Matthäus Flashcards
Wer schrieb das Buch?
Matthäus (Levi)
Wann wurde es geschrieben?
55-65 n. Chr. (auf jeden Fall muss vor 70 n. Chr. gewesen sein)
An wen ist es gerichtet?
An Juden/ Judenchristen
Gab es einen bestimmten Anlass das Buch zu verfassen?
Mindestens drei Gründe:
• Ungläubigen Juden beweisen, dass Jesus der Messias/König war/ist
• Judenchristen im Glauben stärken und auf Wiederkunft vorbereiten
• erklären, warum Jesus sein Königreich in Israel nicht aufgerichtet hat
Wie ist die Gliederung des Buches (1 Ebene mit Bibelstellen)
Zwei Möglichkeiten:
Erstens:
1-4,11: Person des Königs (Herkunft, Geburt, Taufe, Versuchung)
4,12-13,58: Tätigkeit des Königs (Predigt und Machtbeweis des Königs)
14,1-20,34: Dienst des Königs auf der Wanderung
21,1-25: Dienst des Königs in Jerusalem
26-28: Leiden und Triumpf des KöNigel
Zweitens:
1-3: Einleitung
4-7 (Teil 1): Ankündigung/Ankunft des Reichs (Bergpredigt 5-7)
8-10 (Teil 2): Ausbreitung des Reichs, Macht des Königs (Aussendungsrede 10)
11-13 (Teil 3): Reaktion auf Jesus und das Reich (Gleichnisse über Reich 13)
14-19 (Teil 4): Erwartungen an Jesus und das Reich (Lehre über Reich 18; 19-20)
20-25 (Teil 5): Kollision der Erwartungen (Kritik & Trauerrede 23-25)
26-28: Abspann (Anknüpfungen an AT)
Was ist das Thema und was die Hauptaussage des Buches?
Zentrales Thema:
Jesus ist der Segen für alle Völker (der Same Abrahams) und der verheißene, ewige König (der Sohn Davids).
(keine Hauptaussage)
Schlüsselvers
Mt. 1,1: Buch des Ursprungs Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.
Mt. 27,37: Dies ist Jesus, der König der Juden.
Was haben die „Synoptiker“ gemeinsam?
Dass sie einen großen Teil ihrer Überlieferung gleich haben. (die Geschichten, Gleichnisse…)
Was ist das „synoptische Problem“ und wie lautet die konservativ-bibeltreue Antwort
darauf?
Das synoptische Problem beinhaltet zwei Fragen: Woher stammt die große Übereinstimmung + den kleinen Abweichungen?
Woher kommt der Inhalt der synoptischen Evangelien überhaupt?
Die konservativ-Biblische Antwort lautet:
Zuerst wird von der Inspiration der Bibel durch Gottes Geist ausgegangen. Und damit sind die Verfasser der EVG auch die wahren Verfasser, die zu der Zeit verfasst haben, die die frühe Kirche angibt. Zudem haben die Verfasser ihre persönlichen Kenntnisse, sowie ihnen zugängliche Quellen (wie Stammbäume, niedergeschriebene Berichte oder mündliche Erzählungen) eingebracht.
Was spricht dafür, dass Matthäus in erster Linie Leser mit jüdischem Hintergrund vor
Augen hatte?
- Matthäus setzt Kenntnis des AT voraus
- ausdrücke, Sitten, Gebräuche, geographische Namen nicht erklärt
- 53 Zitate aus AT + 75 Bezüge auf AT
- Häufig: “auf das erfüllt werde” (13x)
- wohl ursprünglich auf aramäisch geschrieben
Wodurch wird deutlich, dass Matthäus dennoch Gottes Ausrichtung auf die ganze
Welt im Blick hat?
An der Erwähnung von Begebenheiten einiger Heiden, wie:
- Weisen aus dem Morgenland (2,1-12)
- Hauptmann mit starkem Glauben (8,5-13)
- Kanaanäische Frau mit starkem Glauben (15,22-28)
am abschließenden Aufruf Jesu: “machet zu Jünger alle Völker” (28,19)
Nenne fünf Besonderheiten des Matthäusevangeliums!
- 5 große Reden Jesu (heben das Lehramt Jesu hervor=
- Aufbau nicht chronologisch, sondern eher logisch/ systematisch (Bsp. Stammbaum in 3 14er Gruppen, Wunder/ Zeichen zusammengefasst, Widerstand gegen Jesus zusammengefasst)
- 53 Zitate AT + 75 Bezüge auf AT
- An Juden/ Judenchristen, jedoch Welt im Blick (s. Frage: wodurch das wird Welt im Blick deutlich)
- über Jesus: versprochene Messias, Jungfrauengeburt, Namen+Titel des Messias und Gottes, Macht, Wunder zu tun, Erfüllung des Gesetzes, Blut zur Erlösung der Menschen
- aus Jesu lehre: Sünde ist universal, Menschen von Natur aus schlecht, Christi Stellvertretertod, Engel existieren, Dämonen sind Geisteswesen, Satan der “Gott” der Welt