf Zug beansprucht.
103
Nennen Sie die beiden Stoffe (Makromoleküle), aus denen Holz vor allem besteht.
Lignin und Zellulose
104
Wie heißen die beiden Teile der Holzzellwand?
Primärwand und Sekundärwand
105
In welchem Teil der Holzzellwand ist welcher der beiden Stoffe am stärksten vertreten und welche mechanische Funktion übernehmen sie jeweils? Primärwand
Stoff Lignin mechanische Funktion Aufnahme von Druckkräften
106
In welchem Teil der Holzzellwand ist welcher der beiden Stoffe am stärksten vertreten und welche mechanische Funktion übernehmen sie jeweils? Sekundärwand
Stoff Zellulose mechanische Funktion Aufnahme von Zugkräften
107
Worauf sind die unterschiedlichen Druckfestigkeiten zurück zu führen? Äußern Sie sich zum Verhältnis der Größen des entsprechenden Kennwertes (z. B. kleiner Wert x führt zu größerem Wert y)!
* auf unterschiedliche Rohdichte | * größere Rohdichte führt zu größerer Druckfestigkeit
108
Nennen Sie 2 Randbedingungen bei der Lagerung der Proben (bis zur Festigkeitsprüfung) und beschreiben Sie analog zu a) den relativen Einfluss auf deren Druckfestigkeit!
• Temperatur; höhere Temperatur führt zu niedrigerer Druckfestigkeit • rel. Luftfeuchte; höhere Luftfeuchte führt zu höherer Holzfeuchte, die wiederum zu niedrigerer Druckfestigkeit führt
109
Nennen Sie eine Randbedingungen bei der Festigkeitsprüfung und beschreiben Sie analog zu a) den relativen Einfluss auf die Druckfestigkeit!
Dauer der Beanspruchung; längere Versuchsdauer führt zu niedrigerer Druckfestigkeit
110
Die Druckfestigkeit quer zur Faser ist anders definiert als die Druckfestigkeit in Faserichtung. Beschreiben Sie, an welchem Punkt der Spannungs-Dehnungslinie die Druckfestigkeit in Faserichtung
am höchsten Punkt der Spannungs-Dehnungslinie
111
Die Druckfestigkeit quer zur Faser ist anders definiert als die Druckfestigkeit in Faserichtung. Beschreiben Sie, an welchem Punkt der Spannungs-Dehnungslinie die Druckfestigkeit quer zur Faserichtung abgelesen wird!
bei 1 % Dehnung (Stauchung)
112
Nach welcher kennzeichnenden Eigenschaft ist die Festigkeitklasse von Vollholz bzw. Schnittholz (z. B. C24) benannt?
nach der Biegefestigkeit in N/mm²
113
Wie unterscheidet sich das Furnierschichtholz für eine Pfette von einem Furnierschichtholz für eine Dachhautplatte hinsichtlich seines Aufbaus
Pfette: alle Fasern verlaufen in einer, nämlich der Haupttragrichtung; Dachhautplatte: die Fasern eines Teils der Furniere verlaufen im 90-0-Winkel zur Haupttragrichtung
114
Wie unterscheidet sich das Furnierschichtholz für eine Pfette von einem Furnierschichtholz für eine Dachhautplatte hinsichtlich seines Quellens quer zur Faserrichtung der Deckfurniere?
Das Quellen quer zur Faserrichtung der Deckfurniere ist beim Furnierschichtholz für eine Pfette rd. 1 Omal so groß wie bei einem Furnierschichtholz für eine Dachhautplatte.
115
Nennen Sie eine Maßnahme, mit der das Eindringen von Regenwasser in den im Folgenden genannten Bereich eines Holzbauteils vermieden werden kann! Horizontale Oberseite eines frei bewitterten Brettschichtbinders
Abdeckung mit einem Blech
116
Nennen Sie eine Maßnahme, mit der das Eindringen von Regenwasser in den im Folgenden genannten Bereich eines Holzbauteils vermieden werden kann! Horizontale Unterseite eines Holzbauteils
Einfräsen einer randseitigen Tropfnase
117
Nennen Sie eine Maßnahme, mit der das Eindringen von Regenwasser in den im Folgenden genannten Bereich eines Holzbauteils vermieden werden kann! bodenseitiges Hirnholz einer Holzstütze
unteren Teil der Stütze aus verzinktem Rundstahl ausbilden
118
Nennen Sie 2 charakteristische Eigenschaften des echten Hausschwamms hinsichtlich seines Ausbreitungsverhaltens, die ihn von anderen Pilzen unterscheiden.
* Das Myzel kann durch Mauerwerksfugen wachsen. | * Einmal angesiedelt kann das Myzel auf trockenem Holz weiter wachsen.
119
Beschreiben Sie 2 unterschiedliche Vorgänge, die im Zuge der Verkernung eines Nadelbaums ablaufen!
• Schließen der Tüpfel Einlagerung von Substanzen (z. B. Gerbstoffen, fungiziden und insektiziden Stoffen) Schließen der Tüpfel • Einlagerung von Substanzen (z. B. Gerbstoffen, fungiziden und insektiziden Stoffen)
120
Beschreiben Sie die Bindungsform des Wassers im Holz in folgenden Holzfeuchte-Bereichen! Holzfeuchte M.-% < 6
Wasser ist gebunden durch bzw. liegt vor als Chemosorption an Zellulosemoleküle
121
Beschreiben Sie die Bindungsform des Wassers im Holz in folgenden Holzfeuchte-Bereichen! Holzfeuchte M.-% 6-15
Wasser ist gebunden durch bzw. liegt vor als Adsorption an Zellulosemoleküle
122
Beschreiben Sie die Bindungsform des Wassers im Holz in folgenden Holzfeuchte-Bereichen! Holzfeuchte M.-% 15-25
Wasser ist gebunden durch bzw. liegt vor als Kapillarkondesation
123
Beschreiben Sie die Bindungsform des Wassers im Holz in folgenden Holzfeuchte-Bereichen! Holzfeuchte M.-% 35-50
Wasser ist gebunden durch bzw. liegt vor als "freies" Wasser im Zellhohlraum
124
Nennen Sie jeweils 2 innere* und äußere** Einflüsse, die sich auf die Festigkeit einer fehlerfreien Holzprobe auswirken. * innerer Einfluss: Unterschiede ergeben sich aus der Probe selbst ** äußerer Einfluss: Unterschiede sind nicht in der Probe begründet innerer Einfluss
* Faser-Last-Winkel | * Rohdichte
125
Nennen Sie jeweils 2 innere* und äußere** Einflüsse, die sich auf die Festigkeit einer fehlerfreien Holzprobe auswirken. * innerer Einfluss: Unterschiede ergeben sich aus der Probe selbst ** äußerer Einfluss: Unterschiede sind nicht in der Probe begründet äußerer Einfluss
* Lasteinwirkungsdauer | * Umgebungstemperatur
126
Beschreiben Sie anhand von 3 Merkmalen, wie sich die Druckspannungs-Dehnungs-Linie von Holz mit 30 % Holzfeuchte von Holz mit 12 % Holzfeuchte unterscheidet! Bei 30 % Holzfeuchte ist als bei 12 % Holzfeuchte
* die Dehnung beim Bruch größer * die Druckfestigkeit kleiner * der Hookesche Bereich kleiner
127
Nennen Sie 2 grundsätzlich unterschiedliche Methoden, um Holz in eine Festigkeitsklasse einzusortieren!
• Durch Quantifizierung optischer Merkmale • Durch die Ermittlung ausgewählter mechanischer Kennwerte an großformatigen Prüfkörpern einer Stichprobe
128
Anforderung in den Sortierklassen: S7: R ≤ 3/5 S10: R ≤ ½ S13: R ≤ 2/5
Wegen 45 ° ist die Risstiefe durch √2 zu dividiern, um die Projektionslänge des Risses auf der entsprechenden Querschnittsseite zu erhalten. Bedingung für S13: Projektionslänge ≤ 4 cm (Anforderung: R ≤ 2/5 = 4/10). Bedingung für S10: Projektionslänge ≤ 5 cm (Anforderung: R ≤ 1/2 = 5/10). Eine Projektionslänge von maximal 4 cm bzw. 5 cm wird aber nur erreicht, wenn x in der Formel 6/x mindestens 1,5 bzw. 1,2 ist. Da 1,2 < (√2 = 1,41…) < 1,5 muss das Kantholz in S10 einsortiert werden.
129
Nennen Sie 4 weitere optische Merkmale (außer Risse), um ein Kantholz in eine Festigkeitsklasse einsortieren zu können!
* Äste * Faserneigung * Jahrringbreite * Krümmung
130
Beschreiben Sie den Unterschied im Aufbau der Mittellage eines Stab- (ST) und eines Stäbchensperrholzes (STAE) anhand der Ausprägungen der Merkmale der Komponenten Merkmal Stabsperrholz Stäbchensperrholz
* Orientierung der Jahrringe * verschieden * senkrecht zur Plattenebene
131
Beschreiben Sie den Unterschied im Aufbau der Mittellage eines Stab- (ST) und eines Stäbchensperrholzes (STAE) anhand der Ausprägungen der Merkmale der Komponenten Merkmal Stabsperrholz Stäbchensperrholz
* Geometrie: Breite der Komponenten * bis zu 30 mm * 7 mm
132
Beschreiben Sie den Unterschied im Aufbau der Mittellage eines Stab- (ST) und eines Stäbchensperrholzes (STAE) anhand der Ausprägungen der Merkmale der Komponenten Merkmal Stabsperrholz Stäbchensperrholz
* Herstellungsart * Seiten gesägt * Seiten geschält
133
Wie unterscheiden sich die beiden Holzwerkstoffe hinsichtlich des Quellens? Begründen Sie dies! X (Haupttragrichtung)
gleich Fasern verlaufen in dieselbe Richtung -> longitudinales Quellen
134
Wie unterscheiden sich die beiden Holzwerkstoffe hinsichtlich des Quellens? Begründen Sie dies! Y (senkrecht zu X)
weniger Quellen nur in Radialrichtung (bei ST teils in Radial- teils in Tangentialrichtung
135
Wie unterscheiden sich die beiden Holzwerkstoffe hinsichtlich des Quellens? Begründen Sie dies! Z (senkrecht zur Plattenebne)
mehr Quellen nur in Tangentialrichtung (bei ST teils in Radial- teils in Tangentialrichtung
136
Welchen Vorteil weist eine Stäbchensperrholzplatte senkrecht zur Plattenebene gegenüber einer Stabsperrholzplatte auf?
Die Oberfläche bleibt ebener, weil die Jahrringe in der Stäbchensperrholzplatte ganz überwiegend senkrecht zur Plattenebene ausgerichtet sind, in der Stabsperrholzplatte dagegen teils senkrecht, teils horizontal zur Plattenebene.
137
Beschreiben Sie die wichtigste Maßnahme, mit der die Ansiedlung von Pilzen auf Holz verhindert werden kann!
Holzfeuchte unter 20 M.-% halten
138
Nennen Sie eine Maßnahme, durch die die Ansiedlung von Hausbockkäfern im Dachstuhl verhindert werden kann!
durch Insektengitter die Käfer an der Eiablage hindern
139
In welchem Entwicklungsstadium schädigen Insekten die Holzstruktur?
als Larve
140
Nennen Sie die Randbedingungen, unter denen die Insekten eines von ihnen befallenen Dachstuhls durch eine Temperaturbehandlung sicher bekämpft (getötet) werden können! Mindestemperatur
55 °C
141
Nennen Sie die Randbedingungen, unter denen die Insekten eines von ihnen befallenen Dachstuhls durch eine Temperaturbehandlung sicher bekämpft (getötet) werden können! Mindestdauer
1 Stunde
142
Nennen Sie die Randbedingungen, unter denen die Insekten eines von ihnen befallenen Dachstuhls durch eine Temperaturbehandlung sicher bekämpft (getötet) werden können! wo müssen die Bedingungen a) und b) eingehalten werden?
an der üngünstigsten Stelle (Querschnittsmitte des am schlechtesten zugänglichen Bauteils)
143
Bei der Beurteilung von Rissschäden in Außenputzen wird erst ab einer gewissen Rissbreite von breiten, schädlichen Rissen gesprochen. Geben Sie an, bis zu welcher Breite Risse im Außenputz i. d. R. als unschädlich eingestuft werden.
Risse mit Rissbreiten < 0,2 mm gelten in der Regel als unschädlich. Bei der Beurteilung müssen jedoch immer die bauteilabhängigen Aufgaben und Beanspruchungen berücksichtigt werden.
144
Frühholz | im Vergleich zu Spätholz
Baum mit Nährstoffen versorgen
145
Spätholz | im Vergleich zu Frühholz
Stabilität sicher stellen
146
Kernholz | im Vergleich zu Splintholz
Durch Einlagerung von fungiziden und insektiziden | Stoffen für Resistenz gegenüber Schädlingen sorgen
147
Holzstrahl | im Vergleich zu Längstracheiden
mechanisch in Querrichtung stabilisieren
148
Tüpfel
Nährstofftransport von Zelle zu Zelle ermöglichen
149
Zellulose | im Vergleich zu Lignin
Für ausreichende Zugfestigkeit sorgen
150
Lignin | im Vergleich zu Zellulose
Für ausreichende Druckfestigkeit sorgen
151
Harz
Wunden verschließen
152
Nennen Sie 3 äußere Einflüsse, die sich auf die Festigkeit einer fehlerfreien Holzprobe auswirken können!
* Lasteinwirkungsdauer * Umgebungsfeuchte * Umgebungstemperatur
153
Beschreiben Sie anhand von 3 Merkmalen, wie sich die Druckspannungs-Dehnungs-Linie von Holz mit 1 M.-% Holzfeuchte von Holz mit 40 M.-% Holzfeuchte unterscheidet!
* Die Dehnung beim Bruch ist kleiner * Die Druckfestigkeit ist höher * Der Hookesche Bereich ist größer
154
In welchem Verhältnis stehen Zug- und Druckfestigkeit einer fehlerfreien Holzprobe bei 12 M.-% Holzfeuchte zueinander?
Die Zugfestigkeit ist etwa doppelt so groß wie die Druckfestigkeit.
155
Wofür steht in der Holz-Festigkeitsklasse (nach DIN 1052:2008) die Zahl (z. B. bei C24)?
für die Biegefestigkeit in N/mm²
156
Ist das Verhältnis Zug- zu Druckfestigkeit nach DIN 1052:2008 in der Tabelle der charakteristischen Kennwerte (Xk) in der Spalte der Festigkeitsklasse C24 größer, gleich oder kleiner als unter a)? Begründen Sie dies!
Zug-/Druckfestigkeit ist kleiner (2/3). Grund ist, dass die Festigkeiten an großformatigen Bauteilen ermittelt werden und dort Äste vorhanden sind, die sich stärker auf die Zug- als auf die Druckfestigkeit auswirken.
157
Warum ist nach DIN 1052:2008 der charakteristische Kennwert „Zugfestigkeit paralell zur Faser“ von Brettschichtholz in der Festigkeitsklasse GL24h größer als der von Vollholz in der Festigkeitsklasse C24?
Weil die Äste im Brettschichtholz gegenüber Vollholz verteilt sind.
158
Nennen Sie 2 technische Vorteile von Brettschichtholz gegenüber Vollholz zusätzlich zur Antwort in a)!
Größere Spannweiten der Bauteile möglich (stark) gekrümmte Bauteile möglich.
159
Braunfäulepilz
Holz ist quer zur Faser gerissen (Würfelbruch), braun, spröde.
160
Weißfäulepilz
Holz ist faserig, weich und hat eine helle Farbe.
161
Welche prinziliellen Möglichkeiten gibt es, Holzschutz eines bestehenden Bauteils bzgl. Insekten zu realisieren? Nennen Sie insgesamt 4 Möglichkeiten! bekämpfend
* Heißluft * Gas * chemisches Holzschutzmittel
162
Welche prinziliellen Möglichkeiten gibt es, Holzschutz eines bestehenden Bauteils bzgl. Insekten zu realisieren? Nennen Sie insgesamt 4 Möglichkeiten! vorbeugend
• chemisches Holzschutzmittel
163
Nennen Sie die 3 im Holz vorhandenen Gewebearten (gleichartige, zu Verbänden zusammengefasste Zellen) im Hinblick auf die Funktion der beteiligten Zellen!
* Festigungsgewebe * Leitgewebe * Speichergewebe
164
Nennen Sie 2 wesentliche Mechanismen, die im Zuge der Verkernung ablaufen!
* Schließen der Tüpfel | * Einlagern von fungiziden und insektiziden Stoffen
165
In welchem Verhältnis stehen Zug- und Druckfestigkeit zweier fehlerfreier Holzproben in Faserrichtung bei üblichen Raumklimabedingungen (Holzfeuchte rd. 12 M.-%) zueinander?
Zugfestigkeit : Druckfestigkeit ≈ 2 : 1
166
In welche Richtung verändert sich dieses Verhältnis, wenn in der Holzprobe Äste vorhanden sind? Begründen Sie Ihre Antwort!
Die Zugfestigkeit wird im Verhältnis zur Druckfestigkeit kleiner, weil die Äste bei Zugbeanspruchung wie Löcher wirken, bei Druckbeanspruchung aber durchaus Kräfte aufnehmen können.
167
Erklären Sie anhand von 3 Merkmalen wie sich die Druckspannungs-Dehnungs-Linie bei Faser-LastWinkel 0 ° verändert, wenn die Holzfeuchte erhöht wird!
* Festigkeit sinkt * Linearer Kurvenanteil (Hookescher Bereich) wird kleiner * Dehnung bei Bruch wird größer
168
Begründen Sie dies jeweils auf der Basis des Verhältnisses des Quellens in den 3 Raumrichtungen, das ebenfalls anzugeben ist, wobei der kleinste Wert gleich 1 zu setzen ist! Verhältniswerte Quellen
longitudinal : radial : tangential = 1 : 10 : 20
169
Begründen Sie dies jeweils auf der Basis des Verhältnisses des Quellens in den 3 Raumrichtungen, das ebenfalls anzugeben ist, wobei der kleinste Wert gleich 1 zu setzen ist! Vollholzbrett, geschnitten aus dem Mittelbereich
Quellen quer/längs = 10 Quer tritt nur radiales Quellen auf
170
Begründen Sie dies jeweils auf der Basis des Verhältnisses des Quellens in den 3 Raumrichtungen, das ebenfalls anzugeben ist, wobei der kleinste Wert gleich 1 zu setzen ist! Furniersperrholzplatte mit üblichem Aufbau, Gesamtdicke der Furniere in beiden Richtungen gleich
Quellen quer/längs = 1 Lagenweise wechselnde Verklebung der Furniere im Winkel 0/90 °, dadurch gleiche Anteile von Fasern in Längs- und Querrichtung in der Haupttragrichtung und quer dazu
171
Begründen Sie dies jeweils auf der Basis des Verhältnisses des Quellens in den 3 Raumrichtungen, das ebenfalls anzugeben ist, wobei der kleinste Wert gleich 1 zu setzen ist! Furnierschichtholz für Träger
Quellen quer/längs = 20 Alle Fasern sind in Haupttragrichtung ausgerichtet, quer tritt nur tangentiales Quellen auf, da die Furnierblätter im Schälverfahren gewonnen wurden
172
Welche 2 grundsätzlichen stofflichen Möglichkeiten im Hinblick auf vorbeugenden Holzschutz gibt es?
* ausreichend resistente Holzart verwenden | * geeignetes Holzschutzmittel einsetzen
173
Auf welcher Grundlage ist die Entscheidung für einen geeigneten Stoff nach a) zu treffen?
Das Bauteil muss in die entsprechende Gefährdungsklasse eingestuft werden.
174
Beschreiben Sie stichwortartig die Beanspruchung von Holz in der Gefährdungsklasse 3 und nennen Sie ein Beispiel!
Wetter oder Kondenswasser; Carport-Stütze